G. Rupp

1933 in Köln als Legastheniker geboren. Bis zur Einschulung nichts vom fehlem eines Gen_Adapter gemerkt oder gewusst. In den Irrungen und Wirrungen des Größenwahn A. Hitler war die Erziehung zum Deutschen Soldatennachwuchs vorrangig, als die Förderung der Proletenintelligenz aus dem Bürgertum. so bin ich nicht nur dem Schreiben auch der Selbstfindung behindert geblieben.
Seltsamerweise war die Lesestärke doppelt vorhanden, ich konnte Bücher quer, zwischen den Zeilen lesen. Das Schreiben selbst ist mir aber ein Angstzustand, bei dem ich mich fühlte wie eine Raupe die ihre Fäden zum Schutz ihres Gefängnis spinnt.
Bis mir bekannt wurde, das Legasthenie eher irreparabel als ein Stigma einer Beschränktheit gesehen werden muss, seitdem versuche ich auszubrechen, dass ich mir das Gefängnis selbst gesponnen habe, ob als Falter oder störende Motte mag der Leser bestimmen.Gegen die Diktatur des Duden, setz ich den Gedankenstrich. Gegen das grammatikalische Nomen ein Fragezeichen. Gegen den Zwang der Konjunktion die Fantasie.
Wer also glaubt, meiner Schreibschwäche Erbsen zählen zu müssen – soll gar nicht erst anfangen mich in Interpunktion zu lesen. Kenner meinen es lohnt sich dennoch.
Natürlich kann man der Korrektur einen Anwalt ( Lektor ) nehmen.
„Die Kunst geht nach Brot. Hier aber nur zur Unterhaltung.“


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