Ahrweiler - Teil V

oder: nach einem Ende, folgt immer ein neuer Anfang

73 10-16 Minuten 0 Kommentare
Ahrweiler - Teil V

Ahrweiler - Teil V

Gero Hard

Langsam, aber mit sanftem Druck, führte ich meine Zungenspitze von unten nach oben durch ihren schmalen Spalt,

wodurch ihre Flüssigkeit meine Geschmacksknospen benetzte. Sie schmeckte … besonders. Einzigartig weiblich.

Davon wollte ich mehr und bemühte mich umso mehr um ihre Schnecke. Meine Zunge vollführte einen Tanz auf ihrer Scham, drang in sie ein soweit sie reichte und trank aus ihrem Kelch.

Es dauerte eine ganze Weile, bis unsere gemeinsamen Bemühungen zum Erfolg führten. Sie malträtierte unermüdlich ihren Kitzler und ich liebkoste ihre Scheide und ihre Brüste gleichzeitig.

Dann klappte sie wie ein Taschenmesser zusammen und zitterte. Gelegentlich zuckte sie zusammen, so, als wenn kleine Stromstöße ihre Muskeln zusammenzogen.

Ich nahm sie, so gut ich konnte und sie es zuließ, in meine Arme, bis sie sich beruhigt hatte. „Wieso?“, fragte sie, als sie fest an mich gekuschelt wieder zu Atem gekommen war.

„Muss es immer ein ‚wieso‘ geben? Ich wollte es, du wolltest es, das reicht doch als Grund.“ Sie kaute nachdenklich auf ihrer Unterlippe herum.

„Schatz, jetzt hör auf zu grübeln. Sollten wir nicht bester Laune und glücklich sein? Lass uns den Tag genießen und in die Stadt fahren.“ Meine Hand strich ihr eine ihrer roten Haarsträhnen aus dem Gesicht.

„Ich bin nur verwirrt über meine Gefühle. Flo … kann ich heute Abend bei dir bleiben?“

„Sehr gern sogar. Ich freue mich darauf und bin froh, dass du das gefragt hast.“

„Es ist ewig her, dass ich – außer mit Lennart – mit jemandem gekuschelt habe. Ich könnte hier stundenlang mit dir liegen.“

„Ja Maus, das könnte mir auch gut gefallen. Und deshalb freue ich mich auch schon sehr auf heute Abend. Aber sollten wir den schönen Tag nicht lieber sinnvoll nutzen?“ 

„Ist das hier den nicht sinnvoll?“

„Doch schon, aber … ach du weißt doch, wie ich das meine.“

Man konnte sehen, dass es ihr missfiel, sich aus meinen Armen zu drehen. Sie setzte sich auf, rückte sich ihren BH zurecht, drehte sich zu mir um und meinte: „Weißt du, dass du ein ganz liebenswerter Spielverderber bist? Gib mir fünf Minuten im Bad, damit ich mich untenrum frisch machen kann.“, schnappte sich ihr Höschen und verschwand humpelnd im Bad.

****

Ich hatte meine Imke wieder in den Rollstuhl verfrachtet und schob sie durch das riesige Einkaufszentrum. Mein erster Weg sollte mich in einen bekannten Elektronikmarkt führen. Meine Maus sah sich die Schaufenster an, an denen wir vorbeiflanierten, sog den intensiven Duft in ihre Lungen, als wir bei Douglas vorbeikamen und schmunzelte, wenn uns genervte Männer mit ihren Frauen und plärrenden Kindern überholten.

In diesem Augenblick wurde mir klar, dass ich eigentlich nur wenig von der reifen Imke wusste. Welche Düfte bevorzugte sie? War sie nur deshalb nicht geschminkt, weil sie sich nach dem Unglück keine neuen Kosmetik-Artikel hatte leisten können, oder wollte sie einfach nicht? Welche Art von Schmuck würde ihren Geschmack treffen?

Ihren Kleidungsstil kannte ich einigermaßen und ihre Vorlieben auf der Speisekarte kannte ich auch. Das sie unglaublich gut küssen konnte, ihre Brustwarzen und ihre Mu sehr empfindlich waren, oh ja, dass wusste ich auch! Aber sonst … es gab noch viel über sie zu erfahren! Ich hatte große Lust ALLES von ihr zu erfahren!

Es war nicht einfach einen Mitarbeiter beim MediaMarkt zu finden, der gerade nichts zu tun hatte. Im Grunde war das auch gleichzeitig die größte Hürde. Denn es dauerte nicht mal 15 Minuten, bis ich ein Iphone 12Pro und eine freigeschaltete Telefonkarte in der Hand hielt. Imke durfte die Farbe aussuchen, ich ließ sie in dem Glauben, dass es ein Betriebstelefon werden sollte.

Am Ende des Nachmittages kannte ich ihren Kleidergeschmack genauer, wusste welche Schuhe sie toll fand. Zu guter Letzt durfte ich mit ihr zusammen einen Schminkkoffer füllen. Das letzte Geheimnis einer Frau! Als wir die Parfümerie mit einer gutgefüllten Tasche verließen, roch Imke verführerisch nach einem Mix aus saftigen Pfirsichen und Mango. Wir erkämpften uns in einem kleinen Restaurant einen Platz und bestellten uns etwas zu essen.

Wir unterhielten uns über alles Mögliche und ließen die Eindrücke um uns herum auf uns wirken. Imke freute sich über unsere Einkäufe und darauf, mir heute Abend bei einer kleinen Modenschau alles vorzuführen.

Zwischendurch war sie böse mit mir, weil ich immer wieder teure Artikel bezahlte, die sie vorher ein wenig traurig zurückgehängt hatte. Und doch hüpfte sie vor Freude in ihrem Rolli, als ich die Tüten auf ihren Schoß legte und sie den Inhalt wiedererkannte.

Der Kofferraum des Audi war vollgepackt, als wir den Heimweg antraten. Ich weiß gar nicht mehr genau, über was wir uns unterhielten. Ich nahm nur aus den Augenwinkeln heraus wahr, dass sie glücklich und verliebt aussah. Und wenn sie glücklich war, war ich es auch!

„Hast du noch Platz im Schrank, oder sollen wir das erst zu mir bringen?“ 

„In deinem kleinen Zimmer ist doch jetzt schon kaum Platz. Wenn es für dich auch ok ist, können wir die Sachen gern bei mir unterbringen.“

„Ja, das würde ich gut finden. Und … Flo? Ich habe mich noch gar nicht richtig bei dir bedankt. Und ich weiß auch eigentlich nicht, wie ich das machen soll. Ein Einfaches ‚Danke‘ reicht doch schon wieder nicht.“

„Imke, jetzt ist es aber gut! Du musst dich nicht jedes Mal auf’s Neue bei mir bedanken. Ich weiß ja, dass du mir dankbar bist. Es ist ok, hörst du? Völlig Ok. Alles ist gut! Ich hatte dir versprochen, dich zu unterstützen und das tue ich auch.“

„Tut mir leid Flo, ich wollte dich nicht verletzen. Es ist nur … bisher hat mir noch nie jemand so selbstlos geholfen.“

„Maus, ich bin doch nicht verletzt, das ist Quatsch! Aber solange du bei mir bist … ach egal, lass es mich einfach tun, ok?“

Ich parkte den Audi, trug Imke ins Wohnzimmer und verfrachtete sie auf die XXL-Couch. Es waren tatsächlich einige Tüten zusammengekommen, die ich nun ins Haus tragen musste und gleich ins Schlafzimmer brachte.

Als ich zurückkam, hatte sie sich in die kuschelige Wolldecke eingedreht und war eingeschlafen. Der Tag war aufregend gewesen und hatte sie Kraft gekostet. Erst die überschwängliche Begrüßung durch die Kollegen, die Erlebnisse in meinem Schlafzimmer und dann der kraftraubende Einkaufsbummel. Ich legte mich zu ihr und zog sie eng an mich. Auch ich war einigermaßen müde geworden und schlummerte ein. Bis …

… bis mich ein paar sanfte Lippen weckten. Mein Gesicht wurde mit zahllosen Küssen geradezu übersät. Als ich die Augen öffnete, sah ich in die wunderschönsten, blauen Augen, die ich kannte.

„Schatz, lass uns den Whirlpool testen, ja?“, sagte sie ganz leise, wobei sie meine Lippen mit ihrem Zeigefinger

nachzeichnete. „Die Idee hätte auch von mir kommen können.“, antwortete ich und trug sie heute schon das zweite Mal an diesem Tag die steile Treppe hinauf. Meine Kraft reichte aus, um sie im Schlafzimmer abzusetzen, wo sie begann sich auszuziehen. Ich selbst ging ins Bad, drehte das Wasser im Pool auf, ließ duftenden Badeschaum hinein und dimmte die Beleuchtung.

Als ich ins Schlafzimmer zurückkehrte, saß Imke auf dem Bett und wickelte sich gerade den Verband vom gebrochenen Bein. Ansonsten war sie bereits nackt. Sie sah kurz auf und lächelte, weil sie mich dabei ertappt hatte, wie ich sie beobachtete. „Erde an Flo …! Genug gesehen?“

Ich wurde rot, weil sie mich erwischt hatte. „Tut mir leid, ich konnte nicht anders, du bist so schön!“, antwortete ich überwältigt.

„Danke und nun raus aus den Klamotten, ich will schließlich auch was sehen.“

Ich beeilte mich mit dem Ausziehen und nach einem kurzen Augenblick stand ich ebenfalls nackt vor ihr.Ihr Anblick war nicht ganz ohne Folgen bei mir geblieben und hatte etwas Blut in meine Schwellkörper umgeleitet.

Immer noch schlaff, aber bereits ein kleines Stück länger baumelte mein Penis herum. Imke stellte die Schiene an die Seite und streckte mir ihre Arme entgegen, damit ich sie tragen konnte.

Das Bad war in dichte Nebenschwaden gehüllt, das Wasser war so warm, dass wir in kürzester Zeit rot waren.

Es ließ sich geradeso aushalten, war aber genau deshalb so entspannend. Vielleicht lag es aber auch an dem Badezusatz, den ich vorher ins Wasser gegossen hatte.

Imke saß mir gegenüber und ließ sich mit einem Schwamm das warme Wasser über die Brüste laufen. Ihre Warzenhöfe hatten sich entspannt und waren fast doppelt so groß geworden. Die Luftblasen umströmten unsere Beine, kitzelten an unseren Genitalien und spielten mit meinem Hoden. Wie musste es sich wohl für sie anfühlen, wenn die Bläschen an ihren Schamlippen entlang perlten. Ihre Erregung verrieten mir ihre Brustwarzen, weil sie innerhalb von Sekunden hart und lang wurden. Die Reize zeigten bei uns beiden Wirkung. Allein, wie Imke mit ihren Brüsten spielte, verursachte mir eine ordentliche Erektion, die ihr natürlich nicht verborgen blieb. Sie zwinkerte mir zu, als sie mit ihren Füßen meine Oberschenkel nach oben fuhr und mit ihren Zehen an meinem Hodensack spielte. Mein Penis beantwortete ihr dieses Spiel mit aufgeregtem Zucken.

„Schatz, was hältst du davon, wenn wir uns gleich ins Bett kuscheln und einen Film ansehen?“, schlug ich vor, mehr um mich abzulenken, sonst konnte ich für nichts garantieren. Schließlich hatte ich ihr versprochen, brav zu sein.

Sie kam an meine Seite gerutscht und küsste mich zärtlich.

„Flo, ich habe da eine viel bessere Idee.“

Sie fischte nach meinem besten Stück und schob mit ihren Händen meine Vorhaut vorsichtig rauf und runter.

„Der fühlt sich richtig gut an. Ich weiß, wo er sich noch besser anfühlen würde.“

Dann hob sie ihr Becken an, positionierte sich über meine Eichel und senkte sich langsam ab. Ich spaltete sie unter dem Druck, den sie selber ausübte. Sie bestimmte die Szene. Immer weiter schob sie sich über meine Lanze. „Oh mein Gott, bist du groß“, stöhnte sie.

„Und du bist so eng, in dir ist es so heiß.“, konterte ich.„Imke, es ist … boah… oh ja … sollten wir nicht besser … ein Kondom …?“.

„Wieso, bist du krank? Ich trage eine Spirale, es kann also nichts passieren. Oh, ist das gut… das ist so intensiv ... ich spüre dich tief in mir.“

Jetzt saß sie voll auf mir, sie hatte es geschafft, meine ganzen 19cm in sich aufzunehmen. „Boah, endlich!“, stöhnte sie erregt auf. Kurz schien es, als wäre es zu tief und unangenehm für sie. Aber dann begann sie mit ihrem Po zu kreisen, wodurch ich sogar noch ein kleines Stück tiefer in sie eindrang. Bisher hatte sich noch nie eine Frau darüber beschwert, dass ich nicht gut genug bestückt war. Und auch Imke war fast weggetreten, als ich sie voll ausfüllte. Sie war kurzatmig geworden, stöhnte und biss sich auf die Lippe.

Sie stützte sich mit ihren Händen ab, als sie begann sich auf und ab zu bewegen. Immer wieder nahm sie mich in sich auf. Mal ganz sanft, dann wieder fest und tief. Von hinten umfasste ich ihre Hupen, zwirbelte ihre Kirschen und knetete die spitzen Hügel.

Das konnte ich nicht lange aushalten. Ihre Schnecke war nass und trotzdem war die Reibung so fest. Sie hatte den Beckenboden angespannt und umschloss mein Rohr wie mit einer Faust. Es schmerzte fast, wenn sie sich auf mir bewegte. Ich suchte ihre Perle und verwöhnte sie. Im Wasser benötigte sie keine zusätzliche Feuchtigkeit, denn mehr als genug davon schmierte meinen Schwanz.

„Maus, ich bin gleich soweit.“, stöhnte ich.

„Ja, mach weiter, mir kommt‘s auch gleich!“ 

Damit war alles gesagt. Sie wurde schneller und drückte sich fest auf mich, während ich von unten ihre Stöße beantwortete. Ein ums andere Mal berührte ich ihren Muttermund. Und bei jedem Mal, zog sie scharf die Luft in ihre Lungen. Ich versuchte mich auf sie zu konzentrieren, wollte um jeden Preis vermeiden, dass ich vor ihr über die Ziellinie kam. Mein Unterleib zog sich zusammen, meine Hoden zogen sich in meinen Unterbauch zurück. Es ging nicht mehr. Ich musste loslassen.

Doch im gleichen Augenblick verkrampfte Imke auf mir und stieß einen hellen Schrei aus. Wir eine wilde Furie kreisten ihre Hüften auf meinem spritzenden Schwanz. Es gab kein Halten mehr, unser Orgasmus riss uns in eine andere Welt. Gegenseitig spürten wir das Pulsieren unserer Muskeln.

Imke hatte sich rückwärts an mich fallen lassen und hatte ihren Kopf auf meine Brust gelegt. Sie atmete schnell, ihre

Augen waren geschlossen. Mir kam es vor, als würde ich immer noch meinen Samen tief in sie hineinpumpen, aber

natürlich war auch mein Brunnen bereits versiegt.

Wir blieben so sitzen, bis mein Freudenspender wieder zu seiner fast normalen Größe zurückgefunden hatte und aus ihr herausrutschte. Im Wasser der Badewanne schwammen kleine Spermaflocken herum, die aus ihrer Mu sickerten.

Sie setzte sich wieder neben mich und schloss mich in ihre Arme, wobei ihre harten Brustwarzen in meine Brust stachen. „Bring mich ins Bett.“,flüsterte sie mir ins Ohr.

Wir stiegen aus der Wanne, wobei ich sie stützen musste. Ihre Schiene lag im Schlafzimmer und sie durfte dieses schmal gewordene Bein nicht belasten. Gegenseitig trockneten wir uns ab, putzten uns die Zähne und dann trug ich sie ins Schlafzimmer.

Nackt wie wir waren zogen wir uns die Decke bis ans Kinn, wobei wir eng verschlungen miteinander schmusten. Sie hatte ihren Kopf auf meine Brust und ihre Hand auf meinem Bauch gelegt. „Flo?“

„Ja?“

„Bist du morgen noch bei mir? Oder hattest du jetzt, was du wolltest?“

Wow, was war das denn für ein Spruch? Hatte sie wirklich den Eindruck, ich wollte sie nur wieder in mein Bett holen? Es tat mir weh, wie sie überhaupt auf die Idee kommen konnte, eine ganz bittere, herbe Klatsche.

Imke war schon immer jemand der geradeheraus sagte, was er dachte. Manchmal leider auch ohne nachzudenken. Und diese Frage machte mich unendlich traurig und auch böse! Ja, ich war sauer auf sie! Das erste Mal, seit ich sie aus den Trümmern gerettet hatte. Ich musste mich zwingen ruhig zu bleiben, obwohl mein Blutdruck sicher um einiges angestiegen war!

„Dein Ernst jetzt?“, ich konnte den verbitterten Unterton in meiner Stimme nicht abstellen. „So denkst du von mir?“

Sie spürte, dass sie mich sauer gemacht hatte. „Flo, es tut mir leid … es war dumm …!“

Ja, stimmt, das war dumm.“, sagte ich und drehte mich, von ihr abgewandt, auf die Seite. Ich blieb wach. Der Stachel saß verdammt tief. Auch wenn es vielleicht nur im Scherz, einfach nur so daher gesagt war, war es dennoch gesagt. Und es hatte mich wie ein Dolchstoß getroffen.

Ich hörte sie weinen. Auch das tat mir weh. Vor einer halben Stunde waren wir noch tief miteinander verbunden gewesen und jetzt waren wir meilenweit voneinander entfernt.

„Flo? … Bitte!“, sie legte ihre Hand auf meine Schulter.

„Wir sollten jetzt besser schlafen, Imke.“, antwortete ich kühl.

Ich blieb so liegen. Ich spürte, wie sie sich von hinten an meinen Rücken anlehnte. Ich bewegte mich nicht und versuchte möglichst gleichmäßig zu atmen. Gaukelte ihr so vor, eingeschlafen zu sein, aber in Wirklichkeit dachte ich darüber nach, an welcher Stelle ich einen Fehler gemacht haben könnte. Beim besten Willen fiel mir keine passende Antwort dazu ein.

Hatte ich nicht alles für sie getan? Vielleicht war es übertrieben viel? Lag es daran, dass sie glauben musste, ich würde mir ihre Zuneigung erkaufen wollen? Es dauerte lange, bis ich über diesen Gedanken eingeschlafen war. Und bis dahin hörte ich sie unentwegt schniefen.

Kapitel 9

Imke und ich hatten gestern einen wunderschönen Tag und wir hatten atemberaubenden Sex. Nur der Abschluss war dann weniger schön gewesen. Ich wusste noch nicht, wie ich damit umgehen sollte, als ich die Augen öffnete.

Wir hatten uns beide im Schlaf gedreht, sie lag mit ihrem engelsgleichen Gesicht genau vor meiner Nase. Sie sah so süß aus, wenn sie schlief. Sonst auch, aber im Schlaf besonders.

Ihr Haar duftete lieblich nach Shampoo und ihre Haut hauchzart nach dem Badezusatz. Ich strich ihr sanft die rötlichen Haare aus dem Gesicht und flüsterte: „Mein Liebling, warum hast du das gesagt? Du hast mich damit so verletzt!“

Leise stahl ich mich aus dem Bett und ging duschen. Das nur lauwarme Wasser erfrischte mich. Nur mit einem Bademantel bekleidet ging ich runter und schaltete die Kaffeemaschine an. Ich beschloss, uns ein schönes Frühstück zu machen. Hierbei wollte ich mit ihr in aller Ruhe über ihre Frage von gestern Abend reden.

Ich hockte vor dem Kühlschrank, als ein markerschütternder Schrei von oben durchs Haus hallte. Ich ließ alles stehen und liegen und rannte nach oben. Imke humpelte ohne Schiene auf dem Flur herum und rief nach mir. Splitterfasernackt kam sie gerade aus dem Bad, weil sie mich wohl dort vermutet hatte. Dann sah sie mich die Treppe heraufeilen und lief so schnell sie konnte auf mich zu. Dicke Tränen liefen ihre Wangen herunter.

„Florian, wo warst du, ich dachte, du hättest mich verlassen!“

Es war das erste Mal seit langer Zeit, dass sie mich nicht ‚Flo‘ nannte! Sie zitterte wie Espenlaub, als ich sie in meine Arme schloss und anschließend ins Schlafzimmer trug. Wie ein Bündel Elend kauerte sie sich an meine Brust.

„Wo warst du? Ich hatte solche Angst, du könntest abgehauen sein! Weil ich dich doch gestern noch gefragt habe, ob du heute noch hier sein würdest. Und du warst es nicht, da habe ich Panik gekriegt. Seit Ahrweiler habe ich fürchterliche Angst allein zu sein, wache nachts auf, habe Alpträume und ich habe neuerdings Angst vor kleinen, engen und dunklen Räumen.“

„Maus, warum hast du denn vorher noch nicht erzählt, dass es dir so schlecht geht? Und dies hier ist mein Haus, hier lebe ich, wo sollte ich denn hingegangen sein?“

„Daran habe ich in dem Augenblick gar nicht gedacht. Und es geht mir doch auch nicht schlecht, wenn ich in deiner Nähe sein kann.“

„Jetzt ist ja alles wieder gut, ich bin ja da!“, liebevoll streichelte ich ihren Rücken. 

„Ja, jetzt ist alles wieder gut.“

Sie hatte dick aufgequollene Augen und sah übermüdet aus. Ihre Nacht musste deutlich schlechter als meine gewesen sein. Ich musste sie unbedingt überreden, sich später noch einmal hinzulegen. Den blöden Satz von gestern Abend hatte ich ihr längst verziehen und dennoch wollte ich ihr dazu noch etwas sagen. Ich wollte das unbedingt richtigstellen und ihr diese Flausen aus dem Kopf vertreiben.

Wortlos zogen wir uns an. Ich ganz leger Jeans und ein lockeres Poloshirt, sie hatte sich für sündig rote Unterwäsche und ein buntes Sommerkleid entschieden, dazu leichte Sandalen.

Dann erst legte ich ihr die Schiene wieder an und wickelte die elastische Binde. Das ich ihr in dieser Position unter den Rock sehen konnte, störte sie nicht. Sie hatte die Beine leicht auseinandergestellt, damit ich es beim Verbinden leichter haben sollte. Natürlich bemerkte sie, dass ich es nicht lassen konnte und immer wieder den sündigen Anblick genoss.

Aber sie ließ die Beine so wie sie waren, oder stellte sie sie sogar noch ein wenig mehr auseinander? Wenn, dann war es eine kaum merkliche Bewegung. Ich jedenfalls, hatte es nicht bemerkt. Aber was ich bemerkte war, dass sie nervös wurde und sich ein ganz kleiner Fleck in ihrer Unterwäsche bildete.

Klicke auf das Herz, wenn
Dir die Geschichte gefällt
Zugriffe gesamt: 3819

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.

Gedichte auf den Leib geschrieben