Beim Verhör

Epilog

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Beim Verhör

Beim Verhör

Cyraxis

Sie unterbrach für einen Augenblick ihre Atmung, hörte ganz genau hin.
Ja, es waren wirklich hohe Absätze.
Und sie kamen näher. Langsam zwar, aber doch. Gleichzeitig wurde das Licht des Scheinwerfers soweit gedimmt, dass sie wieder Schemen erkennen konnte.

Keine 10 Meter entfernt konnte sie eine Frau ausmachen, die sich auf sie zubewegte.

Wer das wohl sein konnte? Eveline war gespannt.
Plötzlich spürte sie, wie ihre Oberarme von hinten gepackt wurden.
Ihr war gar nicht aufgefallen, dass sich von hinten ebenfalls eine Person genähert hatte.
Erschrocken wollte sie sich umdrehen, doch eine brüske Bewegung stoppte sie.
Die Hände hatten blitzschnell ihre Arme losgelassen und ihren Kopf eingeklemmt. Ein Zeigefinger deutet ihr, sich auf vorne zu konzentrieren.
Kaum merklich nickte sie und die Hände ließen den Kopf wieder los, wanderten wieder zu ihren Oberarmen.

Jessica wurde immer nervöser. Was war hier los? Was wurde hier gespielt?

Erschrocken stellte sie fest, dass sich der Kopf des Hintermannes ihrem Ohr näherte.
Jessica keuchte vor Anspannung. Die Frau vor ihre hatte beinahe den Lichtkreis des Scheinwerfers erreicht.

Jessica konnte schon die Schuhe sehen. Elegante, schwarze Schnürstiefeletten.
Dann die Beine.
Lange Beine, die von den Knien weg von einem schwarzen, schräg geschnittenen Kleid verhüllt waren.
Der Kopf jedoch blieb noch im Schatten. So sehr sie sich auch bemühte, sie konnte ihn nicht erkennen.
Dann begann der Mund an Ihrem Ohr leise zu flüstern:

„Brave Mädchen bekommen natürlich Geschenke.“

Jessica zuckte zusammen. Das hatte sie doch vorher gesagt, als…
Bevor sie etwas erwidern konnte, spürte sie, dass sich der Mund wieder zurückzog und ihr sanft, aber fordernd in den Nacken biss.
Jessica unterdrückte einen Schrei. Diese Geste kannte sie von Wolf, aber was…

Dieser Gedanke blieb unvollendet, denn die Frau vor ihr trat nun ganz ins Licht. Es war Julia. Sie hatte rote Flecken am Hals, glänzende Augen und atmete schwer durch ihren roten, feuchten Mund.
Als sich ihre Blicke trafen, senkte Julia rasch ihre Augen und kniete sich nieder.

Jessica kannte sie gar nicht mehr aus.
Ein Cocktail aus den verschiedensten Gefühlen,
Unsicherheit, Neugier, Angst, Faszination, Erregung vernebelten ihr die Sinne.
Bevor sie die Situation analysieren konnte, kam ein weiterer Biss, diesmal fordernder.

„Worauf wartest Du? Sie ist Dein. Sag ihr, was sie tun soll. Sonst tu ichs!“

Die Stimme hinter ihr flüsterte ihr schändliche Gedanken ein, machten klares Denken unmöglich. Jessica war immer zu perplex, um reagieren zu können.

Nach kurzer Zeit reagierte die Person hinter ihr und schnippte mit den Fingern.
Im gleichen Moment begann Julia auf allen vieren, sich ihr weiter zu nähern.
Jessica hielt gespannt den Atem an. Quälende Sekunden verstrichen.

Gebannt blickte sie auf Julia, dich sich zu ihren Füßen hinkauerte und sie mit ihren großen, glänzenden Augen ansah. Gleichzeitig spürte sie zwei kräftige Hände auf ihren Schultern, die sie liebevoll zu massieren begannen.

Das musste einfach Wolf sein. Jessica liebte diese sanfte Massage,

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