Aber er konnte nicht mehr. Für ihn galt: „rien ne va plus“. Er hätte auch nicht mehr gekonnt, wenn Nancy ihn dazu aufgefordert hätte. Denn sie war da, sie war im Schlafzimmer, sie lehnte sich gegen den Türrahmen und sah zu den beiden hin. Vermutlich war sie schon eine ganze Weile dort gestanden und hatte sie beim Sex beobachtet. Sie musste eingetreten sein, als er mit Mona voll in Aktion und deswegen blind wie ein Auerhahn war, denn am Anfang war sie nicht im Zimmer gewesen, da war er sich ganz sicher. Sie lächelte ihm zu und hob den Daumen zum Zeichen, dass er seine Sache gut gemacht habe. Dann sagte sie etwas zu ihrer Schwester, das ebenfalls positiv klang, denn beide lachten. Aber zu seiner Erleichterung machte Nancy keine Anstalten, sich auszuziehen und sich zu ihnen zu gesellen, stattdessen sagte sie, sie sollten sich endlich beeilen, das Essen sei längst fertig.
Weil es mit Mona so gut gelaufen war, sollte er sie doch öfters beglücken, verkündete Nancy als sie an ihrer Pizza kaute, aber da kam ihm erneut eine gute Idee und als er sie den Schwestern verkündete, stieß er auf großes Interesse und begeisterte Zustimmung und seine geniale Idee wurde schon beim nächsten Besuch in die Tat umgesetzt. Er hatte nicht mehr und nicht weniger vorgeschlagen, als Sex zu dritt und das hatten sie von nun an. Das Bett war breit genug und die Bereitschaft bei allen Beteiligten vorhanden. Das Vorspiel, das lange Küssen und das ausgiebige Schwanzlutschen war Monas Aufgabe, während Nancy für den eigentlichen Akt zuständig war. Er drang immer von hinten in sie ein, immer in der knienden Position, die sie so mochte, nur dass jetzt seine Hände abwechselnd mit ihren Brüsten und mit irgendetwas Fleischigem von Mona spielten. Mona blieb im Bett, nachdem ihr Part vorbei war, und fummelte weiter an ihm, an sich selbst oder an ihrer Schwester herum. Weil die Liebe jetzt viel länger dauerte, als mit Nancy allein, war Betty mit ihren Einkäufen immer schon zurückgekehrt und hatte alles angerichtet und aufgewärmt und sein Bier kaltgestellt. Alle vier freuten sich nach getaner Arbeit auf das gemeinsame Fastfood Essen. Dieser Sex zu dritt war übrigens für ihn kostenneutral, das hatte er sich ausbedungen, fünfzig Euro, mehr nicht, obwohl Nancy erst den doppelten Preis haben wollte, für jede einen Fünfziger. Er hatte sich aber stur gestellt und sie schließlich nachgegeben und mit dieser Regelung waren auch alle zufrieden. Weder Nancy noch Mona störten sich an der Anwesenheit der jeweils anderen, vielleicht war das sogar im Sinne ihrer Religion, die offensichtlich nichts gegen eine Maximierung der fleischlichen Lüste hatte und auch er hatte nur am Anfang ein bisschen Schamgefühl, weil er es mit zwei Personen zu tun hatte und das einfach nicht gewohnt war, doch insgesamt empfand er die Arbeitsteilung als sehr angenehm. Er konnte beide Schwestern und sich selbst zufriedenstellen, ohne sich viel mehr als vorher verausgaben zu müssen, denn Mona, die er eigentlich immer auf halber Strecke verließ, die quasi mit einem halben Orgasmus liegen blieb, fand das gar nicht weiter schlimm und führte das begonnene Werk mit ihren eigenen Händen zu Ende. Und wenn er es nicht schaffte, mit Nancy seinen Höhepunkt zu erreichen und noch etwas Handarbeit wünschte, übernahm Mona gerne diesen Job. Sie tat das viel lieber als ihre Schwester, und weil das nicht selten der Fall war, hatte auch sie vollen Anteil an dem flotten Dreier. Sein anfängliches ablehnendes Gefühl Mona gegenüber, wegen ihrer Fleischesfülle, ihrer Langeweile und ihrer geringen Attraktivität, hatte sich gelegt und er mochte sie nun fast genauso gern, wie ihre Schwester.
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