Qui, quae, quod, cuius, cui, quem, quam, quod, quo, qua, quo, qui, quae, quae, quorum, quarum, quorum, quibus, quos, quas, quae, quibus.
Was sich hier wie Entengequake liest, sind die lateinischen Relativpronomina. Welcher, welche, welches etc. Sie wecken bei mir eine erotische Assoziation – die Erinnerung an Barbara, das Busenmonster. In jenen Jahren war es noch gang und gäbe, dass man sich fürs Schnellrechnen, fürs Runterspulen von Italienischverben oder eben von Relativpronomina vor der ganzen Klasse präsentierte. Egal ob Jörg, der Picklige, Marc, der Muskulöse, Anna, die Bohnenstange oder Barbara, das Busenmonster: Jede und jeder musste ihre Frau bzw. seinen Mann stehen vor dem Mathe-Pauker, dem Italienisch- oder dem Lateinlehrer. Die Zahlen waren für mich das Schlimmste. Erst stand die ganze Klasse, dann durften sich die Schnellsten setzen. Ich stand immer bis am Schluss.
Das Herunterrasseln der Relativpronomina gelang mir dann schon deutlich besser – ich hatte zunehmend Spass an diesen Zungenbrecherchen. Die Klassenkollegen warteten aber nicht etwa darauf, dass ich mich exponierte. Sie warteten auf Barbara. Die dralle 18jährige Barbara mit dem beschissenen Mireille-Mathieu-Pagenschnitt und mit Brüsten, mit denen sie jeden hätte erschlagen können, der ihr zu nahe kam. Das Verrückte an der Geschichte: Barbara war bei weitem die Keuscheste von uns. Wir waren natürlich alle keusch damals in den 1970er Jahren, körperlich auf jeden Fall. Im Kopf gingen aber sehr intensive Dinge ab, die sich natürlich auch körperlich auswirkten. Wir Mädchen bildeten da keine Ausnahme… und von den Jungs weiss man ja, woran sie mit 18 denken. An Barbara, das Busenmonster.
Die meisten kannten von Barbaras Busen nur die Silouhette. Sie stützte ihren Apparat konsequent mit einem weissen Baumwoll-BH. Weiss der Teufel, woher sie den hatte. Cup D kam nämlich niemals hin. Barbaras BHs waren vollkommen blickdicht. Obwohl sie meist weisse T-Shirts trug, war nicht mal der Hauch eines Schattens einer Brustwarze zu erkennen. Ob tellerförmig, pfirsichkernartig, dunkel, hell, zugespitzt, gedrillt, gezackt, gegrillt oder gegerbt: Barbaras Nippel waren eines ihrer bestgehüteten Geheimnisse. Sie war die Kleinste in unserer Klasse, ich weiss das noch, als wäre es gestern gewesen. Der Schularzt mass 1.54 m. Von der Ferse bis zum Scheitel. Zu unserer Überraschung duschte sie nach dem Turnunterricht stets im BH. Untenrum war sie nackt, so wie wir alle, und das schien ihr keine Probleme zu bereiten. Natürlich und unverklemmt zeigte sie ihre dicht behaarte, schwarz gekrauste Muschi. Den Monsterbusen aber behielt sie für sich. Den bekam keine von uns zu sehen. Damals wusste noch niemand etwas über Schönheitschirurgie und Silikoneinlagen – obwohl es das schon gab. Silikon wurde aber eher in der Unfallchirurgie eingesetzt, oder nach krebsbedingten Brustamputationen. Zur Schönheit und Straffung? Nö. Natürlich war angesagt. Barbara rasierte noch nicht mal ihre Achselhöhlen.
Längst hatten die Jungs ein ganzes Repertoire an Tricks aufgebaut, um einen Blick auf Barbaras schwere Brüste zu erhaschen. „Kann ich Dir beim Übersetzen helfen?“ fragten sie etwa und stellten sich so hinter die Schreibende, dass sie das Tal zwischen ihren beiden Melonen in Ruhe betrachten konnten. Barbara wusste sehr wohl um ihre Reize, äusserte sich dazu aber nie – nicht einmal nach der Klassenparty vom 12. September 1974, als jeder, aber wirklich jeder, zu mindestens einem Song von Sparks, Slade, Queen oder Les Humphries Singers geschlossen mit ihr getanzt hatte. Jaja, das geschlossene Tanzen. Ich mochte es ganz gern, wenn ein Junge sich dicht an mich schmiegte, um möglichst viel zu spüren. Die Frechsten unter ihnen legten mir auch noch gleich die Hand an den Hintern, um zu spüren, ob er muskulös war oder so. Wieso sie aber mit Barbara geschlossen tanzten, war allen klar. Selbst der Geschichtslehrer konnte sich ihr nicht entziehen und kriegte sich nicht ein. Er drückte Barbara herzlich an sich, und die Brüste der kleinen Kollegin wurden gegen seinen Schmerbauch gepresst. Er schien das zu mögen und liess während drei ganzen Songs kein einziges Mal von ihr ab. Dann kam die befreiende Saftpause, und Barbara atmete sichtlich auf. Sie schenkte sich Holundersirup ein und biss herzhaft in ein Canapé. Sie war total durchgeschwitzt – und zum ersten Mal konnten wir den Ansatz ihrer Brustwarzen erahnen. Das Licht war aber zu schummrig für scharfe Details. Barbara war mit ihrem Körper dermassen zurückhaltend, dass sich allmählich nicht nur die Jungs, sondern auch wir Mädchen brennend dafür interessierten, wie sie wohl nackt aussah.
Ich zum Beispiel fühlte mich keineswegs als Frau, wenn ich vor dem Spiegel stand. Da blickte mir eher eine Barbie entgegen, mit langen, langen Beinen, hervortretenden Hüftknochen und zwei kecken Knöspchen, die sich eines Tages zu richtigen Brüsten entwickeln sollten – so hoffte ich zumindest, wurde aber eines Besseren belehrt. Um wie viel runder, weicher, molliger und weiblicher musste da Barbara ausschauen!
Lüften wir doch das Geheimnis gemeinsam. Ich schenk Dir einen Invisibility Cloak, wie Harry Potter einen besitzt, und somit kannst Du Dich unsichtbar machen. In diesem Augenblick schleicht Barbara sich in ihrem hellblauen Nachthemd in die Küche. Die kalten Steinfliesen lassen sie schaudern. Leise öffnet sie den Kühlschrank – ihre Mutter darf auf keinen Fall was merken. Auf dem untersten Regal, zwischen Blumenkohl und Broccoli, liegt eine lange, schwere Gurke. Barbara wiegt sie prüfend, und ein Lächeln huscht über ihr Gesicht. Wenn bloss ihre Klassenkameraden wüssten… Sie schmiert das eine Ende mit Butter voll und huscht in ihr Zimmer. Los, ihr nach! Nimm die Taschenlampe und mach es Dir am Fussende ihres Betts gemütlich. Löse vorsichtig das Leintuch. Vorsichtig, hörst Du? So, und jetzt hebst Du die Decke etwas an.
Die Ahnungslose klettert in ihr Bett und beginnt sich kurz darauf zu streicheln. Beleuchte ruhig ihre Muschi; Barbara bekommt das nicht mit. Dein Tarnanzug ist perfekt. Siehst Du, wie zärtlich sie sich streichelt? Sie berührt nur die Spitzen ihrer Schamhaare; das reicht, um sie erschaudern zu lassen. Mit Zeig- und Mittelfinger der rechten Hand kitzelt sie sich eine ganze Weile. Hörst Du ihr leises Stöhnen? Sie denkt an Roland, der seit diesem Semester direkt hinter ihr sitzt. Wie gerne hätte sie ihn einmal, bloss einmal, liebkost, auf einer Waldlichtung. Wie gerne, wie sehnlich gerne hätte sie sich von ihm küssen lassen! Doch, er hätte auch ihre Brüste streicheln dürfen, als erster Mann in ihrem Leben. Roland scheint sich aber eher für sein Klavier zu interessieren als für sie und ist somit unerreichbar. Siehst Du das feuchte Glitzern der jungen Scham? Geh jetzt ganz nah ran. Kannst Du Barbara riechen? Den Niveaduft, der durchsetzt ist von noch etwas ganz anderem – von der Wärme und Geilheit einer 18jährigen nämlich? Hättest Du Lust, ihre Schamhärchen zu zählen? Nur zu, wir haben Zeit. Schau, jetzt spreizt sie die Schamlippen. Wie ein Schmetterling kreist der Zeigefinger über ihrer Cliti, berührt sie aber kaum. In Barbaras Hüfte kommt Bewegung. Betrachte jetzt ihr Gesicht. Barbaras Lippen sind leicht geöffnet. Sie empfängt einen Kuss von Roland, der innig mit ihr züngelt. Barbara leckt sich die Lippen und streichelt mit kreisenden Bewegungen ihren Bauch. Erst jetzt kommt die Gurke zum Zug. Das eine Ende ist viel zu dick für Barbaras Enge; sie muss nachhelfen. Ein kleiner Ruck… Aaaahh…. Oh, Barbara, wir gönnen Dir das. Schieb sie jetzt hin und her, hin und her… fick Dich einfach!!!! Vergiss alles um Dich herum, auch die Relativpronomina, lass die Hüften kreisen, lass die Matratzenfedern quietschen und gib es Dir!!!
Du bist aber nicht her gekommen, um Barbara beim Onanieren zu beobachten, nicht? Du möchtest ihre Brüste sehen. Sorry, heute kommst Du nicht auf Deine Rechnung. Barbara trägt auch im Bett einen BH – seit sie mal gelesen hat, dass Marilyn Monroe das auch immer getan hat.
Dann kam der Tag der Aufführung. Homers Odyssee, ein sehr beliebtes Thema bei Lateinern, machten wir uns zum Inhalt; ich spielte die Penelope und erinnere mich noch heute an jedes Detail. An die vielen Nächte, in denen ich am aufwändigen Kleid gearbeitet habe; jede Perle, jeder Saum, jede aufgestickte Blume erzählte ihre Geschichte – und ich lief beinahe über vor Stolz, als ich als Letztes den goldenen Gürtel zuknöpfte. Barbara war die Rolle der Nausikaa zugedacht; der Frau also, die mir Odysseus beinahe ausgespannt hätte, kurz vor seiner Rückkehr nach Ithaka. Nausikaa-Barbara trug einen schlichten Schleier, der so dünn war, dass sogar Barbaras Bauchnabel zu erahnen war. Vom Regisseur hatte sie sich nach langem dazu überreden lassen, auf einen BH zu verzichten. „Er trägt einfach auf, Barbara, und das wirkt sehr unnatürlich auf der Bühne. Hab doch etwas Mut, ist doch nichts dabei, wegen zwei Brüsten…“ Mit hochrotem Kopf trat Barbara an der Hauptprobe vor uns. Es war wirklich etwas viel zu sehen; eng schmiegte der Schleier sich an ihre prallen, tiefdunklen Nippel. Diese drohten den feinen Stoff fast zu sprengen. Den Jungs alias Poseidon, Polyphem oder dem König der Phäaker blieb die Spucke im Hals stecken, und auch der Regisseur war unüblich schweigsam.
Barbara sah aber auch wunderbar aus; die Mireille-Mathieu-Frisur stand ihr ausgezeichnet ins Gesicht, und die goldenen Sandaletten waren das Pünktchen auf dem i. Über der linken Schulter wurde ihr Schleier mit einer feinen Sicherheitsnadel zusammengehalten. „Andra moienne pemusa, polytropon hos mala polla…“ Den Anfang der Odyssee rezitierten wir auf Griechisch. Dann ging uns die Luft aus, und der Rest der Story wurde in Deutsch rübergebracht.
Das Bühnenbild hatten ein paar jüngere Klassen liebevoll gestaltet; Polyphems Schafe fehlten ebenso wenig wie die Badewanne von Penelope, also von mir. Als dann Odysseus bei den Phäakern strandete und Nausikaa hilfsbereit auf ihn zustürzte, geschah es vor riesigem Publikum; der hinterste und letzte Reservestuhl war besetzt von Eltern, sonstigen Angehörigen, Gymnasialklassen und Medienvertretern. Barbara strauchelte, und die feine Sicherheitsnadel an ihrer Schulter gab den Geist auf. Das Kleid fiel an ihr herunter und Barbara stand da, nackt wie Gott sie geschaffen hatte. Eines war dem raunenden Publikum sofort klar. Es muss ein Übergott gewesen sein. Barbara war derart reichlich gesegnet mit exorbitanter Schönheit, dass ihre 1.54 m nicht mehr zählten. Sämtliche Scheinwerfer waren auf ihre riesigen Brüste gerichtet, die trotz ihrer Reife der Schwerkraft trotzten und prall vom Brustkorb abstanden. „Hohe Brüste“, nennt das der Literat. Barbaras milchweisse Schenkel kontrastierten mit ihrem tiefschwarzen Vlies, das sie allerdings sofort verschämt verdeckte. Ihr hochrotes Gesicht leuchtete mit Poseidons Wellen im Hintergrund um die Wette.
Ich bin sicher, dass noch heute die meisten unserer Pauker, wenn sie zuhause mit ihren Weibern schlafen, an SIE denken. An unsere wunderbare, geheimnisvolle, hochintelligente, liebenswerte, verehrungswürdige und vollbusige Barbara. Sie denken allesamt an Barbara, das Busenmonster.
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