Das blaue Licht von Kalin

15 43-66 Minuten 0 Kommentare
Das blaue Licht von Kalin

Das blaue Licht von Kalin

Sven Solge

Er wandte sich Mossey und Sthoi zu und machte die Zuhörer besonders auf die vielen Augen aufmerksam.

Sein Ausdruck, „die bekommen alles mit, was um sie herum passiert!“, wurde allgemein mit Gelächter quittiert.

Die beiden nächsten Paare kamen aus dem Sonnensystem Altair im Sternbild des Adler. In diesem System gibt es zwei bewohnbare Planeten, Wobur und Hechta. Wobei Ichtoros und Achilas vom 5. Planeten Wobur stammten und Perleo und Wartira vom 3. Planeten Hechta, kamen.

Diese beiden Paare ähnelten sich sehr, hatten aber durch unterschiedliche Schwerkraftverhältnisse veränderte Körpergrößen entwickelt. Ichtoros und Achilas waren aufgrund der fast zweifachen Erdenschwerkraft von Wobur, gedrungen, mit kräftigen Muskeln, kurzen Beinen und Armen. Dagegen waren Perleo und Wartira geradezu zierlich. Besonders Wartira wirkte sehr zart und im Licht der schwach leuchtenden Wände, konnte man ihre grazile Figur gut durch den dünnen Stoff erkennen. Ihre Brüste hoben sich deutlich von ihrem Körper ab.

Thomas erklärte, nachdem er alle vorgestellt hatte, den Zweck der Einladung und warum so verschiedene Rassen ausgewählt worden waren. Sinn und Zweck des VFVmR war, sinnvolle Vermischung der menschlichen Rassen. Denn es war allgemein bekannt, dass alle von der gleichen Ur–Rasse abstammten. Diese Ur–Rasse hatte vor Millionen von Jahren, die Verbreitung ihrer Art betrieben und nur die unterschiedlichen Lebensbedingungen auf den einzelnen Planeten, hatten zu Anpassungen geführt. Leider konnte der Ursprung dieser Rasse nie entdeckt werden und der Verein
VFVmR hatte es sich zur Aufgabe gemacht, herauszufinden, wie die Ur – Rasse einmal ausgesehen haben könnte.

„Wir haben“, fuhr er fort, „zwar schon viele Geburten aus Partnerschaften verschiedener Rassen, nur ließ sich in keinem Fall eindeutig nachweisen, dass in der Erblinie totale Reinheit bestand.“, er machte eine kurze Pause und fuhr dann fort.

„Mit unserer heutigen Zusammenkunft möchten wir Schranken gegenüber dem andersgearteten Menschen abbauen, und dies ganz besonders im Hinblick auf die sexuellen Unterschiede. Bevor ihr von uns die Einladung bekommen habt, wurdet ihr eingehend nach euren Vorlieben befragt. Alle habt ihr eure Neugier gegenüber anderen Rassen bekundet und euch gewünscht zu ihnen sexuellen Kontakt aufbauen zu können.“

Lira, die während der Rede von Thomas, schweigend neben ihm gestanden hatte, öffnete nun plötzlich ihr Gewand und ließ es sanft zu Boden gleiten. Ihre Bewegungen waren selbstsicher und Mossey glaubte, einen gewissen Stolz in ihrer Haltung zu erkennen.

Unwillkürlich musste Mossey bei dem Anblick von Lira, an Sonia denken. Mit Sonia, auch einer Terranerin, hatte er vor längerer Zeit eine heftige Liaison gehabt, die sehr abrupt endete. Ihm war bis heute nicht klar, warum sie sich auf einmal von ihm distanzierte. Damals glaubte er, sich zum ersten Mal in eine Frau einer anderen Rasse verliebt zu haben. Und auch heute noch verspürte er diesen verlustreichen Schmerz in der Brust, wenn er an sie dachte. So auch in diesem Moment, als er die nackte Lira sah.

Klicke auf das Herz, wenn
Dir die Geschichte gefällt
Zugriffe gesamt: 9890

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.

Gedichte auf den Leib geschrieben