Chintelco

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A. David

Scheiße. Scheiße. Scheiße. Warum gingen die verdammten Kurse nicht hoch? Roy di Matteo starrte auf den größten der fünf Bildschirme, die vor ihm auf dem riesigen Schreibtisch standen. Er hatte auf Hollow Instruments, US Motors und American Oil gesetzt. Nur Optionsscheine, keine Aktien, also alles spekulative Papiere. Sie hatten eines gemeinsam: sie hatten nur noch eine kurze Restlaufzeit. Im Gegensatz zu einer Aktie ist ein Optionsschein eine Art Wettpapier. Bei einer Aktie erwirbst du Anteile an einem Unternehmen. Macht die Firma Gewinne, steigt die Aktie im Wert. Du kannst die Aktie verkaufen und die Kurssteigerung als Gewinn mitnehmen. Oder du kannst sie auch behalten. Aber ärgere dich nicht, wenn der Kurs mal fällt. Dann sagst du: hätte ich doch bloss bei Kurs xy verkauft.

Es kann aber auch mal eine kurzfristige Bewegung nach unten geben. Weil das Unternehmen vielleicht einen großen Auftrag verloren hat, im Kern aber gesund ist. Und wenn es gesund ist, gibt es meistens eine Dividende. Das Verhältnis von Dividende zu Aktienkurs in Prozent nennt man Rendite. Und Roy war auf der Jagd nach der besten Rendite. Er mußte sie erwirtschaften. Sein Leben und das seiner Frau hing davon ab. Glaubte er. Und das kam so:

Roy war Investmentbanker bei einer großen Bank. Nach dem Bankencrash leckten alle ihre Wunden, kaum eine Bank war ohne Schrammen durch die Krise gekommen. Die Banken reagierten panisch. Kurse gingen erdrutschartig nach unten. Der Wert der eigenen Aktie an der Börse, der berühmten New Yorker Wall Street, sackte bedrohlich nach unten. Was macht der Vorstand in einer solchen Situation? Er spart Kosten. Er entläßt Leute. Und zwar die teuersten zuerst, diejenigen, die so gut waren, dass sie inclusive Boni zwei bis drei Millionen im Jahr verdient haben. Die teuren Leute waren jetzt weg, die stellten aber auch das Kapital der Firma dar. Ein Investmentfonds oder ein Scheich aus Saudi-Arabien mochte sich aber nicht mit einem Frischling über Transaktionen von 800 bis 900 Millionen Dollar unterhalten. Diese Summen vertraute man den Jungs und Mädels, die gerade die Uni beendet hatten, nicht an.

Also mußte der Vorstand persönlich ran. Das waren früher alles gute Verkäufer oder Händler gewesen. Sie waren zwar aus der Übung und hatten jede Bindung zum Kunden und zur Basis verloren, waren aber im Grunde wie ein Eunuch: theoretisch wußten sie, wie es geht.

Während der Vorstandsvorsitzende die Kunden unter den Vorstandskollegen aufteilte, machten sich Leute wie Roy di Matteo Gedanken, wie er denn sich und seine Frau ernähren konnte. Er hatte viel verdient in den letzten Jahren, denn er war wirklich gut in seinem Job. Seine Frau arbeitete nicht. Sie gab sein Geld mit vollen Händen aus: Schmuck, Autos, ein teures Apartment, eine Brustvergrößerung. Seine Frau, Sue, war früher Cheerleaderin. Sie achtete seit jeher auf ihren Körper, hatte für ihre 35 Jahre eine Superfigur, nach der sich jeder Mann, der noch einen kompletten Satz Murmeln sein eigen nannte, umdrehte. Vor allem nach der Brustvergrößerung. Sue war auch vorher nicht gerade mit kleinen Brüsten ausgestattet, aber da nahm sie nochmal einen großen Schluck aus der Pulle. Roy liebte ihre Kullerchen, die sich prall und straff anfühlten.

Und dann hatte Roy die Idee: er machte sich als Investmentberater selbständig. Er mietete ein kleines Büro, richtete es spartanisch ein. Er empfing im Regelfall keine Kunden, dann traf man sich in einem Hotel, wenn es um Abschlüsse ging. Alles andere ging telefonisch oder per email.

Eine schnelle Datenleitung wurde gelegt, ein paar Rechner und Monitore günstig erstanden, ein Schild an die Tür gepappt, und schon konnte es losgehen. Er hatte noch seine Händlerlizenz und es gelang ihm, ein paar kleinere Kunden, die er vorher betreut hatte, zu sich rüber zu ziehen.

Auch diese kleineren Kunden hatten durchaus schon 4 bis 9 Millionen Dollar in ihren Depots. Di Matteo verdiente an jeder Transaktion mit, also hatte er ein Interesse daran, möglichst viele Positionen zu kaufen und zu verkaufen. Das meiste Geld machte er aber über eine Provision. Die würde bei jedem erfolgreichen deal anfallen. Bei seinem Ex-Arbeitgeber nahmen sie 0,8 %, Roy hatte natürlich nicht so einen großen Kostenapparat. Er gab sich daher mit 0,375 % Zufrieden. 0,375 % von drei Millionen war doch auch schon mal was. Aber dafür wollten die Kunden auch Erfolge zu dieser Investition sehen. Sam Steinberg war einer von ihnen. Roy die Matteo hatte ihn früher betreut;

Sam war ein Selfmademillionär. Er machte sein Geld mit der Aufstellung von Spielautomaten in Hotels, Bars und Restaurants. Während zur Zeit die Durchschnittsrendite bei 2-3 % lag, forderte Steinberg „mindestens vier“. Di Matteo erklärte ihm, dass er dann aber auch mit einem höheren Risiko leben müßte. Davon wollte der Automatenaufsteller aber nichts wissen. „Mach, was du willst, Hauptsache die Kohle stimmt“ war Steinbergs Motto.

Manchmal lud di Matteo auch Kunden zu sich nach Hause ein. Von einem Edel-Italiener ließ er dann ein paar kulinarische Köstlichkeiten und vor allem guten Wein auffahren. Sue hatte keine Ahnung von den Geschäften, war als Deko jedoch immer dabei.

Eines Abends war auch Steinberg einmal bei die di Matteo eingeladen. Er hatte nur Augen für Sues Brüste und er hatte Mühe, dem Gespräch mit seinem Banker zu folgen. Allerdings hatte Sue auch ein Kleid an, dessen Ausschnitt man wirklich nur als gewagt bezeichnen konnte. Als Steinberg dann endlich ging, explodierte Roy.

„Sag mal, mußt du deine Möpse so offensichtlich präsentieren? Dem lief der Sabber ja aus allen Mundwinkeln. Ich wette, der hatte den ganzen Abend einen Ständer. Der geile Bock hätte dich fast noch vor dem Essen besprungen. Ich fand, der war auch auffällig oft auf Toilette. Der hat sich doch bestimmt einen runtergeholt.“

„Roy-Darling, was soll ich denn machen? Ich kann doch Yin und Yang nicht abschrauben, wenn du dir Besuch einlädst.“

„Nein, das kannst du wirklich nicht. Aber du könntest ein Kleid oder einen Pullover tragen, wo deine Titten nicht aus dem Ausschnitt fallen.“

„Och, hab ich meinen Schatz eifersüchtig gemacht? Wie kann ich das denn wieder gut machen?“ sagte sie und öffnete den Reissverschluß ihres Kleides, der seitlich angebracht war. Es fiel auf den Boden. Sie trug eine sündhaft teure grüne Seidenunterwäsche, schwarze halterlose Strapse und stand auf ihren hohen Schuhen vor ihm. Damit hatte sie jegliche Diskussion ein Keim erstickt. Di Matteo stand auf, ging zu ihr. Er faßte ihr in den Schritt, rieb seine Handfläche an ihr und genoß das seidige Material.

Sie fing leise an zu stöhnen. Hundertfach geübt, öffnete Roy den BH seiner Frau und legte ihre Brüste frei. Dann lutschte und saugte er an ihren Knospen, als wären sie am nächsten Tag nicht mehr da. „Komm, machs mir, versenk dein Ding in mir!“ forderte sie ihn auf.

Er zog ihr das Höschen aus, dann legte sie sich auf die Couch. Sie spreizte die Beine, eines kam auf der Lehne zu liegen, das andere stellte sie auf den Fußboden. Sie trug noch die Strapse und die High Heels. Der Anblick machte Roy wahnsinnig. Er streifte die Maßschuhe von den Füßen und zog die Hose aus. Die Unterhose zog er nur ein Stück nach unten, damit der kleine Roy an die Luft konnte. Er wußte, seine Frau würde feucht genug sein und drang in ihre Spalte ein. Er bewegte sich wie ein Dampfhammer und nach zwei, drei Minuten war alles vorbei. Er spritzte seinen Liebessaft in ihre Grotte und nahm an, dass sie auch einen Höhepunkt hatte. So genau wußte er es nicht, es war ihm aber auch egal.

Er zog sein Ding aus ihr raus und ging ins Bad. „Warte, ich besorg dir ein Papiertuch.“ Er säuberte sich, ging dann mit der Packung Tücher zu ihr zurück. Sie wischte sich das Sperma ab. „Roy, du bist doch der einzige, der es Mami so richtig besorgen kann. Das nächste Mal achte ich auf den Ausschnitt. Versprochen.“ Der Volksmund sagt, Versöhnungssex sei immer noch der schönste.

Roy nahm die Aussage seiner Frau zur Kenntnis und seine schlechte Stimmung war weg. Sie tranken noch ein Glas Champagner, dann gingen sie zu Bett.

Viel interessanter war jedoch, was Sue nicht gesagt hatte: „Du bist doch der einzige, der es Mami so richtig besorgen kann.“ Das hieß nicht, dass andere Männer es nicht probieren dürften.

Erst gestern kam Sue vom Aerobic nach Hause und sie passierte eine kleine Baustelle. Arbeiter hatten ein Loch ausgehoben und die Baustelle abgesperrt. Einer der Männer stand in der Grube und schaufelte Erde an die Oberfläche, drei schauten zu. Jedenfalls bis Sue vorbeikam. Dann hatten sie nur noch Augen für die Frau mit der Hammerfigur. Sie pfiffen und johlten, jedenfalls drei von Ihnen. Einer hielt sich zurück und ermahnte die anderen, sich etwas zu mäßigen. Es war ein baumlanger Farbiger. Sue identifizierte ihn als Vorarbeiter und ging auf ihn zu. Sie trug einen Jogginganzug und Turnschuhe. Als sie bei dem Vorarbeiter angekommen war, beugte sie sich etwas vor. Er kam ihr entgegen und sie flüsterte ihm was ins Ohr. Er grinste und sagte: „1/2 Stunde Pause, Jungs.“ Dann trabte er hinter Sue her, die schon Richtung Hauseingang unterwegs war.

Sue holte den Aufzug, der nach wenigen Augenblicken kam. Sie traten beide ein. Die Tür hatte sich gerade geschlossen, da waren ihre Hände schon an der Hose des Bauarbeiters und sie holte seinen Schwanz heraus. Klischees wurden bestätigt. Er nannte ein ziemlich großes Ding sein eigen und ohne Umschweife nahm Sue es in den Mund. „Oh, my god“ entfuhr es dem Vorarbeiter. Als der Aufzug in der 18. Etage hielt, stand Sue auf und holte den Schlüssel aus der Handtasche. Der Farbige nahm den Helm ab und bedeckte notdürftig seine Erektion damit. Sue hatte aufgeschlossen und sie betraten die Wohnung.

Bis zum Schlafzimmer schafften sie es nicht mehr. Sue zog ihre Jogginghose und ihr Höschen nach unten, spreizte die Beine und lehnte sich in schräger Position an einen Türrahmen. Der Bauarbeiter hatte ebenfalls seine Arbeitshose geöffnet und auf den Boden rutschen lassen. Er trat hinter die weiße Frau und schlug mit der flachen Hand auf eine Pobacke. „Girl, was hast du für einen geilen Arsch.“ Er nahm seinen Schwanz und führte ihn von hinten in Sues feuchte Spalte. Langsam aber zielgerichtet versenkte er seinen Speer in ihrer Grotte. Ganz langsam fing er an, sich zu bewegen.

Sue genoß die Reibung seines Schwanzes in ihr. „Ja, mach schön langsam. Wir haben Zeit.“ Er umfaßte ihre Hüften und zog sie nah an sich heran. Er hatte das Gefühl, er könnte sie ewig in dieser Position vögeln. Dann erhöhte er leicht das Tempo seiner Stöße, was Sue mit lautem Stöhnen quittierte. Dann hatte er eine Idee. Langsam zog er sein Ding aus ihr heraus. Sie gab einen unwilligen Grunzlaut von sich. „Was ist los? Mußt du Geld in die Parkuhr schmeißen?“

Der Vorarbeiter hatte im Gefühl, dass sie trotz ihrer Oberweite nur etwa 55 kg wiegen dürfte, da sie auch nicht sehr groß war. Er schätzte sie auf maximal 1,65 m. Er streifte ihr die Schuhe ab, dann die Jogginghose und das Höschen. Sue war gespannt, was jetzt kam. Er drehte sie um, schob beide Unterame zwischen ihre Beine und hob sie hoch, als wäre sie eine Feder. Er spreizte ihre Beine, indem er die Arme etwas auseinander machte. Sie hielt sich an seinem Hals fest. Er drückte sie gegen die Wand. Zielsicher fand sein Schwanz ihre Öffnung und schon steckte er wieder in ihr drin. Sie umklammerte mit den Beinen seine Hüften und verhakte die Füße hinter seinem Rücken. Oh mein Gott, so war sie noch nie gevögelt worden. Sue stöhnte, was ihre Lungen hergaben, von „Oh yeah, yeah“ über „Oh my god“ bis „Right there“ war alles dabei und irgendwann schoß eine weiße Ladung aus seinem Schwanz in ihre Höhle. Sie hatte zwischendurch zwei Höhepunkte und war fix und fertig. Er ging aus ihr raus und setzte sie vorsichtig auf den Boden. Ihre Knie zitterten. Sie rang nach Luft. Der Bauarbeiter grinste, versstaute sein bestes Teil in der Arbeitshose und verschwand mit einem „Bye.“
Sue wankte ins Wohnzimmer und ließ sich auf die Couch fallen. Sie schob das Oberteil nach oben und streichelte ihre Brüste. Sie genoß die Nachwirkungen, langsam ebbten die wohligen Schauer etwas ab. Irgendwann stand sie auf und duschte. Ein kleiner feuchter Fleck war auf der Couch zurückgeblieben. Darum würde sie sich später kümmern.

Sie kam gerade aus der Dusche und hatte sich abgetrocknet, da klingelte es an der Tür. Sie schaute durch den Spion, ein Blumenlieferant stand dort mit einem riesigen Strauß Rosen. Bestimmt eine Überraschung von Roy, dachte sie, und öffnete. Der Bote grinste. Fast hätte sie Sam Steinberg nicht erkannt.

Zwei Stunden vorher hatte ihr Mann Roy ein Problem. Und zwar ein großes. Er hatte eine riesige Menge einer chinesischen Telekommunikationsfirma in Sam Steinbergs Depot aufgenommen. Ein Monitor, in dem alle Kurse seiner Kunden angezeigt wurden, blinkte auf und gab ein optisches und akustisches Signal. Aus welchen Gründen auch immer befand sich der Kurs der Aktie im freien Fall. In Steinbergs Depot befanden sich noch genügend liquide Mittel. Die Aktie war auch nicht sehr teuer, so kaufte die Matteo online für ca. 1 Million Dollar nach und hoffte, den Fall etwas zu bremsen. Das gelang ihm auch kurzfristig, aber dann sackte der Kurs weiter durch. „Scheiße“ murmelte Roy und starrte gebannt auf den Monitor, als könnte er etwas ändern.

Irgend jemand warf große Aktienpakete auf den Markt und der Kurs ging weiter nach unten. Roy kaufte noch einmal für zwei Millionen nach. Er bekam jetzt deutlich mehr Aktien für sein Geld, innerhalb von Sekunden war die Transaktion auf einem der anderen Monitore sichtbar. Der Kurs ging weiter nach unten. Roy wußte nicht warum. Er suchte krampfhaft nach Informationen. Hatte es gerade in China ein Erdbeben gegeben? War der Vorstand der Firma wg. Persönlicher Bereicherung verhaftet worden?

Innerhalb von 20 Minuten hatte die Aktie 30 % ihres Wertes eingebüßt. Di Matteo überlegte kurz, dann verkaufte er die komplette Position. Ihm war klar, dass er Steinberg damit ein riesiges Minus bescherte. Aber solange er nicht wußte, was da los war, wollte er die Reißleine ziehen. Sekunden später erschien die Transaktion auf dem Bildschirm. Roy wurde schwindelig. Er hatte aus einer Position, die einen Wert von knapp 600.000,- auf die Waage brachte, fast 900.000,- Minus gemacht.

Sein Handy klingelte. Steinberg war dran. Den konnte di Matteo jetzt gar nicht gebrauchen. Roy überlegte kurz, nicht dran zu gehen, aber das war auch keine Lösung. Er nahm das Gespräch an.

„Was ist bei Chintelco los? Ist das ein guter Moment, um da nachzukaufen?“ Steinberg ließ sich die Werte seiner Papiere auf seinem smartphone anzeigen.

Roy druckste nicht lange herum. „Wir waren dort investiert. Ich habe zweimal nachgekauft, der Kurs ist weiter nach unten gerutscht. Ich hab die Notbremse gezogen und alles verkauft.“

„Wie hoch ist der Verlust?“

„Neunhundert.“

„Nur neunhundert Dollar? Das ist zu verschmerzen. Ich dachte, es wäre weitaus mehr.“

„Sam, es sind 900 Tausend.“

„Bist du irre? Wie kannst du soviel Kohle verzocken? Vor allem meine Kohle? Wie willst du das wieder ausbügeln? Weißt du, wie lange ich für 900 Mille arbeiten muß? Weißt du das?“

„Sam, entspann dich. Das hört sich jetzt viel an, das ist es auch. Aber in ein zwei Monaten haben wir den Verlust ausgebügelt und stehen wieder im Plus da.“

„Bist du da selbst auch investiert?“

„Nein, war ich nicht nicht.“

„Warum legst du mir so einen Schrott ins Depot?“

„Die Aktie war weit davon entfernt, als Junk bezeichnet zu werden. Alle Experten hatten die mit einer guten Performance geratet.“

„Hör auf mit deinem Investment-Gequatsche. Unternimm was.“ Steinberg legte auf. Roy dachte, noch einmal glimpflich davon gekommen zu sein. Er hätte gedacht, Steinberg würde einen Wutanfall kriegen.

Zwei Stunden später klingelte es. Di Matteo drückte den Türöffner. Er hatte sich eine Pizza bestellt und nahm an, dass die jetzt geliefert würde.

Plötzlich stand Steinberg vor ihm. Er sah entschlossen aus. Er hielt eine Pistole in der Hand. Sie zielte auf die Matteo.

„Mach keinen Quatsch. Ich sagte doch, in zwei Monaten ist das vergessen und wir lachen darüber.“

Es klingelte wieder. Diesmal war es der Pizzabote. Er lieferte Thunfisch mit Artischocken. Steinberg versteckte die Pistole in seiner Manteltasche. Es war noch kalt in diesem Frühjahr.

„Willst du ein Stück?“ fragte di Matteo und wollte zulangen.

Steinberg nahm ihm die Schachtel vor der Nase weg. „Sag mal, spinnst du? Du machst mir 900 Mille Miese und willst in aller Ruhe Pizza fressen? Häng dich gefälligst an deine Monitore und suche nach guten Investments. Hast du Werkzeug hier?“

Di Matteo verneinte.

Steinberg zog eine Handschelle mit einer langen dünnen Kette aus der Manteltasche.

„Was gibt das denn jetzt?“

Steinberg hakte eine Handschelle an die Lehne von Roys Stuhl, die andere ließ er um Roys linkes Handgelenk einschnappen.

„Hast Du ‚n Rad ab?“

„Du verkennst die Situation. Niemand reißt so ein Loch in meine Kasse. Du hast drei Tage. Dann machst du aus dem Minus ein kleines Plus. Wie, ist mir egal. Ach ja, falls du dir Hilfe rufen solltest.“

Steinberg zog ein Foto aus der Manteltasche. Es zeigte Sue. Sie trug ihren grauen Jogginganzug. Sie kauerte auf weißen Fliesen. Ihre Hände waren gefesselt und ihr Mund mit Klebeband versiegelt. Ihre Augen schauten ängstlich.

Roy sprang auf. „Du hast meine Frau entführt? Bist du jetzt völlig durchgeknallt? Lass sie sofort frei. Sie hat doch mit den Geschäften nichts zu tun.“

„Doch hat sie“ entgegnete Steinberg. Er rammte di Matteo die Mündung der Pistole in den Magen. Der Enkel italienischer Einwanderer schnappte nach Luft. „Sie ist deine Frau. Und meine Versicherung, dass du dich anstrengst. Ihr passiert nichts. Sie wird gut versorgt. Wie das in drei Tagen aussieht, wenn du das nicht repariert hast, kann ich jedoch nicht sagen.“

„Lass sie frei, ich bitte dich. Sam, wir kennen uns doch schon so lange. Mach keinen Quatsch.“

„Drei Tage. Keine Polizei.“

Steinberg drehte sich um und ging. Di Matteo versuchte, die Handschelle loszuwerden. Er dachte nach.

Währenddessen lenkte Steinberg sein Auto in Richtung seines Hauses. Er schloß die Tür auf und zog eilig die Schuhe aus. Dann Mantel, Jacket, Hose, Hemd, Unterzeug. Schnell ging er Richtung Schlafzimmer. Sue lag im Bett. Sie schlug die Decke zurück. Sie war vollkommen nackt.

„Hat er es geschluckt?“ fragte sie lächelnd.

„Ich glaube schon. Ich kann sehr überzeugend sein.“ Er krabbelte zu ihr ins Bett. Ihre Beine waren schon gespreizt, sein Schwanz steif.

„Ich hab wieder wahnsinnig Bock, dich zu ficken.“

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