Am Hofe des Königs

Dead Boys Part 28

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Am Hofe des Königs

Am Hofe des Königs

Andreas

Ich beobachtete Marisa mit Argwohn. Die gefallene Gräfin fügte sich nach ihrer Rückkehr reumütig in die Familie ein, aber ich blieb dennoch misstrauisch. Marisa suchte Stivs Nähe, da sie sich seiner Zuneigung sicher sein konnte. Diese Vertrautheit beruhte auf ihrer langjährigen Beziehung, die selbst Marisas Verrat nicht gänzlich auslöschen konnte. Marisa wusste natürlich auch, wie sie Stiv anheizen konnte. Sie erinnerte sich an die Zeit ihrer Jugend, als sie mit ihrem Papa, dem Grafen Lombardi im Gebiet des damaligen Lombardo-Venezianischen Königreiches lebte. Stiv besuchte den Grafen aus geschäftlichen Gründen, wobei er die damalige Komtesse Marisa kennenlernte. Marisa schmunzelte, als sie an den seligen Herrn Papa denken musste. Er ließ es sich nicht nehmen, sein Töchterchen noch im Alter von bereits 24 Jahren auf empfindliche Weise zu strafen. Marisa gestand es Stiv, nachdem er sie beim Lesen unzüchtiger Lektüre ertappte. Marisas Respekt vor dem Papa war nicht gespielt. Der Graf zögerte nicht, seinem Liebling die Röcke zu heben, wenn er glaubte, dass eine deutliche Strafe nötig wurde. Stiv übernahm die väterliche Aufgabe, worüber Marisa ganz froh war. Über Stivs Schenkeln fühlte sich die junge Frau deutlich wohler, als wenn sie über Papas Knien Hiebe bezogen hätte. Seit jener erotisch aufgeladenen Nacht verband sie diese besondere Leidenschaft. Marisa stöckelte durch den Gang, der zu Stivs Refugium führte. Sie trug ein langes, schwarzes Kleid, das sie schon als junges Mädchen getragen hatte. Die Gräfin wirkte wie ein verunsicherter Backfisch, der vom Papa zu einem ernsten Gespräch gebeten wurde. Ich beobachtete Marisa und ich entschloss mich, sie zu verfolgen, ohne dass sie mich bemerkte. Die Tür zu Stivs Räumen stand offen. Ich wartete ab, bis Marisa eingetreten war. Sie ging direkt in Stivs Schlafgemach, während ich in gebührendem Abstand nachkam. Stiv erwartete Marisa bereits. Er trug einen dunklen Anzug, darunter ein weißes Hemd mit weiten Ärmeln, das an seine Zeit in Italien erinnerte. Es war offensichtlich, dass die beiden ein altes, liebgewonnenes Spiel auffrischen wollten. Ich horchte gespannt, als Stiv sein Mädchen begrüßte. „Sieh an, sieh an! Da ist sie ja. Meine große Tochter Marisa. Ich habe vernommen, dass du dich erneut in der Bibliothek aufgehalten hast. Stimmt es, dass du in unanständigen Schriften geblättert hast?“ Das Luder errötete auf Anhieb. Ich spürte Wut. Warum spielte Stiv mit dieser Frau, die uns erst vor kurzem an unsere Feinde verraten hatte? Wir hatten es nicht nur mit Laurie und Candara zu tun, sondern auch mit einem Wesen, das über allen Kindern der Dunkelheit stand. Der König erschien mir in einem bizarren Traum. Er rief unseren Clan zum Zusammenhalt auf, wenn wir überleben wollten. Ich kannte die alten Geschichten nur zu gut. Es ging immer um die Apokalypse, die bisher niemals eintrat. Vielleicht war es diesmal anders, wenn der König der Ratten erwachte? Die Prophezeiung kündigte seine Wiederkehr an, während Stiv sich mit einer geilen Gräfin vergnügte. Ich hörte Marisas Stimme, die kindlich naiv klang. „Verzeih mir Papa! Ich will es nie wieder tun. Mir ist bewusst, dass solcherart Lektüre für eine Komtesse nicht die richtige Wahl ist. Ich weiß selbst nicht, was in mich gefahren ist. Vergib mir bitte, Papa, ich will in Zukunft deine brave Tochter sein und dir keine Schande machen.“ Der smarte Scheißkerl deutete auf einen Bock, in dessen Mitte ein Pferdesattel angebracht war. Marisa schürzte ihr Kleid, bis es ihre Hüften nicht länger verdeckte. Sie hockte sich breitbeinig auf den Sattel, wobei sie ihren Oberkörper nach vorn beugte. Marisas nackter Arsch erhob sich auf die lüsternste Weise, da das raffinierte Luder kein Höschen anhatte. Ich gebe zu, dass sie einen süßen Popo herzeigte. Schön prallrund, aber nicht zu riesig. Ein hübsch dicker Mädchenhintern, den jeder gesunde Kerl mit Vergnügen vollhauen will. Stiv beobachtete dieses Schauspiel mit wahrem Genuss. Marisa wackelte mit ihren prallen Backen, dass es eine Freude war. Ihr runder Hintern lockte Stiv, der darauf brannte, ihn in Röte zu tauchen.

In meinem Höschen kribbelte es, was mich noch mehr ärgerte. Marisa schaffte es, dass ich geil wurde. Stiv erhob sich von einem barocken Stuhl mit handgedrechselten Beinen. Er sah Marisa vorwurfsvoll an, worauf mir noch wärmer wurde. „Ich will dir verzeihen, Marisa, aber erst wirst du Buße tun! Du brauchst einen Denkzettel, den ich dir am besten auf deinen Hintern heften werde. Halt still!“ Das war das übliche Geplänkel, aber es kickte mich. Während also Stiv Marisas Arsch mit seinem Gürtel peitschte, langte ich mir ins Höschen. Hätte ich geahnt, dass zur selben Zeit eine Armee wuseliger Gesellen zu ihrem Meister eilten, wären mir meine Fingerübungen schnell vergangen. Der Palast des Königs schien verwaist, da der Regent in einem tiefen Schlaf gefangen war. Die Ratten fiepten aufgeregt, als sie die Stufen hinaufrannten. Es gab keine Wachen, die den Weg zu seinen Gemächern versperrten. Die Nager konnten ungehindert vordringen, um die Schlafstatt des Gebieters zu betreten. Der König lag auf seinem Bett. Seine geschlossenen Augen zuckten, als ob er ein Geräusch hörte. Waren es die Träume, die ihn seit Ewigkeiten verlässlich quälten? Norvegicus stöhnte. Der König öffnete langsam die Augen. Er blickte verwundert auf die Ratten. Norvegicus verstand ihre Sprache und weshalb sie ihn geweckt hatten. Es vergingen nur wenige Sekunden, ehe er hellwach wurde. „Ich muss den Ältesten sprechen. Er soll seinen Berg aus Silber verlassen und zu mir kommen. Das gilt auch für die Führerin des Wolf-Clans, die ich ebenso sehen will. Wer ist der Mächtigste der Vampir-Fürsten? Sagt es mir, denn ich spüre, dass es einen Wechsel gab!“ Die Ratten antworteten vielstimmig, aber der König wusste, wen sie meinten. „Gretchen heißt sie. Gut, dann bringt auch sie an meinen Hof! Sie ist also die Tochter des Mondes – das Bindeglied zwischen den dunklen Mächten. Ich höre, dass Stiv ihr seinen Platz überließ. Ich möchte auch mit ihm sprechen. Sagt den Vampiren, dass sie zu zweit kommen sollen. Beeilt euch, meine Freunde, denn die Zeit drängt. Irgendjemand hat euch geschickt, um mich zu erwecken. Die Prophezeiung sagt, wenn ich erneut die Augen öffne, werden vier dunkle Gesellen ihre Pferde satteln!“ Norvegicus lachte. „Die vier Reiter der Apokalypse nennen sie jene, die dieser Welt ein jähes Ende bereiten. Manche Kulturen sprechen von einem fünften Reiter, der den Menschen letztlich Erlösung verspricht. Ein Heilsbringer wie jener, den sie einst ans Kreuz schlugen. Die Menschheit ist dumm, aber ich weiß noch nicht, ob ihre Zeit gekommen ist. Wie auch immer, ich muss mir vorab ein Bild machen. Schwärmt aus und bringt mir die genannten Personen. Denkt auch an den Hybriden. Sie nennen ihn Jim und er gehört zu Stivs Clan!“  Ein Nager fiepte, als wollte er dem König etwas Wichtiges mitteilen. „Ja, ich weiß, dass die Tochter des Mondes Stivs Rolle übernommen hat. Gretchen besitzt eine seltene Gabe, trotz ihrer Jugend. Sie versteht die Kunst der Diplomatie, aber sie kann auch kämpfen. Sie und Stiv stehen über den anderen Vampirfürsten, die nur den alten Zeiten nachtrauern. Ich habe geschlafen, aber in meinen Träumen sehe ich mehr als ich eigentlich sollte.“ Die Ratten quiekten zustimmend, ehe sie sich auf verschiedene Wege begaben. Der König sah ihnen lächelnd hinterher.

Marisas Po zeigte die Male des Ledergürtels. Ich besorgte es mir kräftig, wobei mein Höschen meine Kniekehlen spannte. Ich keuchte, während meine Finger das Fötzchen bespielten. Stiv schnupperte wie ein Wolf. Ich wusste nun, dass er mich gerochen hatte. Er versetzte Marisa einen letzten Streich. „Komm doch zu uns, Sharon! Ich spüre deine Nähe und ich kann deine süße Spalte riechen.“ Marisa rieb sich den brennenden Arsch, als ich mich aus meiner Deckung wagte. Ich zog das Höschen aus, so dass ich in meinem kurzen Rock besser laufen konnte. Stiv setzte sich auf einen Stuhl, während er mich ran winkte. „Du brauchst den Arsch voll, oder täusche ich mich da?“ Ich kicherte verlegen. Stiv war ein Meister der Illusion. Ich sah in plötzlich mit anderen Augen, als hätte er sich verwandelt. Stiv war nun ein englischer Schulmeister der Dickens Ära und ich ein einfaches Schulmädchen, dem die Gänsehaut über die juckenden Backen lief. Marisa tat nun das, was ich vor wenigen Minuten vorgemacht hatte. Sie entledigte sich ihrer Unterwäsche und dann wichste sie ungeniert ihre blanke Fotze. Ich bekam dagegen den Hintern versohlt. Fragt nicht nach Sonnenschein, meine Freunde! Stiv vertrimmte mich, bis ich buchstäblich nicht mehr aushalten konnte. Geil war es aber trotzdem – und wie! Ich wand mich über seinen Knien, während mein Popo rot und röter wurde. Als ich mich aufrichten durfte, startete ich einen zaghaften Sitzversuch. Ich bereute ihn sofort! Stiv lachte, als ich mir die brennenden Backen rieb. Marisa und ich kümmerten uns um Stivs Wohlbefinden. Wir knieten vor ihm, ließen unsere Zungen Schwerstarbeit verrichten. Der König der Ratten machte sich derweil frisch. Er nahm ein Bad, das ihm vier Frauen einließen. Sie umsorgten ihren Herrn fürsorglich, als sie die erlesensten Essenzen in das Wasser gaben. Es duftete intensiv, worauf der König behaglich knurrte. Die Nymphen verteilten sich auf dem Rand der breiten Badewanne. Die dünnen Kleider versprachen viel, ohne das letzte Geheimnis zu enthüllen. Der König erinnerte sich an vergangene Tage. Seine Erinnerung führte ihn weiter zurück, als es vorstellbar schien. Candara wurde im Ägypten der Pharaonen zu dem, was er nun verkörperte, aber der König war schon zu dieser Zeit uralt. Norvegicus entsann sich der ersten Menschen, die sich mühsam zwangen, aufrecht zu gehen. Er sah die Fische, wie sie ans Land krochen und er erinnerte sich an die ersten Vögel, bevor sie sich zwischen Reptilienhaut und Gefieder entscheiden mussten. Er existierte, ehe ein zufälliger Funken das Feuer entfachte. Der König sah mit eigenen Augen die Dinosaurier verglühen, während er in ewiger Dunkelheit wartete. Eine übermütige Nymphe riss ihn aus seinen Gedanken. Sie goss etwas zu heißes Wasser nach, was dem König Missbehagen verursachte. Norvegicus schoss aus dem Bad. Die anderen Nymphen flüchteten, als er sich auf den Wannenrand setzte und das arglose Wesen über seine Knie legte. Das zarte Kleid flatterte unter seinen Händen. Ein kleiner, weißer Po suchte vergebens Schutz, indem er sich durch hektisches Zappeln dem König entziehen wollte. Norvegicus versohlte die sorglose Nymphe, ohne allzu große Strenge. Es erschien ihm als schöner Zeitvertreib, nachdem ihn die Ratten erweckt hatten. Das rote Sitzfleisch des Mädchens beruhigte seine zerrütteten Nerven. Der König ließ Milde walten. Die versohlte Nymphe musste das Kichern ihrer Schwestern ertragen, da ihr farbenfroher Popo sich deutlich von der weißen Haut ihrer Schwestern abhob. Norvegicus glitt wieder ins schaumige Wasser, um sich den helfenden Händen der Naturgeister zu überlassen. In einer dunklen Kneipe am Rande der Stadt saßen vier schwarzgewandete Typen. Ihre Motorräder standen vor dem Lokal, das aus einem langen Tresen und einigen abgewetzten Biertischen bestand. Die vier Biker tranken Bier, das ihnen eine Blondine in engen Jeans servierte. Debby hatte schon einige düstere Gesellen gesehen, aber diese Kerle machten sogar ihr Angst. Sie schienen auf etwas zu warten, während sie an ihren Gläsern nippten. Sie beachteten Debby kaum, die sich ansonsten nicht über mangelnde männliche Aufmerksamkeit beschweren konnte. Debby schnappte einige Gesprächsfetzen auf, ehe sie an die Bar zurückstöckelte. „Er ist wach! Die Ratten lügen nicht…“ „Wir müssen trotzdem das Zeichen abwarten, bevor wir uns auf den Weg machen!“ „Der König vergnügt sich mit seinen Gespielinnen. Das ist die Wahrheit!“ Der Vierte hörte nur zu, wie sich seine Begleiter in Rage redeten. Er war blass, fast schon kreidebleich. Er steckte sich eine Zigarette an. Der Rauch stieg an die Decke. Der Mann mit den blassblauen Augen sah den Kringeln nach, während er seinen schmalen Mund öffnete. „Ihr braucht etwas Geduld. Die Prophezeiung wird sich zwangsläufig erfüllen, auch wenn es Norvegicus nicht gefällt. Was wollt ihr denn, meine Freunde? Wir entfesselten die Pandemie, auf die wir den Krieg folgen ließen. Dann sorgten wir für Hungersnot und soziale Verwerfungen, auf die totale Vernichtung als zwangsläufiges Ende folgen wird. Die Menschen haben den Planeten fast selbst gekillt, aber ich denke, dass wir ihnen zuletzt dabei helfen müssen, damit ihr Wunsch in Erfüllung geht!“ Sein Kollege strich sich das dunkle Haar zurück. „Manche kleben sich an den Asphalt, um der Zerstörung etwas entgegenzusetzen. Sie landen im Gefängnis, da der Profit vor dem Erhalt des blauen Planeten kommt. Der Menschheit ist wirklich nicht zu helfen. Wir tun ihnen einen Gefallen, wenn wir es beenden!“ Die Männer lachten meckernd. Debby lief es eiskalt den Rücken hinab. Sie zitterte vor Angst. Die vier Männer bestellten eine neue Runde. Debby beeilte sich mit den Drinks. Als sie an die Theke zurückkehrte, wählte sie Jimmys Nummer. Sie kannte ihn gut.

Stiv spritze mir quer über beide Backen, als Shawnee hereinplatzte. „Hört mit dem Quatsch auf! Gretchen will euch beide sprechen. Es ist wichtig, ihr solltet euch also beeilen!“ Dann wandte sie sich an Marisa. „Du wirst hierbleiben. Kannst ja ein bisschen aufräumen!“ Marisa lächelte, ohne ein Widerwort zu geben. Stiv zog seine Jeans hoch, während ich meinen Arsch bedeckte. Wir machten uns zu Gretchen auf, die uns mit ernster Miene erwartete. „Der König ruft uns. Deine Vision birgt Wahrheit, Sharon. Ich glaube auch, dass uns nur Einigkeit retten kann. Irgendetwas ist im Gange, das ich noch nicht verstehe. Stiv und ich werden zu dem Treffen aufbrechen, während ein Trupp von uns nach den Reitern sieht. Ich habe gehört, dass sie unten in der Stadt sind. Wir müssen herausfinden, was sie vorhaben.“ Sie blickte in die Richtung von Blitz, Katie und Cheetah. Neben ihnen stand Jimmy, der Gwens Hand hielt. „Ihr solltet auch mitkommen. Die vier Reiter sind stark und es könnte einer dazustoßen, der noch mächtiger ist. Wir brauchen die rohe Kraft des Wolfes, um gegen sie zu bestehen.“ Jim knurrte, was ich als Zustimmung interpretierte. „Was ist mit mir?“, wollte ich wissen. „Du beschützt unsere Heimat, Sharon! Marisa und Shawnee bleiben ebenfalls hier, falls es einen Angriff geben sollte. Die Aufgaben waren also verteilt. Eine unangenehme Anspannung machte sich breit, die ich körperlich spüren konnte. Niemand wusste, was das Erwachen des Königs mit sich brachte. Es blieb uns nichts anderes übrig, als zu warten, was auf uns zukam. Gretchen uns Stiv würden auf Norvegicus treffen, während Blitz und unsere Freunde es mit den Bikern zu tun bekommen würden. Ich lud die abgesägte Schrotflinte vorsorglich mit Silber. Ich hatte eine dunkle Vorahnung, dass ich vorsichtig bleiben sollte. Ich beschloss, Marisa im Auge zu behalten…

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