Das beste Stück am Mann

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Das beste Stück am Mann

Das beste Stück am Mann

Wulff Triebsch

Vera hatte bereits am Telefon angekündigt, dass sie bei unserem nächsten Besuch im Swinger-Club ein befreundetes Paar mitbringen würde: Ariane und Georg. Dass ich mich dabei um Ariane kümmern sollte, war offenbar eine ausgemachte Sache. „Sie ist allerdings beim Sex etwas verwöhnt“, verriet mir Vera. „Sie bevorzugt besondere Männer.“ Ich fühlte mich geehrt und wollte wissen, was ›besondere Männer‹ auszeichnete. Doch Vera wich einer Antwort aus, und ich musste mich zum Schluss mit ihrem Hinweis begnügen, einfach auf Arianes Wünsche einzugehen.

Wir hatten uns vor dem Club verabredet, wo ich neugierig und besorgt zugleich wartete, bis ich Vera mit Ariane und Georg erblickte. Ariane war eine hoch gewachsene schlanke Frau. Sie trug einen knappen schwarzen Lederrock, der weit oberhalb ihrer Knie endete, und einen engen blauen Pullover, der ihre Brüste voll zur Geltung brachte. In ihren kurz geschnittenen dunklen Haaren hatte sie helle Strähnen eingefärbt. Eine durchgestylte Erscheinung, die auf hohen Pumps mir entgegenstöckelte und mich nur mit einem angedeuteten Kuss begrüßte. In der Lounge stellten wir uns gleich nebeneinander an die Theke, bestellten Sekt, mit dem wir auf ›unseren gemeinsamen Abend‹ anstießen.
Es dauerte eine Weile, bis mir auffiel, dass Arianes Augen unentwegt auf einen Mann gerichtet waren, der nur wenig entfernt aus einem Cocktail-Glas immer wieder einen Schluck nahm. Ein Schrank von einem Kerl war das. Sein T-Shirt spannte sich eng um seine Muskelpakete an Oberarmen, Nacken und Bauchpartie; in seinen Gel glänzenden Haaren reflektierten die Lichter der Deckenlampen. Er hob sein Glas und prostete Ariane zu. Sie erwiderte seine Geste mit ihrem Sektglas.
Der Mann drehte sich um und sprach zu einer Person hinter ihm, die er mit seinem athletisch breiten Körper gänzlich verdeckte. Dem Gespräch konnte ich nur entnehmen, dass er sich in einen der Whirlpools zurückziehen wollte. Er erhob sich und durchschritt die Lounge, verfolgt von Arianes bewundernden Blicken, bis er in der Tür zu den Umkleidekabinen verschwand; erst jetzt wandte sich Ariane wieder mir zu.- „Ich liebe Whirlpools“, erklärte sie. Ich schwieg und ahnte, dass ihre Gedanken heimlich diesem Mann gefolgt waren.
Verlegen schaute ich zur Tür, hinter der der Muskelmann vielleicht schon auf sie wartete, dann zu dem Platz an der Theke, wo er gesessen hatte. Erst jetzt bemerkte ich gleich dahinter eine unscheinbare Frau mit rotbraunen krausen Haaren, die ein Haarband hinten zu einem Pferdeschwanz zusammenhielt. An einem Ohr baumelte ein längliches rotes Schmuckstück, das im Licht der Deckenstrahler glitzerte. Was es darstellte, konnte ich nicht erkennen. Sie trug einen einfachen dunkelgrauen Rock, der über ihre Knie reichte; ihre hellgrüne Bluse hatte sie bis zum Hals zugeknöpft. Sie schaute mich erst flüchtig, dann länger an, bis sie mir zuzwinkerte. Ich zuckte nur mit den Schultern und zeigte auf Ariane. Leider war ich schon vergeben, wollte ich ihr damit andeuten.
„Worauf wartest du noch?“, hörte ich Arianes Stimme neben mir. Sie schritt zu den Umkleideräumen, wo sie erst ihren Pullover, dann ihren Rock und zuletzt den BH abstreifte. Sie stand jetzt nur noch mit einem schmalen Slip bekleidet vor mir. Ich reichte ihr einen Bademantel und wartete, bis sie ihn übergestreift hatte.
„Wo geht es hier zu den Whirlpools?“, erkundigte sie sich. Ich wies ihr den Weg mit einer Handbewegung.
Als wir dort angekommen waren, tastete sie vorsichtig mit einem Fuß ins Wasser, ließ den Bademantel auf einen Stuhl fallen, zog ihren Slip aus und stieg hinein. Bewundernd ließ ich meine Blicke über ihren nackten Körper gleiten: Sie war streifenfrei sonnengebräunt, auf ihrer honigbraunen Haut entdeckte ich keinen einzigen Makel. Mein Blick fiel auf ihren langen Hals, wanderte über ihre Schultern zu ihren vollen Brüsten, auf denen ihre Knospen rosabraun emporragten.
Auch der Mann am Beckenrand mir gegenüber verschlang Ariane mit weit aufgerissenen Augen. Erst jetzt erkannte ich, dass es der gleiche war, dessen Muskeln sie schon in der Lounge bewundert hatte.
Ariane tauchte einmal ganz ins warme Wasser, stellte sich aufrecht hin und wandte ihm ihren nackten Körper zu.
Jetzt setzte sich der Mann in Bewegung, durchpflügte mit seinen Schenkeln das hüfthohe Wasser und ließ dabei richtige Bugwellen aufschäumen, bis er eine Art Wasserfall erreichte, der in hohem Bogen aus der Beckenwand schoss. Dort blieb er stehen, wandte Ariane seinen muskulösen Rücken zu und stemmte seine breite behaarte Brust gegen den mächtigen Wasserstrahl. Die Wassermassen zerschellten daran in tausend Tropfen, die über die Muskeln seines Nackens hinwegsprangen. Arianes Blick wanderte zu seinen muskeldurchzogenen Po-Backen, die aus seinem Slip hervorragten und wie ein Kraftwerk wirkten, mit dem seine Lenden jeden Körper, der sich darunter wagte, zerstoßen würden.
Der Mann drehte sich um. Arianes Blick fiel auf seine breit gewölbte Brust, auf die Adern durchzogenen Bizeps seiner Oberarme und auf das durchgezeichnete Wellenprofil seiner Bauchmuskulatur. Weiter unten zwischen seinen Schenkeln ruhte irgendwo sein Glied, eingepfercht in einen Slip, der keine Mühe hatte, seine Größe zu verbergen.
Ariane verfolgte seine Bewegungen erregt mit offenem Mund und großen Augen, die jeden Muskelstrang seines Körpers abtasteten. Ein erregendes Schauspiel von Kraft und Stärke, das Ariane sehnsüchtig in die intimsten Winkel ihrer Fantasiewelt zu entführen schien. Mich hatte sie schon längst aus ihrer Wahrnehmung ausgeblendet; der nackte Oberkörper dieses Mannes fesselte ihre ganze Aufmerksamkeit.
Jetzt ließ sich der Mann vom Strom des Wasserfalls zurück zum gegenüberliegenden Beckenrand treiben, wo er aufrecht stehen blieb und Ariane ein Beifall heischendes Lächeln zuwarf.

Sie machte ein paar ungelenke Schritte und wollte auch mitten in dem Wasserstrahl posieren. Doch das Wasser prallte mit solcher Wucht gegen ihren nackten Körper, dass sie sofort hilflos mit den Armen zu rudern begann, keinen Halt mehr fand und fortgespült wurde wie ein Stück Treibholz, das sich schnell in den Händen des athletischen Mannes auf der anderen Seite wiederfand. Sie unternahm nichts, um sich aus seinen Armen zu befreien, ja, schloss sogar hingebungsvoll ihre Augen.
Als der Mann merkte, dass Ariane wieder festen Boden unter ihren Füßen gefunden hatte, ließ er sie los und trat zur Seite. Mit enttäuschten Blicken verfolgte sie, wie er zur Treppe schritt und den Whirlpool verließ.
Auch Ariane stieg die Stufen aus dem Whirlpool hinauf, wohl in der Annahme, dass sie ihm folgen sollte. Beide wechselten ein paar Worte, dann ergriff der Mann ein Handtuch auf einem Stuhl neben ihm, wischte damit Ariane hastig über ihren nackten Rücken, etwas tiefer über ihren Po und ein paar Mal über ihre Schenkel. Sie schloss hingebungsvoll die Augen, drehte sich um und hielt ihm ihre Brüste entgegen, über die der Mann flüchtig mit dem Handtuch tupfte. Jetzt reichte er ihr einen Bademantel, den sie umständlich, fast widerwillig anzog. Vorne ließ sie ihn weit geöffnet, sodass man ihre Brustspitzen und die Schamhaare zwischen ihren Schenkeln nicht übersehen konnte.

Wut machte sich in mir breit. Ich fühlte mich von Ariane um unsere intime Begegnung betrogen und stapfte zornig aus dem Whirlpool. Kaum hatte ich meinen Bademantel angezogen, spürte ich plötzlich eine Hand auf meiner Schulter und die Wärme eines Körpers hinter mir. Verwundert wandte ich mich um und blickte in die Augen der rothaarigen Frau, die mir bereits in Lounge zugezwinkert hatte. „Ich heiße Irene“, hauchte sie mir lächelnd zu. „Wulff“, antwortete ich leise. Mein Blick fiel auf ihren rot glitzernden Ohrschmuck, den ich rasch als einen langen gläsernen Penis identifizierte. Irene trat so eng neben mich, dass wir uns berührten. Sie ergriff sogar meine Hand und hielt sie fest in ihrer, während wir aufmerksam verfolgten, was sich nur wenige Schritte vor uns abspielte.
Ariane stellte sich vor dem Mann auf, drängte sich eng an ihn, schloss ihre Augen, als würde sie sich völlig ihren Erwartungen hingeben. - Doch der Mann verharrte reglos vor ihr, sein Gesicht blieb maskenhaft unbeweglich, seine Arme hingen tatenlos seitlich an seinem Körper, ja, er blickte sich sogar um, als befände er sich in einer misslichen Lage, aus der er entkommen wollte.
Ariane hob ihren Kopf und atmete einmal, zweimal tief seufzend durch. Sie schien sich zu fragen, mit welcher Geste ihres Körpers sie das Begehren dieses Mannes entflammen konnte. Doch der blieb auch noch untätig, als sie ihre Hand um seinen Hals schlang, mit der anderen über seine Brust und die Muskelpartien seines Bauches abwärts glitt. „Bitte nimm mich!“, bat sie. Der Mann atmete tief, nicht vor Erregung, er schien hilflos, ja wie gelähmt. Irgendetwas hielt ihn davon ab, Arianes Begehren zu stillen. „Bitte nimm mich!“, wiederholte sie lauter und fügte hinzu: „Ich will dich in mir spüren!“ Als sie immer noch keine Reaktion vernahm, legte sie alle Hemmungen ab: „Fick mich, bitte fick mich doch endlich!“, forderte sie ihn auf. Dabei schloss sie ihre Augen und legte eine Hand auf seinen Po, den sie gegen ihren Schoß presste.
Auch Irene neben mir war mit ihrer Hand unter meinen Bademantel geschlüpft und begann, meine Po-Backen zu streicheln, als wollte sie jede Bewegung Arianes nachempfinden. Ich lächelte Irene zu, berührte mit meiner Hand ihrem Hals, fuhr tiefer zu ihren Brüsten, bis ich ihre zarten Brustknospen spürte. Irene schmiegte sich enger an mich.
Eine heftige Kopfbewegung des Muskelmannes vor uns erregte unsere Aufmerksamkeit. Er sah sich ratlos um und starrte hilfesuchend auf die Tür in den Nebenraum. Arianes Hand war jetzt zwischen seine Schenkel eingetaucht, hielt plötzlich inne und holte ihre zweite Hand zu Hilfe. Mit beiden Händen zog sie den Slip des Mannes mit einem Ruck über seine muskulösen Oberschenkel, beugte sich mit offenem Mund zurück und blickte mit großen Augen in den Schoß des Mannes. - Schweigen, dann hörte ich Arianes empörte Stimme: „Ist das alles?“
Irene und ich reckten uns nach vorne, um zu erkennen, was Ariane so entsetzte: Sie hielt das schlaffe Glied des Mannes in ihrer Hand nicht fest umfasst, sondern nur zwischen den Spitzen ihres Zeigefingers und ihres Daumens.
Durch den Mann ging ein Ruck. Er zog seinen Slip hoch, riss sich aus Arianes Händen und flüchtete zu einer Seitentür, durch die er verschwand. Ariane folgte ihn kopfschüttelnd, dann drehte sie sich um. Unsere Blicke trafen sich, sie lächelte mich an; ein kühles aufgesetztes Lächeln war das, als hätte sie sich nie von mir abgewandt; vergessen waren die Augenblicke, in denen ihre ganze Aufmerksamkeit ausschließlich diesem impotenten Kerl gegolten hatte, selbst Irene neben mir schien sie zu ignorieren. Ich schmiegte mich enger an Irene, die ich umarmte und zuletzt vor den Augen Arianes innig küsste.
Arianes Miene verfinsterte sich, ihre Seufzer wirkten trotzig und beleidigt. Mit erhobenem Haupt schritt sie an uns vorbei und verschwand im Dunst der roten Raumbeleuchtung.
„Seine Medikamente machen ihn immer impotenter“, erklärte Irene und fuhr mit einer Hand suchend zwischen meine Schenkel. „Mit Muskeln und Bizeps kann eine Frau nur wenig anfangen, aber damit ...“, flüsterte sie und umfasste mein steil aufragendes Glied mit ihrer Hand, streichelte und massierte es genüsslich, fuhr mit zwei Fingern vorsichtig um meine empfindliche Krone und wieder zurück über meinen steifen Schaft.
„Bitte nimm mich!“, hauchte sie. Es war die gleichen Worte, mit denen Ariane den Muskelmann aufgefordert hatte. Sie hatte noch mehr gesagt, und das hörte ich auch kurz danach aus Irenes Mund: „Ich will dich, ich will dich in mir spüren!“, flüsterte sie mir zu und durchforschte bei einem leidenschaftlichen Kuss meinen Mund mit ihrer Zunge. Ich strich Irene zärtlich über ihre Brüste und erinnerte mich, was Ariane zuletzt von den Muskelprotz gefordert hatte. „Fick mich, bitte fick mich doch endlich!“, flüsterte auch Irene mit einem ironischen Unterton in mein Ohr. Am liebsten hätte ich ihre Bitte noch einmal gehört; doch ich schmolz vor Begehren nach ihrem Schoß dahin und ließ meine Hand um ihren Po gleiten, den ich fest gegen mein hartes Glied drückte.
Wir sanken zu Boden, auf unsere Bademäntel. Ich drang in Irenes nassfeuchten Blütenkelch ein; ihre Küsse spornten mich an. „Weiter, tiefer! Ich will dich in mir spüren.“ Ich durchpflügte ihren Schoß mit meinem Glied, bis Irene keuchend und stöhnend einen spitzen Schrei ausstieß, und sie mit mir in einen gemeinsamen Orgasmus versank. „Bitte bleib solange du kannst in mir!“, bat sie. Unsere Paarung wollte sie bis zum letzten Tropfen auskosten.
Nachdem wir unsere Bademäntel angezogen hatten, eilten wir in die Umkleideräume, wo sich Irene von mir mit einem zärtlichen Kuss verabschiedete.

„Wie war es?“, wollte Vera auf der Heimfahrt wissen. Als ich nicht antwortete, teilte sie mir mit, dass auch Ariane auf diese Frage geschwiegen hatte. „Ist wohl etwas schief gegangen, oder?“, meinte sie. Ich nickte.
Sag mal, weißt du, wo man Ohrringe aus rotem Glas in Form eines Penis bekommt?“ Ich schaute Vera erstaunt an und fragte mich, woher sie wusste, welche Art Ohrringe Irene trug, und ahnte, dass Irene und ich eine Zuschauerin hatten. „Ariane will sich so einen Talisman zulegen, um sicherzugehen, dass sie an keine falsche Männer gerät.“ - „Ich werde mich umsehen“, versprach ich Vera.

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