Als Herr Pharod wie jeden Morgen von seinem alten, rostigen Wecker aus dem Schlaf gerissen wurde, gähnte er erst mal lautlos, um seine Frau nicht zu wecken. Diese reagierte auf Geräusche ihres Gatten empfindlich, gegen den laut tickenden und unangenehm rasselnden Wecker aber blieb sie immun. Neidisch betrachtete Herr Pharod seine friedlich dösende Lebensgefährtin, die keine Kinder wollte, arbeitslos war und sich damit Freiräume wie etwa den des morgendlichen Liegenbleibens schaffte, die ihm selbst verwehrt blieben. Tapsig und brummig begab sich Herr Pharood für die tägliche Rasur, die er immer vor dem Frühstück vornahm, damit allfällige Schnittwunden noch verheilen konnten, bevor er – wie er glaubte – von den Wartenden an der Bushaltestelle in einem Vorort von Alexandria spöttisch begutachtet wurde, ins Badezimmer.
Verschlafen blickte er in den Spiegel und stutzte. Nicht der Bartschatten irritierte ihn. Der war übers Wochenende entstanden. An Wochenenden rasierte Herr Pharod sich gewohnheitsmässig nie. Was ihn so gefangennahm, waren die dunklen Haare an Stirn, Nase und Backenknochen, Diese Haare gehörten dort nicht hin – auf keinen Fall. Geräuschlos schlich Herrr Pharod sich zurück ins Schlafzimmer. Ein milder Schreck durchzuckte ihn aber, als er seine Frau zum zweiten Mal betrachtete. Was war das da am Handrücken? Vom Gesicht gar nicht zu reden, und dort, am Ausschnitt ihres weissen Nachthemds, wo ihr schwerer Busen sich wölbte... Haare, nichts als Haare. Zögernd schob er die Bettdecke zurück, und seine Vermutung bestätigte sich. Ihr Hemd war bis zu den Hüften hochgerutscht, und ihr sorgsam getrimmtes Wäldchen hatte sich zu einem wahren Dschungel entwickelt. Herr Pharod musste ein Lachen unterdrücken. Gleichzeitig liess ihn der Ernst der eigenen Lage wieder erstarren. Da ihm aber Pünktlichkeit und Pflichtbewussstsein über alles gingen, drückte er seiner Frau einen flüchtigen Kuss auf die Stirn, die noch am spärlichsten behaart war, verzichtete aufs Frühstück und verliess schaudernd die Wohnung.
Herr Pharod war Angestellter in Alexandria und wurde stets mit kleineren Zuastzaufgaben wie etwa der Mithilfe bei der Reorganisation der Müllabfuhr betraut. Eine höhere oder gar akademische Bildung war ihm trotz nicht unbeträchtlicher Intelligenz versagt geblieben. Sein Vater hatte alles Geld, das er nicht an den Haushalt abliefern musste, in einen riesigen Weinkeller investiert, so dass für eine weiter führende Ausbildung der zwei Kinder nichts übrig blieb.
Herr Pharod hatte noch eine Schwester, die in der Stadtgärtnerei angestellt war und zu ihm sowie zu anderen Menschen von sich aus keinen Kontakt pflegte, weil sie Pflanzen mehr liebte als etwa Angahörige, Nachbarn oder Arbeitskollegen. Genau genommen liebte sie nur Pflanzen, und zwar so innig, dass selbst die Badewanne und die Kloschüssel in ihrer kleinen Wohnung als Pflanzenbehälter herhalten mussten – in der Kloschüssel spross eine Hydrokultur – und Frau Pharod ihre Notdurft in der gegenüber liegenden öffentlichen Toilette verrichtete.
An der Bushaltestelle, wo Herrn Pharods morgendliche Fahrt ihren Anfang nahm, standen sich bereits mehrere Wartende die Beine in den Bauch. Frau Nefrosobek, seine dickliche, schwawtzhafte und unruhige Nachbarin stand bereits da, mit unzähligen Einkaufstaschen, einem bunten Kopftuch und einer Bananenstaude. Herr Pharod, sorgsam darauf bedacht, nicht mit Frau Nefrosobek kommunizieren zu müssen, versteckte sich hinter dem Ticketautomaten. Zu spät. Ein freundliches “guten Morgen, Herr Pharod” schallte ihm entgegen. Sich Frau Nefrosobek zu entziehen, gelang Herrn Pharod kaum; sie schien Sperberaugen zu haben für Leute, die ihr aus dem Weg zu gehen versuchten.
Als er den Kopf hob, um den Gruss zu erwidern, blickte er verwundert in das Gesicht eines Affen. Frau Nefrosobek liess sich nichts Besonderes anmerken und plauderte über Belanglosigkeiten – ein ununterbrochener Redeschwall brach über Herrn Pharod herein und ertränkte ihn beinahe. Zuhören mochte er nicht – aber das Affengesicht faszinierte ihn und er überlegte, ob wohl unter Frau Nefrosobeks zitronengelbem Rock der Körper eines Schimpansen steckte.
Erst jetzt fiel ihm auf, dass die sonst gesittete Frau ihn schamlos mit vollem Mund ansprach. Ein süsslicher Bananengeruch wehte ihm entgegen. Herr Pharod kam aus dem Staunen nicht mehr heraus und hatte den Eindruck, dass etwas Unheimliches im Anzug war. “Möchten Sie auch eine?”, fragte ihn das Affengesicht freundlich. Da in diesem Augenblick der Bus hielt, nutzte Herr Pharod die Gelegenheit, sich eilends ins überfüllte Fahrzeug zu begebe und auf diese Weise Frau Nefrosobek abzuschütteln, die sich mit ihren vielen Taschen und der Bananenstaude herumschlug und weit von ihm entfernt den letzten Sitzplatz ergatterte.
Aber was war das? Der vertraute Geruch nach aufdringlichem Billigparfum und allgemeiner morgendlicher Verschlafenheit, der vielen öffentlichen Verkehrsmittel zu eigen ist, war einem mörderischen Tiergestank gewichen. Grauen packte Herrn Pharod, als etwas Pelziges über seine Hand strich. Es war nicht Frau Nefrosobeks behaarte Pfote, die ihn da zufällig berührte, sondern die eines jungen, gut angezogenen Mannes, der jeden Morgen mit demselben Bus zur Arbeit fuhr. Herr Pharod erkannte ihn an der Kleidung wieder. Mitten im ovalen Dutzendgesicht bleckte ein gesundes, kräftiges Affengebiss. Der Bus hielt an. Herr Pharod schreckte aus seiner Erstarrung hoch und drängte zum Ausgang.
Er wurde von immer stärkerer Unsicherheit befallen. Das Erlebnis in seiner Wohnung war so schrecklich, dass er es sofort wieder aus dem Bewusstsein verdrängt hatte. Selbst die dicht behaarte Scham seiner Frau versuchte er zu vergessen. Herr Pharod nutzte diese Gabe, die viele Menschen dann einsetzen, wenn sich etwas ereignet, das nicht sein darf und – zumindest im Augenblick – auch nicht ist, wenn man ihm nur rechtzeitig jede Gelegenheit nimmt, sich im Gedächtnis festzusetzen. Immer und immer wieder versuchte Herr Pharod das Erlebte zu verdrängen, aber es gab keinen Zweifel: Um ihn herum existierten nur noch Affen.
Am stärksten irritierte ihn, dass sich ausser ihm niemand aus diesem Umstand etwas zu machen schien. Die Passanten gingen zwar jetzt alle gebückt und bewegten sich sehr viel schneller als noch kurz zuvor, aber sonst nahm alles seinen gewohnten Lauf. Herr Gondau, der mürrische Beamte am Informationsschalter, trug zwar wie immer seine mit Brillantine gewichste Halbglatze zur Schau, Herrn Phharod schien es jedoch, dass seine Ohren deutlicher hervortraten als bisher. Seltsam war auch, dass der Angestellte heute überaus gut gelaunt grüsste und seine aufgeworfenen, wulstigen Lippen zu einem breiten Grinsen verzog.
Herr Pharod teilte sein Büro mit einem ehemaligen Schulkollegen, den er nicht mochte. Er empfand sogar Abscheu gegen diesen langweiligen Karrieremenschen, doch sehr wahrscheinlich steckte blosser Neid dahinter. Während er, Pharod, sich mit einem Müllabfuhr-Teilprojekt und ähnlichem Kleinkram herumschlagen musste, wurde sein Kollege in der Bauplanung eingesetzt, was diesen dazu brachte, sich hochnäsig zu verhalten. Ausserdem war der Schulkollege Kettenraucher, was Leute, die schon rein berufsmässig seine Nähe ertragen mussten, zur Raserei trieb. Der Pfefferminzgeruch der englischen Zigarettenmarke hatte sich längst irreversibel in Vorhängen und Teppichen festgesetzt, und zwar so, dass man sich schon nach kurzem Aufenthalt in Herrn Pharods Büro klebrig fühlte.
Als Herr Pharod den Raum betrat, umhüllten ihn zu seiner Verwunderung keine Rauchschwaden. Strahlend wurde er von seinem Kollegen begrüsst, Auf dessen Schreibtisch kämpfte eine wuchtige Bananenstaude ums Gleichgewicht. Sie verdeckte die Sicht komplett und kam der Morgensonne in die Quere. Sonst war alles beim alten, ausser einem leisen Schmatzen, das Herr Pharod gelegentlich vernahm. Sein Arbeitsplatz war spartanisch eingerichtet. Die gelbliche Wand neben seinem Pult war leer. Schon lange hätte er sie gerne mit einem Aktkalender verziert. Dieser lag in der untersten Schreibtischschublade, die er sorgfältig abschloss, um zu verhindern, dass ihn eines Tages die Reinigungsfrau entdeckte. In den seltenen Fällen, in denen er allein im Büro war, gönnte er sich einen flüchtigen Blick in den Kalender.
Kaum hatte er sich installiert, den Computer angeworfen und den Müllabfuhr-Dispositionsplan vor sich, huschte vor seinem Fenster ein Etwas vorüber. Gebannt starrte Herr Pharod in die Richtung, als eine pelzige Hand durchs geöffnete Fenster griff, sich am Rahmen festklammerte und blitzschnell einen Afenkopf samt Körper nachzog. Das Tier wirkte lächerlich, und zwar wegen einer bunten Krawatte, die von seinem Hals baumelte und Herrn Pharod bekannt vorkam. Da wurde er totenbleich. Schweissperlen traten auf seine Stirn. Was da halsbrecherisch auf seinem Fenstersims herumturnte, war sein direkter Vorgesetzter, ein Mittvierziger, der seinen Untergebenen oft grundlos mit der Kündigung drohte und auch ab und an eine wahr machte, um seinen Drohungen mehr Gewicht zu verleihen und Exempel zu statuieren, wie er sich auszudrücken pflegte. Der Mann führte sich auf wie ein kleiner Herrscher, kurzum: er war ein Arschloch. Da landete der kleine Herrscher schwungvoll auf Herrn Pharods Pult und hüpfte rhythmisch auf und ab.
“Er will Dich bloss zum Spielen auffordern”, liess sich der Schulkollege hinter der Bananenstaude vernehmen. Er griff sich eine der gelb leuchtenden Früchte und warf sie dem Affen zu. Dieser griff freudig schnatternd danach und schälte die Banane manierlich. Herrn Pharod fiel sofort auf, dass der Vorgesetzte nicht mehr in der Lage war, menschliche Laute von sich zu geben. Auch die Worte seines Kollegen klangen so, als hätte ihm jemand die Zunge an den Gaumen genäht. Er selbst hütete sich davor, nur einen einzigen Satz auszusprechen, aus Angst, die eigene Stimme nicht wiederzuerkennen.
Da tauchte Herrn Pharods Schulkollege hinter der Bananenstaude auf, nahm einen riesigen Satz über den Schreibtisch und näherte sich von hinten dem Vorgesetzten, der noch immer mit Essen beschäftigt war. Er legte die Arme um ihn, schmiegte seine Hüfte an dessen runden Hintern und begann gemütlich zu poppen. Dieser liess es sich mit sichtlichem Vergnügen gefallen.
Im Nu verwandelte sich das Büro in ein Tollhaus. Die beidne Affen jagten sich, neckten sich, setzten im Sprung über Schränke, Gummibaum, Drehstühle und Ablagen und bewarfen sich kreischend mit Bananenschalen, die überall verstreut waren.
Als Herr Pharod sich aufrichtete, um sich mal eben in der Toilette im Spiegel zu betrachten, fiel ihm auf, dass auch er nicht mehr aufrecht gehen knnte. Auf allen Vieren eilte er zur Tür hinaus und hätte beinahe einen andern Verwaltungs-Affen überrannt, der empört zu schnattern begann.
Ein Blick in den Spiegel übertraf Herrn Pharods schlimmste Befürchtungen. Sein Oberkiefer hatte sich derart verlängert, dass die Nase zurückblieb. Die Backenzahnreihen waren jetzt parallel gestellt, was seiner an einen parabolischen Zahnbogen gewöhnten Zunge ein ganz neues Tastgefühl vermittelte.
Die Gedanken jagten sich in Herrn Pharods kopf. Wie stark hatte sich unterdessen das Aussehen seiner Frau verändert? War sie sexuell so enthemmt wie die beiden Affen in seinem Büro? Schob sie jetzt gerade eine Nummer mit dem Briefträger oder dem Gärtner, oder, noch schlimmer, mit beiden gleichzeitig? War seine Beamtenlaufbahn überhaupt noch sinnvoll? Wie sollte er sich in Zukunft verständigen? Anscheinend metamorphosierten nicht alle Menschen gleich schnell zu Affen. Bei ihm vollzog sich der Umwandlungsprozess langsamer als bei andern.
Trotz des Klosses im hals gab er einen verhaltenen Laut von sich. Es kam ein Schnattern. Herr Pharod verspürte unbändige Lust auf Bananen. Mit wenigen Sprüngen erreichte er die Tür zu seinem Büro, stellte aber enttäuscht fest, dass die Bananenstaude seines Kollegen leergefressen war. Keine einzige saftige gelbe Frucht hing mehr da. Der Raum war menschen- respektive affenleer. Eine matte Vorstadtsonne erhellte das Bü'ro, in den durch die Fensterscheiben gebrochenen Sonnenstrahlen tanzte Staub. Wechselrahmen, die eben noch Werke von Paul Klee und Wassily Kandinsky enthalten hatten, lagen zertrümmert am Boden. Eine einsame, umgekippte Blumenvase war stumme Zeugin der Affenjagd, die soeben stattgefunden hatte. Spannteppich, Schreibtische, Lampen, Fensterscheiben, Buchablagen waren über und über mit Bananenresten verschmiert. Es war Mittag.
Herrn Pharods Herz schlug bis zum Hals, als er auf dem Treppenabsatz zu seiner Wohnung stand. Auf einmal fühlte er sich im Wohnblock, in dem er seit Jahren ein und aus ging, als Fremder. Gedankenverloren drückte er auf seine eigene Klingel, obwohl er den Hausschlüssel bei sich hatte. Niemand öffnete. Er fand die Tür unverschlossen vor. Seine Frau erwartete ihn nicht wie gewohnt mit dem Mittagessen. Auf dem Küchentisch lagen eine Banane und ein Zettel mit einer kraxeligen Schrift, die nicht im Entferntestren an die seiner Frau erinnerte – falls sich Herr Pharod überhaupt an etwas in dieser Art erinnern konnte. Es kam ihm nämlich vor, als hätte sich sein Gedächtnis im Lauf des Morgens gravierend verändert. Er vermochte sich nunmehr an Elementarbedürftnisse zu erinnern. Nahrungsaufnahme, Spiel, sexuelle Freuden. Alle subtilen Dinge, die den menschlichen Alltag prägen, wie etwa Diskussionen, Theaterbesuche, das Zusammenstellen frischer Kleider am Wochenbeginn, waren ihm völlig entfallen. “Bin im Zoo”, entzifferte er mühsam die Schrift auf dem zettel und schälte begierig die Banane.
Die Wohnung von Herrn Pharods Schwester lag direkt neben dem Tierpark. Da er wusste, dass seine Frau, die Pflanzen ebenfalls über alles liebte, vor Zoobesuchen bei seiner Schwester vorbeischaute, beschloss er, erst einmal deren Wohnung aufzusuchen.
Auch hier fand er die Tür unverschlossen. Herr Pharod fühlte sich sofort wohl – warum, war ihm nicht bewusst. Feuchte Luft schlug ihm entgegen. Es roch süsslich. Lianen rankten sich an den Türrahmen empor. Epiphyten schienen in den kleinen Zimmern zu schweben, waren aber geschickt mit Nylonfäden an der Decke befestigt. Der Parkettboden war zum Teil aufgebrochen, weil Frau Pharod seit Jahren versuchte, Kaffee und Baumwolle anzupflenzen. Ein unwiderstehlicher Drang zog Herrn Pharod zur Hydrokultur in der Kloschüssel. Er stellte aber enttäuscht fest, dass all das saftige Grün, das er in Erinnerung hatte, restlos abgefressen war. Herr Pharod schwang sich ein paarmal vom Bücherregal zur kleinen Wohnwand, liess sich von dieser aufs Sofa plumpsen, setzte sin einem Strecksprung zur Stereoanlage über, drehte an den Knöpfen und spielte mit einer kleinen Marmorstatue aus der Toscana Fussball – ganz wie es sich für einen ernstzunehmenden Affen gehört.
Dann verliess er fröhlich schnatternd die Wohnung, überquerte knapp vor einem Auto, dessen Bremsen quietschten, das Strässlein, das die Wohnung seiner Schwester vom Zoo trennte und steuerte auf den Eingang zu. Dieser wurde von niemandem mehr benutzt. Affen stehen nie träge und gelangweilt in einer Schlange vor der Kasse. Sie setzen elegant über die Abschrankungen.
Herr Pharod machte sich unverzüglich auf die Suche nach seiner Frau – unter Hunderten von Affen ein nahezu aussichtsloses Unterfangen. Wodurch unterschied sie sich jetzt von andern Affenweibchen? Durchs Aussehen? Durch den Geruch? Einmal glaubte er sie zu erkennen – drei Schimpansen machten sich in eindeutiger Weise an ihr zu schaffen. Er nährete sich zornentbrannt. Ein besitzazeigendes Zähnefletschen eines der drei männlichen Schimpansen stellte die Verhältnisse jedoch klar. Etwas weiter drüben entdeckte er dann endlich seine Frau, die sich von seiner Schwester genussvoll Läuse aus dem Rückenfell klauben liess. Munter gesellte er sich zu ihnen.,
Die wichtigste Attraktion dieses Vorortstierparks waren bisher die Affenkäfige gewesen, die zum Teil als Labyrinthe angelegt waren. Für viele der menschlichen Besucher war das Tierquälerei, für die Affen aber ein Höllenvergnügen. Stundenlang jagten sie durch die gewinkelten Gänge, die sie längst auswendig kannten, haschten einander und konnten sich so ein wenig von ihrer traurigen Gefangenschaft ablenken. Mit dieser Gefangenschaft hatte es jetzt ein Ende. Die Affenwärter – unterdessen selber zu Affen geworden – sahen den Sinn dieser Gefangenschaft von Artgenossen nicht mehr ein und schlossen die Käfige auf. Vergleichbares geschah allmählich in allen Gefängnissen dieser Welt. Den Affen vor den Gittern ging es nicht mehr in den Kopf, wieso sie von den Affen hinter den Gittern getrennt waren und umgekehrt natürlich. Es war eine einzige riesige Befreiungszeremonie. Es gab Tanz. Nüsse. Bananen. Bananen. Bananen.
Ich will eine Banane. Jetzt. Während ich diese Geschichte niederschreibe. Banane... Banane... idhjfoi8sa0fszf09sapofj89af6zue90pfk2397u3
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