„Nein Fräulein Schreiber! Sie hat mich auf den Rock gehauen, aber das ziemlich arg. Es tut schon weh…“ Magda musste lachen, weil die Kleine so süß war in ihrer Empörung. Sie klapste sie zart.
„Na dann will ich deinem armen Popo was Gutes tun. Der kann ja eigentlich nichts dafür, dass du unartig warst. Was hast du denn überhaupt ausgefressen, dass du gleich Haue bezogen hast?“
Käthe gestand es ihr, ohne Ausreden zu benutzen. Sie spürte, dass Magda sie gern hatte.
„Ich habe was Unanständiges zu Inge gesagt, als uns Frau Reiser aus Goethes *Werther* vorlas.
„Was war das denn?“, bohrte sie weiter. „Na ja, dass ich ihn unter meinen Rock hätte schauen lassen, und dass der junge Werther dann seine Leiden vielleicht vergessen hätte…“
Magda gab ihr einen leichten Popopracker, woraufhin Käthes Bäckchen allerliebst in Bewegung gerieten. Die schmeichelnde Stimme der jungen Lehrerin drang an ihr Ohr: „Du bist aber schon ein keckes Ding, Käthchen! Dafür hätte selbst ich dich versohlt. Denkst du denn manchmal an solche Dinge? Dass ein junger Mann unter deinem Rock…“ Käthe stöhnte, als Magda eine Sportsalbe auf ihrer geröteten Haut verstrich. Wie zart ihre Hände agierten! Sie hielt es kaum noch aus.
„Ja, manchmal schon…wenn es ganz schlimm kribbelt…von ihnen würd ich mich gern versohlen lassen, Fräulein Schreiber…auch auf den Blanken…und auch wenn es ganz arg weh tut…“
Magda zog ihre Hand zurück. Ihre Stimme klang rauer als normal: „Das geht nicht, Käthe!“
„Warum nicht? Frau Reiser macht das doch auch!“ Magda zog Käthes Höschen nach oben, bedeckte die verführerischen Rundungen. Sie musste Käthe zustimmen: körperliche Züchtigungen waren in diesen Jahren erlaubt, ganz besonders auf Schloss Ruteberg. Magda sträubte sich aus gutem Grund dagegen, setzte auf eine modernere Form der Erziehung. Doch wäre es bei Käthe nicht anders?
Magda irritierten ihre eigenen Empfindungen, die ihr so neu waren. Käthe äußerte den Wunsch, von Magdas Hand bestraft zu werden. Ihr wurde heiß bei diesem Gedanken. Sie flüsterte ihr zu: „Wenn du unartig warst, darfst du zu mir kommen. Ich will dich dann gern übers Knie legen, Käthchen, und dir deinen nackten Popo verhauen. Es darf aber niemand davon erfahren, hörst du? Niemand!“
Käthe schwor es. Sie besiegelten ihr Geheimnis mit einem lang andauernden Kuss. Nachdem Käthe ihre Shorts wieder anhatte, gingen sie gemeinsam in die Halle zurück. Dem Johlen der Mädchen nach, war das Spiel in vollem Gange. Charlies Augen funkelten, als sie Magda mit Käthe auf der Bank sitzen sah. Nun gab es neben Tina ein weiteres eifersüchtiges Mädchen auf Ruteberg. Die Verwirrungen hatten begonnen. Keine der Anwesenden ahnte, wie sich dieses Gefühlschaos auflösen ließ. Alles hatte mit Charlies Ankunft auf Schloss Ruteberg angefangen – und mit Käthes Popovoll…
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