Der Segen
Die Sonne brennt unbarmherzig über dem ausgedörrten Land. Der Auserwählte, dessen Stierkopf ihm ein mystisches Aussehen verleiht, ist offensichtlich bereit. Golden glänzt sein Phallus im flirrenden Licht.
Als Taura mit ihrem Gefolge erscheint, werfen sich die wartenden Untertanen in den Staub. Die Gebieterin geht vor dem Stiermann in die Knie, der ihr stolz sein Becken entgegenreckt, sodass ihre Lippen die männliche Pracht berühren können.
Tauras nackter Leib wirkt wie eine Verheißung für das Volk, als ihr zwei Priesterinnen vor dem Altar den Umhang abstreifen. Sie legt den Oberkörper erwartungsvoll auf den Altartisch.
Nachdem die Hohepriesterin mit geschickten Fingern die königliche Pforte vorbereitet hat, wird der Auserwählte unter dumpfen Trommelwirbeln herangeführt. Ein Handgriff der Hohepriesterin führt den auffallend gefärbten Luststab zwischen Tauras Schenkel.
Knieend mit den Händen im Schoß sehen die erregten Untertanen, wie sich der Auserwählte im Leib der gesegneten Gebieterin bewegt. Wieder und wieder klatscht sein Unterkörper gegen den Hintern des göttlichen Weibes. Mit aufgerissenen Augen und offenem Mund wirft Taura den Kopf in den Nacken. Auch die zuckenden Pomuskeln des Stiermannes verraten den Höhepunkt des wundervollen Schöpfungsaktes.
Mit zum Himmel erhobenen Händen ruft die Hohepriesterin aus: »Es ist vollbracht! Fruchtbarer Samen wird das Land wieder erblühen lassen.«
Auserwählt
Sie haben ihn hergebracht und angebunden, direkt mir gegenüber, sodass ich alles ganz genau beobachten kann. Die Schamanin Wasu hatte mich vorbereitet, schon zwei Nächte lang. Seit ich auserwählt wurde. Meine Möse ist heiß. Es ist die Paste, die die Alte zwischen meinen Beinen eingerieben hat, die mein Blut anfeuert. Meine Schwestern umtanzen den Schwanzmenschen. Seit vielen Jahren war keiner mehr bei meinem Volk. Jetzt soll ich ihn empfangen.
Mana, die Tochter der Ersten, reißt den Lendenschurz von dem Angebundenen. Ich sehe sein riesiges Koppelteil. Wasu hatte mir alles erklärt. Es erschreckt mich trotzdem. Ringsum sitzen mit großen Augen die Frauen meines Stammes. Ich darf sie nicht enttäuschen.
Wasu und Mana führen den Gefesselten heran, zu mir an den Schwarzen Stein, auf dem ich liege. Ich fasse seinen Schwanz an: Er ist fest und zugleich samtig-weich mit einer großen, weichen, runden roten Spitze. Jetzt ist sie über meinem Gesicht, gegen die Sonne sehe ich vorn einen Tropfen funkeln.
Der Gefangene wird zwischen meine Beine dirigiert. Ich bin ganz offen für ihn. Langsam gleitet das große Teil in meinen Leib. Es fühlt sich gut an, wie es mich ganz ausfüllt. Heftig bewegt es sich in mir. Ein tolles Gefühl! Mir wird heiß.
Der Schwanzmensch stöhnt und reißt die Augen auf. Ich spüre einen glühenden Strahl in mein Inneres schießen. Wellen des Glücks und des Stolzes überfluten mich. Ich werde meinem Volk als Erste seit vielen Sommern ein Kind schenken.
Das Opfer Ich weiß nicht, was die Frauen meinem Stamm versprochen haben. Plötzlich waren viele bewaffnete Amazonen in unserem Lager, und dann durften sie mich gefesselt mitnehmen.Dem Pfahl gegenüber, an den ich gebunden bin, steht ein großer schwarzer Stein. Hunderte Weiber ringsum beobachten mich. Soll ich geopfert werden?
Jetzt wird eine junge Amazone herangeführt und auf den Stein gelegt. Wird auch sie zum Opfer? Ich kann zwischen ihre Beine sehen. Der Anblick erregt mich trotz meiner Ungewissheit. Die Frau sieht mich an, sie wirkt aufgeregt und gleichzeitig ängstlich.
Ein Dutzend nackter Frauen kommen und umtanzen mich, ihre Bewegungen sind äußerst lasziv. Die alte Schamanin feuert die Tänzerinnen an. Plötzlich wird mir der Lendenschurz weggerissen. Tanzend berühren die Weiber mein vorgerecktes Glied, sie steigern meine Erregung ins Unermessliche.
Die Schamanin und die Anführerin der Tanzenden binden mich los und führen mich zum Opferstein zwischen die Schenkel der dort Liegenden. Jetzt weiß ich, weshalb ich hier bin. Aber was wird danach aus mir?
Heiße, feuchte Enge empfängt mich. Die Beine der Nackten umschlingen meine Hüften. Nur der Augenblick zählt noch. Ich bewege mich immer schneller in ihr. Ihre Nippel sind spitz aufgerichtet, die Haut am Hals und über ihrer Brust rötet sich. Unser beider Atem geht heftiger. Mit einem Mal weiten sich die Augen der Schönen, sie hält meinen Blick fest, ich verliere mich völlig – und bringe ihr mein Opfer …
Das Fest
Die Wächterinnen binden seine Handgelenke auf dem Rücken zusammen und führen ihn hinter Gigi aus der Hütte hinaus. Sie betreten eine sonnige Lichtung, die von hohen Nadelbäumen umgeben ist. Im Schatten der Bäume sitzen drei kleine Mädchen und spielen. Eines bemerkt den jungen Mann, wie er von den Frauen aus der Hütte geführt wird, und zeigt aufgeregt auf ihn. Alle drei beginnen zu kichern und rennen weg, als ihnen Gigi etwas zuruft. Sie laufen zu einer größeren Gruppe von Mädchen, die etwas weiter entfernt auf der Lichtung Ball spielen.
Gigi folgt einem der Pfade, die von der Lichtung wegführen, und der bald in einen breiten Weg übergeht. Von überall her strömen auf einmal junge und alte Frauen – alle unbekleidet – und starren Ronald an.
Ihm wird bewusst, dass er hier vorgeführt wird. Und er bemerkt: Es sind nur Frauen. Alles nur Frauen! Bei den spielenden Kindern vorhin ist auch kein einziger Junge zu sehen gewesen. Ronald ist hier der einzige Mann. Entsprechend ist die Aufmerksamkeit, vor allem der jungen Frauen, auf seine Körpermitte gerichtet, die er mit seinen nach hinten gefesselten Händen ganz offen präsentieren muss. Dass Ronald sich nicht schämt, schreibt er dem merkwürdigen Getränk zu, das ihm eingeflößt worden ist. Selbst die Angst, die ihn eben noch – allein in der Hütte – beschlichen hat, ist verschwunden. Im Gegenteil, er ist stolz und trägt seine gestärkte Männlichkeit hoheitsvoll vor sich her.
Unter den Frauen macht sich beifälliges Gemurmel breit, viele klatschen in die Hände. Wo ist er hier? Sollte er in die Hände eines übrig gebliebenen Stammes der berühmten Amazonen gefallen sein? Die haben doch in früheren Zeiten in Kleinasien gelebt, wie er aus einer kürzlich gesehenen Dokumentation im Fernsehen weiß. Von dort ist es nur ein Katzensprung zu seiner griechischen Ferieninsel. Ronald schaut sich um - wirklich ausschließlich Frauen. Aber wo kommen die Kinder her? Auf einmal meint er zu begreifen.
Das kann doch nicht wahr sein!
Und? Haben sie jetzt wirklich das mit ihm vor, woran er gerade denkt? Und danach? Was wird dann aus ihm werden?
Als die Prozession auf dem Dorfplatz ankommt, setzen auf Gigis Kommando Trommeln ein. In der Mitte des Platzes ist ein Pfahl errichtet, an den Ronald gebunden wird. Zu dem erregenden Rhythmus der Trommeln beginnt eine Gruppe junger Frauen, ihn am Pfahl zu umtanzen. Durch ihre Körperbemalung, schwarze Linien, die in gekonnter Weise die Brüste umkreisen und die Schenkel durch Wellen betonen, wirken die nackten Leiber noch aufregender. Eines der schönen, wilden Mädchen fällt ihm besonders auf, weil sie – im Gegensatz zu allen anderen – nicht schwarzhaarig, sondern blond ist. Ihr seidiges Haar schimmert golden und die Augen sind ungewöhnlich dunkel. Was für ein Gegensatz! Eine Schönheit!
Alle tanzenden Frauen sind bestrebt, seine Erregung nicht nur aufrechtzuerhalten, sondern möglichst noch zu steigern. Sie bewegen sich mit ihren ölglänzenden, bemalten Leibern äußerst lasziv zu dem eingängigen Takt.
Während Ronald immer geiler wird, unwillkürlich an seinen Fesseln zerrt und unter dem Jubel der Umstehenden sein Becken nach vorn stößt, schert eine junge Frau aus dem Kreis der Tanzenden aus. Sie legt ihren Oberkörper auf ein in knapper Entfernung stehendes Holzgestell und reckt ihren Hintern dem Pfahl entgegen. Eine ältere Frau reibt sie zwischen den Schenkeln mit einer Tinktur ein, die sie aus einem kleinen Tontöpfchen holt.
Ronalds Fesseln werden gelöst. Er hat inzwischen begriffen, was von ihm erwartet wird, und ist mehr als bereit, das zu tun. Er tritt hinter die junge Frau, greift ihren prallen Hintern und gleitet zwischen ihre Schenkel. Der Trommelrhythmus bestimmt seine Bewegungen, erst langsam, dann schneller, und zu einem Trommelwirbel ergießt er seinen Samen in die junge Amazone.
Rundum gibt es Beifall.
Als Ronald sich aus der Frau zurückzieht, stellt er erstaunt fest, dass er immer noch bereit ist. Er ist hocherregt, alle Ängste und Zweifel sind für den Moment wie weggeblasen. Es kommt ihm völlig natürlich vor, was er hier in aller Öffentlichkeit tut. Er ist als Mann gefragt und stolz darauf.
Schon hat eine zweite der Tänzerinnen den Platz der ersten eingenommen. Auch sie reckt sich ihm entgegen. Rasch findet er den Eingang und beginnt sein Werk. Mit der gleichen Trommelbegleitung wie eben bringt Ronald auch diese Aufgabe unter Beifall zum Abschluss. Seltsamerweise steht sein Liebeswerkzeug immer noch. Die Blonde, die ihm vorhin aufgefallen ist, und eine der anderen Tänzerinnen führen ihn zu einem rustikalen Hocker neben dem Pfahl und drücken ihn auf den Sitz. Eine weitere junge Frau setzt sich auf seine Oberschenkel. Jetzt hebt und senkt sie ihr Becken, wobei ihre harten Brustspitzen seine Haut erregend kitzeln. Als sie ihren Schoß noch enger an ihn presst, kommt es ihm erneut. Er stößt ihr sein Becken entgegen und vergeht in ihren Armen, begleitet von einem heftigen Schweißausbruch.
Um ihn herum entsteht ein Tumult. Das Mädchen wird mehr von ihm heruntergerissen, als dass sie von ihm absteigt. Zwei Tänzerinnen zerren sie an den Armen von seinem Schoß, während die Goldblonde Ronald an den Schultern packt und vom Stuhl zieht. Sie schiebt ihn ein paar Schritte von den sich raufenden Weibern weg, stellt ein Bein hinter seine Füße und wirft ihn nach hinten um. Im selben Augenblick sitzt sie auf ihm und beginnt ihn heftig zu reiten. Dabei stützt sie sich auf Ronalds Schultern ab und schaut ihm tief in die Augen.
Er weiß nicht, wie ihm geschieht: Ganz ungeniert wird er in aller Öffentlichkeit benutzt. Die jungen Frauen sind scharf auf ihn als Mann, sie wollen ihre Lust bedienen und – sie wollen seinen Samen. Ronald schließt die Augen und gibt sich der ihn reitenden Frau völlig hin. Hinter seinen Lidern nimmt er einen hellen Lichtblitz wahr. Er öffnet die Augen und sieht das Gesicht der jungen Frau über sich, wie von einem goldenen Heiligenschein umgeben. Sie erscheint ihm wie das
Weib an sich, er gehört ihr mit allem, was er zu bieten hat. Ihn erfasst ein unbändiges Verlangen, sich dieser Frau ganz zu schenken, sich selbst aufzugeben. In dem Augenblick, in dem er orgiastische Zuckungen in ihrem Schoß wahrnimmt, verliert er sich völlig und verströmt sich tief in ihrem Leib.
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