Benni und die gestresste Nachbarin

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Benni und die gestresste Nachbarin

Benni und die gestresste Nachbarin

Sven Solge

Es war zum Verrückt werden.

Benni konnte machen was er wollte, aber die hübsche Nachbarin ignorierte ihn. Schon seit Wochen versuchte er bei ihr so etwas wie Interesse zu erwecken, leider immer wieder vergebens.

Wie so oft im Leben, war es gerade dieser Umstand, der seine Bemühungen verstärkte.

Es ließ Benni häufig nicht schlafen, weil diese unglaublich schöne Frau durch seine Träume geisterte. Benni war sich sicher, noch nie im Leben war ihm so eine attraktive Frau begegnet. Sie war relativ klein, Benni schätzte sie auf höchsten 1,60 bis 1,65 m und hatte dazu noch eine tolle Figur. Schwarze Haare umrahmten ein fein geschnittenes Gesicht. Ihre ausdrucksstarken, dunklen Augen, unterstrichen noch ihre Sinnlichkeit.

Sie war schlank, hatte eine traumhafte Taille und wunderschöne, kleine Brüste. Ihr Po war sehr ausgeprägt und rund, passte aber perfekt zu ihrem Körper.

Gerade war sie wieder an ihm vorbei gegangen, hatte seinen kurzen, aber freundlichen Gruß, mit einem zornigen Blick aus ihren schwarzen Augen, unerwidert gelassen. Benni verstand nicht, warum sie zu ihm so abweisend war.

Sie wohnte im Nachbarhaus und war erst vor wenigen Monaten dort eingezogen. Sie war Benni sofort aufgefallen, als sie dort an der Laderampe des Umzugswagens stand. Auch wenn sie an dem Tag einen weißen Overall trug, konnte sie darunter ihre tolle Figur nicht verbergen, sodass Benni sie vielleicht etwas länger angestarrt hatte, als es schicklich gewesen wäre. Erst als sie mit einem Umzugskarton an ihm vorbei ging und ihn fasst umgerannt hätte, wenn Benni nicht einen Schritt zurückgewichen wäre, hatte sie eine Reaktion gezeigt. Sie gab einen ärgerlichen Schnaufer von sich und brummelte etwas vor sich hin, was Benni nicht verstanden hatte.

Aber das konnte doch unmöglich der Grund für ihre abweisende Art sein?

Benni nahm sich vor, sie bei nächster Gelegenheit einfach zu fragen. Doch als dieser Gedanke in ihm reifte, wusste er, dass er das sowieso nicht machen würde, dazu war er gegenüber schönen Frauen viel zu schüchtern. Es war schon verzwickt. Zu lange war er schon allein und je länger es dauerte um so schwieriger wurde es. Alle Freunde waren schon längere Zeit verheiratet und hatten schon Kinder. Nur er war mit seinen 36 Jahren immer noch solo und das machte ihm immer mehr zu schaffen.

Nachdem sie ihn nun schon wieder ignoriert hatte, ging Benni zu seiner Wohnung und schimpfte sich einen Trottel. Was bildest du dir eigentlich ein, fragte eine Stimme in ihm? Diese schöne Frau hat auch gerade auf dich gewartet!

Benni bereitete sich erst einmal einen Kaffee, mit seiner neuen Kaffeemaschine. Nachdenklich setzte er sich im Wohnzimmer in seinen Sessel und genoss den bittersüßen Geschmack. Warum sollte sich eigentlich keine schöne Frau für ihn interessieren? Immerhin war er auch nicht hässlich. Er war mit seinen 1,86 nicht gerade klein, ging regelmäßig ins Fitnessstudio und achtete gewissenhaft auf sein Gewicht. Was also sprach dagegen sich auch um attraktive Frauen zu bemühen?

Die Nacht verlief, nach dem Ereignis des Tages und den Gedanken danach, genau wie in anderen Nächten zuvor.

Er träumte von ihr.

Sie kam ihm in seinem Treppenhaus entgegen, gerade als er das Haus verlassen wollte. Mit einer sehr tiefen, erotischen Stimme sagte sie: „Zu dir wollte ich!“ Dabei blieb sie eine Stufe unter ihm stehen und gewährten ihm einen tiefen Einblick in ihr Dekolleté. Sie trug keinen BH und deutlich konnte er sehen, dass die zarte Haut ihrer Rundungen leicht gerötet war. „Können wir kurz in deine Wohnung gehen, ich möchte dir etwas zeigen?“ Dabei legte sie eine Hand auf seine Brust und drängte ihn zurück zu seiner Wohnungstür. Mechanisch schloss er die Tür auf und ließ sich von ihr in seine Wohnung schieben. Mit der Ferse drückte sie die Tür ins Schloss und zog seinen Kopf zu sich herunter und küsste ihn zart auf den Mund. „Das wollte ich schon vom ersten Tag an, als ich dich sah! Aber du sagst immer nur guten Tag und gehst vorbei. Indem sie das sagte, griff sie sich in den Nacken und zog den Reisverschluss ihres Kleides runter.

Benni spürte wie sein Penis hart wurde.

Langsam, immer darauf bedacht ihn im Auge zu behalten, schob sie erst den rechten Träger des Kleides über die Schulter und ebenso langsam folgte der linke Träger. Nur noch von den Wölbungen ihrer Brüste gehalten, blieb der dünne Stoff hängen.

Plötzlich spürte Benni wie sie seine Hände hochhob und auf ihre Brüste legte. Eine unglaubliche Hitze machte sich zwischen seinen Beinen breit und er holte tief Luft, als sie anfing seine Hände mit leichten Druck nach unten zu schieben. Er spürte ihre harten Knospen unter seinen Handflächen und plötzlich war das Kleid weg und er konnte die ganze Pracht ihrer festen Brüste sehen.

„Küss sie! Bitte küss sie!“

Eine Hand an seinem Hinterkopf drückte ihn zur linken Brust und als seine Lippen sich um die harte Knospe schlossen….

Erschrocken fuhr Benni in seinem Bett hoch. Was für ein Traum? Er spürte immer noch die harte Brustwarze zwischen seinen Lippen und tastete unwillkürlich mit den Fingern über seinen Mund, aber da war nichts.

Mit einem Seufzer ließ er sich zurückfallen. Genau diesen Traum hätte er so gerne in der Realität erlebt, aber das blieb wohl das was es war, > ein Traum <!

Ein paar Tage später erfüllte der Zufall seine Träume.

Es war Anfang November und der Winter hatte viel zu früh zugeschlagen. Alle Scheiben der parkenden PKWs waren mit einer dicken und harten Eisschicht bedeckt. Es war noch vor sechs Uhr morgens und Benni, der sich ein Brötchen und eine Zeitung vom Bäcker geholt hatte, war auf dem Rückweg zu seiner Wohnung, als er den klagenden Laut eines Anlassers hörte. Am Ton konnte ein erfahrener Autofahrer sofort erkennen, dass es die Batterie nicht mehr lange machen würde.

Wieder wurde der Anlasser gequält und erstarb schon nach der zweiten Umdrehung. Leise hörte er eine fluchende Frauenstimme. Benni ging dem Geräusch nach, vielleicht konnte er helfen. Wie bei seinem Wohnhaus, waren die Parkplätze und Garagen für die Mieter, hinter dem Haus, die man durch einen Torweg erreichen konnte. Langsam lugte er um die Ecke und entdeckte sofort den weißen Polo. Es war der einzige Wagen, an dem die Scheiben schon notdürftig freigekratzt waren. Hinter dem Steuer saß eine Frau und schimpfte laut vor sich hin, sodass Benni es trotz der fasst geschlossenen Tür, hören konnte.

Er trat ans Auto und klopfte zaghaft an die Scheibe. Erschrocken schauten ihn zwei dunkle, verzweifelte Augen an. Es war „sie“, die Frau aus der Nachbarschaft, die ihn so oft in seinen Träumen den Atem raubte.

Im ersten Moment wollte sich Benni zurückziehen, zu peinlich war ihm diese Situation. Doch dann dachte er warum? Diese Gelegenheit ergab sich wahrscheinlich nie wieder, diese Frau kennen zu lernen.

„Guten Morgen!“, sagte er stattdessen.

„Kann ich irgendwie helfen? Die Batterie scheint leer zu sein, stellte er sachlich fest.“

„Sie merken aber auch alles!“, blaffte die schöne Nachbarin zurück, bemerkte dann aber, dass das nicht der richtige Ton war und entschuldigte sich sofort. Nachdem sie die Tür etwas weiter geöffnet hatte, sagte sie: „Ich bin so nervös, weiß überhaupt nicht mehr weiter. Ich bin schon so spät dran und habe heute meinen ersten Arbeitstag in der neuen Firma und komme gleich zu spät.“

„Haben sie vielleicht ein Fremdstartkabel?“, fragte sie sehr viel kleinlauter und schaute ihn mit ihren schönen Augen bittend an.

„Nein, ich habe leider kein Fremdstartkabel!“, er überlegte kurz und dann hatte er die rettende Idee. „Wie wäre es, wenn ich sie jetzt zur Arbeit fahre und wenn ich zurückkomme, baue ich ihre Batterie aus und lade sie bei mir im Keller auf? Ein Ladegerät habe ich nämlich. Wenn sie dann heute Abend nachhause kommen ist der Akku wieder voll!“

„Aber das kann ich doch nicht annehmen, meine Arbeitsstätte ist viel zu weit!“, versuchte sie zaghaft zu widersprechen.

„Ich mache das gerne für sie!“, erwiderte Benni.

„Aber müssen sie nicht auch zur Arbeit?“

„Ich mache drei Tage in der Woche Home-Office und kann mir die Zeit selber einteilen. Ich muss mich allerdings um neun bei der Firma melden, aber bis dahin sollte ich zurück sein.“ Benni nickte seiner Angebeteten zu und ermunterte sie aufzubrechen.

Sie nickte, schnappte sich ihre Tasche vom Beifahrersitz und stieg aus. Benni der ein paar Schritte zurückgetreten war, wurde heiß bei dem Anblick. Sie trug eine enge Jeans und dazu ein schwarzes Bolerojäckchen, alles sehr Figurbetont und unglaublich süß, aber bei der Kälte hatte sie eindeutig zu wenig an.

Benni streckte ihr die Hand hin und stellte sich vor: „Ich bin Benni und ich denke wir sollten du sagen, oder?“

Seine Angebetete schaute ihn etwas überrascht an, streckte ihm dann aber etwas zögerlich die Hand hin und sagte: „Ich heiße Annika!“

Benni hätte diese Hand am liebsten nie wieder losgelassen. So zart, kühl und angenehm weich fühlte sie sich an, doch Annika entzog ihm sofort die Hand wieder und drehte sich zum Auto um, ließ die Tür zufallen und schloss ab. Danach steckte sie den Schlüssel in ihre Tasche.

„Ich denke den sollte ich haben!“, meinte Benni und hielt ihr die Hand entgegen und deutete auf ihre Tasche.

Annika zögerte deutlich.

„Ich glaube wir hatten keinen guten Start!“, sagte Benni.

„Ich weiß zwar nicht genau was ich bei unserer ersten Begegnung falsch gemacht habe, aber du hast mich von Anfang an so fasziniert, dass ich mich wohl etwas danebenbenommen habe, als ich dich sah. Dafür möchte ich mich entschuldigen! Vielleicht können wir ja von vorne anfangen? Du kannst mir vertrauen, wenn ich dir anbiete deine Batterie aufzuladen dann mache ich das. Ich werde mit deinem Wagen keine Tour machen, oder sonst irgendetwas anstellen, was du nicht willst. So und nun sollten wir zu meinem Wagen gehen, denn sonst kommst du wirklich noch zu spät. In der Zwischenzeit kannst du dir ja noch überlegen, ob du mir den Schlüssel überlassen willst!“ Benni wandte sich zum gehen und deutete ihr mit einer Handbewegung an, ihr zu folgen.
Um zu seiner Garage zu gelangen, brauchten sie nicht um den ganzen Wohnblock herum gehen, sondern konnten durch eine kleine Pforte direkt das Nachbargrundstück betreten. Benni öffnete das Garagentor und bemerkte das Erstaunen von Annika,

„Du hast eine Garage?“, stellte sie überrascht fest. „Das ist im Winter ja sehr praktisch!“

„Ja, ich habe vor zwei Jahren die gleiche Erfahrung machen müssen, wie du heute! Danach habe ich mich gleich um eine Garage bemüht und hatte großes Glück, weil gerade eine frei wurde.“, berichtete er und schloss die Beifahrertür auf und ließ Annika einsteigen.

Nachdem Benni den Wagen rausgefahren und das Garagentor verschlossen hatte fragte er Annika: „Wohin soll ich dich denn nun bringen?“

„Zum Korallusring, bitte!“

Benni tippte den Straßennamen in das Navigationsgerät und wartete bis die Anzeige den Weg gefunden hatte.

„Wir sind um 7:32 Uhr da, reicht das? Wann fängt dein Dienst an?“

„Oh ja! Ich muss um 8:00 Uhr anfangen, wollte am ersten Tag etwas früher da sein, um mich schon etwas umzuschauen.“, dann fügte sie noch hinzu, „Ich finde es unheimlich nett von dir, dass du mich hinbringst. Mit der Bahn hätte ich es nie geschafft.“

Benni schmunzelte etwas in sich hinein, war er doch jetzt seinem Ziel viel nähergekommen.

„Darf ich dich was fragen?“

„Ja!“

„Was habe ich falsch gemacht an dem Tag als du eingezogen bist?“

Annika schwieg eine ganze Weile und Benni war schon versucht seine Frage zurück zu nehmen, als sie dann doch antwortete.

„Ganz ehrlich, ich war unheimlich sauer auf dich! Zum einen, weil du mich so angeglotzt hast und zum anderen, weil du mir im Weg gestanden hast. Ich war an dem Tag sowieso schon geladen, weil die Möbelpacker zu spät kamen und dann noch den Karton mit meinem Geschirr zerdeppert haben. Es tut mir leid, wusste ja nicht, dass du so ein hilfsbereiter Mensch bist.“

Annika lächelte ihn von der Seite an und legte ihm kurz die Hand auf die Schulter.

„Darf ich dir auch ganz ehrlich antworten?“, Benni wartete keine Antwort ab, sondern sprach gleich weiter. „Als ich dich sah, war ich wie in Hypnose. Ich habe bis dahin noch nie eine so atraktive Frau gesehen, die in dem kurzen Moment bei mir so unglaubliche Gefühle ausgelöst hat. Ich war einfach nicht fähig den Blick von dir zu lösen, geschweige denn dir Platz zu machen. Erst als du mich fast umgerannt hattest bin ich wieder zur Besinnung gekommen doch da warst du schon weg.“

Er hatte die ganze Zeit gerade auf die Fahrbahn geschaut, wagte es jetzt aber doch, sie kurz anzuschauen, um ihre Reaktion zu sehen.

Annika hatte den Kopf gesenkt und knetete ihre Hände die sie im Schoß liegen hatte.

Doch dann, nachdem sie einen tiefen Seufzer von sich gegeben hatte, meinte sie: „Das ist das schönste Kompliment, das ich seit langem gehört habe! Du bringst mich ganz schön durcheinander. Ich bin im Moment nicht so gut auf die Männerwelt zu sprechen, deshalb sei ein wenig nachsichtig mit mir.“

„Ok! Ich weiß zwar nicht was dir passiert ist, aber wenn du darüber reden möchtest, ich kann gut zuhören.“

Sie fuhren eine ganze Weile schweigend Richtung Elbbrücken. Es war Benni nicht unangenehm, wie so oft, wenn man sich verpflichtet fühlt eine Unterhaltung fortzusetzen. Nein, er genoss die Stille und fühlte sich richtig etwas beschwingt. Dieser erste Wintermorgen hatte ihm das Schönste beschert, was er sich im Moment vorstellen konnte.

„Ein Cent für deine Gedanken?“, fragte Annika plötzlich.

Benni schaute sie etwas verlegen an, lächelte dann und fragte sie: „Noch mal ganz ehrlich?“

„Ja, bitte!“

„Ich habe eben über das Erlebte von heute Morgen nachgedacht. Seit Wochen habe ich versucht mit dir in Kontakt zu kommen, doch du hast mich immer wieder kühl abserviert. Doch nun hat gerade ein kalter Morgen dazu geführt, dass du mir deine Nähe schenkst. Das ist einfach nur schön und ich genieße es sehr.“

„A..aber,“, stotterte sie etwas. „Du kennst mich doch gar nicht. Wie kann es schön sein neben jemanden zu sitzen, den man gar nicht kennt?“

Darauf konnte und wollte Benni im Moment keine Antwort geben.

Sie näherten sich Wilhelmsburg und ihre Fahrt war fast zu Ende. Jedenfalls deutete das Navigationsgerät es an. Und schon wurde er aufgefordert links in den Korallusring abzubiegen.

„Ungefähr in der Mitte ist meine Firma!“, sagte Annika. Wenig später zeigte sie auf ein Backsteingebäude mit weißen Fenstern. „Dort ist es!“

Benni stoppte das Auto kurz vor der Einfahrt und schaltete die Zündung aus und wandte sich dann Annika zu.

„Jederzeit zu Diensten, Madam! Ihr Ziel wurde erreicht.“

„Benni du bist unglaublich! Ich danke dir. Ich werde in Zukunft netter zu dir sein.“ Plötzlich kramte sie in ihrer Tasche und überreichte ihm die Schlüssel ihres PKW. „Es wäre wirklich schön, wenn du die Batterie aufladen könntest.“

„Klar mache ich, danke für dein Vertrauen.“

Plötzlich beugte Annika sich vor und küsste ihn zart auf die Wange. „Danke und tschüss!“

Im Moment war Benni etwas verdattert, bevor er sich zusammenriss und fragte: „Wann hast du heute Feierabend? Ich habe mir gedacht, da du hier ja sehr abgelegen arbeitest, würde ich dich gerne heute Abend wieder abholen, ist das Okay?“

„Och Benni das ist lieb von dir aber das kann ich nicht von dir verlangen. Außerdem ist die S-Bahn nicht weit.“

Für ihn klang das nicht so recht überzeugend, deshalb sagte er: „Und wenn du Feierabend machst ist es fast dunkel. Willst du wirklich allein hier durch die Gegend stapfen?“ Er zog seine kleine Brieftasche aus der Jacke und übergab ihr eine Visitenkarte. „Hier ist meine Handynummer drauf, wenn du früher Schluss machst, musst du mich anrufen. Ansonsten bin ich gegen 16:00 Uhr hier vor der Tür. Und nun viel Erfolg mit deiner neuen Arbeitsstelle.“

Er startete den Motor, was für Annika ein Zeichen war, die Tür zu zumachen.

-*-

Für Annika war das alles unglaublich. Der Typ über den sie sich nun schon seit Wochen geärgert hatte, entpuppte sich als hilfsbereiter, lieber und netter Kerl. So etwas war ihr in ihrem ganzen Leben noch nicht passiert.

Nach dem Desaster mit Fred, ihrem Verflossenen, hatte sie sich total zurückgezogen.

In Gedanken schaute sie hinter dem Wagen von Benni her. Ein eigenartiges Gefühl beschlich sie. Auf einmal fühlte sie ein Brennen in ihren Brüsten und auch ihr Schoß reagierte auf diese Gedanken, mit Feuchtigkeit und starkem Juckreiz.

Nur mühsam löste sie sich von diesen Gefühlen und wandte sich ihrer neuen Arbeitsstelle zu. Der schlichte Vorraum, den sie beim Vorstellungsgespräch als sehr angenehm empfunden hatte, machte auf sie heute einen heruntergekommenen Eindruck. Überall standen Kartons rum, Papierbögen lagen verstreut auf den beiden Tischen und auf dem Boden. Etwas verwundert schaute Annika sich um, war sie hier überhaupt richtig? Doch dann wurde sie aus ihrer Gedankenwelt herausgerissen.

„Guten Morgen Frau Lengert, sie sind aber über pünktlich!“ Ihr neuer Chef kam ihr mit ausgestreckter Hand entgegen. Annika begrüßte ihn Freundlich und reichte ihm ebenfalls die Hand. Herr Pitlüh war zwar gebürtiger deutscher, hatte aber türkische Wurzeln.

„Kommen sie, ich zeige ihnen ihren neuen Arbeitsplatz!“

Jovial legte er ihr den Arm um die Schulter und zog sie etwas an sich, was Annika sehr unangenehm war und sie sich augenblicklich versteifte. Ihr Chef schien es zu merken, denn er ließ sofort los und deutete mit der Hand zur nächsten Tür, ich habe noch eine Überraschung für sie! Er führte sie einen längeren Flur entlang, bis zur vorletzten Tür.

Hier ist ihr Zimmer!

Er öffnete die Tür und ließ Annika eintreten.

Erstaunt sah sie ein wunderschön eingerichtetes Büro. Ein großer, brauner Schreibtisch mit Computer und den dazu gehörenden Bedienutensilien, nahm die Mitte des Raumes ein. Auf der Fensterbank standen zwei Orchideen in voller Blüte und gaben dem Raum eine persönliche Note. Eine große Schrankwand auf der rechten Seite bestand z. T. aus offenen Regalen und mit Türen versehenen Fächern.
Auf der linken Seite hing ein großer Kunstdruck in fürchterlich grellen Farben und direkt daneben war noch eine Tür.

Etwas irritiert schaute Annika ihren Chef an. „Wohin führt diese Tür?“, fragte sie ihn.

„Das ist meine Überraschung! Ich habe mir gedacht, ich biete ihnen die Stelle als Chefsekretärin an, da mir langsam die Arbeit über den Kopf wächst und ich dringend Hilfe brauche. Natürlich bekommen sie dann auch mehr Gehalt, ich dachte so an die Tausend Euro mehr, zu dem Gehalt was wir vereinbart hatten. Was halten sie davon?“

Annika fühlte sich nicht wohl bei dem Gedanken, immer abrufbereit für ihren Chef zu sein, Außerdem fühlte sich etwas überrumpelt. Wobei sie die Gehaltsaufbesserung natürlich gut gebrauchen konnte. Jetzt, wo sie nach der Trennung von Fred, für alles alleine aufkommen musste, war ihr Budget schon sehr eingeschränkt. Diese Gedanken schossen ihr durch Kopf bevor sie ihrem Chef eine Antwort geben konnte.

„Woher wollen sie wissen, ob ich die Stelle ausfüllen kann? Ich habe so etwas noch nie gemacht, ich bin IT-Technikerin und möchte in dieser Richtung auch weiterhin tätig sein. Dafür habe ich studiert und viel Zeit investiert.“

„Ach kommen sie Frau Lengert, das packen sie doch mit links. Natürlich dürfen sie im IT Bereich weiterarbeiten und ihr Können der Firma zur Verfügung stellen. Und nebenbei erledigen sie noch ein paar Aufgaben für mich. Das ist wirklich nicht viel und wenn ihnen die Gehaltsaufstockung dafür zu gering erscheint, können wir darüber noch mal reden.“

Annika überlegte kurz und machte ihrem Chef dann einen Vorschlag: „Ok ich werde das vorrübergehend so lange machen, bis sie eine geeignete Chefsekretärin gefunden haben. Da ich mich sowieso erst einmal in ihre Produkte einarbeiten muss, werde ich mich die ersten Wochen wahrscheinlich mehr hier im Hause aufhalten, bevor man mich zu den Kunden lässt.“ Annika war von dieser Idee innerlich begeistert, hatte sie seinem Wunsch doch entsprochen und gleichzeitig ihm ihre beruflichen Ziele klar gemacht.

Herrn Pitlüh schien dieser Einfall überhaupt nicht recht zu sein, hatte er sich doch viel mehr von der Nähe dieser schönen Frau versprochen. Schon beim Vorstellungsgespräch hatte ihn diese Wahnsinnsfrau in ihren Bann gezogen, sodass er dem Tag entgegenfieberte, an dem sie hier im Betrieb anfangen würde. Nächtelang hatte er erotische Träume von ihr gehabt. Schmerzhafte Erektionen und ungewollte Samenergüsse waren die Folge gewesen, und nun sollte das alles gewesen sein? Das konnte und durfte nicht sein. Er war sich seiner Männlichkeit durchaus bewusst und reagierte deshalb gelassen auf ihr Angebot. Die Zeit würde für ihn sprechen.
Beherrscht erwiderte er: „Das hatte ich mir zwar anders vorgestellt, aber sie haben recht. Kommen sie erst mal an und arbeiten sie sich ein. Vielleicht sagt ihnen diese Zweigleisigkeit später sogar zu und sie möchten nur noch für mich als Sekretärin arbeiten.“, fügte er zum Schluss noch süffisant hinzu.

Nach diesen ersten, kleinen Unstimmigkeiten führte er sie durch den Betrieb und stellte sie bei den Kollegen vor. Es waren fast ausschließlich männliche Kollegen. Überwiegend Programmierer, nur noch ein IT-Techniker, mit dem sich Annika augenblicklich verstand. Nur in der Poststelle gab es noch ein weibliches Wesen.

Danach verlief der Tag ruhig und sie konnte sich mit den Kollegen näher bekannt machen und ihre Arbeit aufnehmen.

Da im Betrieb Gleitzeit herrschte, leerte sich ab 15 Uhr die Arbeitsstätte. Annika saß in ihrem Büro und hatte sich gerade das erste Programm hochgeladen, das in der Firma entwickelt worden war. Als die Tür vom Chefbüro geöffnet wurde und Herr Pitlüh ihr Zimmer betrat. Im Gegensatz zum morgendlichen Empfang, als er noch Anzug und Krawatte trug, hatte er jetzt nur noch Hose und Hemd an. Die Ärmel aufgekrempelt, wirkte er sehr leger.

„Na Frau Lengert, kommen sie zurecht?“, lächelnd trat er hinter ihren Stuhl und schaute auf den Bildschirm. „Ah, sie beschäftigen sich ja schon mit unserem Spitzenprogramm, da ist uns wirklich ein guter Wurf gelungen.“

Sie unterhielten sich eine ganze Weile über das Programm. Die Nähe ihres Chefs machte Annika sichtlich nervös, sodass sie sich kaum auf das konzentrieren konnte was er ihr erzählte. Als er dann plötzlich eine Hand in ihren Nacken legte und seinen Unterkörper gegen ihren Ellbogen drückte, konnte sie deutlich spüren, dass er eine Erektion hatte.

Entsetzt schob sie ihren Stuhl zurück und sprang auf. Zornig blaffte sie ihren Chef an: „Was soll das? Fassen sie mich nie wieder an!“ In aller Eile packte sie ihre privaten Sachen in ihre Tasche und wandte sich zum Gehen.

„Frau Lengert, bitte warten sie! Ich möchte mich entschuldigen. Es tut mir leid! Ich dachte ich wäre ihnen sympathisch!“ Er schien wirklich geknickt zu sein und machte dabei einen panischen Eindruck auf Annika.

Aber für Annika war es zu viel. Schon den ganzen Tag, wenn er in ihrer Nähe war, suchte er den Körperkontakt. Hier mal eine Hand auf die Schulter oder den Rücken legen oder wie unbeabsichtigt ihre Hand berühren. Sie hatte das bisher immer als persönliche Geste abgetan. Aber die deutliche Erektion, die sie mit einem kurzen Blick auf seine Hose, immer noch sehen konnte, war zu viel.

„Herr Pitlüh, ich glaube die Zusammenarbeit mit ihnen ist nichts für mich. Sexuelle Belästigungen am Arbeitsplatz und dazu noch vom Vorgesetzten geht gar nicht! Ich kündige hiermit!“

-*-

Benni hatte nach seiner Rückkehr aus Wilhelmsburg sich sofort über die Batterie von Annikas Auto hergemacht. Der Ausbau ging zügig vonstatten und nach einer halben Stunde hing die Batterie am Ladegerät und nun wurde es Zeit, dass er sich bei seiner Firma meldete und sein Homeoffice anmeldete.

Um 15 Uhr machte er sich wieder auf den Weg um Annika abzuholen. Er stand schon etwa 10 Minuten vor der Firma als Annika an seinem Wagen vorbeilief, ohne ihn zu sehen. Etwas konsterniert schaute Benni hinter ihr her, bis Bewegung in ihn kam. Er öffnete die Tür und rief hinter ihr her:

„Annika!“

Sie stoppte ihren Schritt und dreht sich langsam um und als sie ihn erkannte, ließ sie ihre Tasche fallen und stürmte auf ihn zu um ihn um den Hals zu fallen. Sie klammerte sich an ihn als wenn er sie jeden Moment von sich stoßen würde. Dabei schluchzte sie an seinem Hals und Benni spürte die Feuchtigkeit die ihre Tränen auf seiner Haut hinterließen.

„Benni!“, hauchte sie mit tränenerstickter Stimme. „Bitte bring mich nachhause!“

Benni geleitete sie Langsam zum Wagen und ließ sie einsteigen. Dann holte er noch ihre Tasche und setzte sich zu ihr ins Auto. Wie ein Häuflein elend saß sie zusammengesunken im Sitz und weinte lautlos vor sich hin.

„Annika, was ist passiert?“, versuchte er ihren Tränenstrom zu unterbrechen, doch sie schüttelte nur den Kopf. „Weg, bitte bring mich weg von hier!“

Benni startete den Wagen und fuhr den Ring zu Ende und bog bei nächster Gelegenheit in eine Seitenstraße ab. Nach einigen hundert Meter endeten die Häuser und Gewerbegebiete und Benni steuerte den PKW auf den Randstreifen und hielt an. Nachdem er dem Motor ausgeschaltet hatte, legte er vorsichtig eine Hand auf ihre Schulter und streichelte sie sanft.

„Was ist passiert? Hat man dir etwas angetan?“

Statt einer Antwort fiel Annika ihm wieder um den Hals und heulte jetzt erst richtig los. Einerseits war er gerührt von ihrem Vertrauen, andererseits spürte er unglaubliches Verlangen nach dieser Frau. Ihr Körper schmiegte sich in seine Arme und es wurden seine Träume zum Teil wahr. Wie lange hatte er sich danach gesehnt, diese Frau im Arm zu haben und nun passierte das schon zweimal, kurz hintereinander.

Immer wieder streichelte seine Hand über ihren Rücken. Langsam wurde Annika ruhiger und nach einiger Zeit löste sie sich von Benni und schaute ihn mit rot verweinten Augen an. „Danke das du gekommen bist, ich hätte sonst nicht gewusst was ich mache!“, sagte sie mit brüchiger Stimme.

„Aber das hatte ich doch Versprochen!“, erwiderte er. Was ist denn passiert?“, wiederholte er dann seine Frage.

Annika schniefte noch mal, bevor sie antworten konnte.

Benni hatte in der Zwischenzeit Papiertaschentücher aus dem Handschuhfach genommen und reichte ihr eins.

Nachdem Annika sich ausgiebig die Nase geputzt und die Tränen getrocknet hatte, erzählte sie ihm alles was ihr der heutige Tag gebracht hatte.

„Und dann habe ich meine Sachen genommen und habe gekündigt. Da gehe ich bestimmt nicht noch mal hin!“, sagte sie fest entschlossen.

Gerührt nahm Benni sie wieder in die Arme und mit einem Seufzer ließ Annika es geschehen.

„Du arme! Und das gleich am ersten Tag, wie ekelhaft ist das denn?“ Er küsst sie zärtlich auf die Wange und strich ihr beim Zurückweichen eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

Und dann passierte etwas womit Benni im Leben nicht gerechnet hatte. Annika küsste ihn. Ja, sie küsste ihn mitten auf den Mund und als Benni vorsichtig den Kuss erwiderte, öffnete sie ihre Lippen und ihre Zungen fanden sich zu zarten Berührungen.

„Kommst du mit zu mir nach Hause? Ich möchte heute nicht allein sein, bitte!“, flüsterte sie ihm ins Ohr als sie voneinander abließen.

Benni der auch schon die ganze Zeit mit dem Gedanken gespielt hatte, sie zu einem Glas Wein zu sich nach Hause einzuladen, musste bei dieser Bitte doch etwas lächeln. Deshalb erwiderte dann aber: „Den Gedanken hatte ich auch gerade, wollte dich zu einem Glas Rotwein zu mir einladen, damit du nicht so allein bist. Komme aber auch gerne mit zu dir!“

„Na, da scheinen sich ja zwei Seelenverwandte gefunden zu habe!“, stellte Annika lachend fest und strahlte ihn mit ihren schwarzen Augen an.

Sie machte auf einmal einen gelösten Eindruck, sodass es Benni ganz warm ums Herz wurde.

Er nahm ihre Hand, die sie locker auf ihrem Knie liegen hatte und zog sie an seine Lippen. Als er sie losließ und dabei anschaute, überzog eine leichte Röte ihr Gesicht. „Ich mag dich sehr gern!“, sagte er zu ihr und startete den Motor.

Schweigend fuhren sie eine ganze Zeit durch den abendlichen Berufsverkehr. Plötzlich legte Annika ihre Hand auf seine, die er aus alter Gewohnheit auf dem Schaltknüppel der Automatik liegen hatte und verflocht ihre Finger mit seinen. Ein warmes Gefühl durchströmte Benni, war er doch seinem Ziel, diese Frau kennen zu lernen, ein großes Stück nähergekommen. Und bei dem Gedanken mit ihr allein in ihrer Wohnung zu sein, wurde es verdammt eng in seiner Hose. Eine innere Stimme versuchte zwar immer ihn zu bremsen und nicht so euphorisch zu sein, doch sein Körper ließ sich nicht so leicht überzeugen.

Wenig später erreichten sie seine Garage. Benni stieg aus um das Garagentor zu öffnen. Annika stieg auch aus und sagte zu Benni: „Ich gehe schon mal vor, muss noch kurz ein wenig Ordnung schaffen, okay?“ Ohne eine Antwort abzuwarten ging sie zur kleinen Pforte des Nachbargrundstücks und verschwand im Hintereingang ihres Hauses.

Benni machte langsam und gab Annika damit noch etwas mehr Zeit. Er parkte in Ruhe seinen Wagen ein und schloss das Tor. Dann begab er sich auch zur Rückseite des Nachbarhauses und wollte dort auch ins Treppenhaus gelangen, doch leider war die Tür ins Schloss gefallen und ließ sich nur mit einem Schlüssel öffnen. Nun dann eben vom Vordereingang. Benni durchschritt den Torweg und stand wenig vor dem Klingeltaplot. Doch jetzt gab es ein Problem, wie hieß Annika mit Nachnamen? Wo sollte er klingeln? Er kannte doch nur ihren Vornamen, hatte auch ihre Handynummer nicht. Daran hatten sie beide nicht gedacht.

Er überflog die Namensschilder, doch keines hatte einen Vornamen. Höchstens mit dem Anfangsbuchstaben, doch davon gab es alleine drei, die mit „A“ anfingen. Benni fluchte vor sich hin, als plötzlich sein Handy klingelte. „Wo bleibst du?“, kam eine etwas frustrierte Stimme aus dem Lautsprecher.

„Gut das du anrufst, ich stehe schon eine ganze Weile vor der Tür und weiß leider nicht wie du mit Nachnamen heißt? Wo darf ich denn klingeln?“ Doch er bekam keine Antwort, sondern der Summer ertönte und die Tür ließ sich öffnen.

Dann hörte er plötzlich ihre Stimme im Handy: „Zweiter Stock, bei Lengert!“

Langsam ging er die Treppe hoch. Irgendwie steigerte sich seine Erregung mit jeder Stufe. Sein ganzer Körper war in Aufruhr. Was erwartete ihn in der Wohnung? Würden sie mit den Zärtlichkeiten wie im Auto weiter machen? Das Herz schlug ihm bis zum Hals und das kam nicht von der Anstrengung des Treppensteigens.

Annika stand in der Tür und strahlte ihn an. „Ich habe schon gedacht, du hast kalte Füße bekommen.“, sagte sie, und ließ ihn eintreten.

Das erste was Benni auffiel war, dass sie auf einmal ein Kleid anhatte. Annika nahm ihn bei der Hand und führte ihn in das Wohnzimmer. Gedämpftes Licht empfing ihn. Zwei Kerzen auf dem Couchtisch und eine kleine Lampe auf der Anrichte ließen den Raum warm und gemütlich erscheinen. Sie hatte zwei Gläser und eine Flasche Rotwein hingestellt, sodass Benni überrasch fragte: „Hast du heute noch einen Gast erwartet, oder ist es bei dir immer so anheimelnd und gemütlich?“
„Beides! Es ist bei mir immer so gemütlich und ich habe heute noch einen lieben Gast erwartet!“, Lachend zog sie ihn an der Hand zu sich heran, schaute ihn neckisch in die Augen und küsste ihn mitten auf den Mund, ließ ihn dann aber sofort wieder los.

„Magst du mal die Flasche aufmachen, das habe ich nicht mehr geschafft? Ich hole noch etwas zu knabbern, aus der Küche!“

Benni wusste nun überhaupt nichts mehr. Wochenlang wurde er von ihr nur geschnitten und nicht beachtet und nun küsste sie ihn als wenn sie schon monatelang zusammen wären. Er war wie betäubt. Wie unter Hypnose öffnete er die Weinflasche und schenkte die Gläser ein. Annika kam mit zwei Schüssel aus der Küche zurück und stellte sie auf den Tisch. Dann setzte sie sich zu Benni aufs Sofa, hob ihr Glas und prostete ihm zu.

„Auf uns und eine bessere Zukunft!“, fügte sie hinzu und schaute ihn dabei schelmisch an.

Leise stießen die Gläser aneinander.

Nachdem sie getrunken hatten, stellte Benni sein Glas ab und räusperte sich: „Darf dir ein Geständnis machen!“ Ernst schaute er ihr dabei in die Augen.

„Oha, was jetzt wohl kommt. Hoffentlich nichts Unangenehmes?“

„Nein, bestimmt nicht!“, beteuerte Benni.

„Ich habe heute etwas erlebt, was ich vorgestern noch nicht für möglich gehalten habe. Dieser Tag war bisher der schönste in meinem Leben und ich bin immer noch sprachlos wie nahe wir uns gekommen sind. Seit ich dich zum ersten Mal gesehen habe, habe ich mich in dich verliebt. Fast jede Nacht habe ich von dir geträumt und so manches Mal war es nicht jugendfrei, aber immer zärtlich und voller Liebe. Und das Besondere war, dass du mich in meinen Träumen auch geliebt hast.“, er holte tief Luft bevor er fortfuhr.

„Kannst du dir eigentlich vorstellen, was du mit meinem armen Herzen anstellst? Ich möchte dich immerzu küssen, dich im Arm halten und immer wieder berühren, weil ich glaube zu träume. Es ist für mich so unwirklich und doch real. Ich habe Angst aufzuwachen und alles ist wieder vorbei.“

Annika hatte ihn mit großen Augen zugehört. Diese Liebeserklärung hatte sie nicht erwartet und doch wusste sie in diesem Moment, dass sie ihn genauso liebte.

„Warum tust du es nicht?“

Verständnislos schaute Benni sie an.

„Ich meine, warum küsst du mich nicht, warum fasst du mich nicht an und warum machst du nicht all die schönen Dinge mit mir, von denen du geträumt hast?“

„Ach du!“, konnte Benni gerade noch rausbringen, da hatten seine Arme sie schon an sich gerissen. Er küsste sie mit einer verzehrenden Inbrunst, dass ihr die Luft wegblieb. Seine Hände strichen über ihren Rücken, jede Kontur ihres schlanken Körpers registrierten seine suchenden Finger. Er küsste ihren Hals, bis zu den Trägern ihres Kleides. Längst hatte er ertastet, dass sie keinen BH trug. Dann hatte er den Reisverschluss ihres Kleides gefunden und zog ihn langsam nach unten. Immer darauf gefasst, dass Annika ihm Einhalt gebieten würde, doch im Gegenteil.

Auch Annikas Hände waren nicht untätig. Fast keuchend zerrte sie an seinem Sweatshirt und zog es ihm über den Kopf. Auch das T-Shirt folgte, sodass Benni sie loslassen musste. Mit leicht geröteten Gesichtern saßen sie sich gegenüber und Annika presste hervor: „Ich glaube, ich liebe dich auch. Du bist unglaublich!“

Sie hatte ihre Hände auf seine Brust gelegt und zielstrebig wanderten sie zu seinem Gürtel und öffneten ihn.

Benni hatte in der Zwischenzeit die Träger ihres Kleides über die Schultern geschoben und betrachtete nun voller Glücksgefühle diese beiden herrlichen Brüste. Mit der rechten Handfläche strich er über die harten Knospen und beugte sich dann vor um sie mit seinen Lippen zu liebkosen. Mit einem Seufzer begrüßte sie seine Berührungen und lehnte ihre Stirn auf seinen Kopf. Trotzdem ließ sie nicht nach, seinen Gürtel zu öffnen und den Reisverschluss herunter zu ziehen. Als sie nun ihre kleine Hand über seinen harten Penis legte und anfing ihn zu massieren, stöhnte Benni laut auf.

Plötzlich richtete sich Annika auf. „Wollen wir nicht lieber in mein Bett gehen? Dort ist viel mehr Platz!“

Benni gab keine Antwort, sondern erhob sich sofort, beugte sich vor und nahm Annika auf den Arm. „Wo ist dein breites Bett?“

Mit einem Lächeln deutete sie auf eine Tür neben der Küche, dann kuschelte sie sich an den Hals von Benni und ließ sich in ihr Schlafzimmer tragen.

Dort ließ er sie langsam an sich runtergleiten, sodass sein harter Schwanz intensiv mit ihrem Körper in Berührung kam. Er stellte Annika auf die Füße und rollte ihr dann das Kleid über die Hüften und ließ es zu Boden gleiten. Behände befreite sich Annika aus dem Stoffhaufen, der sich zu ihren Füßen aufgetürmt hatte. Nur noch ein kleiner, weißer Slip bedeckte ihre Scham.

Doch nun setzte Annika ihr Werk, das sie auf dem Sofa begonnen hatte, fort. Sie kniete sich vor Benni hin und zog ihm die Jeans runter. Eine gewaltige Beule unter seinen Boxershorts erregte ihre Aufmerksamkeit. Bedächtig hakte sie ihre Daumen in den Gummizug und zog auch diese Hose langsam über seine Erektion. Plötzlich sprang ihr sein mächtiges Glied entgegen. Zärtlich umfasste sie sein erregtes Fleisch und bewegte ihr Hand am Schaft auf und ab. Eine nie gekannte Wollust durchströmte ihren Körper und ohne darüber nachzudenken stülpte sie ihre Lippen über seine purpurn glänzende Eichel und leckte mit ihrer Zunge über den empfindlichen Rand. Nur von weitem hörte sie Benni stöhnen, zu sehr hatte sie ihre eigene Geilheit gefangen. Genussvoll drückte sie vorsichtig seinen Hodensack, immer darauf bedacht ihm keine Schmerzen zu bereiten, wohl wissend wie empfindlich dieser Teil des männlichen Geschlechtsorgans war.

Benni, der von Annikas Angriff total überrascht worden war, schaute von oben auf sie herab. Es war ein irres Bild und unglaublich erotisch, sie zu beobachten. Immer wieder schloss sie ihre Lippen um sein Glied, saugte sich daran fest und zog dann plötzlich ihren Kopf zurück und entließ mit einem lauten Plop seinen Schwanz, um das gleiche Spiel zu wiederholen.

Benni spürte wie sich tief in seinem Innern etwas regte. Wenn er nicht schon vorzeitig seinen Samenerguss haben wollte, musste er Annikas Bemühungen unterbrechen. Er beugte sich vor, entzog ihr so seinen Penis und griff ihr gleichzeitig unter die Achseln und zog sie hoch.

„Nicht so schnell!“, flüsterte er ihr ins Ohr, sonst explodiere ich gleich.

„Aber das möchte ich doch!“, versuchte sie zaghaft zu widersprechen.

Benni antwortete nicht, sondern küsste sie und drängte sie gleichzeitig zum Bett. Annika konnte nicht mehr ausweichen und setzte sich auf die Bettkannte, wurde aber von Benni küssend weitergedrängt, bis sie vor ihm auf dem Rücken lag. Immer noch küssend wanderten seine Lippen zu den hoch aufgerichteten Knospen, um diese mit seinem Mund zu umfangen. Erst die eine, dann die andere um dann langsam küssend zum Zentrum ihrer Lust zu wandern, bis er zwischen ihren Beinen kniete

Er erreichte den Saum ihres Slips, versuchte mit der Zunge drunter zu kommen, was aber misslang. Da kam ihm Annika zuvor, sie hob ihren Unterleib kurz an und im nu hing ihr Höschen in ihren Kniekehlen. Benni brauchte den Slip nur weiter zu schieben, um auch sie vom letzten störenden Kleidungsstück zu befreien. Annika hatte ihren Kopf leicht angehoben und schaute ihn jetzt mit fragenden Augen an, so als wollte sie sagen: „Gefällt dir was du siehst?“

„Du bist so wunderschön! Ich kann es immer noch nicht glauben, dass das hier gerade passiert?“

Zärtlich streichelte er ihre Schenkel, küsste die zarte Haut an den Innenseiten und näherte sich langsam aber stetig ihrer Vagina.

Annika hatte immer noch ihre Augen auf ihn gerichtet, auch als sich sein Mund über ihr Geschlecht stülpte und seine Zunge den Eingang und die Perle fand, schaute sie zu. Ihr Atem ging stoßweise, als seine Zunge anfing ihren Kitzler bearbeiteten.

„Was machst du mit mir?“, keuchte sie. Ihre Schenkel zitterten und da ihre Beine über die Bettkante hingen, war sie seinen Liebkosungen fast hilflos ausgeliefert.

Benni kostete ihren Liebessaft und nahm den betörenden Duft ihres Geschlechts wahr. Immer heftiger leckte seine Zunge über ihre Spalte, bis er plötzlich seine Zärtlichkeiten unterbrach, seinen Zeigefinger kurz im Mund benetzte und ihn langsam in Ihre Vagina schob um von innen den imaginären G-Punkt zu massieren. Gleichzeitig suchte seine Zunge wieder die Klitoris, die mittlerweile stark angeschwollen war.

Annika, die nicht aufgehört hatte ihn zu beobachten, konnte sich nicht sattsehen an dem, was Benni dort an ihrem Lustzentrum machte. Um noch besser sehen zu können hatte sie sich auf ihre Ellbogen gestützt. Bei jeder neuen Berührung seiner Zunge mit ihrer Perle, japste sie vor Erregung nach Luft.

Sie spürte wie sich tief in ihrem Innern ein gewaltiger Orgasmus aufbaute. „Du musst aufhören, ich kann mich nicht mehr beherrschen!“, hechelte sie. Doch Benni schüttelte nur leicht den Kopf und machte unbeirrt weiter. Sie ließ sich nach hinten fallen, legte eine Hand auf seinen Kopf und steuerte mit geschlossenen Augen auf die höchste Sinneslust zu. Immer heftiger wurde das Zittern ihrer Schenkel und ihr Unterleib zuckte konvulsivisch gegen Bennis Mund.

Plötzlich erlöste ein heftiger Schrei ihre Gefühle. Wellen der Lust überschwemmten sie und im Rhythmus ihrer Spasmen drückte sie Bennis Kopf gegen ihre Vagina. Ihre Schenkel hatten sich wie ein Schraubstock an seinen Kopf gelegt, sodass er kaum noch Atmen konnte. Durch die Nase schnaufend leckte er unentwegt weiter, bis Annika sich langsam entspannte und die Umklammerung durch die Schenkel nachließ.

Benni hob den Kopf, als er wieder frei war und schaute über Annikas heftig atmenden Leib. Sie hatte die Augen fest geschlossen und genoss anscheinend das Abklingen ihres Orgasmus. Langsam erhob er sich, schob den rechten Arm unter ihre Kniekehlen und den linken unter ihren Oberkörper und legte sie in die Mitte des Bettes. Annika öffnete ihre Augen und schaute ihn voller Glückseligkeit an.

„Was machst du?“, fragte sie. „Willst du nicht mit mir schlafen?“ Dabei schaute sie auf seinen steil aufgerichteten Penis, der wippend vor ihren Augen pendelte.
„Natürlich will ich mit dir schlafen!“, antwortete er. „Du sollst erst einmal wieder zur Besinnung kommen, um später auch mich genießen zu können!“

Er legte sich zu ihr aufs Bett und streichelte ihren flachen Bauch. Dann erreichte er ihre Brust und eroberte eine Brustwarze. Doch plötzlich erhob sich Annika und legte sich auf ihn. Sein harter Schwanz wurde zwischen ihren Körpern eingeklemmt und erzeugte bei Benni ungeahnte Gelüste.

Sich langsam vor und zurück bewegend, massierte sie sein Glied. Dann rutschte sie weiter nach oben, sodass sein Schwanz sich zwischen ihren Oberschenkeln aufrichten konnte und nun an ihrer Liebesgrotte entlang glitt. Geschmiert von ihren Säften bereitete Annika ihm die höchsten Wonnen. Gleichzeitig fanden sich ihre Lippen zu einem intensiven Kuss.

Doch plötzlich richtete sich Annika auf, dirigierte mit der rechten Hand sein Glied vor den Eingang ihrer Vagina und senkte ihren Unterleib langsam auf den harten Penis. Benni verlor fast den Verstand. Wie lange hatte er schon auf diesen Moment gewartet. In seinen Träumen diese Berührung erlebt. Doch das was jetzt an Gefühlen durch seinen Körper rasten, hatte er im Traum nie erfahren dürfen, weil die Wirklichkeit von keinem Traum ersetzt werden konnte.

Immer tiefer senkte sich Annika auf seinen Schwanz, bis sie fest auf seinen Schenkeln ruhte.

Sie stützte ihre Hände auf seine Brust und begann ihren Unterleib langsam wieder anzuheben, bis sein Glied nur noch mit der Eichel in ihr war. Sie verharrte einen Augenblick, bis sie dann ihr Geschlecht wieder über seinen Schwanz senkte. Dieses wiederholte sie im gleichen, gemächlichen Tempo, dass Benni fast verrückt wurde vor Geilheit.

Intensiv beobachtete Annika ihn. Spürte jede Regung und jeden Atemzug der ihr Tun begleitete und stellte ihre Geschwindigkeit darauf ein. Seine Augen weiteten sich, wenn er befürchten musste das sein Schwanz aus der Vagina rutschen würde und er schloss die Augen, wenn sie sich langsam wieder über ihn stülpte.

Aber auch bei Annika blieben diese Bewegungen nicht ohne Folgen. Ein ziehen und jucken begleitete jedes Mal ihr Hinabgleiten, ihr nächster Orgasmus war nicht mehr fern.

Benni hatte seine Hände auf ihren Oberschenkeln liegen. Doch dann, in einem lichten Moment, ertastete er mit einem Daumen ihre Klitoris und massierte sie im gleichen Rhythmus wie sie ihn ritt. Es war ein Geben und Nehmen, gegenseitig trieben sie sich zur Erfüllung ihrer Gefühle.

Annika kostete die Länge seines Gliedes aus, je langsamer sie sich auf seinem Schwanz niederließ und ihn dann wieder herauszog, umso intensiver waren die Gefühle. Aber mittlerweile hatte ihre Erregung den Gipfel erreicht, sodass die Bewegungen immer hektischer wurden. Auch Benni hatte sich nicht mehr in der Gewalt, immer heftiger rammte er seinen Penis in ihre heiße Vagina.

Dass das Bett dabei anfing zu quietschen, nahmen die Beiden nicht mehr wahr, oder es war ihnen auch egal. Jetzt zählte nur die Erlösung und die ließ nicht mehr lange auf sich warten.

Benni spürte die Entladung kommen, es gab jetzt kein zurück mehr. Auch an Annika dachte er in dem Moment nicht. Seine Hände lagen jetzt auf ihren Hüften und als sein Samen aus seinem Glied schoss, hielt er Annika fest auf seinen Unterleib gepresst und pumpte Ladung über Ladung in ihre Liebeshöhle. Ein nicht endender Strom überflutete ihre Vagina.

Aber auch Annikas Orgasmus war nicht mehr aufzuhalten. Der starke Druck, mit dem Benni sie auf seinen Penis drückte, führte dazu, dass seine Schwanzspitze gegen ihre Gebärmutter drückte und so das Pulsieren auf ihren ganzen Unterleib übertragen wurde. Noch sensibilisiert von ihrem vorherigen Orgasmus, krampfte sich nun ihre ganze Beckenmuskulatur zusammen, umspannte fest sein Glied und als sie ihren Höhepunkt der Lust erreicht hatte, warf sie ihren Kopf nach hinten und schrie was die Lunge hergab.

Langsam ließen die Spasmen nach und Annika brach förmlich auf Benni zusammen, der sie mit beiden Armen umschlang und ihr immer wieder ins Ohr flüsterte: „Ich liebe dich! Ich liebe dich! Ich liebe dich!“

Nur ganz allmählich drangen seine Worte in ihr Bewusstsein. Sie hob leicht ihren Kopf und schaute ihn durch ihre samtigen Wimpern an. Dann meinte sie mit erstickter Stimme: „Das ist nicht nur Liebe, das ist sich hingeben in Perfektion! Woher wusstest du wo meine empfindlichen Stellen sind, die kannte ich ja noch nicht mal selber. Ich habe noch nie im Leben solche Orgasmen erlebt. Ich liebe dich auch und werde dich sicher nie wieder hergeben.“, dann fügte sie noch hinzu:

„Es tut mir unendlich leid, dass ich dich so kalt habe abblitzen lassen. Wenn ich gewusst hätte was für ein zauberhafter Mann du bist, wären wir schon seit Monaten glücklich.“ Annika machte eine Pause, stützte sich auf ihren Händen ab und schaute ihn nachdenklich an: „Darf ich dich was Persönliches fragen?“

„Nur zu! Du kannst mich alles fragen.“

„Was ich nicht verstehe, warum bist du allein? Warum hast du keine Freundin? Du siehst gut aus, du bist ein unglaublich toller Liebhaber, bist nett und hilfsbereit. Um dich müssten sich die Frauen doch reißen.“ Plötzlich hält Annika inne, ihr kam ein schrecklicher Gedanke. Sie rollte sich von Benni runter, lehnte sich an die Rückwand des Bettes und zog sich das Oberbett über ihren nackten Körper, bevor sie weiter fragte: „Oder hast du eine Freundin?“, kam es gepresst über ihre Lippen.

Benni musste jetzt doch lächeln.

Er setzte sich neben sie, nahm ihre Hand, küsste ihre Finger, bevor er ihre Frage beantwortete: „Nein, ich habe keine Freundin. Ich bin schon seit mehr als drei Jahren solo und ich kann dir auch den Grund nennen, warum ich immer noch allein bin.“ Er schaute sie liebevoll an, bevor er weitersprach:

„Ich war nie mit dem Herzen dabei! Das heißt, ich habe nie geliebt, so wie ich dich liebe. Meine Beziehungen waren immer sehr kurz. Höchsten 5 – 6 Monate dann war wieder Schluss. Zuletzt, mit Claudia, war ich am längsten zusammen, fast eineinhalb Jahre. Wir verstanden uns in vielen Dingen recht gut, bis sie mir dann eines Tages erklärte, dass sie die Liebe ihres Lebens gefunden habe und ich nun sofort ausziehen müsse. Durch einen Zufall bekam ich meine Wohnung nebenan und konnte innerhalb einer Woche ausziehen. Es war am Anfang eine schlimme Zeit, weil ich Claudia doch sehr mochte. Aber nach und nach musste ich feststellen, dass sie mich die ganze Zeit über nur ausgenutzt hat. Mein Freund hat mich oft vor ihr gewarnt. Sei vorsichtig! Claudia ist eine Hexe, die lässt dich irgendwann sitzen. Und so kam es dann auch. Ich bin einfach zu Gutgläubig!“, fügte er noch schuldbewusst hinzu.

Annika kuschelte sich an ihn, nachdem sie seiner Erzählung gelauscht hatte. „Verzeih mir mein Misstrauen. Aber ich konnte einfach nicht glauben, dass so ein toller Mann allein leben würde!“

Sie hatte ihre Hand auf seine Brust gelegt und streichelte versonnen über seine Brustwarze. Als diese auf einmal hart wurde, gingen ihre Finger auf Wanderschaft. Sein Glied, dass locker zwischen seinen Schenkeln lag, erregte ihre Aufmerksamkeit. Lasziv strich sie über den Freudenspender, der augenblicklich zum Leben erwachte. Ihre Hand schloss sich um den heißen Stab und bewegte sich langsam auf und ab. In wenigen Augenblicken hatte sich sein Penis mit Blut gefüllt und war hart geworden. Erstaunt schaute Annika zu wie er immer größer wurde.

Benni hatte die Augen geschlossen. Er genoss das Gefühl, das Annika ihm mit ihren Streicheleinheiten bereitete. Als sie sich plötzlich vorbeugte, öffnete er doch die Augen und sah gerade noch wie sich ihre Lippen über seine Eichel stülpten. Tief saugte sie seinen Schaft ein und vollführte das gleiche Spiel, das sie schon am Anfang ihres erotischen Beisammenseins vollführt hatte. Immer wieder saugte sie sich fest, um mit geschlossenen Lippen den Kopf zu heben. Mit einem lauten „Plopp“ füllte sich das so entstandene Vakuum in ihrem Mund, wieder mit Luft.

Benni spürte eine unglaubliche Erregung in sich aufsteigen. War sein letzter Orgasmus doch erst ein paar Minuten her, empfand er schon wieder das Bedürfnis sich mit Annika zu vereinigen.

Dadurch, dass sie sich zu seinem Schwanz vorgebeugt hatte, ragte ihr runder Po neben ihm auf. Vorsichtig strich er mit der Hand an der Innenseiten ihres Schenkels zum Zentrum ihrer Lust. Behutsam öffnete er mit seinem Daumen ihre Schamlippen und drang in ihre feuchte Spalte ein. Schnell hatte er wieder die Stelle gefunden, an der er den G-Punkt vermutete und massierte ihn nun in kreisenden Bewegungen. Ein zufriedenes Schnaufen von Annika, sagte ihm das er richtig lag. Zusätzlich konnte er nun mit seinem gekrümmten Zeigefinger ihre Perle liebkosen, was wieder zu Lustlauten von Annika führte.

So schenkten sie sich gegenseitig höchste Wonnen der Lust.

Nach einer Weile entzog Benni Annika seinen erigierten Schwanz und sagte zu ihr: „Bitte bleib so in dieser Position, ich möchte dich von hinten ficken.“

Benni rappelte sich hoch, kniete sich hinter Annikas prächtigen Po, nachdem er sie noch ein wenig zurechtgerückt hatte. Seinen harten Penis in der Hand näherte er sich ihrer Liebeshöhle und drückte sein Glied zwischen ihre Pobacken. Im halben Blindflug stupste er zuerst den falschen Eingang an, merkte es aber sofort. Dann hatte er das Tor zum Paradies gefunden und drang langsam in ihre feuchte Grotte ein. Wahnsinnige Gefühle durchfluteten ihn und auch Annika gab erregte Laute von sich, als er seinen Schwanz tief in ihr versenkte.

Annika hatte sich auf ihre Ellbogen gelegt und rekte damit ihren geilen Po Benni entgegen. So konnte er noch tiefer eindringen. Anfangs langsam, doch dann, mit steigender Erregung, wurden seine Bewegungen immer heftiger. Tief rammte er sein Glied in ihre Vagina, spürte die Enge, weil Annika ihre Beckenmuskulatur anspannte und die Hitze ihres Geschlechts. Er legte sich auf ihren Körper und umfasste ihre Brüste und knetete sie im Rhythmus seiner Ekstase. Nur sein Unterleib zuckte in heftigen Stößen, nichts und niemand hätte ihn jetzt noch davon abbringen können, aufzuhören.

Doch Annika kam ihm zuvor. Mit einem röchelnden Aufschrei, der gedämpft zu Benni durchdrang, weil sie ihr Gesicht in die Bettdecke gepresst hatte, erschütterte sie ein weiterer Höhepunkt. Benni spürte ihre Kontraktionen und ergoss sich wenig später in ihr.

Schwer atmend fiel Benni zur Seite und zog Annika mit sich. Sein Glied noch immer in ihr, blieben sie so eine ganze Zeit liegen.

Als sie am nächsten Morgen erwachten, lagen sie immer noch engumschlungen in Annikas Bett. Es war noch schummerig draußen, doch die ungewohnte Zweisamkeit, ließ sie früher wach werden.

Annika hatte sich aufgesetzt und betrachtete Benni liebevoll, als dieser sie mit verschlafenen Augen ansah. Sie fühlte sich unglaublich wohl. Ein Glücksgefühl durchströmte sie, wie sie es noch nie erlebt hatte. Sie spürte immer noch das Pochen in ihrem Geschlecht und konnte noch die Stärke seines Penis fühlen. Wie konnte ein Mensch sie in so kurzer Zeit so verändern. Vor nicht mal 24 Stunden hatte sie Benni noch verachtet und als nervigen Nachbarn angesehen. Dem man besser die kalte Schulter zeigen sollte. Und nun war sie bis über beide Ohren in diesen „blöden“ Nachbarn verliebt.

„Guten Morgen!“, hauchte sie leise.

„Guten Morgen, du Frau meiner endlich erfüllten Träume!“, kam es etwas verschlafen zurück.

Benni setzte sich auch auf und küsste Annika zärtlich auf den Mund.

„Was hast du heute vor?“, fragte er. „Du willst doch sicherlich nicht zurück zu diesem Chef, oder?“

„Nein, um Gottes Willen, da gehe ich nie wieder hin!“, antwortete Annika entsetzt. „Ich muss mich aber heute beim Arbeitsamt melden und denen berichten warum ich die Stelle nicht annehmen kann.“

„Willst du deinen Berater von dem sexuellen Übergriff unterrichten?“

„Ich weiß nicht.“, kam es verhalten von Annika. „Ich könnte dem Herrn ja große Probleme bereiten und ich habe ja auch keine Beweise, es steht hier ja immer noch Aussage gegen Aussage.“

Benni überlegte kurz, bevor er antwortete: „Ich denke du solltest deinem Berater das unbedingt erzählen. Aber auch sagen, dass du keine Strafverfolgung beabsichtigst. Es könnte ja sein. Dass da schon mal was vorgefallen ist und du jetzt der Tropfen bist, der das Fass zum Überlaufen bringt.“

„Ich glaube du hast recht, das sollte ich wirklich machen! Außerdem brauche ich jetzt einen neuen Job, ich muss ja irgendwo von Leben!“

„Apropos Job, was machst du eigentlich Beruflich?“

„Ich bin IT-Technikerin.“

„Wow!“, kam es erstaunt von Benni zurück. „Kannst du auch programmieren?“

„Ja kann ich auch, bin da aber nicht so versiert. Warum fragst du?“

„Nun, ich hätte dann eventuell einen Job für dich! Ich arbeite für eine große Versicherung und weiß das bei uns dringend ein IT-Techniker gesucht wird. Die Aufgaben bestünden im Wesentlichen darin, bestehende Programme zu pflegen und auf Fehler zu untersuchen und eventuell Programmierfehler zu beheben, deswegen sind Grundlagen einer Programmiersprache Bedingung. Willst du dich bei meiner Firma mal bewerben? Dann würde ich nach dem Frühstück gleich mit meinem Chef sprechen! Aber vorher hätte ich gerne noch eine Vorspeise.“

Seine Hände glitten über ihre Brüste und wenig später schloss sich sein Mund über die hart werdende Knospe.“

Doch Annika entzog sich ihm. Lachend sagte sie: „Bitte nicht, ich möchte erst duschen und dann mit dir zusammen in deiner Wohnung frühstücken und danach muss ich dringend …“

„Sex haben!“, vervollständigte Benni ihren Satz.

Und damit war eine gemeinsame Zukunft besiegelt.

Sein Chef war begeistert von Annika, nachdem sie sich bei ihm vorgestellt hatte. Ihr Grundwissen reichte fast aus und alles andere konnte in Seminaren auf Kosten der Firma nachgeholt werden.

Für Benni und Annika war es die Liebe ihres Lebens und nach kurzer Zeit zog Annika bei Benni ein, weil seine Wohnung größer war. Nach nur knapp einem Jahr heirateten die Beiden und das Glück wurde vollkommen, als ein weiteres Jahr später ihre Tochter geboren wurde.

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