Es ist ein tolles Gefühl, wie ich hier verwöhnt werde. Das geht mir durch und durch. Mein strammer Schwanz scheint noch weiter zu wachsen. Wem mögen diese zärtlichen Lippen gehören, die an der zarten Haut des Stammes knabbern? Die Zunge leckt von unten nach oben die Unterseite des Gliedes entlang, wiederholt diese Bewegung, nachdem sie mein Säckchen nass geschleckt hat. Das Blut pulsiert heftig im Rhythmus von French Kiss. Jetzt stülpt sich ein feuchter Mund über die Spitze, nimmt so viel wie möglich von mir auf. Instinktiv stoße ich das Becken vor, um noch tiefer in die warme nasse Höhle hineinzugelangen. Weiter vor komme ich aber nicht, um meine Taille ist ein weiches Lederband geschlungen, das an der Poledance-Stange hinter mir festgemacht ist.
Da! Abrupte Stille. Offenbar hat Barbara, die allseits beliebte Chefin, den Knopf an der Musikanlage gedrückt. Sie hatte sich zu Beginn des Spiels mit dem Rücken zum Geschehen an die Anlage gesetzt, um unparteiisch zu sein. Der Mund zieht sich zurück, der nächste übernimmt entsprechend den Spielregeln seinen Platz. Die Musik setzt wieder ein, French Kiss in Fortsetzung – sinnig ausgewählt.
Gefühlvoll leckt wieder eine Zunge unten am Schaft, rauf und runter, bis zu meinem Beutel. Das vereinbarte Zeichen war das aber nicht.
Die Idee zu der trickreichen Geschichte kam von der scharfen Susi. Dazu muss man wissen, dass sie und ihre Freundin Cathy eigentlich Stammgäste im Club sind. Ob die beiden so heißen, weiß hier natürlich niemand, wahrscheinlich eher nicht. Jeden Freitag, na ja, fast jeden Freitag, und manchmal auch samstags sind sie hier im »Chaton Noir«, im Schwarzen Kätzchen, wenn man den Namen des Sexclubs übersetzen wollte. Ich versuche auch so oft wie möglich am Wochenende da zu sein. Aber es ist schwierig, ehrlich gesagt, ich kann es mir nicht immer leisten, der Eintritt ist teuer. Da haben es die beiden Schnecken schon leichter, sie könnten sich den Eintritt auch kaum leisten, aber Frauen kommen kostenlos rein.
Zurück zu der Geschichte: Jeden Freitag wird zu vorgerückter Stunde ein Spielchen veranstaltet, natürlich dem Charakter des Clubs angemessen. Diesmal war es »Wechsel das Bäumchen« – und es war ein hoher Preis ausgelobt: eine Flasche Dom Pérignon Vintage 2009 Brut, einer der edelsten Champagner, der um die 130 € gehandelt wird. Marcel, der Chef des Établissements hat ihn zur Verfügung gestellt mit dem Hinweis, dass er ihm von seinem französischen Freund und Kollegen, dem Chef des Swingerclubs »Le Ramses« aus Châlons- en-Champagne bei Reims geschenkt worden war. Solchen Champagner wollte die rothaarige Susi immer schon mal trinken, und – wie gesagt – leisten kann sie ihn sich nicht. Außerdem – die Männer im Club sind zwar freigebig, aber diese Marke gehört nicht zum Clubangebot.
Deshalb kam Susi auf eine geniale Idee! Und zwar, nachdem ich mich zu diesem sehr beliebten Wettspiel gemeldet hatte. Das Spiel ist schnell erklärt: Ein Freiwilliger, in dem Falle ich, steht im Mittelpunkt, ringsum die mitspielenden Frauen. Eine nach der anderen, in fester Reihenfolge, versucht, das Opfer in der Mitte zum Kommen zu bringen. Nur mit dem Mund! Und nur solange, wie die Musik spielt. In der Abspielpause wird gewechselt. Also eigentlich ist es kein Bäumchenwechseln, sondern eher ein »Wechsle das Mündchen«. Irgendwann hat jemand die unsinnige Bezeichnung ausgesprochen und sie hat sich durchgesetzt. Klar ist, gewonnen hat die Frau, die den Erfolg »einfährt«, das heißt, den anderen den Männersaft auf ihrer Zunge zeigen kann. Die ersten zwei Runden zählen nicht, der Mann muss den Ehrgeiz mitbringen, solange wie möglich durchzuhalten.
Die freche Rothaarige, von der ich schon oft den Eindruck hatte, dass sie mich besonders mag, holte mich zum Tanz und überredete mich. Sie versprach, mich im Erfolgsfall für eine Nacht zu sich oder in ein Hotelzimmer einzuladen, um den begehrten Preis dann gemeinsam zu genießen – und sicherlich noch manches mehr. Auch ich mag Susi – was nicht heißen soll, dass wir hier eine irgendwie geartete Zweierbeziehung haben – nicht umsonst besuchen wir beide regelmäßig einen Sexclub. Ich war also nicht abgeneigt, aber doch skeptisch.
»Wie soll das denn gehen? Ich sehe doch nichts, werde eine schwarze Augenbinde aufhaben. und gesprochen darf weder von dir noch von den Zuschauern werden. Deine Hände können kein Zeichen geben, die darfst du nicht verwenden.«
»Ich habe eine Idee!«
»Ist deine Freundin da involviert? Ihr habt soviel miteinander getuschelt, nachdem das Spiel bekannt gegeben worden war und ich als Opfer feststand.«
»Nein, nein, Franck, ich habe ihr nichts von meiner Idee verraten. Im Gegenteil!«
»Wie – im Gegenteil?«
»Ich habe mit Cathy gewettet!«
»Was gewettet?«
»Dass ich gewinne! Dass ich den Preis bekomme …«
»Was ist der Einsatz?«
»Eine Flasche Sekt, nein, Champagner!«
»Was? Ich denke, das ist zu teuer für euch!«
»Kein Dom Pérignon! Aber ein Veuve Clicquot ist das mindeste!«
»Das ist doch recht riskant, Susi! Bei sechs Mitspielerinnen sind die Chancen doch nur eins zu sechs.«
»Komm mit, Franck, ich erkläre und zeige dir’s!«
Susi suchte mit mir einen der Dunkelräume auf, der von keinem Paar belegt war. Dort gelang es ihr, mich völlig zu überzeugen. Warum auch sollte ich nicht mitmachen? Ich hatte nichts zu verlieren, konnte nur gewinnen. Einmal sowieso die Blowjob-Runde, zu der ich mich gemeldet hatte und unter den vielen Bewerbern ausgelost wurde. Welcher Mann mag es nicht, auf diese Weise verwöhnt zu werden? Und nun hatte ich auch noch die Chance, den halben Preis zu gewinnen, d.h. die teure Flasche mit der feschen Susi zu teilen. Dass wir beide dabei auch noch auf andere vergnügliche Ideen kommen würden, schien mir auch klar – und das ohne teuren Eintritt! Und ihre Idee schien wirklich gut. Ich war gespannt, ob es wirklich so funktionieren würde, wie sie das mit mir geprobt hatte.
In der verbleibenden Zeit bis zum Spiel tanzte ich auch noch mit Cathy. Wir konnten uns eigentlich recht gut leiden, trotzdem war sie in der Vergangenheit für eine Stammbesucherin des »Chaton Noir« für mein Empfinden ziemlich zurückhaltend. Wie ich später herausfand, hing das damit zusammen, dass sie mich im Grunde ihres Herzens sehr mochte, ja begehrte, und sich Enttäuschungen ersparen wollte. Kenne einer die Frauen!
Beim Tanz erzählte sie mir von der verrückten Idee ihrer Freundin, das Blaskonzert unbedingt gewinnen zu wollen.
»Sie hat mit mir sogar gewettet, dass sie den Champagner gewinnen wird.«
Was sollte ich daraufhin sagen? »Sie ist eine scharfe Braut! Ich traue ihr das zu!«
»Was nützt es, wie scharf sie aussieht? Du wirst sie nicht sehen können. Und auch ihre Blaskünste helfen nur partiell. Wenn eine andere vorher …«
»Warum soll sie es nicht schaffen? Ich glaube an sie!« Irgendwie musste ich Cathy aus der Reserve locken.
»Ich wette mit dir, dass sie es nicht schafft!«, trumpfte Cathy auf.
»Okay, ich halte dagegen! Wenn du verlierst, also Susi den Champagner gewinnt, schuldest du mir eine ganze Nacht. Einverstanden, Cathy?«
»Und wenn du verlierst, Franck?«
»Mmmhh, lass mich überlegen – ich weiß! Du bekommst von mir ein Buch mit erotischen Geschichten.«
»Ach, irgend so ein Buch. Das ist doch langweilig!«
»Nicht irgendeins! Eins, das ich selbst geschrieben habe!«
»Was? Du bist Schriftsteller?«
»Schriftsteller würde ich mich nicht nennen, aber Autor, Buchautor. Es ist ein Hobby von mir.«
»Prima! Da erfahre ich endlich deinen richtigen Namen! Und worum geht es in dem Buch?«
Ich konnte nur schmunzeln. »Ich schreibe unter Pseudonym, also ist es nichts mit richtigem Namen! Worum es geht? Um Erotik, unter anderem um Erlebnisse im Pärchen- und Swingerclub ‘Kleopatra’.«
»Kommen wir da auch vor? Das will ich haben! Also abgemacht: Die Wette gilt!«
Nun stehe ich also hier. Es ist, als sei ich auf meinen Schwanz reduziert: mit Augenbinde und auf dem Rücken gefesselten Händen. Ich kann mich kaum noch zurückhalten: Die sechs mitspielenden Frauen beherrschen die Kunst der Fellatio meisterhaft. Jede will meinen Saft zuerst!
Jetzt! Eine Zunge klopft fest von unten gegen meinen linken Hoden, ehe der zugehörige Mund meine Eichel aufnimmt. Susi! Das war das Zeichen! Völlig unauffällig. In der nächsten Runde kommt es darauf an!
Wieder schweigt die Musik. Susis Mund verlässt mich. Stille! Wechsel! Hocherregt warte ich auf den nächsten Mund. Ich spüre die Spannung und Erregung der Zuschauerinnen und Zuschauer ringsum. Noch fünf Mal: Genießen und trotzdem durchhalten! Ich zähle mit trotz meiner sich immer mehr steigernden Erregung. Die Frauen sind aber auch alle sehr eifrig und geschickt im Umgang mit meinem pulsierenden Harten. Zum Glück helfen mir die kleinen Pausen beim Wechsel der Bläserinnen, die Erregung etwas abflauen zu lassen. Sonst würde ich es nicht durchhalten. Das war jetzt die Fünfte, wenn ich mich nicht verzählt habe.
Dann wieder: Klopfen an meinem linken Hoden, es folgt heftiges Saugen, die Zunge bearbeitet mein Bändchen, die Lippen gleiten auf und ab. Ich gebe jeden Widerstand auf, lasse mich fallen, ergebe mich dem heißen Mund. Ich komme …!
Noch während mein Steifer spritzt, wird er verlassen. Jemand nimmt mir die Augenbinde ab und ich sehe, wie meine letzten Spritzer Susi an der Wange treffen. Denn sie hat ihren Kopf zur Seite gedreht, um der Runde stolz die »Ernte« auf ihrer Zunge zu zeigen.
Perfekt! Susi gewinnt den Champagner!
Eine Woche später treffen wir uns im »Roten Bären«. Susi hat auch Cathy zu ihren zwei gewonnenen Flaschen Champagner eingeladen, ich habe das Hotelzimmer bezahlt und nichts dagegen, die jeweils versprochene Nacht mit beiden Schnecken gleichzeitig zu genießen.
Es wird eine sehr prickelnde Nacht für alle drei – und das nicht nur wegen des Mönchs und der Witwe.
***
Dom Pérignon – die berühmte hochpreisige Champagnermarke ist nach dem Benediktinermönch Pierre Pérignon benannt.
Veuve – frz. Witwe. Die Witwe des Weinhändlers Clicquot hat den Champagner weltberühmt gemacht, ihr Name steht für eine der bekanntesten Champagnermarken.
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