„Was soll das denn werden?“ erkundigte sich Famke, die bereits ahnte, was die Freundin im Schilde führte.
„Das Titelbild, was sonst!“ rief Mandy und schenkte ihr ein gewinnendes Lächeln. „Sei so gut und suche dir was besonders Schönes aus, ja? Ich bin gleich soweit…“.
Seufzend ging Famke hinüber in den Verkaufsraum. Wenn sich ihre Partnerin etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann war sie nicht mehr davon abzubringen. Prüfend wanderten ihre Blicke über die Regale und Auslagen. Schließlich entschied sie sich für eine edle Balconette, die sie erst vor kurzem von einer Fachmesse mitgebracht hatte. Die dezent getüpfelten, reich mit Spitze besetzten Körbchen mit den schmalen, roten Trägern hatten es ihr bereits bei der Vorführung durch ein Model angetan. Die drei roten, an den Trägerenden und zwischen den Körbchen angebrachten Schleifchen, die an Geschenkband erinnerten, verliehen dem Modell sowohl eine unschuldig-mädchenhafte wie erotische Note. Das würde Mandy bestimmt gefallen.
Entschlossen nahm sie das Stück vom Ständer der Größe 90D und ging zum Umziehen in die Bra-Fitting-Zone. Rasch zog sie Bluse und BH aus. Wohlig ließ sie ihre üppigen Formen durch die Hände gleiten. Sie mochte es, wenn ihre ständigen Begleiterinnen nach einem harten Tag des Eingesperrtseins ihre Freiheit wiedererlangten. Aber noch war es nicht ganz so weit. Routiniert plazierte sie ihre Brüste in die Körbchen, streifte die Träger über und regulierte sie. Mit beiden Händen zog sie die Balconette am Körbchenrand nach oben, bis die Bügel genau in der Brustfalte lagen. Zum Schluss nahm sie die Arme über den Kopf und hüpfte auf den Zehenspitzen, bis sich alles zurechtgerüttelt und seinen Platz gefunden hatte. Zufrieden betrachtete sich Famke im Spiegel und strich mit den Fingerspitzen über die prallen Halbkugeln, die schwer wie reife Früchte in den Körbchen lagen.
„Kommst Du?“ rief Mandy aus dem Hinterzimmer. „Ich bin soweit!“
„Bin gleich bei dir!“ antwortete Famke, zupfte nochmals prüfend am Träger und ging hinüber ins Büro, wo ihre Freundin bereits die Beleuchtung eingeschaltet und die Jalousien zugezogen hatte.
„Wow, sexy!“ rief sie beim Anblick der drallen Freundin. „Genau das schwebte mir vor! Ich hätte es nicht besser aussuchen können. Setz´dich gleich auf den Hocker.“
Famke nahm auf einem Barhocker, den Mandy vor einen neutralen Hintergrund gestellt hatte, Platz.
„Du siehst fantastisch aus, Baby.“ begeisterte sich Mandy, als sie durch den Sucher spähte und einige Einstellungen an der Kamera vornahm. „Ich habe es doch gleich gesagt: keine noch so raffinierte Schaufensterpuppe kann sich mit Mutter Natur messen. Nur das Glänzen gefällt mir nicht; zu viele Reflexe…“
Sie nahm Puderdose und Quaste zur Hand und trug ein wenig Puder auf das Dekolleté auf. Nachdem sie die Beleuchtung nachjustiert hatte, war sie mit dem Ergebnis zufrieden.
„Dreh´dich ein wenig nach links…halt, etwas zurück…die Schultern nach hinten…zeig, was du hast…das Kinn etwas anheben, gut so…“ dirigierte sie. Nach etwa dreißig Aufnahmen beendete Mandy die Sitzung. Sie schaltete die Lampen ab und montierte die Kamera vom Stativ.
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.