Abendessen mit Nackten

Erotischer Sommer in der Toskana - Teil 2

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Abendessen mit Nackten

Abendessen mit Nackten

Franck Sezelli

Nachdem Daniel die nassen Spuren seiner Entladung, die ihm bei der heimlichen Beobachtung des fickenden Paares passiert war, aus der Unterhose ausgewaschen hatte, war es Zeit, zum Abendessen zu gehen. Obwohl Uta ihm gesagt hatte, dass die Leute hier in der Künstlerkolonie zumindest im Sommer eigentlich immer nackt sind, bezog er das nicht auf sich. Ihm wäre es nie in den Sinn gekommen, sich zum Essen nackt an einen Tisch zu setzen. Und nachdem, was er eben in dem Atelier unbeabsichtigt gesehen hatte, traute er sich erst recht nicht, ohne Hose aus dem Zimmer zu gehen. Das Bild der nackten Frau, die von einem ebenfalls nackten Mann von hinten gevögelt wurde, hatte sich tief in seinen Kopf eingegraben. Bei dem Gedanken daran wurde er unwillkürlich schon wieder erregt, sein Glied versteifte sich und pochte heiß.
Mit einer frischen Unterhose unter den Shorts und dem blauen T-Shirt angetan, machte er sich wieder auf den Weg. Der junge Mann sah den kommenden Begegnungen, die ihn sicherlich erwarteten, mit einem etwas mulmigen Gefühl entgegen.
Vor dem großen Landhaus standen bereits Uta, die ihn empfangen hatte, immer noch in völliger Nacktheit, und neben Hans, den er wiedererkannte, zwei weitere Männer. Hans hatte sich inzwischen auch ausgezogen, trotz seines Alters machte er eine gute Figur. Die grauen Haare bildeten einen schönen Kontrast zu seiner braunen Haut, er war schlank, und auch sein haarloses Geschlecht, das der Abiturient trotz seiner guten Erziehung verstohlen ansah, machte einen durchaus ästhetischen Eindruck wie bei einer griechischen Statue.
Uta stellte den Neuankömmling den beiden Unbekannten als einen der kunstinteressierten Abiturienten vor, die hier den Feriensommer verbringen und auch gern Modell stehen würden. Beide wohnten das ganze Jahr in der Künstlerkolonie, einer mit langen, braunen und struppigen Haaren hieß Alex. Er war bartlos, von untersetzter Statur, wirkte recht kräftig und war wohl auch Bildhauer wie Uta, wenn er das richtig verstanden hatte, der andere, eher unauffällig wirkende Typ hieß Frank. Was er machte, bekam Daniel bei der Vorstellung nicht mit, aber das würde er schon noch merken im Laufe des Aufenthalts. Auch diese beiden Künstler waren – abgesehen von den Sandalen – unbekleidet. Bei Alex fielen dem ehemaligen Schüler dessen dicke, weit herabhängenden Eier auf. Es war für ihn völlig ungewohnt, von lauter Nackten umgeben zu sein, und so war es vielleicht erklärlich, dass er den Körpermerkmalen, die er sonst gemeinhin nicht zu Gesicht bekam, besondere Aufmerksamkeit widmete. Auch wenn der junge Mann sich bemühte, diese etwas unschickliche Neugier nicht zu zeigen.
Allmählich aber kam er sich in seinen Sachen, auch wenn sie sommerlich leicht waren, etwas unwohl vor, irgendwie unpassend. Als wenn man im Jogginganzug unter lauter Leuten im Abendkleid und teuren Anzug in der Oper sitzt. Aber ausziehen hätte er sich auch nicht mögen, dazu war er viel zu verklemmt.
Uta ging mit Alex ins Haus, während Frank die Teller, Gläser und Bestecke verteilte, die schon auf dem Tisch bereitstanden, als er gekommen war. Hans stellte von irgendwoher zwei offene Flaschen Rotwein auf den Tisch. Daniel zählte acht Gedecke, es fehlten also noch drei Leute. Die beiden Bildhauer kamen mit zwei Platten mit Antipasti wieder aus dem Haus und stellten sie auf dem Tisch ab: Schinken, Salami, Gemüsehäppchen von Tomate und Zucchini, Melonenscheiben, Oliven, Mozzarella, Bruschetta und noch mehr. Es sah lecker aus.
Da kam ein langer, fast als dürr zu bezeichnender Blonder herangeschlendert. Wie alle anderen war auch er nackt und sein schlaksiger Gang wurde noch dadurch betont, dass sein auffallend langer Schwanz bei jedem Schritt von einem Oberschenkel zum anderen schlenkerte. Mit fröhlich blickenden blauen Augen schaute er in die Runde: »Hallo, ihr Lieben, buona sera!«, und zu dem Neuankömmling gewandt, »Du musst Daniel sein, herzlich willkommen! Ich bin Michael.«
Hans nahm an der Schmalseite der Tafel Platz und forderte durch eine einladende Geste auch alle anderen auf, es ihm gleichzutun. »Unser fleißiges Malerpärchen kann sich wohl wieder mal nicht von seinen Staffeleien lösen. Sie werden schon noch kommen, wir fangen dann einfach mal an.«
Oh, das weiß ich besser, dachte Daniel, es ist nicht die künstlerische Arbeit, die sie aufgehalten hat. Verstohlen schaute er sich um, ob ihm wohl jemand sein Wissen ansehen könnte, zumal ihm bei dem Gedanken an das vor wenigen Minuten beobachtete fickende Pärchen das Blut zwischen die Beine schoss. Jetzt war er umso froher, sich trotz Utas indirekter Aufforderung nicht ausgezogen zu haben.
Uta und Alex hatten zu beiden Seiten von Hans an den Längsseiten Platz genommen, Uta bat den Gast an ihre Seite. Links neben ihn setzte sich Michael und wiederum neben diesen dann Frank. Dem Neuen gegenüber waren, den Gedecken nach zu urteilen, zwei Plätze frei.
Gerade als die Gläser gefüllt waren, kamen die beiden Verspäteten an. Jetzt sah Daniel die blonde Malerin nun auch von vorn: die pralle Weiblichkeit! Eine mittelgroße Frau mit vollen Brüsten, schätzungsweise Mitte dreißig, nicht schlank, nicht dick, sondern wohlproportioniert, mit weiblichen Rundungen an den richtigen Stellen. Unter ihrem flachen Bauch zog ihn der Anblick der blanken Schamspalte magisch an. Eine unten total rasierte Frau hatte er bisher nie gesehen. Hinter der attraktiven, langhaarigen Blonden lief ihr Lover, den der Abiturient an seinen langen schwarzen Haaren und dem Vollbart erkannte. Nun sah er auch sein Gesicht und das seiner Geliebten: ein wirklich schönes Paar! Und man sah es ihnen in keiner Weise an, was sie gerade gemacht hatten.
»Buon appetito! Entschuldigt die Verspätung, aber wir haben uns in der Zeit verloren …«
Es war wohl nicht die Zeit, in der sie sich verloren haben. Das habe ich anders gesehen. Innerlich musste Daniel grinsen.
»Du bist wohl der Neuankömmling? Hallo, Daniel! Stimmt’s? Habe ich mir den Namen richtig gemerkt? Ich bin Eva, eine Malerin.« Eva war an die Tafel genau ihm gegenüber herangetreten, so dass das ihn faszinierende, weibliche Dreieck nur eine Tischbreite von seinem Gesicht entfernt war.
Daniel wurde knallrot vor Verlegenheit, stand aber höflich auf und erwiderte den Händedruck der Künstlerin. »Ja, ich bin gerade erst angekommen. Ja, ich heiße Daniel.«
»Es freut mich, dass du da bist. Ich hoffe, du wirst dich schnell einleben. Übrigens, hier, das ist Bodo, ebenfalls Maler und mein Freund.«
Bodo gab ihm über den Tisch hinweg auch die Hand, und dann setzten sich beide, Eva dem Neuen gegenüber.
Nachdem alle den ersten Schluck genommen hatten und eifrig auf die Antipasti zugriffen, fragte Eva unvermittelt: »Sag mal, Dani, dir ist doch nicht kalt heute an diesem lauen Sommerabend? Tagsüber hatten wir über 30 Grad und jetzt sind wohl auch noch 28. Da ziehen wir alle uns normalerweise nichts an. Hat dir das niemand gesagt oder genierst du dich?«
Der schamhafte Jüngling fing an zu stottern: »Ich … ich … wusste nicht … äh … bin es nicht gewöhnt … beim Essen …« Dann zog er der Einfachheit halber sein T-Shirt aus, sodass er wenigstens oben herum so aussah wie die anderen.
Zum Hauptgang gab es Spaghetti Bolognese, sehr wohlschmeckend. Natürlich war Daniel nach dem langen und erlebnisreichen Reisetag auch besonders hungrig. Das half ihm ein bisschen, sich in der ungewöhnlichen Umgebung zurechtzufinden. Schließlich hatte er noch nie mitten in einer Gruppe nackter Menschen seine Mahlzeit eingenommen. Seine schöne Nachbarin konnte er nicht ignorieren, diese glatte bronzefarbene Haut, die sanften Rundungen, die Ahnung der Weichheit ihrer Brüste, die er am liebsten in seine Hände genommen hätte … Die nicht zu unterdrückenden Gedanken eines knapp zwanzigjährigen jungen Mannes führten bei ihm zu entsprechenden körperlichen Reaktionen. Er war froh, die Shorts anbehalten zu haben, denn trotz der deutlichen Beule in der Hose, die Uta wahrscheinlich bemerkt hatte, war seine Erregung nicht allzu offensichtlich. Ab und zu musste er angesichts des glücklichen Paares ihm gegenüber daran denken, was diese beiden noch vor kurzer Zeit getrieben hatten, was wiederum seinen Ständer nicht abschwellen ließ. Die leuchtend roten, aufrechten Nippel Evas stachen ihm – zumindest bildlich – immer wieder ins Auge. Als beim ungeschickten Hantieren mit den Spaghettis etwas Soße auf die Brüste der Malerin tropfte und sich Bodo einfach hinüberbeugte, um sie abzulecken, und er sich einen kurzen Moment vorstellte, dass er selbst dies tat, war es beinahe schon wieder um ihn geschehen. Einzig der schnelle Blick auf seinen Teller rettete ihn davor, dass ihm nicht schon wieder einer abging.
»Du schmeckst heute wieder köstlich, mon amour, mit einem besonderen gusto wie salsa alla bolognese«, hörte er den Künstler scherzen, dann konnte der erregte Bursche wieder aufatmen und in die Runde schauen.
»Wie gefällt es dir bis jetzt bei uns, Daniel?« Hans hatte ihn angesprochen.
»Äh … soviel habe ich ja noch nicht gesehen und erlebt.« Was er schon erlebt hatte, konnte er ja wohl nicht erzählen. »Aber das Essen ist auf jeden Fall köstlich.«
»Du wirst schon morgen Gelegenheit haben, mehr kennenzulernen. Und du bekommst dann ja auch Gesellschaft. Stimmt’s, Uta?«
»Ja, morgen wird meine Nichte eintreffen mit ihren Freundinnen. Da ist Daniel garantiert nicht mehr allein.«
Ihre Nichte, Freundinnen? Wieviele? Wie alt? Die sollen wohl in die anderen Zimmer im Gästehaus einziehen? Viele Gedanken schossen ihm durch den Kopf, wovon ihm einige einen roten Kopf bescherten. Es schien dem Neuankömmling, als ob alle ihn anstarrten. Aber eigentlich kümmerten sie sich doch nur um das eigene Essen.
Zum Nachtisch holte man aus der Küche des Steinhauses noch eine leckere, gut gekühlte Zabaione, der man den Marsala deutlich anschmeckte. Bald danach zog sich der junge Mann, sich mit den Reiseanstrengungen des Tages entschuldigend, zurück.
Allein in dem riesigen Bett ließ er den Tag in Gedanken Revue passieren. Dabei drängte sich vor allem das Bild des vögelnden Malerpärchen Eva und Bodo in den Vordergrund, was ihn erneut hart werden ließ. So konnte er unmöglich einschlafen. Also nahm er seinen Riemen in die Hand und verschaffte sich Erleichterung.
Leicht beschwipst vom Rotwein und vielleicht auch dem weinhaltigen Dessert schlief er nun entspannt bald ein und schlief traumlos bis zum sonnigen Morgen.

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