Ich will, dass sie mir zu Diensten ist. Ich will, dass sie mich befriedigt.
Ich will, dass sie tut, was ich will…“
Jessica keuchte. Sie musste sich konzentrieren und die Bilder aus ihrem Kopf vertreiben,
die ihr so sehr den Kopf vernebelten. Sie musste die Bilder verdrängen,
wie Julia ihr liebevoll den Körper ableckte, während Wolf ihr die Hände auf dem Rücken zusammenhielt.
Sie musste ignorieren, wie ihre Pussy langsam überlief und ihr klare Tropfen kristallisierter Lust die nackten Oberschenkel hinab rannen.
„Ich variiere meinen eigenen kleinen Kinofilm immer ein wenig. Am Freitag war es so…“ ein letztes tiefes Durchatmen
„Wolf und ich liegen gerade nackt im Bett und küssen uns liebevoll.
Eigentlich sollte es ein ganz zärtlicher, ruhiger Abend werden.
Wolf küsst meinen Körper, zieht mit seiner flinken Zunge eine Spur aus Speichel und Gänsehaut über meinen Körper, als er plötzlich eine Sms bekommt.
Zu meinem Unglauben unterbricht er wirklich das Liebesspiel und greift zielgerichtet nach seinem Handy.
Ich schaue in ungläubig an. Sonst lässt er sich doch auch durch nichts und niemanden stören.
Er liest kurz, legt das Handy weg.
Danach blickt er mich mit seinen dunklen Augen an und ein maliziöses Lächeln umspielt sein Gesicht, während er die Nachttischschublade öffnet und einen Seidenschal hervorholt.
„Ich muss kurz weg.
Dass Du ein braves Mädchen bleibst und mir nicht wegläufst, muss ich Dich leider an das Bettgestell binden. Das verstehst Du doch, oder?“
Bei dieser Frage legte er den Kopf auf gewohnte Weise leicht schief und lächelt mich gewinnend an. Ich beeilte mich, demütig zu nicken.
Als er fertig ist, angelt er sich seinen Kimono aus dem Schrank und verlässt den Raum. Doch keine fünf Minuten später ist er wieder da und grinst mich breit an.
„Du warst sehr brav. Und brave Mädchen bekommen natürlich Geschenke.“
Mit diesen Worten macht er Platz und Julia kommt halbnackt in den Raum. Naja, um das Ganze abzukürzen…“
Jessica bluffte natürlich. Eigentlich wollte Sie gar nicht abkürzen,
jetzt wo sie so schön in Fahrt war, aber weiter konnte sie ihre eigene Geschichte nicht ertragen.
Inzwischen war sie so geil, dass sie ihre eigenen Schenkel aneinander rieb.
Doch der inzwischen recht leise Teil ihrer Vernunft hielt ihr die eigene Situation vor Augen und ermahnte sie, vernünftig zu sein, solange sie den Ausgang nicht kannte.
„Nun, Julia, mit ihrem stolzen Gang, ihrer kühlen Art, krabbelt demütig zu mir ins Bett und verwöhnt mich stundenlang, bis ich befürchten muss, wahnsinnig zu werden…
Und deswegen war ich auch zwei Stunden in der Wanne und deswegen konnte ich meinem Mann auch kein Essen kochen, weil ich die Zeit ganz übersehen hatte.“
„Interessant.“
Sagte der Lautsprecher in seiner gewohnt distanzierten Art.
„Wir konnten keine Lüge bei Ihnen ausmachen. Dennoch ist das Ganze natürlich noch nicht wirklich ein Alibi.“
„Darf ich eine Frage stellen?“ Jessica blickte scheu zu Boden.
„Was denn, Frau Mehrer?“ die Stimme klang interessiert.
„Worum geht es hier eigentlich?“
Es kam keine Antwort. Jessica wollte schon ihre Frage wiederholen, allein schon, um die unerträgliche Stille zu durchbrechen, als sie am anderen Ende des Raumes das leise Klicken von hohen Absätzen auf dem Betonboden hörte.
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.