Auszeit II - Abend mit Yves

Tinas Geschichte

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Auszeit II - Abend mit Yves

Auszeit II - Abend mit Yves

Stayhungry

Kapitel 9 aus: Tinas Geschichte

Nackt bis auf meine Highheels lag ich auf einer komfortablen Liege auf der Terrasse von Yves' Poolvilla hoch über dem Meer und räkelte mich wohlig im immer noch heißen Wind, der von Afrika heraufzog. Obwohl Yves schon intimste Einblicke genossen hatte, siezte er mich immer noch, Franzose eben, die erwiesen diese Höflichkeit oft auch in vertrauten Beziehungen. Und das war keine Förmlichkeit, das war echter Respekt. Der tat mir gut und ich tat es ihm gleich. Unauffällig spreizte ich meine Schenkel weiter auseinander, um ihm meine rasierte Vulva darzubieten. Ich war gespannt, wie lange es dauerte, bis er sich zwischen meine Beine legen würde, um zu schnuppern, zu kosten und mich glücklich zu machen. Yves, laden Sie oft Damen zu sich zum hüllenlosen Flanieren in Ihrem Domizil? Nein, Tina, das ist schon länger her, dass ich dem Ihren vergleichbaren Damenbesuch hatte. Die ansprechende Bekanntschaft mit Ihnen ist etwas Besonderes, die auch mich etwas überrascht.

Yves hatte sich bei unserem nachmittäglichen Einkaufsbummel zusehends entspannt und ich erfuhr beim Bummel viel über ihn, der, obwohl doch eher zurückhaltend, bereitwillig Auskunft gab. Vor einem Vierteljahrhundert, also als ich gerade den Windeln entwuchs, hatte er zur richtigen Zeit mit einem Start-Up EDV für umweltfreundliche Technologien entwickelt und war damit sehr erfolgreich. Das Projekt war sein Leben und daher konnte er nie die nötige Distanz für die nötige Erholung entwickeln. Frau, Familie, Kinder waren, wenn auch wichtige, Punkte auf seiner Agenda – für ihn von zentralem Wert, aber eben auch wie Termine. Das ging in vielerlei Hinsicht nicht gut. Der erste Herzinfarkt war ein Schuss vor den Bug, den er nicht richtig interpretierte. Als Macher steckte er ihn weg, ernährte sich halt etwas gesünder, sonst nichts. Der zweite Herzinfarkt ließ ihn fast abnippeln.

Seine geschiedene Frau, die dem Irrsinn seines unbelehrbaren Rund-um-die-Uhr-Arbeitens schon in ein eigenes Leben entflohen war und seine fast erwachsenen Kinder motivierten ihn im Einklang mit der Therapeutin der Reha-Klinik, sein Leben jetzt, wo er dem Tod nochmal von der Schippe gesprungen war, wirklich von Grund auf zu ändern.
Seine Geschäftsführer waren nämlich kompetent, motiviert und loyal und ein Rückzug aus den Alltagsgeschäften war tatsächlich keine Gefährdung seines Lebenswerkes. Er bekam seine Erholung und war doch gefragter Rastgeber bei grundsätzlichen Entscheidungen. Er genoss sein Leben und respektierte seine Einschränkungen, wenngleich mit Wehmut. Die Hälfte seiner Geschäftsanteile stellte er Mitarbeitern zum Erwerb zur Verfügung und wer sich für zukunfts- und gesellschaftsfördernde Kampagnen engagierte, erhielt großzügig bezahlten Sonderurlaub. Es gab keine Probleme, kompetente Mitarbeiter zu gewinnen. So war er es zufrieden und konnte sich zurückziehen. Golfen wurde ihm empfohlen als deutliche Distanzierung zum stressigen Beruf, gemäßigte Bewegung und Konzentration auf etwas ganz anderes. Deshalb gelangte er hierher an die Algarve, wo es einen luxuriösen Golfplatz an dem anderen gab und die angemessenen Behausungen für eine zahlungskräftige Kundschaft. Was er sich da ausgesucht hatte, hatte er in seiner bescheidenen Art im Cafe noch nicht kundgetan.

Ich muss gestehen, Tina, ich hatte Sie schon eine Zeit beobachtet. Als ich Sie erblickt hatte, stockte mir der Atem – noch bevor ich Ihren Po, Ihren Buttplug und Ihre Schamlippen sehen konnte. Ich wollte mit Ihnen sprechen und der Wind hat mir auf unrühmliche Weise Gelegenheit dazu verschafft. Yves sah aus, als würde er nun einen Tadel erwarten, aber ich schenkte ihm nur ein warmes Lachen. Ich fühle mich sehr wohl bei Ihnen und Ihre so gar nicht drängende Begeisterung für meinen Körper schmeichelt mir sehr. Doch es ist nicht so, dass ich als Frau nur den ritterlichen Gentleman erwarte. Wollen Sie nicht auch ablegen?

Yves legte ab, aber er schien sich nicht besonders wohl zu fühlen, wirkte unvermittelt ein wenig bedrückt. Schließlich gab er sich einen Ruck und legte die Karten auf den Tisch. Ich bedaure, erwarten Sie nicht zu viel. Ich bin, nun, wie soll ich sagen, männlich indisponiert und die hilfreichen blauen Pillen vertrage ich nicht. Sie haben meinen schlimmen Tinnitus verstärkt und eine weitere Verschlimmerung kann ich nicht riskieren, bekannte er verschämt. Das hat nichts mit Ihnen zu tun, Tina! Im Gegenteil, den ganzen Tag mit Ihnen fühlte ich mich angenehm erregt, so dass ich mit einem anderen Fortgang gerechnet hatte. Leider geschieht dies zwar nicht immer, aber immer öfter. Wenn ich Sie verärgert habe, weil Sie sich von diesem Abend mehr erwartet hatten, so bin ich Ihnen nicht böse, wenn Sie gleich wieder gehen wollen. Ich bestelle Ihnen gern ein Taxi

In der Tat war ich schon erstaunt, dass sich an seinem Glied erstaunlich wenig an Verhärtung zeigte, wo ich ihm doch meine weiblichen Reize so reichlich dargeboten hatte. Yves, beruhigte ich ihn ehrlichen Herzens, ich empfinde Ihre Gesellschaft als sehr angenehm und dieses zeitlos sinnliche Beisammensein genieße ich schon jetzt außerordentlich. Ich würde gerne bleiben und diesen herrlichen Abend mit Ihnen verbringen. Und was geschehen wird, lasen wir einfach auf uns zukommen. Engen Sie sich nicht zu sehr auf die Konvention der Erwartungen ein. Sinnlichkeit ist weitaus mehr und das werden wir heute ergründen. Yves' Augen waren mir unendlich dankbar. Wissen Sie, Tina, so einfach kann ich mich nicht offenbaren, Zurückhaltung ist da angesagt. Ich will nicht Ziel von verletzendem Gespött werden. Bei Ihnen, Tina, hatte ich heute alle Bedenken vergessen, zuversichtlich gehofft und nun musste ich offenbaren. Ich werde Ihr Vertrauen nicht enttäuschen! versicherte ich mich aufrichtig treuherzigem Augenaufschlag. Allerdings bin ich es nicht gewöhnt, Männer enttäuscht zu sehen in erotischer Hinsicht. Ich würde Ihnen also gerne ein paar Wünsche erfüllen, sofern Sie in Bezug auf mich welche hätten. Ich reichte ihm die Hand und zog ihn sanft neben mich auf die Liege. Er roch gut und es war schön, seine Haut zu spüren. Ich nahm ihn in den Arm und wir küssten uns zart und absichtslos.

Das legte sich aber bald.

*

Hätte ich am Nachmittag gewusst wie dieser Tag endet, ich hätte trotz meiner Rolligkeit das Weite gesucht. Und nun? Nun war ich so angenehm ruhig erregt, fröstelte sogar ein wenig trotz der Hitze, weil ich mich über Yves liebenswert bekannte sündige Wünsche ehrlich freute. Es begann ganz harmlos.

Wir lagen umschlungen Haut auf Haut, schmusten, schäkerten und neckten uns. Beiläufig, um ja keinen Druck aufzubauen, streichelte ich immer wieder sanft seinen Nacken, seinen Rücken, sein Glied, sanfte Berührungen, die ihm tatsächlich ein wenig sichtbare Erregung verschafften. Um dieses scheue Reh nicht zu vertreiben, schritt ich nicht zu nahe liegendem, sondern fragte ihn leise. Yves, was würden Sie denn gerne machen mit mir, also für das Sie nicht generell mein Einverständnis voraussetzen würden. Yves lächelte verkniffen und schien wirklich sofort eine sehr konkrete Vorstellung zu haben. Jetzt spannen Sie mich nicht grinsend auf die Folter! Raus mir der Sprache! forderte ich lachend und kitzelte ihn gemein zwischen den Rippen.

Tina, hauchte Yves und schluckte verlegen, ich würde Sie sehr gerne sehr lange am Arsch lecken. Faire la feuille de rose – auf französisch hörte sich das in Bildsprache und Melodie an wie eine romantische Liebeserklärung, und eine solche war es ja auch. Nun, das mag ich sehr gerne, antwortete ich wenig überrascht. Das ist auf angenehme Weise anregend. Nein, schüttelte Yves den Kopf, ich glaube Sie verstehen mich nicht. Ich meinte wirklich sehr lange, also Stunden lang, immer wieder, natürlich auch Ihre Schamlippen und Ihre Klitoris, aber überwiegend Ihren Anus. Auch das ist keine unangenehme Vorstellung! flüsterte ich. Nur keine Hemmungen! Derart ermutigt zog Yves natürlich nicht einfach meine Arschbacken auseinander und steckte seine Zunge dazwischen. Lange spielte sie einfühlsam mit meinen harten, aufgestellten Nippeln, erforschte den Schweiß meiner Achseln, meinen Nabel und meine Vulva. Aber dann bog Yves meine Schenkel hoch und verwöhnte meine Rosette. Ich war erregt, und weil ich nicht ein kurzes wildes Vorspiel einer gierigen ersten Penetration zu erwarten hatte, fühlte ich die Zuwendung viel intensiver, nuancenreicher. Nach einer Zeit dieser angenehmen Liebkosung drehte ich mich um auf alle Viere, damit Yves nicht fortwährend seinen Nacken so verkrümmen musste und bat ihn wieder an meinen Künstlereingang. Eine Zeit lang leckte und saugte er da hingebungsvoll rum, dann legten wir uns wieder aneinander, kicherten wie Teenies und hatten kein Gefühl für irgendeine Zeit.

Yves fing wieder an meine Haut zu erkunden und meine Rosette hatte es ihm wirklich angetan. Ich war schon sehr entspannt, ließ zunehmend locker und seine Zunge drang in meine Muskel ein. Ja, jetzt bekam ich allmählich echt Gefühle. Ich lag auf der Seite, meine Schenkel zu meiner Brust hochgezogen und den Po Yves entgegen gereckt. Jetzt wanderte seine Zunge zu meinen Schamlippen, pflügte zwischen ihnen auf und ab, Ich nahm meine Schenkel auseinander und bot ihm meine Klitoris dar. Yves beherrschte den Cunnilingus wirklich außerordentlich gut. Seine Zunge umspielte meine meine Perle, begann an ihr zu saugen und trieb mich hoch. Bald wühlten meine Hände in seinem Haar, drückten sein Gesicht auf meine Vulva und seine Zunge begann auf meiner Klitoris zu vibrieren. Für mich gab es kein Halten mehr, in mehreren Wellen fuhr mein Orgasmus durch meinen Körper und schließlich, mit dem richtigen Höhepunkt presste, japste, wimmerte ich und mein Schambein zuckte an Yves Lippen, stieß sie an seine Zähne, doch ich drückte sein Gesicht nur heftig auf meinen Schoß und er, er wollte gar nicht weichen. Und als ich schon längst matt war, leckte er noch den Saft aus meines Möse, als wäre er ihm der köstlichste Nektar.

War er wohl auch.

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