Corona-Sex-Blog - Teil 2 (maskulin)
7 Ferdinand Freiherr von der Ferne6-10 Minuten
Was schreibt sie da? Ist sie irre? – Ein „Corona-Sex-Blog“…! – Leute –, fragt mich nicht, wie ich den im Netz ausfindig gemacht habe. – Fragt ihr? Tatsächlich? – Ok, war so ne Eingebung, nachdem ich einen Tipp gekriegt hatte von nem Freund, der mir ihren Text aus dem Gedächtnis nacherzählt hatte, …
Es wäre ein so rundes Glück
6 Ferdinand Freiherr von der Ferne3-5 Minuten
Feine, langgezogene Töne stieß sie aus, warm, wohlig klingend, wie aus einer Oboe. Liegend, mit halb geschlossenen Augen zur Decke hin, ließ sie bereitwillig zu, all das, was er tat, an ihr, mit ihr. Ihr Körper entsprach gut dem, was ihm als ideal galt: Mit ihrem hübschen Gesicht und ihren runden …
Geschrumpft
5 Ferdinand Freiherr von der Ferne7-12 Minuten
Schulz wachte auf und schaute geradeaus, direkt auf das gewohnte Schlafzimmerfenster mit der Gardine und den Topfblumen davor. Nur wirkte es so seltsam weit weg und dennoch größer als sonst. Zudem roch es furchtbar intensiv nach menschlichem Schweiß. Ein heftiger Schreck durchfuhr Schulz, da er …
unaufhaltsam
2 Ferdinand Freiherr von der Ferne1-2 Minuten
hör doch – die stille! – wie sie näher kommt, langsam, lautlos, wie der atem der anhält, jetzt. komm, auch ich hör dein herz. unaufhaltsam, wie das schlägt, so schnell, so fest. willst du es spüren, wirklich? wie das sich anfühlt? Warte noch, mein mund bleibt heute ungeküßt. nur deine hingebung wird …
Beim Abtauchen ins Halblicht
2 Ferdinand Freiherr von der Ferne2-4 Minuten
deen zu, flüsterte sie mir. Aus Vorfreude auf die Lust ertränkte sie ihre Zurückhaltung in einige sich selbst eingeschenkte Liköre, deren Farbe ihrem einzigen Stück Wäsche das sie trug, nahe kam und sich zartgelb darstellte. Im Kerzenschein, was uns viel mehr als nur brauchbar erschien, wollten wir …
Steintreppen zum Eingang
4 Ferdinand Freiherr von der Ferne4-8 Minuten
Helltönende kurze Schritte hallen aus einem Treppeneingang heraus, gut hörbar, denn es ist dunkle Nacht und kein Regen fällt. Der Mond ist voll, wie immer dann, wenn etwas kommt, unerwartet. Die Schritte biegen ein, in die Straße die menschenleer ist zu dieser Zeit und den Schmutz nicht sehen läßt, …
Das letzte Haus am Ende der Straße
5 Ferdinand Freiherr von der Ferne5-8 Minuten
Weiß, rechte Seite – einundzwanzig. Da ist es!Das dunkelblaue Auto hält an, die Tür öffnet sich und nylonbekleidete Beine mit eleganten hohen Lackschuhen bewegen sich heraus. Der Rock wird im stehen zurechtgezogen, das Haar geordnet – während der Gang in Richtung Eingangstreppe, sich wiegend …
Traum einer Rechtsanwaltsgehilfin
4 Ferdinand Freiherr von der Ferne3-6 Minuten
So wie der Vorhang sich hebt und ich hineinsehe, in dieses Meer männlich leuchtender Augenpaare, starr vor Erwartung, funkelnd vom Scheinwerferlicht, bin ich nicht mehr ganz ich, nicht mehr für mich, so dann für euch – ihr gierig glotzende Masse von einzeln abgeklemmten Wunscherfüllungen. Sündhaft …