Die afrikanischen Schwestern

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Die afrikanischen Schwestern

Die afrikanischen Schwestern

Yupag Chinasky

Nur Betty wurde immer ferngehalten. Wenn sie einmal früher mit ihren Einkäufen zurückkam, hatte sie die strikte Anweisung, in der Küche zu bleiben und das Mittagessen vorzubereiten, obwohl es meist nicht viel vorzubereiten gab. Nancy erzählte ihm einmal, dass Betty sie gebeten hatte, dem Treiben im Schlafzimmer wenigstens einmal zuschauen zu dürfen, aber Nancy hatte das strikt abgelehnt, damit die kleine Schwester gar nicht erst auf dumme Gedanken käme. Aber auf die war sie natürlich schon längst gekommen, denn die lauten Lustschreie konnten die beiden älteren Schwestern nicht unterdrücken und naiv war Betty ja auch nicht. Er war sich nicht sicher, ob er gerne einmal mit Betty Sex gehabt hätte. Einerseits war sie nicht sein Typ, denn was an Mona zu fett war, war an Betty zu mager und mit mageren Teenagern wollte er es lieber doch nicht treiben, aber andererseits reizt ja das Verbotene bekanntlich mehr, als das Erlaubte. Einmal wäre es auch fast zum Sex mit Betty gekommen. Er kam ja immer um dieselbe Uhrzeit, meistens so gegen elf, dann klingelte er, der Türöffner surrte, er stieg die Treppen hinauf und oben, an der Wohnungstür, erwartete ihn eine der Schwestern mit Küsschen auf die Wangen. Ihre Spiele zu dritt wurden nur dann auf zwei reduziert, wenn entweder Nancy oder Mona ihre Tage hatte. Dann trieb er es nur mit einer von ihnen und es kam vor, dass die unpässliche Schwester gar nicht anwesend war. So auch an diesem Tag. Betty öffnete die Tür und sagte ganz aufgeregt, „I alone, sisters come later. I wanna have sex with you. Love me please, now!” Er war über diesen direkten Angriff erstaunt, er traf ihn unvorbereitet, denn Betty war für ihn inzwischen zu einem asexuellen Wesen mutiert und die Idee, es auch mit ihr zu treiben, hatte er völlig verdrängt, auch deswegen, weil ihn die beiden anderen voll beschäftigten und voll befriedigten. Er sah Betty irritiert an und sie glaubte wohl, sie müsse ihn mehr stimulieren und sich besser verkaufen. Sie streifte ihr T-Shirt hoch und zeigte ihm ihre nackten Brüste, besser gesagt, die beiden kleinen Hügelchen mit den aufrechten Nippeln. Er starrt auf sie, blieb aber regungslos, für Betty ein Signal, noch mehr anzubieten. Sie knöpfte ihre Jeans auf und streifte sie ein Stück weit nach unten, ihr Slip in einer hellen, undefinierbaren Farbe folgte. Der Bauch war kaum vorhanden, die Oberschenkel wurden sehr weit durch eine kahle, unbehaarte Zone mit Schlitz getrennt. „Touch me, I am wet, fuck me please“, jammerte sie nun, nahm sein Hand und führte sie auf die kahle Landschaft, damit er fühlen möge, wie feucht sie sei, führte sie dann wieder nach oben zu kleinen Brüstchen mit den festen Nippeln und hoffte, er würde endlich loslegen. Aber ihm war diese Situation eher unangenehm. Wenn Betty tatsächlich noch Jungfrau war, würde es Spuren geben, deutliche Spuren und er erinnerte sich an Nancys Worte vom Eierabschneiden. Außerdem, wie sollte er sich später aus der Affäre ziehen, wenn er sich jetzt schon verausgabte, wie sollte er erklären, dass ihm nicht einmal mehr eine Erektion gelang, die doch immer zustande kam. Nein, Sex mit Betty, das ging nicht. Er erklärte es ihr und er entzog ihr seine Hand und fasste sie auch nirgends an, obwohl sie nun bat, er möge sie wenigstens ein wenig streicheln, hier oben und da unten. Er wiederholte, dass das nicht gut sei, für sie beide und sie solle sich wieder anziehen. Betty schluchzte enttäuscht, tat aber, was er sagte und versuchte auch nie wieder, ihn in irgendeiner Weise anzumachen.

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