Die Brücke

Geschichten vom Anfang der Sehnsucht

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Die Brücke

Die Brücke

Stayhungry

Julia seufzte erleichtert und während sie sich trocknete, sagte sie zu Rikki: Das gefällt den Männern und macht sie heiß. Rikki lachte schallend: Ich weiß! und tat es ihr gleich. Auch sie blickte uns herausfordernd an. Den Urwald von früher hatte sie zumindest auf Bikinizone getrimmt, ebenfalls sehr ansprechend.

Die beiden Damen pflegten sich mit seifengetränkten nassen Tücher zwischen ihren Backen und wiesen sich gegenseitig darauf hin, den ureigenen Duft des Schoßes nicht zu sehr beeinträchtigen, weil das die Männer, ja genau, heiß macht, verrückt nach ihnen, den Frauen, man müsse die Männer dann nicht festbinden, damit sie ihnen zu Willen seien und sie ihre Sexgöttinen — dieser und dergleichen Spott amüsierte sie unbändig und machte deutlich, wer hier das Heft in der Rand hielt, und sie hatten ja so recht. Ich stöhnte laut, wollte sterben, aber bitte erst nachher.

Julia setzte sich auf Freddys Schoß und sie begannen sich zu liebkosen, seine Hände wanderten in ihren Schoß und seine Lippen schlossen sie sich um ihre entblößten, erregten Nippel.

Recht viel mehr sah ich von ihnen nicht, denn Rikki umrundete den Tisch mit ruhigen Schritten, beugte sich zu mir, und fragte nach einem sanften Kuß: Nun, Herr K., wie wär das jetzt mit uns beiden? — fünfzehn Jahre zuvor hatte sie in ganz ähnlicher Weise die Initiative ergriffen. Eine Antwort auf ihre rein rhetorische Frage wartete sie gar nicht ab und setzte sich. Als erfahrene Frau achtete sie darauf, dass es nicht schmerzhafter wurde, als ohnehin schon war.

Ich roch ihre Feuchte, spürte ihre Hitze und in meine Glieder kehrte die Kraft zurück, meine Knie waren nicht mehr weich, ich wusste, sie wollte mich. Ihre Mähne wallte über mich und während wir uns zart und hingebungsvoll küssten, wanderten meine Hände über ihren Rücken, ihre prächtigen Backen, ihre Schenkel, in ihren Schritt.

Was Julia und Freddy anstellten, kann ich nicht in jeder Hinsicht wiedergeben, da hinter Rikki die Welt fast versank. Plötzlich stand Julia bei uns, hielt uns ein Schälchen mit Präservativen hin und sagte lächelnd: Vergesst das nicht und macht es Euch gemütlich mit uns.

So erhoben wir uns vom Stuhl und wechselten zum ausladenden Ecksofa, auf dem sich neben uns auch Julia und Freddy niederließen.

Freddy hatte sich schnell seiner Kleidung entledigt und sank in die Ecke, Julia schob sich über ihn. Ich stand noch einen Moment untätig vor Rikki, die sich schon gesetzt hatte und unverzüglich beanstandete, mein Aufzug entspräche nicht mehr der geltenden Kleiderordnung. Sie öffnete meinen Gürtel und befreite mich aus meiner Enge — und musste sofort schallend lachen angesichts meiner Lederverschnürung: Du trägst ein Pferdehalfter? prustete sie. Ich wurde rot, verlegen, obwohl ich mich bei Julias Ausstaffierung gar nicht mehr so dämlich fühlte, das Gefühl war jedenfalls in Freiheit sehr angenehm. Ich vollendete ihr Werk, da sie in ihrer Erheiterung etwas an Zielstrebigkeit verloren hatte, und schmiegte mich nackt an sie. So ist das Leben: wenn Männer sexy sein wollen, sind sie schnell lächerlich, Frauen sehen in unseren Augen immer toll aus.

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