so dermaßen scharf macht, dass Du sie gar nicht für Dich behalten willst.
Die kleine Stimme lachte höhnisch.
Wieder einmal nahm Jessica für einen kurzen Augenblick unglaublich viel wahr…
Ihre Nippel rieben sich immer noch am Kleid, sendeten unablässig kleine Stromstöße in ihre Körpermitte. Außerdem fühlte sie die Wärme des Scheinwerfers,
den Schweiß, der ihr in kleinen klaren Tropfen in das Dekolleté rann.
Und das inzwischen nasse, kühle Leder an ihrem Unterschenkel.
Diese dreckige kleine Stimme hatte wohl Recht.
Ein kleiner Teil wollte hier dasitzen, gefesselt, wehrlos, nur durch eine befremdliche Stimme in einem Lautsprecher kontrolliert und ihre kleine geheime Badewannenvorlage
(so nannte sie das kleine Kopfkino, für das sie sich immer leidenschaftlich gerne eine gute Stunde in der heißen Schaumwanne gönnte) erzählend.
„Ach ok, es ist so. Ich…“ Jessica räusperte sich noch einmal.
„Ich…Dass ich Julia erzählt habe, dass ich gerne mal etwas mit einer Frau hätte, stimmt zwar grob, aber meine Phantasie dahingehend ist wesentlich klarer, wesentlich definierter…“
„Erzählen Sie.“
Eveline schloss die Augen, versuchte, Alles um sich herum zu vergessen und einfach nur ihrer Phantasie Worte zu verleihen.
„Ich weiß nicht, ob ich mich vorher klar ausgedrückt habe,
aber ich war immer schon neidisch auf meine Freundin Julia. Natürlich nie so sehr, dass unsere Freundschaft gefährdet wäre.
Letztendlich bin ich mir nicht einmal wirklich sicher, ob sie sich dessen so wirklich bewusst ist.
Ich kenne sie ja schon gute 2 Jahre und in all der Zeit
war ich immer das Entlein neben dem Schwan.
Zumindest hatte ich immer das Gefühl, bis ich Wolf kennengelernt habe.
Wolf hat es irgendwie geschafft, dass ich mich wenigstens in seiner Gegenwart wie die begehrenswerteste Frau überhaupt vorkomme.
Trotzdem war ich immer die kleine Brünette mit den großen Titten und sie der blonde, hochgewachsene Engel, bei der sich beim Joggen immer alle umgesehen haben.
Wie in der alten Milchschnitte Werbung,
die von Michael Mittermeier persifliert worden ist.“ Jessica schnaubte verächtlich.
„Objektiv und nüchtern betrachtet stimmt das Ganze wohl nicht so richtig,
zumindest nach Wolfs Aussagen. Aber ich habe einfach in Gegenwart meiner Freundin immer ein wenig Komplexe.
Tatsache ist jedenfalls, dass ich, naja, es hat mich immer irgendwie gereizt,
mal etwas mit einer Frau zu haben.
Die Zärtlichkeit zu spüren, die natürliche Sanftheit einer Frau und einfach mal erleben,
was Männer so an uns finden.
Trotzdem war es für mich immer eine eher theoretische Phantasie, wenn sie verstehen, was ich meine. Ich würde sie wohl auch eher nicht ausleben,
wenn ich die Gelegenheit dazu bekäme.
Naja, zumindest bis Julia auf der einen Seite und Wolf auf der anderen Seite wichtige Bestandteile meines Lebens geworden sind.
Es ist irgendwie schwer zu erklären. Ich, ach Gott…“
Ihr kleiner Körper begann zu zittern. Jessica schrie fast.
„Ich will dominiert werden!
Und Wolf, mit seiner irgendwie sanften Dominanz, raubt mir fast den Verstand.
Und Julia…diese arrogante Schlampe? Es ist wie Feuer und Eis.
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