Badewanne

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Badewanne

Badewanne

Paul Magallas

„Ich müsste mal auf die Toilette!“. Sie zeigte ihm die entsprechende Tür in ihrer kleinen Dachwohnung. Ihm gefiel das noch unbekannte Domizil, war er doch erstmals zu Besuch bei der Kollegin, die inzwischen die Einrichtung verlassen hatte. Die Frau war ihm immer schon sympathisch. Nach Gestalt, Kleidungsstil und Ausstrahlung ein echter Hingucker! So hatte er gewagt, sich einfach zu einem Besuch anzukündigen. Sie hatte spontan zugesagt. Das erhöhte die Spannung. Die bisherige gemeinsame Zeit in ihrer Wohnung über den Dächern hatte alles dazu getan, die erotische Spannung zwischen ihnen steigen zu lassen. Als sie sich bei der Begrüßung erstmals umarmten, merkte er, dass nicht nur Paula Gefallen daran fand, den anderen zu spüren. Ihm war, als ob sie sich bewusst an ihn schmiegte, ja drückte, mit ihrem Körper möglichst viel Kontaktfläche zu seinem suchte. Er hoffte, dass sie nicht wahrnahm, was die erotische Aufregung zwischen seinen Beinen angerichtet hatte. Der lockere Small-Talk stockte immer wieder, weil sich zwischen ihnen etwas noch Unbenanntes aufbaute. Um Abstand zu finden, um sich dort unten zu beruhigen und selbst wieder zur Besinnung zu bringen, hatte er gesagt „Ich müsste mal auf die Toilette!“.
Die eine Tür führte zu ihrem Schlafzimmer. Er sah hinten ihr Bett stehen. Er musste rechts abbiegen und fand sich im Bad und auf der Kloschlüssel wieder.
Sein Blick fiel auf Wanne schräg gegenüber. Es war eine Wanne über Eck, mit einer Vielzahl von Düsen und unterschiedlichen Duschköpfen darüber. Ungewöhnlich, eine solche Wanne, vielleicht sogar wirklich ein Whirlpool in einer normalen Wohnung. Der Anblick löste kribbelnde Erinnerungen in ihm aus: Er erinnerte sich an besondere Stunden, die er in dem Massage-Institut erlebt hatte, das es leider nicht mehr gab. Die ausgedehnte Luxus-Massage begann mit einem ausgiebigen Bade-Ritual in einer ebensolchen Wanne über Eck. Er sah die Frauen vor sich, die ihn entkleidet hatten bzw. ihm zärtlich aus dem Kimono geholfen hatten, die ihn in das warme Wasser einluden. Sie setzten sich so, dass er sich mit dem Rücken an sie lehnen konnte. Er spürte wieder die großen, weichen oder festen Brüste von Tanya und Ramona und – wie hieß noch mal seine Lieblings-Masseurin damals?, richtig, Sandra. Er hatte die Augen geschlossen und ließ sich über alle Sinne verwöhnen: Sanfte Musik drang aus den Lautsprechern. Das Licht war gedimmt, überall brennende Kerzen. Seine ‚Reise-Begleiterin‘ steckte ihm Fruchtstücke in den Mund, die er erraten sollte. Sie schenkte ihren Leib als Stütze, sie verwöhnte mit ihren Händen und Fingern alles an ihm – immer wieder auch zwischen den Beinen. Danach trockneten die Damen ihn ausführlich und liebevoll ab. Er konnte nicht vergessen, wie Sandra damals vor ihm die Stufen zum Massageraum hochstieg – und er durch den zarten Stoff die weiblichen Umrisse ihres Körpers vor sich sah, eben des Körpers, der sich ihm im warmen Wasser ein erstes Mal geschenkt hatte.
Er brauchte einige Minuten, um aus den Erinnerungen aufzutauchen und sich wieder bewusst zu werden, wo er jetzt war. Richtig, diese besondere Wanne weckte seine Lust auf ähnliche Erfahrungen mit Paula. Ob er sie danach fragen sollte? Fragen kostet nichts. So spontan wie sie seinem Besuch zugestimmt hatte, nachdem, was er bei der Umarmung unter der Tür gespürt und was sich seither zwischen ihnen angedeutet, ja hochgeschaukelt hatte, könnte er sich schon vorstellen, dass…

Er wusste nicht mehr, wie lange er weg war. Es war ihm fast schon peinlich, sich so lange verkrümelt zu haben. Paula war in der Küche zugange. Gut, offenbar hatte sie nicht auf ihrem Stuhl ausgehalten und auf ihn gewartet.
„‘tschuldigung. Hat etwas länger gedauert.“ „Kein Problem“. „Na ja, es hatte weder mit meiner Konfirmanden-Blase noch Verdauungsstörungen zu tun.“ Sie lächelte und schaute doch auch neugierig. „Eine besondere Wanne hast du da“. „Ja, ja, da ist die Vorbesitzerin daran schuld. Die litt an einer speziellen Krankheit und wollte sich diesen Luxus gönnen, um ihren Körper zu verwöhnen. Das ist ein echter Whirlpool“. Also tatsächlich!
„Es klingt vielleicht etwas komisch: Diese Wanne hat’s mir angetan. Sie erinnert mich an Erfahrungen, die ich in einer solchen Wanne gemacht, ach was, genossen habe.“ Sie schaute noch neugieriger. „Na ja, ich habe vor einigen Jahren Massagen für mich entdeckt. Erst bei der Behandlung in der Praxisklinik, in die ich mit meiner Fibro gekommen war. Zum Therapie-Ansatz gehörten auch unterschiedliche Massagen. Das war völlig anders als der medizinische Bademeister meiner Jugendzeit, der mich handfest und lieblos durchwalkte. Seit diesen Therapieentdeckungen lechzt meine Haut nach mehr. Ich habe manches ausprobiert: Thai-Massage, Tantra …“. Er hatte das Gefühl, dass sich Paulas Blick veränderte, sie anders zuhörte. „…auch erotische Massagen habe ich probiert.“ „Und - hat’s dir gefallen?“ „Aber so was von! Jedenfalls zum großen Tantra-Angebot hatte immer ein Bade-Ritual gehört – in einer ebensolchen Wanne. Daran musste ich denken. Ja, ich bin etwas in meinen Erinnerungen versunken.“
Danach war es lange still. Er traute sich kaum, Paula anzusehen.
So hatte er gar nicht bemerkt, dass sie auf ihn zugekommen war, jetzt neben ihm stand. Die Hand, die sie sacht, aber deutlich spürbar auf seine Brust legte, ließ ihn den Blick heben. Sie schaute ihn mit einem ganz besonderen Blick an: „Und jetzt überlegst du, ob du vielleicht auch in diese Wann steigen könntest und dich darin verwöhnen lässt, am Ende von mir?“ Ihr Blick hatte etwas Bezwingendes. Warum also lange drum herumreden. „Ja, so ist es tatsächlich. Ich hätte Lust, da hinein zu steigen, nicht allein natürlich, sondern wirklich mit Dir.“ Wieder eine lange Pause.
„Hast du heute noch was vor?“ „Eigentlich nicht!“ „Was heißt ‚eigentlich‘? Hast du oder hast du nicht?“ „Nein, ich habe nichts vor“. „Na, wunderbar. Dann könnten wir es uns doch nebenan, in Wanne und Wasser gemütlich machen. Pass auf: Was hältst du davon, wenn ich alles vorbereite. Du kannst es dir inzwischen hier gutgehen lassen. Musik hören, in meinen Büchern stöbern. Ich lege dir nachher einen Kimono raus. Wenn du Lust hast, kannst du dich ausziehen. Oder soll ich dabei helfen?“ „Nein, nein, das schaffe ich. Du hast ja jetzt genug zu tun“.
Dann verschwand Paula hinter der Tür Richtung Schlafzimmer. Nach einer Weile hörte er Musik aus dem Badezimmer. Sie tauchte auf und sammelte alles, was es an Kerzen gab, ein und zog sich wieder zurück.
Er konnte sein Glück kaum fassen. Er konnte sich weder auf Bücher und Worte, noch die Musik in ihrer Anlage konzentrieren. Nach einer gefühlten Ewigkeit rief sie: „Du kannst dich so langsam in Schale werfen bzw. das Gegenteil davon!“. Er knüpfte seine Schuhe auf, zog seine Kleidung aus, drapierte sie ordentlich auf einen Stuhl und schlüpfte in den Seiden-Kimono. Er wartete ungeduldig. Dann hörte er die Tür klappen und sah Paula vor sich: Sie stand vor ihm, mit nichts als einem vor der Brust gebundenen Tuch bekleidet. Auch das war fein und durchsichtig. Je nachdem, wie sie sich bewegte, konnte er ihre Umrisse sehen. Wahnsinn! Sie zog ihn hoch und stellte ihn ihr gegenüber auf den Teppich. Dann ergriff sie seine Hände und schaute ihm in die Augen. „High, Freund, ich lade dich ein zu einer besonderen Reise. Wenn du magst, teile ich mit dir die Wanne. Du glaubst ja gar nicht, wieviel Lust ich auf Dich und deinen Körper habe. Ich hätte mich wahrscheinlich nicht so schnell getraut, dir meine heimlichen Phantasien und Wünsche zu offenbaren. Danke, dass Du so offen und ehrlich warst. Gerne teile ich mit dir mein bestes Stück – meinen Whirlpool!“ Hatte er sich getäuscht, oder hatte ihre Hand bei den letzten Worten an seinem besten Stück vorbeigeschaut?

„Schließ‘ die Augen und atme ein paar Mal tief ein und aus. Lass alles los. Überlasse dich einfach mir und allem, was zwischen uns geschieht!“ Das klang so vertrauensvoll und einladend wie bei all seinen Tanyas, Ramonas und Sandras. Sie strich sacht über seine Vorder- und Rückseite. Sie stellte sich hinter ihn, damit er sich anlehnen, ja gegen sie fallen lassen konnte. Er spürte ihre Brüste, die Wärme ihres Schoßes. Sie lehnten sich aneinander. Inzwischen war ihre Hülle gefallen. Mit geschickten Bewegungen schälte Paula auch ihn aus seinem Kimono. Leib an Leib, Haut an Haut, schmiegten sie sich aneinander. Er hatte Mühe, seine Hände ruhig zu halten und ihr die Führung zu überlassen. ‚Ist ja kein klassisches Tantra-Ding. Vielleicht gelten für uns jetzt andere Regeln‘, sagte er sich. Deshalb begann er vorsichtig, auch sie zu streicheln und zu berühren. Dann zog sie ihn hinter sich ins Bad. Es war so wie bei seinen früheren Bade-Reisen: Stimmungsvolles Licht, das Flackern der Kerzen, dezente, aber kraftvolle Musik. „Komm, mein Liebster, lass dich verwöhnen!“ Sie hielt die Hand hin, damit er einsteigen konnte. Angenehmes Wasser mit einem Aroma, das ihn gefangen nahm. „Warte, lass mich hinter dir Platz nehmen.“ Sie schlüpfte an ihm vorbei und ließ sich auf einer Sitzfläche in der Ecke nieder. „Komm, lehn‘ dich an mich!“ Gesagt, nur zu gern getan. Er spürte ihre Brüste mit festen Nippeln. Nicht weich, nicht klein und spitz. Angenehm und intim. Ihre Hände ließen Wasser über ihn fließen, spielten mit dem Schaum, platzierten Schaumflocken auf seiner Nase. Ihre Lippen knabberten an seinen Ohrläppchen. Ihre Finger waren überall, immer wieder auch zwischen seinen Beinen. „Fühlt sich gut an, dass dein Kleiner mich mag“, hauchte Paula. Er schloss die Augen und ließ sich auch dort unten verwöhnen. Dann wachten seine Finger auf. Er strich Paula über die Wangen, knetete die Ohrläppchen. Er erkundete ihren wunderbaren Hals, die Schultern, kam nach vorne zu dem sonnengebräunten Bereich ihres Dekoltees. Dann zogen ihn ihre Brüste an. Er streifte sacht darüber. Sie seufzte auf. Er suchte die Nippel, zwirbelte sie zwischen den Fingern. „Du kannst sie ruhig kräftig kneifen, ich mag das!“. Das tat er. Irgendwann wollten seine Lippen hinterher und er begann, an den Nippeln zu saugen und zu lecken. Paula war inzwischen überall unten mit ihren Fingern aktiv. Sie fuhr zwischen die Beine, über den Damm die Po-Rille nach hinten. Immer wieder zurück zu seinem längst erwachsenen Kleinen. Sie schob die Vorhaut weiter zurück und glitt mit ihren Fingern die Rille entlang, über die Öffnung am Harnleiter und das ‚Dritte Auge‘. Sie seufzten und küssten sich. Leidenschaftlich, lange, immer hungriger aufeinander. Er wusste nicht, wie oft Paula warmes Wasser nachfüllte. Irgendwann brach es aus ihr heraus: „Ich will gefickt werden, von mir aus gleich hier auf dem flauschigen Vorleger“. Schon war sie ausgestiegen und zog ihn hinter sich her. Zum Abtrocken blieb keine Zeit. Sie ging vor ihm in Doggy-Stellung und präsentierte ihm einen herrlichen, knackigen Hintern. „Komm, fick mich!“ Schon griff sie zwischen ihren Beinen nach hinten und setzen seinen Stab an ihrer Grotte an. Die war nicht nur vom Wasser feucht und warm. Das war Hitze, die von innen kam. Es brauchte wenig Anläufe, und schon glitt sein Schwanz der Länge nach in das geheimnisvolle Dunkel. Sie umschloss ihn mit ihren Muskeln und wusste ihn auf ganz andere Weise weiter zu wichsen. Er langte nach vorne an ihre Brüste und Nippel, rieb sich an ihrem Rücken, suchte ihre Ohrläppchen und immer wieder ihren Mund und ihre Zunge. Sie brauchten nicht lange, und Paula kam zum ersten Mal mit einem langen Schrei. „Fick mich auch am Hintereingang!“ keuchte sie. Da hatte er bisher wenig Erfahrung, sie offenbar schon. Sie wusste nicht nur, was sie wollte, sondern auch, wie sie es am besten bekommen konnte. Er glitt auch in diesen dunkeln Gang und sie trieben sich wieder in Höhen. Diesmal konnte er sich nicht zurückhalten. Als sie spürte, dass er kam, ließ sie den Schwanz langsam herausgleiten, um noch etwas von seiner Milch mit den Fingern auftupfen zu können. Sie steckte sich die milchigen Finger in den Mund. Dann drehte sie sich blitzschnell um, um den Schwanz blank zu lecken. Mann, war das gut!
Paula hatte ihn überrascht und Seiten an sich offenbart, die er sich in kühnsten Träumen nicht hätte vorstellen können.
Vom Bad-Vorleger war es nicht weit bis in ihr Bett. Das war schon einladend aufgedeckt und bot ihnen für die kommenden Stunde Geborgenheit genug, bis sie sich endgültig verausgabt hatten. Danach fielen beide in einen eigenartigen Schlummer.

Als er wieder wach wurde, lagen sie verknotet nackt nebeneinander. Paula kräuselte die Haare auf seiner Brust und spielte absichtslos mit dem Kleinen.
„Also, wenn dir Baden und Massieren so gut gegen deine Fibro hilft: Meine Praxisklinik ist immer für dich geöffnet!“

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