Ich schlurfte so verschlafen Richtung Wasser, dass ich gar nicht richtig mitbekam, wie ich stolperte. Jedenfalls lag ich plötzlich der Länge nach auf etwas drauf, was sich gleich darauf als ausgewachsenes männliches Wesen zu erkennen gab. In der Nacht zuvor, als ich meine letzte Runde im Baggersee gedreht hatte, war an der Stelle definitiv noch niemand gewesen. Es musste sich also entweder um einen späten Nachtschwärmer oder um einen frühen Bettflüchtling handeln. Dann aber ganz früh. Es war höchstens halb sieben.
»Guten Morgen, schönes Fräulein«, grüßte er verdutzt. »Oder soll ich sagen: gefallenes Fräulein. Haben Sie, hast du dir wehgetan?«
Die Frage konnte ich auf die Schnelle nicht beantworten. Ein paar Sekunden dauerte es, bis ich Arme, Beine und Kopf durchgecheckt hatte. Da gab es keine Beanstandungen. Nur gegen meinen Magen drückte etwas, aber das fühlte sich auch nicht akut lebensbedrohlich an.
»Scheints nicht. Sorry, hab dich gar nicht gesehen. Bin grad aus der Decke gekrochen. Meine Augen waren noch nicht auf Tageslicht eingestellt. Susi heiße ich übrigens. Und du, hab ich dir wehgetan?«
»Paul. Und nein, ich glaube, es ist alles heil. Doch selbst wenn, der Einblick, den du mir gerade bietest, würde mich sowieso für alles entschädigen.«
Bis ich kapierte, was er damit meinte, dauerte es wieder ein bisschen. Ich brauche früh wahrlich meine Zeit zum Aufwachen. Gestolpert war ich wohl über seinen Rucksack und hatte mich noch irgendwie mit den Händen abgefangen. Jetzt hatte ich seinen rechten Fuß vor meinem Gesicht. Mein Bauch lag, reimte ich mir stückchenweise zusammen, auf seinem Bauch, vielleicht ein bisschen weiter unten. Der Druck auf meinen Magen kam also von seinem... Hmmm. Der Einblick, der sich ihm bot, den bot ihm meine… Oh weh!
Vorsichtig, um ihm nicht mit meinen Zehen die Augen auszustechen, begann ich mich aufzurappeln. »Tschuldigung. Das ist mir aber jetzt echt peinlich«, stammelte ich vor mich hin. »Wollte gerade in den Weiher. Schwimmen. Zum Wachwerden. Normalerweise ist hier um die Zeit niemand. Vor zehn habe ich mein Refugium immer für mich allein.«
Endlich hatte ich es geschafft, hochzukommen. Als ich mich umdrehte, strahlten mich ein paar hellbraune Augen an. Die machten überhaupt nicht den Eindruck, als hätten sie an dem, was sie bis vor kurzem eingehend begutachtet hatten, irgendeinen Anstoß genommen.
»Warum entschuldigst du dich eigentlich andauernd?« Die Stimme passte irgendwie genau zu seinen strubbeligen Haaren. »Schließlich war es ein mehr als erquicklicher Anblick. Ich hab ihn zumindest in vollen Zügen genossen. Außerdem bin ich ja heute Nacht in dein Revier eingebrochen. Ich hab dich übrigens auch nicht bemerkt, als ich mein Lager aufgeschlagen habe. Wo hast du denn geknackt?«
»Hinter dem Busch da. Bloß mit Isomatte und Decke, es war ja warm. Das Zelt und den Rest hab ich im Auto gelassen.«
»Da bin ich aber froh, dass der Rest tatsächlich der ganze Rest ist, denn sonst hättest du mir ja dein Schnittchen nicht in seiner reinsten Natur präsentiert«. Er freute sich spitzbübisch daran, wie ich wacker ich gegen die Schamesröte in meinem Gesicht ankämpfte.
Dass ich mich ganz ohne alles hinter dem Busch schlafen gelegt hatte, stimmte zwar nicht wirklich. Einen Bikini hatte ich schon dabei, um damit zum Parkplatz zu laufen und für eventuelle Notfälle. Aber bestimmt nicht für das Morgenbad. Meine einzige Bekleidung bestand deshalb aus dem zarten Flaum, der meinen Unterbauch schmückte. Als Blickfang für den Vordereingang zu meiner Talregion war der ganz nützlich. Doch so, wie ich unschicklich breitbeinig auf seinem Bauch gelegen hatte, hatte das Büschel natürlich absolut nichts von meinen intimsten Spalten und Falten bedeckt. Die hatte ich ihm in ihrer vollen rosigen Blöße dargeboten. Aber daran war schlechterdings nichts mehr zu ändern. Also versuchte ich stattdessen, mir ein Bild von der Gesamtsituation zu machen.
Dabei kam ich zu der erfreulichen Erkenntnis, dass es zwischen uns beiden, was das gesellschaftstaugliche Erscheinungsbild anging, eigentlich auf ein Patt hinauslief. Er hatte zu bieten: Eine alte Isomatte. Darauf ein nackter, nicht unbedingt sportlich-durchtrainierter, aber auch nicht ganz zu verachtender Oberkörper. Dann bauchabwärts ein dünnes Betttuch. Das linke Bein vollständig bedeckt, beim rechten nur der alleroberste Teil des Oberschenkels. Ein paar Zentimeter unter dem gerade noch freiliegenden Nabel stand unter dem Leinen der Grund für den Druck auf meinen Magen, als ich auf ihm gelegen hatte: eine beeindruckend steile Aufwölbung. Nicht übel, befand ich, und zeigte mit dem Finger darauf.
»Deine übliche Morgenlatte oder das Ergebnis der intensiven Beschau meiner edlen Teile nach dem Unfall?«
»Na ja, eigentlich weder noch«, räumte er ein klein wenig betreten ein. »Ich bin schon seit ner halben Stunde wach und habe gelesen.«
Das Buch war mir bei der ersten Sichtung der Lage gar nicht aufgefallen, ich hatte mich ja auf was ganz anderes konzentrieren müssen. Unzüchtiger Sonnenaufgang entzifferte ich jetzt die roten Lettern zwischen dicken Titten auf dem Titelblatt. Daher kam also sein leichter Anflug von Verlegenheit. Nicht wegen seines markanten anatomischen Ausnahmezustands, dem ich durchaus einiges abgewinnen konnte, sondern wegen seines schlechten Literaturgeschmacks.
»Spannend?«, stichelte ich. Doch er hatte sich wieder gefangen.
»Mäßig«, lächelte er und musterte mich eingehend. Auf eventuelle Schamgefühle meinerseits glaubte er vermutlich keine Rücksicht mehr nehmen zu müssen, nachdem ich immer wieder neugierig auf die beeindruckende Erhebung im Betttuch starrte. »Leider arg künstlich, was die Beschreibungen angeht. Nicht zu vergleichen mit den Wunderwerken der freien Natur, ihren runden Hügeln, harmonischen Büschen, durchfurchten Tälern und wassertriefenden Auen.«
»Wasser ist ein gutes Stichwort«, führte ich seine blumige Anspielung in eine weniger pikante und anzügliche Richtung weiter. »Eben dorthin wollte ich mich ja eigentlich begeben, um zuerst selbiges zu lassen und mich dann zu erfrischen.«
Mit einem fröhlichen »Bis gleich!« ließ ich den weiteren Fortgang unseres Gesprächs offen. Ich nahm aber natürlich nicht den Umweg über meine Isomatte, um den Bikini zu holen. Nur nicht durch eine unbedachte Handlung zu früh eine sich bietende Gelegenheit aus der Hand geben, sagte ich mir.
Dass der Weiher frühmorgens doch reichlich kühl war, merkte ich kaum. Was nur kurzzeitig an der angenehmen Wärme zwischen meinen Schenkeln lag, als ich es laufen ließ. Vielmehr daran, dass ich immer mal wieder ans Ufer schaute und auf seinen Blick traf. Er hatte etwas an sich, das meinen Bauch in wärmespendende Schwingungen versetzte. Woran lag das? Nett war er, ja, aber das sind viele. Schön, nein eher nicht. Anziehend wäre vermutlich besser formuliert. So richtig sexy, für ein Hochglanzmagazin, nein, bestimmt nicht. Erotisch attraktiv, ja, das vielleicht schon. Außerdem schlagfertig und doch irgendwie zurückhaltend. Und offensichtlich interessiert an mir. Die Frage war jetzt, ob nur an meinem Schnittchen, das ich ihm bäuchlings fast unter die Nase gerieben hatte, oder auch sonst.
Wieder schaute ich rüber. Er saß einfach nur da und sah mir zu, wie ich im flachen Wasser paddelte. Es war mir kein bisschen unangenehm, barbusig für ihn zu posieren. Auf meinem Bauch meinte ich immer noch den Druck seines Steifen zu spüren. Aber da war mehr. Zugleich braute sich da drinnen nämlich das Kribbeln zusammen, das ich so liebe. Entschlossen watete ich aus dem Weiher. Mal sehen, dachte ich, was draus wird, wenn ich es richtig anfasse.
Seltsamerweise war es mir völlig egal, wie ich die unendlich langen 50 Meter bis zu ihm schaffen sollte. Tropfnass und nackt auf einen Mann zulaufen, den ich gerade erst kennengelernt hatte. Normalerweise wäre das ein Problem allerersten Ranges geworden: Was mit den Händen anstellen? Wie mit den Hüften wackeln? Das Haar auswringen oder nicht? Machen die Typen sich über so was eigentlich auch Gedanken, oder nur wir? Aber diesmal war es mir egal, ich dachte nämlich nichts dergleichen, sondern lief einfach los.
Er empfing mich mit einem großen Badetuch, das er aus seinem Rucksack gekramt hatte. Ich zitterte tatsächlich wie Espenlaub. Vorsichtig legte er es mir über die Schultern, rubbelte meinen Rücken ab, unternahm aber keine Anstalten, die Situation auszunutzen. Nach vorne zu meinen Titten oder nach unten zu meinem Hintern kam er nicht.
Dass er es nicht probierte, kostete ihn wohl einige Überwindung. Denn als ich mich in sein Handtuch eingewickelt umdrehte, stand er genauso unverhüllt und entblößt vor mir wie ich vorher auf ihm und vor seinen Augen gelegen war. Und ich kann nur sagen, auch bei ihm kribbelte so Einiges. Das stand ihm deutlich zwischen die Beine geschrieben.
»Am besten, du erfrischst dich und vor allem den da ein bisschen«, empfahl ich ihm. »Ich mach derweil Frühstück. Campingausrüstung hab ich im Auto.«
Das Wasser für den Kaffee köchelte gerade, als er den Fluten wieder entstieg. Die Entsteifungstherapie hatte allerdings wenig bis gar nichts gebracht. Er schien nicht besonders traurig darüber zu sein, und ich schon gleich gar nicht. Als ich ihm das Handtuch gab, lächelte ich ihn an und in mich hinein. Nun gab es keinen Zweifel mehr, das würde etwas werden.
Auf dem Weg zum Parkplatz hatte ich nämlich die Tastprobe gemacht und festgestellt, dass es nicht nur der Magen war, der bei mir gekribbelt hatte. Auch tieferliegende Teile meines Bauchs hatten sich schon fühlbar auf mögliche Aktivitäten der geschlechtlichen Sorte eingestellt. Die Wasserauen, von denen Paul vorher so nett gesprochen hatte, die begannen zu träufeln. Deutlich zu träufeln. Von wegen zu träufeln. Sie begannen zu fließen. Und ich begann mich zu fragen, ob die kribbelnden Marienkäfer in meinem Bauch sich mit einem flotten Fick zufriedengeben würden, oder ob das schon Vorboten von mehr waren. Verliebt, nicht auf den ersten Blick, sondern auf den ersten Fall?
»Soll ich mir lieber eine Hose anziehen?«, fragte er brav an.Ich schüttelte den Kopf. »Zu spät, würde ich sagen, die großen Geheimnisse sind sowieso schon gelüftet.« Dennoch fragte ich vorsichtshalber nach, frau kann ja nie wissen: »Soll ich mir vielleicht den Bikini anziehen?«
Er schüttelte den Kopf. »Jetzt, wo ich mich an dein normales Outfit gewöhnt habe, willst du mich doch nicht etwa mit einem heißen Höschen aufgeilen, oder?«
Damit wurde die Sitzordnung beim Frühstück zur Herausforderung. Wir hatten zwei Isomatten. Also ging es entweder nach Art der Römer im Liegen, meinerseits mit dezent geschlossenen Schamlippen. Doch in dieser Position den heißen Kaffee zu schlürfen, nein, das kam mir nicht in den Sinn. Oder wir hockten uns gegenüber im Schneidersitz auf unsere Isomatten. Aber damit hätten wir wechselseitig die ganze Zeit genau auf unsere inzwischen hochgradig angespannten Geschlechtsteile gestarrt. Auch unpraktisch. Wir setzten uns also nebeneinander, dem Weiher zugewandt, und beließen es bei sporadischen Seitenblicken. Ich jedenfalls warf solche häufiger zu ihm rüber, um zu beobachten, wie das rote Köpfchen aus seiner Umhüllung spitzte. In die Gegenrichtung fielen mir auch ein paar hurtige Kopfbewegungen auf, und zwar vor allem dorthin, wo meine Härchen sprossen.
»Erzähl mal!«, unterbrach ich eine solche kurze Spannertour seiner Augen.
»Was? Einen Schwank aus meiner Jugend?«
»Nee, was du so treibst.«
»Physik in Tübingen. Das vierte Semester gerade überstanden. WG. Aufgewachsen in Heilbronn. Und du?«
»Auch Tü, Lehramt, Geschichte und Mathe. Bald 7. Semester. Ich komm mitten aus dem Ländle. Mein WG-Genosse ist gerade ausgezogen, hat das Studium geschmissen. Schade, denn der hat mich immer umfassend getröstet, wenn ich mal keinen Lover hatte. Jetzt bin ich ganz ohne. Und du?«
»Drei kurze, dann eine längere Beziehung. Traumatisches Ende vor vier Monaten. Seitdem Trauerarbeit und Zwischenprüfungen.«
Ein mehr als kleines Lächeln muss da über mein Gesicht gehuscht sein. Auch meine unteren Lippchen reagierten auf diese frohe Botschaft. Mit einem leichten Zucken, begleitet von erhöhtem Ausfluss. Ich schaute vorsichtig nach rechts. Aus dem kleinen Schlitz in seiner Eichel schienen ebenfalls kontinuierlich Tröpfchen auszutreten. Auf jeden Fall schimmerte es verdächtig. Besser gesagt verheißungsvoll. Der feuchte Fleck auf der Matte, der meine steigende Ungeduld unweigerlich verraten würde, brauchte mir also nicht mehr peinlich zu sein.
Seltsam, dass ich in dem Moment an so was dachte. In den letzten Jahren hatte ich so viel gevögelt, dass das Wort peinlich eigentlich aus meinem Wortschatz getilgt war. Eine nasse Muschi und feuchte Höschen hatten mir da als Voraussetzung gedient, so schnell wie möglich zur Verrichtung zu kommen. Besser gesagt, bei jedem der Vorgänger von Paul hätte ich ihn mir schon lange reingesteckt gehabt. Erst in den Mund und dann unten rein. Ohne lange nachzufragen. Wirklich seltsam, was da mit mir geschah. Die Zurückhaltung, die ich bei ihm an den Tag legte, war mir selbst fast schon unheimlich.
Eine halbe Stunde frühstückten wir so vor uns hin und redeten über Gott und die Welt, bis Paul eine durchaus praktische Bemerkung einfließen ließ: »Langsam aber sicher brennt die Sonne. Sollten wir uns nicht eincremen?«
Auf den Bauch legen konnte er sich mit seinem störrischen Auswuchs ja nicht gut, deshalb stand er auf, als ich mir die Flasche schnappte. Ich fing mit seinem Rücken an. Vom Hintern an erlaubte ich mir dann, ein bisschen zu kneten, bis ich mit den Waden fertig war.
Das Gesicht und die Arme hatte er sich währenddessen selbst eingeschmiert. Brust und Bauch waren auch noch kein Problem. Die nächste Etappe übersprang ich erstmal und kniete mich hin, um mit seinen Beinen weiterzumachen. Irgendwann aber hatten wir nur noch den einen uneingecremten, sich weit nach vorne austreckenden Körperteil übrig.
Noch nie hatte ich in einer vergleichbaren Situation gefragt, ich hatte einfach zugelangt. Nun aber kam mir ein schüchternes »Darf ich?« über die Lippen. Er schaute richtig glücklich drein, schüttelte aber trotzdem den Kopf.
»Erst du«, war alles, was er sagte, bevor er mich vorsichtig mit dem Gesicht nach unten auf die Isomatte bettete.
Es war einfach himmlisch, wie er mich mit der Sonnenmilch durchknetete. Nacken, Schultern, Rücken, Hintern, Schenkel, Waden. Die Beine hatte ich fast geschlossen. Ganz zärtlich spreizte er sie mir ein wenig auf. Ich hoffte natürlich, er würde sich endlich von hinten her in Richtung auf mein Möschen zubewegen, um auch an ihm rumzumassieren. Aber nein, er beschränkte sich auf die Innenschenkel.
Mit einem leichten Küsschen auf eine Hinterbacke forderte er mich zum Umdrehen auf. Dann ging es von außen nach innen: ein Arm, ein Bein, das andere Bein, der zweite Arm, das Gesicht, die Schultern, der Bauch. Mir wurde warm und wärmer. Dabei hatte ich nur Augen für sein Gesicht, für sein schelmisches Lächeln. Sein Schwanz, der ungeduldig auf den Sonnenschutz wartete, geriet mir dabei fast aus meinem Blickfeld. Ich war zutiefst verwirrt.
Dann kamen endlich die Brüste dran. Meine Warzen hatten sich spitz aufgestellt und sich für ihn steinhart gemacht. Doch vergebens. Er nahm sie einfach nicht in den Mund. Mit der offenen Handfläche berührte er sie nur kurz, um dort einen Cremefilm zu verteilen.
Offen war ich inzwischen auch, absolut offen. Arme und Beine hatte ich von mir getreckt. Meine Augen, mein Mund, meine Pussy, alles schrie danach, dass endlich etwas geschehen, dass er endlich zugreifen möge. Ich zitterte am ganzen Körper. Seit einer Ewigkeit schon stöhnte ich bei jeder seiner Berührungen. Bis es dann aus mir herausbrach: »Bitte, bitte, bitte, saug mir die Muschel aus, kau das Nüsschen, tauch ihn rein in die Brühe, tu, was du willst mit mir, aber nudel mich endlich durch, zeig meinem Schlund, wofür dein Dödel da in der Gegend rumsteht. Bitteeee. Oder willst du, dass ich es mir selber mache? Das willst du doch bestimmt nicht, oder?«
Er ließ sich Zeit, bis er die richtige Grimasse aufgesetzt hatte. Dann meinte er mit hochgezogenen Augenbrauen und künstlichem Erstaunen, während er sich rückwärts ins Gras fallen ließ: »Aber du hast doch vorher gefragt, ob du dich um ihn kümmern darfst. Das muss ich doch respektieren. Da kann ich ihn doch jetzt nicht einfach für was anderes verwenden. Du bist zuerst dran. Oder möchtest du etwa meinen Liebling nicht mehr eincremen?«
»Nein, das will ich nicht, jedenfalls nicht mit Sonnenmilch. Die wird er auch nicht mehr brauchen, weil die Sonne ihn gleich nicht mehr erwischt, wenn er für eine Weile tief in meinem Talschatten verschwindet. Wo ich ihn dann mit einer ganz anderen Creme bearbeiten werde. Die ist allerdings körperwarm und seifig und hat gar nichts dagegen, aufgeschäumt zu werden. Hast du was dagegen?«
»Keinesfalls. Aber nur, wenn du seine Antwort in Form von noch mehr aufgeschäumter Creme ertragen kannst. Die sondert er bei solchen Gelegenheiten nämlich gerne ab. Nur so als Warnung, nicht dass du dich hinterher beschwerst, dass ich dich von innen her aufgebläht und zum Überlaufen gebracht hätte. Denn wenn du das nicht erträgst, könnten wir ja eventuell zur Abkühlung nochmal in den Weiher hüpfen.«
Noch bevor er mit seiner Pseudodrohung ganz fertig war, hatte ich seinen saftigen Stängel schon zwischen meinen Zähnen und wusste, dass es keine Abkühlung mehr geben würde. Nur altmodisches, zweisames, rhythmisch-rammelndes, grunzendes, explodierendes, fließendes und kuschelndes Ficken.
Meine Instruktionen für ihn waren deutlich: »Leck mich, bis ich anfange zu keuchen«, presste ich heraus, während ich mich auf seinen Mund hockte, »dann bleib liegen und beweg dich möglichst wenig, den Rest erledige ich.« Ich zog meine Muschi so weit auf, wie ich es nur konnte, ertrug gefühlt zehn Sekunden lang seine Zunge auf meinem allerliebsten Schusserchen und pflanzte mich dann, schon zuckend, auf ihn drauf. Mein Freudengejaule nahm ich gar nicht richtig wahr, weil ich in andere Sphären abtauchte. Erst als es in leiserem Hecheln ausklang, kam ich zurück in diese Welt und hörte mich wieder.
Doch Pauls Japsen und Grunzen verpasste ich erstaunlicherweise nicht, trotz der Wellen und Strudel, die mich währenddessen wegrissen. Und auch an seinen Gesichtsausdruck, als es bei ihm mit dem Pumpen losging, konnte ich mich hinterher erinnern. Einfach nur schön. Zum Verlieben. Richtig zum Verlieben. Ich glaubte es kaum.
»So ein entfesseltes Überschäumen habe ich noch nicht erlebt«, keuchte es aus ihm heraus, bevor er mich ganz fest an sich drückte. »Mein schönes Fräulein, ich bin beeindruckt. Von deiner simplen und doch so effizienten Technik, deinem unwiderstehlichen Drang zur Ekstase und natürlich auch von den Aufnahmefähigkeiten deiner Grotte. Es war mir ein unvergessliches Vergnügen. Darf ich eventuell auf mehr hoffen? Gleich nachher, im Verlauf des Tages oder später, zu gegebener Zeit?«
Ich strahlte ihn an, er strahlte mich an, etwas ausgelaugt und wohl auch übernächtigt. Zu einer sofortigen Wiederholung unserer ersten geschlechtlichen Annäherung hatte er keine Kraft mehr, und auch mir stand eher der Sinn nach einem Schläfchen als nach einer zweiten Runde frühmorgendlichen Stöpselns. Aber einen dicken, fetten Kuss, den gaben wir uns noch.
Es war neun, als wir wieder zu uns kamen. Über und über verklebt von Schweiß, Sonnencreme und anderen Flüssigkeiten versuchten wir, uns und unsere sich schon wieder aufeinander zubewegenden Begattungsorgane zu trennen. Bald würde es hier wimmeln vor Leuten, die uns wahrscheinlich nicht unbedingt ineinander verkeilt sehen wollten - obwohl, man weiß ja nie.
Aber wir ließen es nicht drauf ankommen. Hand in Hand hüpften wir ins Wasser, spritzen herum wie kleine Kinder. Vollzogen diverse anregende Waschungen an unseren erregbaren Körperteilen, bis die sich wieder energisch aufgerichtet, verhärtet und erwartungsvoll glitschig gemacht hatten. Dass man es auch unter Wasser treiben könnte, darauf kamen wir allerdings erst viel später in einem Whirlpool in einem französischen Hotel.
Als wir von Ferne die ersten Autos hörten, zullte ich schnell noch an seinem Schwanz und er an meinem Knöllchen, dann rollten wir die Matten zusammen und verschwanden.
»Zu dir oder zu mir?«, fragte er.
Mir war es egal, Hauptsache mit ihm und er in mir.
Baggerseefreuden
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