Das blaue Licht von Kalin

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Das blaue Licht von Kalin

Das blaue Licht von Kalin

Sven Solge

Lira war in der Zwischenzeit halb hinter Thomas getreten und streichelte mit ihren Händen sanft über seine Hüften. Ihre linke Hand berührte seinen Oberschenkel, verweilte dort aber nur kurz. Fest drückte sie ihren Unterleib seitlich gegen seinen Po und gleichzeitig ihre Hand auf sein Geschlecht. Ihr Kinn ruhte auf seiner Schulter, den Mund leicht geöffnet, wanderte ihr Blick von einem Probanden zum anderen, um sich in den Augen von Mossey zu verlieren.

Mossey erwiderte ihrem Blick. Ihre Augen lockten ihn und wie unter Hypnose erhob er sich und stieg die zwei Stufen zur Empore hoch. Trotz der weiten Tunika ließ sich seine Erregung nicht mehr verbergen. Als er auf Armeslänge an sie herangetreten war, ließ sie von Thomas ab und wandte sich ihm zu. Ihre Augen hatten ihn nicht losgelassen, und als er nun vor ihr zum Stehen kam, legte sie ihre Hände auf sein Schultern. Vorsichtig, fasst zärtlich löste sie den Verschluss seiner Tunika und streifte das Gewand ab. Der dünne Stoff glitt lautlos herunter.

Mossey konnte ein leichtes, eher erstauntes, Lächeln in ihren Mundwinkeln erkennen. Der seidige Stoff hatte hinter ihm einen kleinen, weichen Hügel gebildet.

Ein Raunen ging durch die Zuschauer, denn Mossey war wirklich gut bestückt. Mit Ausnahme von Sthohi, hatte wohl noch keiner so etwas mächtiges gesehen.

In halluzinatorischen Erinnerungsbruchstücken erschien wieder Sonia vor Mosseys geistigem Auge. Die gleichen, zärtlichen Berührungen hatte sie immer vollführt, wenn sie ihn mit einer Gleitcreme einrieb. Ohne dieses Hilfsmittel war eine Vereinigung mit ihr nicht möglich gewesen. Mossey fühlte sich zurückversetzt in die Zeit mit Sonia. Sie stand vor ihm und nicht Lira. Seine Hände berührten ihre weiche Haut an der Taille und glitten sanft hoch, bis zu ihren Brüsten. Mit den Fingern tastete er die Konturen ab. Er neigte seinen Kopf nach vorne, da Sonia (Lira) etwas kleiner war als er und küsste federartig ihre Lippen.

_*_

Thomas, der mit einem leichten Lächeln Lira und Mossey beobachtete, hatte immer noch seine Tunika an. Nun drehte er sich um und gab mit der Hand ein Zeichen in Richtung des Vorhangs, aus dem sie hervorgetreten waren. Augenblicklich erschienen, wie von Geisterhand, sechs Gravoliegen auf der Empore. Nun löste er die Verschlüsse seiner Bekleidung und ließ sie langsam zu Boden gleiten. Ein athletischer Körper kam zum Vorschein. Breite Schultern, ein durchtrainierter Bauch, muskulöse Oberschenkel und ein fester Po rundeten das Gesamtbild ab.

Thomas, der immer noch mit dem Rücken zu den Anwesenden stand, machte keinen Hehl daraus, den Auftritt zu genießen. Bedächtig wandte er sich um und ging dann langsam auf Ülondecto vom Planeten Pohala zu. Er reichte ihr die Hand und verbeugte sich leicht, als sie ihm ihre reichte.

Nun geschah etwas, womit keiner der Zuschauer gerechnet hatte. Ülondecto veränderte in dem Moment ihre Gesichtsfarbe von einem hellen Rosé, zu einem dunklen violett. Auch ihr ganzer Körper schien diese Farbe angenommen zu haben, denn der dünne Stoff verdunkelte sich Zusehens. Ülondecto erhob sich und wurde von Thomas zur Empore geleitet. Dort blieb er vor einer der Liegen stehen und strich Ülondecto zärtlich mit der Hand über ihre Wange. Wieder veränderte sich der Farbton ihrer Haut, von dem dunklen Violett zu einem kräftigen Rot, dass unter den Augen fast schwarz wurde. Ein Raunen ging durch die Zuschauer, denn so etwas hatte, außer Yptyan, der auch von Pohala stammte, noch keiner von Ihnen gesehen.

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