Dann verließ auch ich die Farm und nahm mit ‚Smith‘ meine rast- und ruhelosen Streifzüge durchs Land wieder auf. Aber diesmal in einem wesentlich größeren Radius und systematisch. Ich handelte nicht, sondern lebte von dem was ich fand oder kaufen konnte, denn ich durchstreifte einen über dreihundert Meilen langen und etwa hundert Meilen breiten Korridor von Antelop Flats/Texas im Westen bis Atoka/Oklahoma im Osten auf der Suche nach dem Mann mit dem Feuermal und nach Sue. Den Hammon County sparte ich dabei aus, denn hier trieb immer noch Hannibal Lecter sein Unwesen. Es hatte sich bisher niemand gefunden dieses Piratennest auszuräuchern.
Mit einem Wagen wäre ich schneller gewesen, aber die Suche auch wesentlich oberflächlicher. Jeden Menschen den ich traf, fragte ich, ob er einen von beiden vielleicht mal gesehen hatte. Den Mann, der als einziger den Überfall auf mich und Sandra überlebt hatte zu beschreiben, war aufgrund seiner auffälligen Zeichnung im Gesicht einfach. Von Sue, der Herrscherin über Cerespoly hatte ich Fotos. Sie hatte nicht nur herrschaftlich gelebt sondern mit der Polaroid ein paar Fotos von sich machen lassen und in ihrem Herrenhaus an die Wand gehängt. In der Eile ihres Aufbruchs hatte sie die natürlich nicht mitgenommen. Das war vielleicht ihr größter Fehler gewesen.
Dann, ich war schon fast vier Monate unterwegs, überschlugen sich die Ereignisse. Zum einen war sich ein Krämer in einer befestigten Handelssiedlung in der Nähe von Childress/Texas sicher Sue gesehen zu haben. Es wäre so ungefähr drei Wochen her gewesen. Es wären ein paar weitere Frauen bei ihr gewesen. Es waren ausschließlich Frauen, was ihn noch gewundert habe, und sie hatten nach dem Weg nach Northfield gefragt, da war er sich ganz sicher. Ich hatte eine Spur!
Und dann erzählt er mir noch etwas. Ein Durchreisender hätte berichtet, dass es Krieg geben würde. Das Städtebündnis im Norden um die Städte Oklahoma City, Tulsa und Guymon wollten in der ‚gemäßigten Anarchie‘ verbleiben und fühlten sich von den „United Communities of Broken Bow“, also Muskogee, Mac Alister, Hugo, Idabell und vielen anderen südöstlich davon in ihrem ‚way of life‘ bedroht. Die „Broken Bow“-Städte schafften es nämlich langsam zu einem Leben zurückzukehren, dass dem vor der Katastrophe zumindest nahe kam. Sie hatten dafür Handelsbeziehungen zu sicheren Zonen vor allem an der Ostküste aber auch in Kalifornien aufgebaut. „New Oklahoma“ hingegen paktierte mit der texanischen Städtekonförderation Forth Worth/Dallas. Ich erkannte sofort das Problem: „Broken Bow“ ragte wie ein Riegel in dieses Gebiet der beiden an Glücksspiel, Prostitution, Sklaverei und Gangstertum festhaltenden Städtebünde, und an ihrem westlichen Ende lag – schutzlos – Frederik. Mir war völlig klar, dass im Fall eines offenen Konfliktes die Nord-Süd-Verbindung zwischen Oklahoma und Dallas einen weiten westlichen Bogen schlagen musste, um die Wichita Mountains herum und durch Frederik. Die durchziehenden Warlords würden die Stadt plündern, wenn nicht noch schlimmere Dinge tun, so viel war klar.
Ich trat vor die Tür des Stores. Düster schaute ich, ohne meinen Blick zu fokussieren, Richtung Horizont. Linda, … Joseph … nach Frederik oder auf Sues Fährte nach Northfield?
Eine Entscheidung für das Leben
Sue oder die Freunde in Frederik unterstützen? Eine schwere Entscheidung. Ich zermarterte mir eine Nacht das Hirn. Ich war so nah dran an Sue. Wie oft hatte ich diese Fotze im Gedanken schon bestraft. Im Geiste schon dutzende mögliche Varianten durchgespielt. Im Grunde lief es grundsätzlich aber immer auf das gleiche hinaus: schwere Demütigung und anschließende Todesstrafe. Wenn eine Schuld bewiesen war, hatte ich schon vor der Apokalypse kein Problem mit der Todesstrafe gehabt, warum sollte ich also jetzt Skrupel haben?
Nach vier entbehrungsreichen Monaten hatte ich jetzt die Chance die Sache zu Ende zu bringen und entbehrungsreich waren die Monate im Vergleich zu der Zeit davor in der Tat gewesen. An zwei, drei Orten wäre wohl Gelegenheit gewesen zu einem ordentlichen Fick zu kommen. Aber ich versagte mir das erneute Risiko emotionaler Verwicklungen, wollte auf meiner rast- und ruhelosen Suche auch keine Zeit mit der ‚Eroberung‘ der jeweiligen Frau verplempern. Ein gelegentlicher Blowjob gegen Tauschware oder ein emotionsloser Fick in einem schäbigen Hotelzimmer für fünf ‚New Dollar‘ musste genügen ....
Der Morgen zog schon auf, zarte erste Sonnenstrahlen fanden bereits ihren Weg durch das Fenster meines Herbergszimmers, als ich endlich einen Entschluss gefasst hatte. Nach Frederik!
Sue würde mir nicht entkommen, wo ich sie jetzt lokalisiert hatte. Es ging mir nicht nur um die Freunde in Frederik, denen ich mich verpflichtet fühlte, nein mir war inzwischen klargeworden, dass ich Linda nicht verlieren wollte. Ich sehnte mich nach ihr, wollte zwischen ihre Schenkel kriechen, meinen Kopf in ihrem Schoss vergraben und diese Welt für eine Zeit hinter mir lassen. Ich konnte nur hoffen, dass ich sie zwischenzeitlich nicht verloren hatte. Es war keine Entscheidung gegen die Rache sondern eine Entscheidung für das Leben.
Gleich nach dem Frühstück saß ich im Sattel und suchte die Umgebung nach einem Truck und Pferdeanhänger ab. Abends wurde ich auf einer abgelegenen verlassenen Ranch nördlich des Highway 287 fündig. Ich bekam einen Ford F150 zum Laufen und konnte Smith in einem ebenfalls vorgefundenen Anhänger verladen.
Nach weiteren ereignisarmen Tagen erreichte ich Frederik. Ich hätte in zwei drei Stunden da sein können, aber ich trödelte noch den ganzen Tag über Land um noch etwas Beute zu machen. In einem anderen Farmhaus nahe Vernon und unweit des Pease River fand ich nicht nur viele brauchbare Sachen für das tägliche Leben sondern unter einem knarrenden Dielenbrett im Schlafzimmer auch den Schmuck der ehemaligen Hausherrin. Ich nahm die Kollektion an Ringen, Ketten und Ohrsteckern an mich und es schien mir, dass es sich dabei nicht um wertlosen Tand handelte. Irgendwie ritt mich der Teufel und ich versteckte bei meinen Sachen auch den fetten, fetten Vibrator der ehemaligen Hausherrin der mir aus deren Nachtischschublade entgegenlachte.
Bei Joseph in Frederik
In Frederik angekommen, fuhr ich sofort zu Joseph, wo ich die wichtigsten Neuigkeiten erfuhr.
Joseph ging es soweit gut. Das Ausräuchern von Mad Max hatte ihm ganz offensichtlich gutgetan und er hatte auch was Neues am Start: eine Witwe aus der Nachbarschaft, drei, vier Jahre jünger als er und sehr Patent: Karen. Es war quasi ein fliegender Wechsel gewesen. Claire, Maxines Haussklavin, war gerade von einem jüngeren Mann in ihrem Alter ‚abgeworben‘ worden und hatte ihre Haushälterinnenrolle bei Joseph aufgegeben und dafür war ein paar Tage später Karen bei Joseph eingezogen.
Jessica und Aiden waren nicht mehr in Frederik. Zusammen mit einem anderen jungen Paar, auch noch keine 20, waren sie zurück auf die Arrowhead-Ranch gegangen. Seitdem gab es regelmäßige Handelsbeziehungen zwischen Frederik, der Arrowhead-Ranch und Westward Falls, wohin nun ja auch viele familiäre Beziehungen bestanden. Der Lake Arrowhead lieferte jetzt Fisch für Frederik.
Ich war erleichtert Linda bei Joseph vorzufinden. Nein, sie hatte sich keinen neuen Partner gesucht, sie hatte sich die Zeit genommen um Jill zu trauern. Jill war ihr in unserer gemeinsamen Zeit deutlich mehr geworden als die Frau mit der sie ihren Freund geteilt hatte, Jill war ihr offenbar zur Schwester geworden. Wie Joseph mir erzählte, hatte sie seine ungezählten Vorschläge sich zu amüsieren brüsk zurückgewiesen und stets geantwortet, sie würde auf mich warten. Unser Zusammentreffen war daher deutlich weniger kompliziert als ich befürchtet hatte. Sie schloss mich in die Arme und drückte mich innig.
An diesem ersten Abend in Frederik zogen sich Joseph und Karen bald diskret zurück. Ich ging auf das mir hergerichtete Zimmer und war unschlüssig. Wie war mein Status zu Linda nun eigentlich? Noch während ich auf dem Bett saß und vor mich hin sinnierte, stand Linda plötzlich in der Tür, lediglich mit einem seidenen Bademantel bekleidet.
Fragend blickte ich sie an, wollte etwas sagen, aber sie legte mir die Finger auf die Lippen. „Schsch ..." sollte mir bedeuten den Mund zu halten.
Dann schubste sie mich um, so dass ich mit dem Oberkörper auf dem Bett lag während sie sich an meinem Gürtel und meiner Jeans zu schaffen machte. Mein Blut schoss augenblicklich dahin, wo es gleich gebraucht werden würde und als sie meine Shorts herunterstreifte ragte ihr schon mein Schwanz entgegen. Sie hockte sich über meine Beine auf das Bett und als sie ihren Bademantel öffnete, sah ich, dass sie darunter nichts trug. Ich hatte schon fast vergessen wie schön sie war und betrachtete fasziniert ihre mädchenhaft spitzen Brüste.
„Nicht nur gucken, auch anfassen!" lachte sie und führte meine Pranken zu ihrem zarten, warmen Fleisch. Zärtlich begann ich nach den vielen Monaten die Neuentdeckung. Im Eifer des Gefechts bemerkte ich den Grad ihrer Erregung erst als ich schon mitten drin steckte, denn sie hatte sich meinen Knüppel einfach einverleibt. Sie war über mich gekommen, hatte mit den Händen ihre Schamlippen gespreizt und sich auf mich gesetzt. Es war absehbar, das dass hier in die Rubrik 'Kurz und heftig' fallen würde. Vor allem ‚kurz', denn es ist eben ein riesen Unterschied von einer erregten Frau angesprungen zu werden, statt das irgendeine Strichbiene mehr oder weniger enthusiastisch ihre Pflaume hinhält, auf das man sich entsafte.
Tja, was soll ich sagen? Meine Hände an einem paar göttlicher Titten, mein Gerät bis zum Anschlag in einer überlaufenden Möse, eine vor Glück und Eifer erglühte junge Frau über mir ... Ich kam nicht einmal mehr dazu, sie zu fragen ob ich aufpassen müsse. Bevor mir der Gedanke auch nur kam, hatte ich bereits alles in sie hineingeschossen, was sich in reichlich drei Wochen gesammelt hatte. Als sie bemerkte, dass ich gerade dabei war ihren Fickschlund auszufüllen, kam sie mit einem kurzen Stöhner und einem Schauer der ihren ganzen Körper durchlief. Sie schmiss sich neben mir auf dem Rücken aufs Bett.
„Hätte ich aufpassen müssen?"
„Maybe?" Sie kicherte, offensichtlich zu einer ernsthaften Antwort nicht bereit.
Verstehe einer die Frauen! Und legte sie sich da gerade ein Kissen unter ihren nackten Arsch? Ich war verwirrt. Bevor ich lange drüber nachdenken konnte, war ich aber eingedämmert. Zu hart waren die letzten Wochen gewesen, zu groß die plötzlich einsetzende Geborgenheit.
Ich schlief fest und traumlos und ... viel zu lange.
Erst Kaffeeduft der mir in die Nase stieg, weckte mich gegen 10.00 Uhr. Linda saß an meinem Bett. „Aufstehen Schlafmütze.“
„Guten Morgen Liebling, was liegt an?“
„Der Rat möchte dich sehen.“
„Ooh hat das nicht Zeit? - Ich möchte dich sehen ...“
Ich versuchte sie zu erhaschen und ihren Pulli hochzustreifen.
„Untersteh dich, die warten auf dich, um 11.00 Uhr ... Und keine Angst es ist alles noch da, wenn du wieder kommst.“ Zur Bekräftigung zog sie eine Seite ihres Pullies hoch und einer ihrer wunderbaren weißen Möpse blitzte kurz vor meinen Augen auf.
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Kurz vor 11.00 Uhr war ich an der Townhall und wurde von Marten und einigen anderen sehr herzlich begrüßt. Sie hatten mir meine Rolle bei der Wiedergeburt des Städtchens nicht vergessen. Wir versammelten uns um den großen Tisch im Bürgermeisterbüro, vier
Männer und zwei Frauen, die Verantwortlichen der Ressorts öffentliche Ordnung, Finanzen, Verwaltung, Soziales/Gesundheit und Schule sowie der Bürgermeister selbst. Marten leitete das Verwaltungsressort und ich war erfreut Henry hier anzutreffen, den man trotz seiner jungen Jahre das Ressort Öffentliche Sicherheit übertragen hatte. Von seiner schweren Schussverletzung in Cerespoly war er anscheinend komplett wieder genesen. Zum Bürgermeister hatte man einen allseits geachteten Mann gemacht, der auch vor der Apokalypse schon im Stadtrat gewirkt hatte und im Zivilleben eine Schlosserei betrieb: Harry Silver.
Auf Menschenjagd
Nach dem großen Sterben – Teil 25
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Fortsetzung?
schreibt Garantieabgelaufen