Marian Fanez

Die Erzählung "Aschenputtels Hochzeit" setzt da an, wo das Märchen aufhört, bei der Hochzeit und in der folgenden Nacht. Geschildert wird das Geschehen aus der Perspektive des Prinzen, in der das männlich märchenhafte Wunschbild parodiert und mit einer wiederum ins Fantastische gesteigerten Angst vor selbstbewusster weiblicher Sexualität konfrontiert wird. In diesem Sinne ist die Erzählung eine Auseinandersetzung mit den männlichen Reaktionen auf die moderne feminine Emanzipation, allerdings keine bitterernste.
Ich möchte meine Erzählung als erotische Pornographie bezeichnen, da märchenhafte und erotische Züge mit pornographischen Szenen kontrastiert werden. Es ist gerade dieses Spiel mit den Gegensätzen, das mir besonderen Spaß macht.


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