Seit meiner Jugend fasziniert mich die menschliche Erotik. In ihr spiegelt sich ein elementarer Wesenszug des Menschen – Lust aus sich heraus empfinden zu können. Das unterscheidet ihn – neben der Ratio – vom Tier, dessen Lust der Fortpflanzung dient. Dies beschäftigt mich seit jeher unter den verschiedenen Aspekten. Von der Soziologie über die Kulturgeschichte und Biologie bis hin zur Theologie hat sich jede Wissenschaft an der Erotik versucht oder gerieben. Doch die Literatur bietet die höchste Vielfalt. Sie reicht von poetischer Lyrik über die versteckten Anspielungen, die oft nur aus der Zeit heraus zu verstehen sind, bis zur handfesten Pornografie. Vertreten sind von Johann Wolfgang von Goethe und Heinrich Heine über Henry Miller und Catherine Millet bis zu Felix Salten die unterschiedlichsten Autoren. Und wer viel liest, möchte auch einmal schreiben.