Pierro Nennad

Mein Name ist Pierro Nennad. Ich bin achtunddreißig Jahre alt und lebe in Wien zusammen mit meinem Lebensgefährten Richard, mit dem ich nun in trauter Zweisamkeit seit neun Jahren Tisch und Bett teile.
Ich arbeite als System Engineer für einen großen Breitbandanbieter, bin aber mit ganzem Herzen ein Geschichtenerzähler. Was mich nicht daran hindert, in meinem Beruf gut zu sein J
Da man nun nicht mehr um Lagerfeuer sitzt und nach einer guten Gruselgeschichte den Mond anheult, habe ich mich entschlossen, die Geschichten aufzuschreiben.
"Die Legende des heiligen Dimitrij" ist mein vierter Roman und der zweite, den ich wirklich gerne veröffentlicht sehen möchte. Meine beiden ersten Bücher waren wütene Versuche, W.S.Burroughs Ton zu kopieren. Natürlich schäme ich mich nicht dieser Bücher, aber wenn ich sie jetzt lese, müsste ich soviel korrigieren, dass ich sie gleich neu schreiben könnte J
Mein drittes Buch: "Mark singt" habe ich auch zur Veröffentlichung eingereicht. Da dies jedoch ein wirklicher, echter schwuler Roman ist, versuche ich es diesbezüglich erstmal bei dezitiert "schwulen" Verlagen.
1999 veröffentlichte der Hambuger Verlag Männerschwarm meinen Gedichtband: "Alles besser". Nein, kein Book on demand, kein Zuschussverlag. Ich kriegte Geld für mein erstes Buch. Leben konnte ich nicht davon, aber eine feuchtfröhliche Party mit Freunden ging sich locker aus.
Im Jahr 2000 erschien die Anthologie: "Männer mag man eben" im Löcker Verlag. In dieser Anthologie zum Thema: "Hundert Jahre schwule Literatur in Wien" bin ich mit zwei längeren, raphsodischen Texten vertreten.
Im Jahr 2002 wurde meine verstörende Geschichte: "Obsession:32" in den Auswahlband zum Literaturpreis der schwulen Buchläden aufgenommen. Keine Siegergeschichte, aber Hauptsache dabei.
Ich erzähle Geschichten, weil mir irgendwie nichts anderes überbleibt, als sie zu erzählen. Sie sind da. Sie waren schon immer da.
Ich möchte noch hinzufügen, dass ich mich nicht für einen literarischen Schreiber handle sondern viel eher für einen Flüsterer, Verführer und Erzähler, der die Geschichten um ihrer selbst Willen erzählt. Für persönliche Befindlichkeiten, Eitelkeiten und Bohemiengehabe ist da weder Platz noch Zeit.


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