Auszeit IV - Ausflug mit Pedro

Tinas Geschichte

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Auszeit IV - Ausflug mit Pedro

Auszeit IV - Ausflug mit Pedro

Stayhungry

Ich lehnte an der Brüstung und schön langsam wurde ich ein wenig unruhig, nicht missmutig, aber ich vermisste etwas. Yves saß seit zwei Stunden in einer Videokonferenz, da konnte ich nicht einfach im Evaskostüm über seine Schulter gucken. Und ganz gegen die Gewohnheiten, wie sie sich in den letzten beiden Tagen ergeben hatten, hatte er mich seit zwei Stunden nicht mehr geleckt, nicht am Poloch, nicht an der Klitoris, nicht an meinen Nippeln. Sogar gepinkelt hatte ich ganz ungewohnt auf seiner Toilette, ein tolles Designerbad übrigens, wo er mir doch so begeistert zusah, wenn ich es neben dem Pool oder an der Brüstung der Terrasse laufen ließ. Ja, Yves und sein ruhiges und doch jungenhaftes Interesse an harmlosen Tabuverletzungen fehlte mir. Es war anders, als wenn ich für ein paar Stunden in mein Hotel zurückkehrte. Hier war er einfach ein paar Meter von mir entfernt, aber unerreichbar. Ob er ahnte, wie sehr er mir fehlte? Er sah sich ja ausschließlich in der Rolle des von einer lüsternen Fee Beschenkten und weil ich seine unaufgeregte Verehrung wie selbstverständlich genoss, hatte er wenig Anlass, sich anderes zu erträumen.

*

Der hübsche Junge Anfang zwanzig, in verblichenen Jeans und hellblauem, geblümten Freizeithemd, mit langen schwarzen Locken und dunklen, ernsten Augen erschrak gewaltig, als er um die Ecke des Hauses bog und mich da so völlig unverhüllt erblickte. Schüchtern wandte er den Blick von mir ab und fragte mich auf Portugiesisch etwas, aber das sprach nur Yves. In gebrochenem Englisch fragte er nach ihm, weil er sich heute um Haustechnik, Pool und Garten kümmern sollte. Seine züchtig verlegene Art gefiel mir und, weil ich ein Biest war, reizte mich, ihn zu reizen mit meinen Reizen. Gut gelaunt ging ich auf ihn zu und schob mich in sein Blickfeld, mit genug Abstand noch, dass er mich wirklich in ganzer Pracht sehen konnte und ich ihm gleichzeitig formal betrachtet nicht auf die Pelle rückte. Soll ich mir was überziehen? fragte ich scheinheilig wie eine falsche Schlange und griff zu dem Hauch von nichts an Morgenmantel, den ich mir beim Einkaufsbummel mit Yves mehr wegen der Sonne zugelegt hatte. Eine Antwort hatte der junge Adonis noch nicht herausgebracht. Ich zog den Morgenmantel über und ließ vorne offen, meine Honigmelonen und mein Venushügel waren weiter gut einzusehen.

Yves blickte vom Laptop auf und sah uns kurz fragend an, dann verzog er den Mund und rief: Verflixt, ich hatte vergessen, dass Pedro heute kommt! Tut mir echt leid. Er begrüßte den jungen Mann herzlich, parlierte in der mir unbekannten Landessprache, nickte in meine Richtung und schien klare Anweisungen zu treffen. Pedro antwortete des Öfteren mit Si! und nickte viele Male. Tina! klärte Yves mich auf, da Pedro schon hier ist und ich heute so gar keine Zeit für Sie haben werde, habe ich ihn gebeten, mit Ihnen eine Motorradtour zu machen und Ihnen diese schöne Gegend mit ihren versteckten Juwelen zu zeigen. Natürlich nur, wenn es Ihnen recht ist! Nun, ich konnte schlecht ablehnen, da Yves zu tun hatte und in mein Hotel mit den den Schönen und Reichen zog es mich nicht unbedingt. Ja, so ein süßer hübscher junger Mann, dem es angesichts meiner Glocken Sprache und Atem verschlug, war schon eine Verlockung.

Er ist ein feiner Kerl, sagte Yves leise auf französisch zu mir. Weisen Sie ihn nicht ab, wenn Sie das nicht wirklich wollen. Er durchschaute mich lüsternes Biest und jetzt kam ich mir mädchenhaft ertappt und undankbar vor. Dass Yves mich generös an einen hübschen jungen Stecher weiterreichte, gab mir wirklich einen Stich! Yves, ich bin aus vollem Herzen bei Ihnen! Das will auch weiter so halten. Yves schmunzelte und belehrte mich fast väterlich: Tina, Sie hatten vor diesen Urlaubstagen ein eigenes Leben und Sie werden nach diesen ein eigenes haben. Machen Sie sich also keinen Kopf um mich. Ich verstand ihn und war für diese Absolution dankbar, noch ohne irgendwelche konkreten Absichten. Aber jungen Männern breche ich stets das Herz! entgegnete ich fast ein wenig flehend. Irgendwie wollte ich nicht, dass er mich in diese Situation bringt, wollte, dass meine ersten frivolen Anwandlungen verborgen blieben.

Das meinen Sie nur! tröstete er mich. In Wirklichkeit pflanzen Sie Ihnen die Erfahrung von Liebe, Begehren und Sinnlichkeit abseits der Gier ins Herz! Und das ist ein Geschenk, ein wahrer Schatz, der bewahrt und nie vergessen wird! Das Herz zerbricht nicht, es lebt von der Sehnsucht nach dem Mehr! Die Liebe ist niemals die falsche Wahl! Yves, Sie sind einfach Franzose! gab ich nach bei etwas, das ich im Geheimen längst selbst wünschte. Gerne nehme ich das Angebot an – wenn der junge Mann das auch möchte! Ach Tina! seufzte Yves, der kann die Augen ja gar nicht von Ihnen lassen!

*

Seit ich den Tesla von Yves fuhr, hatte ich auch meine weißen Sneakers in der Villa dabei, denn mit den Highheels war es mir zu gefährlich, einen so teuren Wagen zu fahren. Ich jedenfalls kam damit nicht zu Recht. Für einen Ausflug im sommerlichen Süden war ich mit meinem weißen, ärmellosen Sommerkleid und den Turnschuhen jedenfalls bestens gerüstet. Und auf einem Motorrad hatte ich im Ernst noch nie gesessen. Selbst zu den Parties meiner Jugendclique war ich immer mit dem Mountainbike angereist. Als ich hinter Pedro auf der brummenden schweren Maschine Platz nahm, verstand ich, warum gerade die Mädchen immer so heiß darauf waren, mitzufahren auf diesen aus meiner Sicht dämlichen Macho-Statussymbolen. Die Vibration war so was von geil, ich bekam unvermittelt Gefühle. Ich hätte mich ja hinten am Bügel festhalten können, aber ich schlang meine Arme um Pedro, wieso auch nicht. Pedro hatte keinen Helm dabei, nicht für sich und nicht für eine Sozia. Sein langes lockiges Haar wehte um meinen Kopf, als ich mich an ihn schmiegte und mit ihm in die Kurven legte.

Pedro hielt beim Dorfladen an, kaufte Brot, Käse, Schinken und Getränke für das Picknick und dann ging es hinauf in die Hügel im Hinterland. Eine wunderschöne Landschaft und so gefährlich es war, ohne Helm auf diesem schnellen Teil unterwegs zu sein, so sehr begeisterte es mich, den Wind in meinem Haar und Pedros Haar in meinem Gesicht zu spüren. No risk, no fun! Nach zwei Stunden Kurverei erreichten wir eine verlassene Einsiedelei. Pedro hielt an und ich schlug vor, hier unser Picknick zu machen. Neben einem Brunnen, der kein Wasser führte, gab es zwei Bänke und einen Tisch für Ausflügler. Das Holz der Bank war verwittert und voller Splitter, so setzte ich mich mit meinem Kleid lieber in das verdorrte Gras. Pedro breitete das Tuch aus und und verteilte die Speisen und Getränke darauf. Ich hatte ihn im Dorf gebeten, keinen Alkohol zu kaufen, wenn wir schon ohne Helm unterwegs waren. Die gekühlte Cola hatte in der Tasche des Motorrads ganz gut hergehalten und erfrischte uns und Käse, Schinken und knuspriges Brot mundeten vorzüglich. Pedro war immer noch ziemlich zurückhaltend, aber ein wenig taute er auf mit meinem Schäkern in einfachstem Englisch.

Da saßen wir also auf dem Boden, ich hatte beiläufig ein Bein hochgestellt und ließ den heißen Wind wieder sein frivoles Werk verrichten. Mein Kleid rutschte hoch und Pedro konnte, da ich kein Höschen trug, direkt auf meinen Venushügel und meine Schamlippen sehen. Er schluckte, aber er sah nicht mehr weg. Ich ließ die Träger des Kleids von den Schultern gleiten und offenbarte meine Brüste. Da es ihm an Entschlusskraft fehlte, legte ich meine Hand in seinen Nacken und zog ihn langsam auf meine Lippen. Zaghaft küsste er mich und dann schob er sich über mich und wurde schnell ein wenig wild. Kurz gebot ich ihm Einhalt, fummelte einen Gummi aus meiner Handtasche, rollte ihn routiniert über sein Glied und zog ihn wieder über mich. Etwas ziellos und ein wenig zu fest knetete er meine Brüste, griff in meinen Schritt und an meinen Hintern. Klitoral machte sein Mund bei mir so gut wie gar nichts und an meinen Po wagte sich seine Zunge sowieso nicht. Da war ich fast ein wenig enttäuscht, denn Yves' unablässiges Zungenspiel waren mir zur angenehmen, alltäglichen, ja selbstverständlichen Verwöhnung geworden. Aber sein Glied war sehr hart, nicht besonders groß, aber steif. Ich nahm meine Schenkel hoch, weit auseinander und Pedro drückte meine Beine hoch und drang in mich ein. Er begann nicht ganz schnell, hatte aber wenig Gespür dafür, einen gemeinsamen Rhythmus aufzubauen. Aber was wollte ich mich beklagen, ich, die ich mich von Juan ja behandeln ließ wie der letzte Dreck. Pedro schien ausgehungert, denn er stieß mich ziemlich heftig und er kam auch schnell. Aber das war OK. Es war das erste Mal, dass ich in einem weißen Sommerkleid und weißen Sneakers vor einer Einsiedelei von einem süßen jungen Portugiesen gefickt wurde, streng genommen in diesem Arrangement das einzige Mal in meinem Leben.

Heiter überging ich das etwas magere Ergebnis und wir setzten unsere Fahrt fort. Nach einer Stunde hielten wir für eine neuerliche Rast an, wo ich züchtig hinter einem Busch Pipi machte. Es war ein traumhafter Ausblick von einem weiteren uralten Gemäuer aus und keine Menschenseele weit und breit. Jetzt wurde Pedro mutiger, umfasste meine Büste von hinten, als ich an der Mauer lehnte und ins Tal hinab sah. Er zog mein luftiges Kleid hoch über meinen Hintern und drängte sein Glied an meine Spalte. Ich musste ihm sanft Einhalt gebieten, rollte wieder ein Präservativ über seinen frechen Freund und reckte ihm dann meinen nackten Po entgegen. Er hatte kein Bedürfnis, auf Entdeckungsreise zu gehen und drang unvermittelt in mich ein. Das war nicht schlimm, denn die Vibrationen des Motorrads und die eng umschlungene Haltung während der Fahrt hatten mich schon wieder gut vorgeglüht. Pedro war nun sehr wild von hinten und ich genoss es einfach, so richtig genagelt zu werden. Er machte nichts direkt falsch, griff meine Brüste, meine Hüften, meinen Arsch halt ein wenig grob und haute ordentlich rein bis zum schnellen Abspritzen.

Pedro war eindeutig der hübscheste von meinen Männern in dieser Zeit, doch als Liebhaber war er der Einfallsloseste. Gut, er war halt unerfahren, ich hätte ich ihn in vieler Hinsicht einführen müssen für eine längerfristig gedeihliche Zweisamkeit. Aber das war eigentlich nicht nötig.
*

Yves empfing uns mit freundlich erwartungsvollem Blick, fragte, wie es uns ergangen sei und Pedro senkte gleich scheu den Blick, als hätte er etwa zu befürchten wegen des Schäferstündchens mit mir. Aber ich ging fröhlich auf Yves zu, küsste und umarmte ihn und berichtete auf Englisch, so dass Pedro mich verstehen konnte, von der wunderschönen Landschaft, der rasanten Fahrt und dem an Genüssen reichen Picknick, die Ficks ließ ich aus. Pedro sah Yves nicht in die Augen, wusste wohl auch nicht, in welcher Beziehung ich letztlich zu Yves stand, wirkte verwirrt und fühlte sich nicht sonderlich wohl. Er wartete aber brav, bis er verabschiedet wurde und schenkte mir noch eine tiefen sehnsüchtigen Blick, als er sich von Yves unbeobachtet wähnte.

Wie Sie gesagt haben, klärte ich Yves auf französisch auf. Er ist ein lieber Kerl! Aber seien Sie versichert, Yves: eine jugendlich steife Erektion macht noch keinen raffinierten Liebhaber!

Diese aufrichtige Schmeichelei tat ihm sichtlich gut! Und was mir den Tag über entgangen war an lieb gewordenen erotischen Genüssen, wurde mir des Abends und in der Nacht in umfänglich zuteil.

Ja, und Yves?

Wie gesagt, beim Tantrasexseminar hatte ich gut aufgepasst.

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