Ohne mich zu schämen, stört es Dich? entgegnete K. tapfer, behielt aber seine Hände bei sich. Ich schüttelte lächelnd den Kopf und knöpfte langsam meine Bluse auf, ließ sie zu Boden gleiten, griff nach hinten zum Reißverschluss meines Rocks und auch dieser fiel.
Büstenhalter und Höschen standen in angenehmem Gegensatz zu meinem bisher bekannten Darüber, auch sie unaufdringlich, aber weibliche Reize betonend, schmal geschnitten, in dunklem Grau, ein leicht durchsichtiger Hauch von Nichts, nicht mehr verhüllend. Mehr? fragte ich und trank mein Glas leer. Gern, antwortete er mit durchaus sinnlichem Unterton. Aber das war schon etwas angeberisch, denn er hatte sich noch nicht vom Fleck gerührt, sondern stand – jetzt bin ich schon wieder schofel – mehr Trottel als Gentleman nur da. Doch jetzt wollte ich ihn nicht noch mehr verunsichern. Also ging ich auf ihn zu, legte die Arme über seine Schultern und küsste ihn. Mit weichen, feuchten Lippen und sanft fordernder Zunge liebkoste ich seinen Mund, die Berührung in unserer Umarmung jagte heiße, kribbelnde Schauer von meinem Nacken bis in meinen Schoß. Meine weichen Knie und meine unfassbar heiße Erregung vereinten sich zu einem unbegrenzten Begehren in zärtlicher Leidenschaft, der keine Wildheit innewohnte. Jetzt spürte ich, es wird wunderschön!
*
Das Eis war nun bei ihm gebrochen. Er drückte mich an sich, seine Hände wanderten über meinen Körper, meine festen Brüste, meinen Rücken, mein Gesäß, in meinen Slip. Ich wusste, wie gut ich roch, nach Haut, Haar, weiblicher Feuchte. Meine Küsse waren intensiv, aber nicht fordernd. Ich schmolz unter seinen Berührungen nicht dahin, aber genoss, war kein schnurrendes Kätzchen, aber auch keine ungezähmte Wildkatze. Meine Sanftheit war voller Kraft, in sich selbst ruhende Energie, eine Tänzerin eben. Solches meinte ich, müsse er fühlen, glaubte ich aus den von ihm gehauchten Liebesgeflüster zu entnehmen oder träumte es mir einfach zurecht in diesem erregten, zarten Fühlen, das sich ganz langsam anschickte zu starkem Verlangen anzuwachsen.
Ich löste mich aus seiner Umarmung, ging zur Couch. Nein, es war ein Schreiten, ohne Hast. Ich wollte es auskosten, wie er meine Rückansicht betrachtete, diese, das sage ich ganz unbescheiden, wohlgeformten Backen, nur von einem schmalen Streifen Soff geteilt, meine Taille, mein offenes Haar – ich weiß, wie ich Männer faszinieren kann. Der kurze Weg bis ich mich niederließ, war in erotischer Akt an sich. Ich setzte sich mit geöffneten Schenkeln in die geräumige Ecke, sah ihn herausfordernd an und wartete wortlos. K. wollte sich zu mir setzen, doch mein missbilligendes Stirnrunzeln, als ich an ihm herabsah, gab ihm zu verstehen, dass auch er ablegen musste. Seine Erregung machte es ihm schwer, eine der meinen vergleichbare Anmut in seine Bewegungen zu legen. Seine wahre Blöße war noch verborgen in den Shorts, mehr symbolisch, denn sein Zustand war ersichtlich! Komm, setz dich endlich zu mir! forderte ich ihn lachend auf. Wir küssten, berührten, umfingen uns, er zwischen meinen Schenkeln, mehr auf als vor mir. Meinen BH hatte er geöffnet und seine Zunge hatte meine Nippel umspielt. Oh Gott, ich liebte es! Seine Finger in meinem Schritt waren voller Feuchte, er kniete sich vor mich hin und zog mir den Slip aus.
Meine Klitoris war wahrhaft eine Perle, in ihrer Erregung unbedeckt von ihrer Vorhaut lugte sie mit den kleinen Schamlippen zwischen den glatt gewachsten großen hervor. Meinen Venushügel zierte meinen Wünschen und Sehnsüchten entsprechend nur noch ein schmaler Streifen kurzen Schamhaars, optisch markanter Hinweis auf meine nasse, sehnsüchtige Spalte. So gefiel ich mir und so, das sah ich mehr als deutlich, gefiel ich ihm. Fasziniert von diesem Anblick sog er meinen Duft wieder und wieder tief in sich ein und nannte ihn schwer atmend unbeschreiblich, bevor seine Zunge meinen intensiven Intimgeschmack kostete – einen Tag im Höschen roch ich ganz sicher nicht nach Seife und Deo, sondern einfach nach Frau! Und das, das weiß ich, macht Männer wild!
Ich drängte meinen Unterleib seinem Mund entgegen und er drang drang mit versteifter Zunge in meine Tiefe ein, so weit er konnte, glitt mit weicher Zunge über meine Lippen und ließ sie über meiner Perle vibrieren. In mehreren Wellen durchzuckte es mich, bis ich ihn noch vor meinem ersten kleinen Tod sanft, aber bestimmt von mir schob. Nein, so schnell wollte ich nicht kommen! Noch lange wollte ich dem Höhepunkt zustreben, ihn hinauszögern, immer nah vor Augen, aber ihn nicht, noch nicht erreichen! Ich zog K. hoch zu mir, überdeckte ihn mit Küssen und wanderte nach unten. Ich nestelte an seinen Shorts und zog sie runter. Vor mir ragte sein nun befreites Glied steil auf. Es war das erste beschnittene, das ich in natura erleben durfte. Heute kann ich nur sagen: Ich liebe beschnittene Schwänze! Sie sind so richtig nackt und frau ist bewahrt vor unangenehmen und gefährlichen Geschmäckern unter der Vorhaut. Und weil die Haut der Eichel unempfindlicher ist als mit vorhandener Vorhaut, stoßen diese Kerle auch härter und länger. Das mag manche Frau als unangenehm empfinden, mir ist es viel lieber so – ein bisschen härter ist viiiiiel besser!
Alles an seinem Geschlecht schrie danach, ihn zu liebkosen, nicht nur klassisch anzulutschen, worauf sich fast jede meiner Freundinnen beschränkt. Meine Zunge umkreiste seine Eichel, sein Glied, seine Hoden. Ich sog an ihnen, vorsichtig genug, schon ein klein wenig zu fest bereitet den Männern meist zuckende Schmerzen, da die Nebenhoden sehr empfindlich sind. Ich war damit vertraut, frau brauchte hier nur einfach genau auf seinen Atem zu hören und es war klar, wie er sich fühlte. Ich kniete nun vor ihm, doch das war alles andere als eine unterwürfige Geste! Er war mir ausgeliefert und ich beherrschte ihn ganz, eine Meisterin, seine Meisterin!
Wir erkundeten unsere Körper und unsere Zungen liebkosten einander, unser Liebesspiel hatte schon zeitlos lange gedauert, ohne dass klar war, wie „es“ weiter gehen sollte. K. suchte schließlich in seiner Jeans nach dem in dieser Situation angemessenen Ausstattungsstück für den gut angezogenen Herrn. Mein letzter Test war in Ordnung und davor war lange genug Pause, dass das auch sicher ist. Wie ist das bei Dir? fragte ich in gut gelaunter Ernsthaftigkeit. Etwas verdutzt antwortete er, dass sich das auch bei ihm so verhielt. Dann brauchen wir das ja nicht, grinste ich zufrieden. In einer vergleichbaren Situation hatte ich mich noch nie auf eine schön gerechnete Sicherheit eingelassen. Aber da ich ja seit geraumer Zeit wusste, dass ich mich auf sein Wort verlassen konnte, fühlte ich mich gänzlich unbeschwert. Und: geh rechtzeitig raus! ermahnte ich ihn.Verständnislos fragte er, sein Glied gänzlich unbeeindruckt eine steil aufragende Rakete: Gerade hatte ich noch gedacht, dass wir nichts brauchen, hieße auch, dass die Verhütung geklärt ist – aber das ist doch zu unsicher. Ich kann jetzt nicht schwanger werden, lachte ich. Aber: ich steh darauf!
Forsch zog ich ihn über mich, zwischen meine weit geöffneten Schenkel und er drang in mich ein. Sanft, aber zielstrebig drückte er tief in mich und ich spürte diesen göttlichen Pfahl in meiner heißen Feuchte. Haut auf Haut lagen wir, drückten unsere Leiber in langsam ansteigenden Rhythmus aneinander. Ich wollte ihn tief, heftig, uneingeschränkt. Mein Atmen, mein Stöhnen ließ in ihm keinen Zweifel aufkommen, was mir am besten gefiel – wenn er mich so stieß, dass sein Schambein jedes Mal auf meine Klitoris hämmerte. Blitze der Lust durchzuckten mich und ich wollte nur noch gefickt werden von ihm, hart, endlos, besinnungslos gefickt! Bei all dem verlor sich mein Blick in seinen sanften blauen Augen, die mich keinen Moment verließen, immer nur mich suchten und mein Fühlen!
Alle Lust will Ewigkeit! Doch irgendwann naht der Augenblick, dem alles zustrebt, und ist er da, so stirbt man den kleinen Tod. Nach einem Stakkato harter Stöße zog er sein Glied heraus aus meinem nassen, engen Kätzchen und kam über meinem Bauch und meinen Brüsten in üppigen Spritzern klebrigen Spermas! Schnell richtete ich mich auf und nahm seinen Schwanz in meinen Mund. Ich wusste, dieser Moment nach dem Erguss ist der schönste Moment oraler Befriedigung für einen Mann. Ich ließ nicht nach, ein wenig spritzte er mir noch in den Mund, dann hatten meine Bemühungen tatsächlich Erfolg! Meine Zunge umspielte ihn so intensiv, dass sich neue Härte einstellte, wo doch die vorige gerade am Verschwinden war. Meine Küsse gaben ihm den Geschmack meiner erregten Feuchte gemischt mit seinem Sperma und unsere wilden Liebkosungen mündeten in einer neuen Vereinigung, die ganz langsam begann und länger andauerte als die vorige. Wir genossen sie, ich auf ihm, als er auf dem Sofa saß, meine Nippel leckend, meine Hüften, mein Gesäß umfassend, und er über mir mit meinen Schenkeln über seinen Oberarmen, mich hart stoßend. So kam er auch jetzt wieder im letzten Moment in meinen Mund und gab das wenige, das noch vorhanden war.
Nach diesem Liebesakt war ich ebenso erschöpft wie er und wir legten uns eng umschlungen aneinander. Es war ein so unglaublich intensives Erleben für ihn, dass er nicht umhin konnte, mir dies zuzuflüstern. Ich antwortete nicht. In solchen Momenten ist mir nicht nach irgendeiner Manöverkritik, so lieb sie auch gemeint sein mag. Doch mein tiefes Atmen und mein Herandrücken an seinen Hals und sein Gesicht sagte ihm sicherlich, dass es mich berührt hatte. Wir schlummerten ein und als nach einiger Zeit die milde Kühle der Nacht durch das offene Fenster drang, zogen wir um ins Bett.
*
Ein elendes Piepsen seines Smartphones weckte K. gerade, als ich in leichter Sportkleidung ins Schlafzimmer kam. Verschlafen tastete er nach dem Ruhestörer und stellte ihn ab. Ich geh jetzt joggen, kommst du mit? fragte ich vergnügt und bewusst stichelnd. Er bemühte sich, den Sport- und Morgenmuffel nicht allzu deutlich raushängen zu lassen und verneinte höflich, aber bestimmt. Auch gut! lachte ich frech. Ich bin in einer Stunde zurück und bringe Brötchen mit! Du musst dich mich dem Frühstück also nicht beeilen! Kaffee ist links oben im Schrank. Ich ging wie selbstverständlich davon aus, dass er bleiben wollte, und sein schlaftrunkener Gesichtsausdruck verriet das beglückende Gefühl, so richtig verstanden zu werden.
Eine Stunde laufen, mit leerem Magen, noch dazu nach einer leidenschaftlichen Nacht – K. bekannte im Nachhinein, dass ihn nun nicht mehr wunderte, dass ich bei keiner körperlichen Aktivität der letzten zwölf Stunden außer Atem geraten war und dass meine Schenkel wohl auch zu einer sehr unangenehmen Schere fähig gewesen wären, hätte ich es für nötig befunden. Recht hatte er, brauchte ich aber nicht!
Verschwitzt kam ich zur Tür herein, legte Brötchen und Zeitung auf den Tisch. K. hatte das Frühstück schon vorbereitet, roch ordentlich geduscht und hatte die noch fehlende Zeitung durch das Frühstücksfernsehen ersetzt. Er war sichtlich erfreut, mich zu sehen und hatte wohl ein wenig ungeduldig meine Wiederkehr erwartet. Meinem kurzen Zungenkuss ließ ich einen zärtlichen Biss in seinen Hals folgen und verschwand in die Dusche. K. zögerte, ob er mir folgen sollte. Mein frischer Schweiß hatte sicherlich verführerisch gerochen. Aber er konnte dem Liebesspiel unter Dusche wohl nicht viel abgewinnen, der Stand war dort ja auch zu unsicher. Und so ein Draufgänger war mein neuer Liebhaber ja nun doch nicht! Auch recht!
Nach kurzer Zeit kehrte ich mit nassen Haaren zurück, ein Badetuch umgeschlungen. Ich lächelte ihn etwas lasziv an und fragte mit tiefer Stimme: Wie war Deine Nacht? Ohne wirklich eine Antwort zu erwarten, setzte ich mich und biss herzhaft in mein Schoko-Croissant. Er grinste, nicht mehr ganz so verschlafen wie vorher: Ich hatte eine wunderschöne Nacht! Ich hoffe, du auch? Ich mümmelte mit reichlich vollem Mund nur schwer verständlich: Ja, ich auch! K. zog die Augenbrauen hoch und und bekannte bewundernd: Deiner Figur sieht man die Begeisterung für ein reichliches Frühstück nicht an, aber das liegt sicher an deiner Lust auf morgendliche Marathonläufe. Ich nickte heftig, schluckte runter und fragte: Bist jetzt auch auf den Geschmack gekommen? Mit gespielt verdrießlichem Gesicht verkniff er sich eine Antwort und blickte in seinen Kaffee – und verstohlen auf meine Brüste, von denen das Badetuch gerade rutschte. Er war also am Morgen danach immer noch interessiert. Und das, muss ich bekennen, bedeutete mir ausnahmsweise mehr als üblich.
Wir verließen das Haus zusammen, und ich schmunzelte, als er an seinem Auto vorbei mit mir in den Park in Richtung Arbeit spazierte. Wir sind gestern zusammen gegangen. Stört es dich, wenn wir heute zusammen ins Büro kommen? fragte er. Stört es dich? fragte ich spöttisch zurück. Diese Art von Gegenfragen sollte er von nun an noch öfter hören.
Die Affäre hatte begonnen.
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