Jahrgang 1948, verheiratet, 2 Kinder, ein Kind des Rattenfänger
Beinahe fünfunddreißig Jahre bin ich in Europa und Asien herumgezogen – immer „im Dienst des Vaterlandes“, nun versuche ich meinen Ruhestand zu leben, zu erleben, was es sonst noch zu bieten hat, das Leben, was es vorhat mit mir, das Schicksal.
Auf all meinen Stationen habe ich geschrieben – mehr oder weniger. Aber verbunden war mein Leben mit der Literatur von je her.
In einer Lebenskrise, verursacht durch einen seismischen Schock habe ich in den achtziger Jahren zur Lyrik gefunden, der ich mich auch heute noch verbunden fühle; habe Gedichte und auch erste kleine Prosa eigenverlegerisch veröffentlicht.
Wenn ich mich nun auch an erotischen Texten versuche so deshalb, weil ich mein Sprachvermögen erfühlen möchte, meine Sensitivität erkunden und die sensitive Wirkung dieser Texte am Leser erfahren möchte. Ich möchte Sprache erfahrbar machen, Sexualität aus der Schmuddelecke herauszerren helfen und unsere Gesellschaft damit ein wenig toleranter werden lassen.