Beim Verhör

Epilog

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Beim Verhör

Beim Verhör

Cyraxis

Im Fitnessstudio war es dann wirklich schlimm
Nach einer Stunde auf dem Crosstrainer konnte ich vor Geilheit nicht einmal mehr richtig reden.
Als ich dann endlich mit zitternden Beinen zu Hause war, erwartete er mich schon hinter der Haustüre, drehte mich um und fickte mich einfach hinten, während
vorne die Kugeln noch Samba in mir tanzten.“

Jessica atmete tief durch. Die Erinnerung an dieses Erlebnis verursachte ein Ziehen in ihrer Körpermitte. Sie versuchte sich zu konzentrieren. Sich ihre schlimme Lage wieder bewusst zu machen.
Das schweißnasse Leder und ihre am Kleid reibenden Krönchen zu ignorieren.

„Ziemlich genau so habe ich es meiner Freundin geschildert. “

„Was hat sie geantwortet?“

„Sie hat diese Grinsezeichen gemacht, Sie wissen schon, diese Smileys.
Und sie hat mich ein wenig verspottet. Sie hat gesagt, dass es wohl stimme, dass starke Frauen zu Hause Lämmchen wären. Ab er ich glaube, sie war zumindest ein bisschen neidisch“

„Warum?“

„Sie ist so der Modeltyp. Blond, groß, schlanker als ich. Sie ist der Typ Frau, die jeden kriegt, wenn sie will.
Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man bei den One-Night-Stands so viel Spaß bzw. Vertrautheit und Vertrauen haben kann. Das habe ich Ihr auch gesagt.

Eigentlich war ich immer neidisch auf sie.
Die große, kühle Blonde und der laufende Meter neben ihr, so kam ich mir immer ein wenig vor, auch wenn ich inzwischen weiß, dass ich zumindest für einen Mann,
und auf den kommt es an, unglaublich attraktiv bin. Das habe ich ihr natürlich nicht gesagt.“

„Wie ist es weitergegangen mit Ihrem Gespräch?“

„Sie hat mich gefragt, ob ich nicht trotzdem noch unerfüllte Phantasien habe, die mir mein Wolf vielleicht nicht erfüllen kann.“

„Weiter…“der Lautsprecher klang ungeduldig.

„Nun, ich hab gesagt, naja, ich…“ Jessica, die ihre Fassung gerade erst wieder erlangt hatte, verlor sie gerade wieder.
Erneut blickte sie zu Boden. Sie ließ mit mehr oder minder großem Erfolg diese kleine, lüsterne Stimme in Ihr verstummen, die ihre „Beichte“ genoss.

„Ach, was solls...
Ich hab ihr gesagt, ich…ich hätte gerne mal etwas mit einer Frau.
Irgendwie wüsste ich zu gerne, wie es wohl ist, von einer zärtlichen Frau verwöhnt zu werden. Trotzdem bin ich mir nicht einmal sicher, ob ich eine Gelegenheit, sollte sie sich ergeben,
nutzen würde.

Und bevor die Frage kommt, sie hat wieder so einen dämlichen Smiley gemacht
und es mir nahegelegt.
Dann erzählte sie mir ohne genauere Details, dass sie schon so ein Abenteuer gehabt habe und es durchaus interessant wäre.
Ich war zwar sterbensneugierig, aber Julia speiste mich kurz ab mit der Begründung,
leider einen Termin zu haben und mir das Ganze später mal zu erzählen.
Danach verabredeten wir uns noch fürs Wochenende und dann habe ich mich ausgeloggt.“

„Ok, wir werden das überprüfen. Gesetzt, Ihre Geschichte stimmt. Was taten sie danach?“

„Danach bin noch eine dreiviertel Stunde auf dem Heimtrainer gefahren, unter die Dusche gehüpft und dann meinem Mann etwas zu essen gemacht, der gegen sieben nach Hause kam.“

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