Blumen für mich

52 6-10 Minuten 0 Kommentare
Blumen für mich

Blumen für mich

Chloé d'Aubigné

Um weder ihn noch Natalia länger zu quälen, änderte ich nun mein Spiel. Ich begann, mit meinen Fingern ihre inneren Schamlippen sanft zu massieren, während ich mit meiner Zunge ihre Klitoris reizte. Ich umkreiste mit meinem Zeigefinger ihre Vagina, erst ganz sanft, dann mit etwas Druck.
Schließlich führte ich meinen Finger ein. Erst nur einen, dann zwei. Ich fickte sie mit meinen Fingern. Tief.
Dann drehte ich das Handgelenk, reizte alle Bereiche ihrer Vagina, krümmte meine Finger ein wenig, um besonders die leicht raue Gegend in Richtung Bauchdecke zu stimulieren, den ominösen G-Punkt.
Die Strategie schien Erfolg zu haben. Sie atmete unregelmäßig, wimmerte mehr, als sie stöhnte, wand sich unter meinen Händen.
Doch ich wollte, dass sie kommt, während ich sie lecke. Also zog ich ganz unvermittelt meine Finger aus ihr hinaus und begann, ihre Klitoris hart mit meiner Zunge zu bearbeiten. Heftige Zungenschläge. Unkoordiniert, aber verlangend. Ich hatte einfach nur noch Lust, sie kommen zu fühlen.
Ich drückte ihre Oberschenkel auf die Couch, um zu verhindern, dass sie sich aus meinen Armen befreite, während ich hemmungslos ihre Klitoris reizte. Mir war bewusst, dass dies wahrscheinlich beinahe zu intensiv war. Aber eben nur beinahe.
Hinter mir hörte ich meinen Mann kurz und unterdrückt aufschreien – ich wusste, er war nun gekommen. Wenige Sekunden später stieß Natalia einen kurzen spitzen Schrei aus, während sie sie heftig zuckte, dass ich sie kaum noch auf der Couch halten konnte. Ich ließ jedoch nicht von ihr ab, leckte sie weiter und weiter, bis sie sich nicht mehr wehrte, mich nicht mehr aufzuhören anflehte, sondern einfach nur glücklich vor mir lag. Nur noch ihr Schoß zuckte ein wenig, wenn ich mein Zungenspiel kurzzeitig wieder steigerte.
Obwohl ich als einzige nicht gekommen war, fühlte ich mich so befriedigt wie schon lange nicht. Es war ein geiles Gefühl der erfüllten Lust. Der erlebten Fantasie. Des erfüllten Traums.
Danach saßen wir noch kurz zusammen, redeten, tranken einen Kaffee. Hätte man uns so gesehen. Man hätte uns für drei Freunde gehalten – bis auf, dass wir beide immer noch nackt waren. Scham schien uns unnötig.
Als sich Natalia verabschiedete, sagte sie nicht „auf Wiedersehen“ oder „bis bald“. Auch sprach ich mit meinem Mann nie mehr darüber, ob wir Natalia wieder einmal einladen würden oder nicht. Wir wussten beide, es war das perfekte Erlebnis gewesen – und damit eines, dessen Wiederholung lediglich ein Abklatsch oder eine billige Kopie des ersten Mals sein würde.
Lediglich die Orchidee, sie steht noch heute in unserer Wohnung. Auch wenn ich keinen grünen Daumen habe, so erfreut sie uns immer wieder mit neuen Blüten – und den Erinnerungen an diesen lustvollen Nachmittag.

Klicke auf das Herz, wenn
Dir die Geschichte gefällt
Zugriffe gesamt: 4758

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.

Gedichte auf den Leib geschrieben