Für Ryan brach eine Welt zusammen. Noch nie hatte er für eine Frau so viel empfunden.
Tagelang fühlte er sich krank und sein Job als Anlageberater in einer Bank, wurde für ihn zur Qual, sodass sein Vorgesetzter ihn ermahnte konzentrierter zu arbeiten. Daraufhin ließ er sich von seinem Arzt, wegen Burnout, krankschreiben. Aber eine wirkliche Hilfe war das nicht.
Nach drei Tagen Lethargie, raffte er sich auf! Du musst etwas Unternehmen, sagte er zu sich selber. Anlass war ein sehr erotischer Traum in der vergangenen Nacht gewesen.
Er träumte davon, wie Chen Lu sich auf ihn setzte und sein Glied langsam in ihrer Vagina verschwand. Er streichelte ihre kleinen Brüste und spürte die harten Knospen in seinen Handflächen, sodass er glaubte Chen Lu sei zurück. Köstliche Empfindungen rasten durch seinen Körper und als der Orgasmus ihn überraschte, wachte er auf.
Er hatte doch tatsächlich einen Samenerguss gehabt, genau wie in den angeblichen Träumen im Schlaflabor. Nur dieses Mal war keine Chen Lu da, die ihn reinigte.
Ryan überlegte wie er Chen Lu finden könnte. Ohne Kenntnis, wo sie sich in China aufhielt, hatte es keinen Sinn, nach China zu reisen. Und er hatte tatsächlich die Absicht ihr in dieses Land zu folgen.
Sein erster Gedanke war, im Schlaflabor nachzufragen. Doch ihm war schon klar, dass die Angestellten dort, ihm keine Antwort auf ihren Verbleib geben durften. Aber ein Versuch war es Wert.
Im Schlaflabor saß wieder die junge Angestellte hinter dem Empfangstresen, die er schon am Freitag der letzten Woche gesehen hatte.
Sie begrüßte ihn wie einen alten Bekannten, blockte aber sofort ab, als er nach Dr. Chen Lu fragte. „Wir sind selber überrascht worden, von ihrer plötzlichen Abreise. Angeblich wegen einer dringenden familiären Angelegenheit. Alle Termine mussten abgesagt werden und eine Adresse hat sie nicht hinterlassen. Die dürfte ich ihnen aber auch sowieso nicht verraten.“ Mit deutlichem Bedauern in der Stimme, zuckte die hübsche Sprechstundenhilfe die Schultern.
Ryan war ratlos und wandte sich zum Gehen.
Als er an der Tür war, schoss ihm ein Gedanke durch den Kopf und er drehte noch mal um.
„Hatte Frau Dr. Chen Lu keine Verwandten hier, die ich eventuell befragen könnte?“
„Das weiß ich leider nicht, sie hat nie darüber gesprochen.“
Enttäuscht wandte sich Ryan wieder zum Gehen, wurde aber kurz vor der Tür noch mal zurückgerufen. „Ich kann mich erinnern, dass hier mal eine Shenmi Zhao angerufen hat, aber wer das war und in welcher Beziehung sie zu Dr. Chen Lu stand weiß ich.“
„Können sie sich eventuell noch an die Telefonnummer erinnern? Vielleicht ist die noch im Speicher des Telefons? Würden sie bitte mal nachschauen?“
„Nein, daran kann ich mich nicht mehr erinnern, das ist schon eine Woche her.“
„Bitte schauen sie einmal im Speicher nach, vielleicht erkennen sie sie wieder? Es ist für mich sehr wichtig, sie wieder zu finden!“
Die Sprechstundenhilfe hob kurz die Schultern, schaute dann aber doch nach. Schon nach wenigen Augenblicken überzog ein Lächeln ihr Gesicht: „Ich glaube das ist sie!“ Sie nahm sich einen Zettel und schrieb die Nummer auf. „Ich kann mich erinnern, dass ich mich über die drei sechsen am Ende der Nummer gewundert habe, die auf dem Display stand. Ich hätte auch gerne so eine leicht zu merkende Telefonnummer.“ Dabei schob sie Ryan den Zettel über den Tresen. „Viel Glück!“
Ryan saß im Auto und sein Herz raste, als er die Nummer in sein Handy tippte.
Würde er hier einen Tipp bekommen, wo Chen Lu sich aufhielt.
Nach endlosen Klingeltönen, Ryan wollte schon auflegen, wurde plötzlich das Gespräch angenommen.
„Hallo?“, kam es sehr zaghaft aus dem Hörer.
Ryan stellte sich vor und fragte dann: „Kann ich Chen Lu sprechen?“
Lange Pause. Aber Ryan konnte deutlich das Atmen am anderen Ende hören. „Hallo, sind sie noch da?“, fragte er etwas energischer als er eigentlich wollte.
„Chen Lu nicht da!“, kam es sehr leise und mit deutlich chinesischen Akzent.
„Wo ist sie? Haben sie eine Adresse von ihr?“
Plötzlich wurde das Gespräch beendet. Verdutzt schaute Ryan auf sein Handy. Was sollte er jetzt machen?
Als er in seiner Wohnung ankam, startete er als erstes seinen Laptop und suchte mit einer sog. Rückwärtssuche, die Adresse der Telefonnummer und Bingo, schon ploppte Name und Adresse auf.
Es war noch früher Nachmittag, also machte er sich sofort auf den Weg.
Shenmi Zhao Wohnte in einem gut bürgerlichen Stadtteil und auch der Wohnblock zeugte von potenten Mietern.
Er klingelte bei >Zhao< und musste sehr lange warten, bis der Summer erklang. Ryan war froh, dass es hier keine Gegensprechanlage gab, so konnte er wenigstens bis vor die Wohnungstür kommen.
Als er die zweite Etage erreichte, wurde er schon von einer sehr kleinen und alten Chinesin erwartet. Sie schaute ihn mit wachen Augen an und bevor Ryan etwas sagen konnte sagte sie: „Du Ryan?“
Überrascht konnte Ryan nur nicken.
„Bitte!“ Shenmi Zhao trat einen Schritt beiseite und ließ ihn eintreten. Damit hatte Ryan nun überhaupt nicht gerechnet.
Shenmi Zhao und Ryan unterhielten sich eine lange Zeit, auch wenn Shenmi Zhao kaum deutsch sprach, konnte Ryan heraushören, dass sie Chen Lus Mutter war und Chen Lu vor ihm nach China geflüchtet sei.
Sie klärte ihn über die Berührungsgefühle auf und was das für Konsequenzen haben würde, wenn sie zusammenbleiben würden. Außerdem würde Chen Lu wahrscheinlich ein Kind von ihm bekommen.
Auch die Möglichkeit, dass Chen Lu die Begabung an ihr Kind weitergeben könnte, erklärte sie ihm und die daraus resultierenden veränderten Lebensumstände für das Kind und für
Chen Lu und Ryan.
Zum Schluss ihrer Unterhaltung bekam Ryan die Adresse, wo Chen Lu sich in China aufhielt.
„Ich glaube du lieben Chen Lu, du gehen nach Heimat von Chen Lu und fragen Mann ob helfen?“ Dabei überreichte Shenmi Zhao ihm einen weiteren Zettel mit der Adresse eines heilkundigen Mannes, der eventuell eine Lösung für das Problem finden könnte.
So einfach wie Ryan es sich vorgestellt hatte, ging es dann doch nicht. Er brauchte ein Visum und auch seine Firma machte ein paar Schwierigkeiten. Aber nach dreieinhalb Wochen saß er endlich im Flieger nach Nanjing, in der Provinz Jiangsu. Ein Hotelzimmer hatte er schon von Deutschland aus gebucht, sodass er nach dem langen Flug völlig ermattet ins Bett fiel.
Am nächsten Morgen machte er sich auf zur Adresse, die Chen Lus Mutter ihm gegeben hatte. Er hatte Shenmi Zhao gebeten ihrer Tochter nicht zu erzählen, dass er zu ihr kommen würde. Mit einem Taxi ließ er sich zu dem Haus, im Südosten der Stadt fahren und als er vor dem Eingang stand, klopfte ihm sein Herz bis zum Hals.
In der dritten Etage öffnete er eine Tür, hinter der sich ein langer Flur verbarg.
Nr. 32 hatte ihm Chen Lus Mutter aufgeschrieben. Die Namen, die vereinzeln an den Türen standen, konnte er sowieso nicht lesen. Ziemlich die letzte Tür trug die 32 und nun verließ Ryan der letzte Funken Mut. Atemlos vor Angst und Anstrengung durch das Laufen, lehnte er sich erst mal gegen die Wand und zwang sein Herz sich zu beruhigen.
Dann raffte er sich auf und klopfte an die Tür. Dass Pochen seiner Knöchel auf dem Holz der Tür, hörte sich an wie Pistolenschüsse, sodass er erschrocken innehielt.
Angestrengt lauschte er?
Gerade wollte er erneut klopfen, als er ein leises Rascheln hinter der Tür vernahm. Ein Riegel wurde beiseitegeschoben und die Tür öffnete sich einen Spalt. Zwei dunkle Augen blickten ihn an und dann hörte Ryan nur noch einen erstickten Schrei und etwas poltern.
Vorsichtig schob Ryan die Tür etwas weiter auf und fragte: „Chen Lu bist du das?“
Er bekam keine Antwort. Im schummerigen Licht des Flurs konnte er nicht viel erkennen, also schob er die Tür weiter auf und sah eine Person auf dem Boden hocken, die Hände vor dem Gesicht.
Ryan war sich nicht sicher, ob es Chen Lu war, weil er sie fast nur im weißen Kittel kannte. Es war aber eindeutig eine Frau.
Er kniete sich hin und berührte sie vorsichtig mit einem Finger an der Hand. Augenblicklich wurde er von einem Gefühlsstrom überschwemmt, der ihm den Atem raubte. Es war eindeutig Chen Lu und wie zur Bestätigung, fiel ihm Chen Lu um den Hals und presste sich an ihn.
Lange hockten sie so engumschlungen und genossen die Empfindungen, die ihre Körper durchströmten.
Ryan spürte wie sein Schwanz hart wurde und er sich nur mit großer Anstrengung beherrschen konnte, Chen Lu hier auf dem Fußboden des Flurs zu nehmen.
Aber nicht viel anders schien es Chen Lu zu gehen. Sie hob plötzlich ihren Kopf und küsste ihn wie eine ertrinkende. Ihre Zunge tanzte mit seiner Zunge und unter stöhnen ließ sie sich auf den Rücken fallen und zog ihn auf sich.
Vergessen war die noch leicht geöffnete Tür. Chen Lu hatte ihre Beine um ihn geschlagen und presste ihren Unterleib gegen sein schwellendes Glied. Ihre Hände nestelten an seinem Gürtel, während Ryan ihre Brüste knetete.
Die unglaublichen Gefühle, die sich ihres Körpers bemächtigt hatten, ließ sie jede Vorsicht vergessen.
Ohne sich von ihren Lippen zu lösen, kniete Ryan sich hin, schob den Rock von Chen Lu hoch und versuchte nun ihren Slip runter zu ziehen. Als das nicht sofort gelang, riss er kräftig daran und schleuderte den nachgebenden Stoff zur Seite.
Chen Lu konnte in der Zwischenzeit seine Hose öffnen und massierte nun seine Härte durch den Slip. Mit zitternden Fingern griff sie in seine Unterhose und umspannte mit ihrer kleinen Hand seinen Penis.
Nachdem sie sich kurz von seinem Mund gelöst hatte, flüsterte sie keuchend Ryan ins Ohr: „Bitte nimm mich, ich halte es nicht mehr aus!“
Da Chen Lu immer noch seinen harten Schwanz umspannt hielt und so der Hautkontakt erhalten blieb, richtete Ryan sich kurz auf, schob seine Hosen über die Oberschenkel, beugte sich dann über Chen Lus Leib und setzte die Spitze seines Gliedes an ihre feucht glänzende Vagina und geführt von Chen Lus Hand drang er langsam in sie ein.
Heftig begann Ryan nun seinen Schwanz in sie zu rammen, begleitet von den drückenden Fersen Chen Lus, die zitternd und stöhnend unter ihm lag.
Doch plötzlich entzog Ryan sich ihr und ohne ein Wort zu sagen, deutete er Chen Lu an sich hinzuknien, was sie sofort willig tat.
Mit der einen Hand schob er ihren Rock hoch, nahm seinen Liebesspeer in die Hand und führte ihn wieder sicher in ihre heiße Grotte. Er umfasste ihre Hüften und bewegte sich mit großem Genuss in ihrem engen Loch. Als er dann mit einer Hand ihre Perle fand, war es um Chen Lu geschehen. Mit einem quickenden Laut überrollte sie ihr Orgasmus und wenig später ergoss auch Ryan sich in ihr.
Immer noch schwer atmend, lösten sie sich voneinander und standen auf. Chen Lu schloss die Tür und wandte sich dann an Ryan: „Was machst du denn hier? Wie hast du mich gefunden?“
Ryan schaute sie aus verliebten Augen an und wollte ihre Wange streicheln, doch Chen Lu wich zurück. „Lieber nicht, du hast ja sicher bemerkt wie stark die Gefühle mittlerweile geworden sind, wir sollten nicht zu weit gehen!“
„Wie hast du mich gefunden?“, widerholte sie ihre Frage.
„Ich habe auf einigen Umwegen deine Mutter gefunden und die hat erkannt, dass ich dich liebe und es einfach nicht geht, mich ohne eine Erklärung zurück zu lassen. Außerdem hat sie sie mir alles über deine Begabung erzählt und auch, dass du es eventuell auf dein Kind übertragen willst. Stimmt das?“
Chen Lu hatte ihren Kopf gesenkt, zu erschüttert war sie von dem was Ryan ihr erzählte. Im Stillen freute sie sich zwar über Ryans erscheinen, doch die Konsequenzen waren nicht zu überblicken.
„Ja, ich bekomme ein Kind von dir, aber ich werde meine Fähigkeiten nicht auf unser Kind übertragen. Ich habe zu sehr darunter gelitten, so ein Kind zu sein!“ Tränen liefen über ihre Wange. „Wie hätte ich es dir erklären können? Ich verstehe es ja selber nicht!“
„Du hast doch sicher Gummihandschuhe hier, oder?“
Verständnislos schaute Chen Lu ihn an.
„Hast du welche?“, fragte Ryan erneut. „Ich möchte dich anfassen dürfen und wenn es mit bloßer Hand nicht geht, dann geht es aber mit Handschuhen.“
Verstehen hellte ihr betrübtes Gesicht auf und sie sagte: „Komm mit ich habe welche im Bad!“
Mit leisem Lachen zogen sie sich die Gummihandschuhe über und streichelten sich dann gegenseitig die Wangen. Doch dabei blieb es nicht.
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