Die Amme – oder wie man eine Geschichte erzählt und gleichzeitig an einem Schokostengel knabbert
„Wir müssen wohl“, seufzte Rafael. In Vorfreude auf weitere Geschichten, in Vorfreude auf die Fortsetzung des warmen Schokoladebades und in Vorfreude darauf, dass Christina ebenfalls dem Bottich entsteigen und sich ihm in voller Nacktheit präsentieren würde, kletterte Rafael aus dem Zuber. Klar tropfte er den Boden voll, klar gab’s, gelinde gesagt, eine Schweinerei – aber was waren die paar Schokokleckse auf dem hellen Steinboden verglichen mit der üppigen Pracht, wie sie Christina verkörperte? Von Schokolade triefend, kam sie auf Rafael zu und sah aus, als hätte sie sich soeben im Schlamm gewälzt, nach dem Kopulieren mit einem Troll oder so. Rafaels Schwanz hätte steifer nicht sein können. Eine derartige Rute provozierte Christina. Sie hatte ungemeine Lust, Rafaels Teil zu berühren, beherrschte sich aber. Sie sehnte sich nach der wohligen Wärme im Bottich zurück. Gemeinsam mit Rafael wuchtete sie den Kupferkessel aufs kleine Gefährt, das ihnen zur Verfügung stand und half ihm, den Kessel zum Bad zu schieben. Gemeinsam gossen sie Schokosuppe nach, so lange, bis der Bottich fast randvoll und die Temperatur wieder angenehm war. Dann füllten sie erneut Schokoladetafeln in den halbleeren Kessel, schütteten Wasser zu und hängten das Behältnis wieder übers Feuer. Christinas dralle Nippel zeichneten sich unter dem feinen Schokofilm deutlich ab.
Dann stieg das ungleiche Paar zurück in die Wanne; Christina bot Rafael gar ihre Hilfe an. Dieser war natürlich zu stolz, Unterstützung anzunehmen und kletterte schnaufend zurück in den Bottich, wo er sich wohlig räkelte. „Nun?“, fragte er gespannt. „Wie geht’s weiter?“
„Knie Dich erst mal hin“, forderte Christina Rafael auf. Dieser tat, wie ihm geheissen. Die junge, hübsche Frau mit dem drallen Körper näherte sich ihm, schob ihre eine Hand zwischen Rafaels Schenkel. Versonnen spielte sie mit seinem Zentralorgan, seinen Kronjuwelen gar. Dann leckte sie verliebt an Rafaels Eichel. Sie leckte die Schokolade weg und genoss den Schokostengel in seiner männlich-göttlichen Ganzheit, ein holistisches Erlebnis sozusagen. „Soll ich jetzt erzählen“? fragte sie mit unschuldigem Augenaufschlag. Rafael antwortete nicht.
Dann erzählte Christina.
„Wir schreiben den 30. April 1879. Ausserberg ist ein 120-Seelen-Nest und liegt in einer hügligen Landschaft. Das Klima ist mild; die Natur hat es gut gemeint mit der Region und ihr etliche fruchtbare Moorlandschaften gespendet. Ausserberg ist von dichtem Tannenwald umgeben, und seltene Flechten leben seit Hunderten von Jahren in glücklicher Symbiose mit Rot- und Weisstannen, und Füchse, Dachse, Eichhörnchen und Rehe fühlen sich hier sehr wohl.
In Ausserberg war die Kirche im Dorf, im wahrsten Sinne des Wortes. Eine schlichte, romanische Kirche trotzte mitten im Dorf der Unbill des Lebens und der unscheinbare Turm diente gleichsam als Blitzableiter.
Nichts vermochte die Dorfbewohner zu erschüttern. Es wurden Menschen geboren und beerdigt wie allenthalben, das Leben nahm seinen Lauf, die Kinder eilten zur Schule und die Alten humpelten zum Dorfplatz in der vagen Hoffnung auf etwas Unterhaltung, bevor ihr Lebenslicht verlosch.
Dann zog Marisa ins Dorf ein. Niemand wusste genau, woher sie kam, man munkelte jedoch, sie hätte ein schweres Schicksal hinter sich. Ihr einziges Kind sei ihr vom Manne genommen worden, der im benachbarten Städtchen lebte, sie sei unerlaubt einem Künstler Modell gestanden, verleumdet und daraufhin verjagt worden, wie eine Hexe, der keiner ein Plätzchen zum Sein gönnte.
Marisa war eine Naturschönheit mit wilden braunen Locken, flammenden grünen Augen, und der liebe Gott hatte ihren Körper grosszügig mit den Merkmalen ausgestattet, die eine Frau zur Frau machten. Ihr gebärfreudiges, breites Becken lockte die Männer, der wogende Hintern unter dem starken Leinen trug das Seine dazu bei. Marisas grösster Schatz aber waren ihre Brüste. Keiner wusste, aber alle ahnten. Da war ein Prachtspaar, das sie unter weiten weissen Blusen verhüllte. Üppig, milchweiss vermutlich, mit feinen blauen Venen unter der hellen Haut, die wie Alabaster schimmerte. Marisas hohe Brüste hatten die elegante Form geschwungenen Rahms und wirkten wie zärtlich vom Wind gestreichelte Dünen. Die feinen Venen mündeten in traumhaften Brustwarzen, und es musste einer ein Griesgram sein, wenn er sie sich nicht liebend gerne in den Mund gesteckt hätte, wie die reifen Brombeeren, die am Rand des Kulmwaldes im Versteckten schimmerten.“
Versonnen nuckelte Christina an Rafaels Schwanz. Dessen Schläfen pochten. Was erzählte Christina da? War sie etwa Marisa? Beschrieb sie ihren eigenen Körper? Das gebärfreudige breite Becken, der wogende Hintern, Marisas Schatz, die grossen Brüste, alles traf doch auf Christina zu! Rafael erregte es ungemein, dass Christina von sich selber sprach – im Gewand einer andern Frau. Er bewegte sein Becken, und Christina unterbrach ihre Erzählung. Bereitwillig liess sie sich vom Zwerg in den Mund ficken.
„Marisas gebückter, verhärmter Gang zum Markt aber bildete einen starken Kontrast zu ihrem viel versprechenden, lebenslustigen Körper, der sich ja schon einem Manne, dem Vater der kleinen Elisa nämlich, geöffnet hatte. Marisa brachte die Männerschläfen in Ausserberg zum Pulsieren, und auch die Schwengel, es sei offen gesagt, pulsierten. Marisa besetzte sämtliche Gedanken der Männer im Dorf, die weit in der Überzahl waren. Darum wohl mussten die Frauen für zärtliche und gröbere Liebesspiele öfter hinhalten, als ihnen lieb war.
In Ausserberg wäre die klassische Hurerei undenkbar gewesen – den Männern blieb nichts anderes, als sich dann und wann an ihren Kühen und Schafen zu verlustieren, wenn es denn gar nicht mehr anders ging und die Frauen den Triebstau nicht mehr ertrugen. Die Praxis mit den Stalltieren war in vielen Bauerndörfern Gang und Gäbe und gab kaum zu Gerede Anlass. Die üppige, geile, wilde Marisa aber, mit ihrer verruchten Vergangenheit, entflammte die Seelen und Herzen. Im Geiste schürte der Pfarrer bereits das Feuer unter dem Scheiterhaufen, das Feuer, das Marisa eines Tages genussvoll, vor den Augen aller, verschlingen würde.
Marisa hatte ein Geheimnis. Ihre Brüste spendeten noch immer süsse, fettige, gesunde Milch – bis vor wenigen Tagen hatte sie ja die kleine Elisa noch gestillt. Sie hatte beschlossen, diesen Milchfluss auf keinen Fall je versiegen zu lassen – dies tat sie ihrem sehnenden Mutterherzen zu Liebe. Jeden Abend, wenn sie ihren Busen ausmassierte und die durchsichtigen, klaren Tropfen ihre Brustwarzen schmückten, fühlte sie sich der kleinen Elisa verbunden. „Ich bin für Dich da, Kleines, oh ja.“ Die Laktation war bei Marisa mit starken Lustgefühlen verbunden, was keinesfalls bei allen Frauen der Fall ist. Ihr ganzer Körper erschauderte, und ihr Unterleib wurde warm und weich.“
„Süss, fettig, gesund. Genau wie die Schokolade in unserem Bottich“, murmelte Rafael und schob seinen Schwanz tief in Christinas Schlund. Diese würgte kurz, bekam die Situation aber rasch wieder in den Griff indem sie an Rafaels Hoden fasste und seine Fickbewegungen geschickt steuerte. Sie verlangsamte den Rhythmus des Kleinen ein wenig, um den Genuss zu steigern – ihren und seinen.
„Nun begab es sich, dass am Rande des Dorfes der kleine Nino das Licht der Welt erblickte. Seine Eltern waren begüterte Bauern, aber gegen das Kindbettfieber konnten auch sie nicht an – Ninos Mutter verschied noch im Wochenbett. Ninos Vater setzte alles daran, jemanden zu finden, der seinen kleinen Sohn ernährte – koste es, was es wolle. Milchpulver gab es damals noch nicht; man wusste jedoch, dass Kuhmilch einem Säugling Schäden zufügte. Nur Muttermilch führt zu warmer, innerer Beglückung und fördert das Gedeihen menschlicher Erdenwesen. Wie ein Lauffeuer ging die Kunde durchs Dorf. Eine Amme wurde gesucht. Eine Amme für Nino. Die Nachricht erreichte auch Marisa. „Wieso eigentlich nicht?“, überlegte sie. Auf diese Weise könnte sie sich ein kleines Zubrot verdienen, denn ihr Erspartes ging bereits zu Ende. Sie wusch sich gründlich und machte sich auf den Weg zum Gruber Bauern. Der Weg führte durch zum Teil unwegsames Gelände; Marisa überkam mehrmals das elende Gefühl, sie hätte sich verirrt. Endlich aber sah sie die Lichter des Gruberhofes in der hereinbrechenden Abenddämmerung.
Marisa beschleunigte den Schritt. Sie war erwartungsfroh, liebte den Gedanken, dass bald ein hungriger Säuglingsmund an ihr nuckeln würde. Das unfreundliche Gesicht des Bauern hellte sich sofort auf, als ihm klar wurde, wieso Marisa seinen Hof aufsuchte. „Der Kleine, klar. Das Balg braucht Milch. Gesunde, warme Muttermilch.“ Der Bauer war Marisa nicht sympathisch. Sie kannte diesen Blick, diesen abschätzigen Blick, der eine Frau in Brüste, Fotze und Arsch unterteilte. Sie überwand ihre Ablehnung jedoch, setzte sich hin und harrte der Dinge, die da kommen sollten, vor einer dampfenden Tasse Tee. Der kleine Nino war wirklich süss, hatte bereits dichtes schwarzes Haar und haselnussbraune Augen. Der Bauer richtete nicht viele Worte an Marisa und reichte ihr brummend den Buben. Eigentlich gehörte es schon damals zu den Gepflogenheiten von Männern, dass sie sich in derartigen Situationen diskret zurückzogen und eine stillende Frau in Ruhe liessen. Der Gruber Bauer setzte sich aber Marisa gegenüber an den Holztisch und starrte sie an. Was hätte sie tun sollen? Seufzend knöpfte sie ihre leinene Bluse auf und enthüllte ihre enormen Brüste. Sie hörte den Bauern schlucken. So, als wäre sie allein, massierte Marisa ihre flachen, hellbraunen Brustwarzen mit Ringelblumensalbe. Die Brustwarzen waren ihr Kapital. Sie mussten geschmeidig bleiben, durften keinesfallls Schrunden aufweisen, und Marisa betete zu Gott, dass Nino kein Beisser, sondern ein Sauger war. Beissen kann man nämlich ab dem ersten Lebenstag, auch ohne Zähne.“
Christina liess von Rafaels Schwanz ab, lehnte sich im Bottich zurück und massierte ausgiebig ihre Brüste. „Gott, was bist Du versaut!“, entfuhr es Rafael. Es machte ihn geil, ein wenig mit ihr zu schimpfen. „Ein verdammtes Luder bist Du, ja!“ Christina lächelte sibyllinisch und erzählte weiter.
„Der Unterkiefer des Gruber Bauern klappte auf, als Marisa sorgfältig ihre Nippel pflegte. So etwas hatte er noch nie gesehen. Dann dockte der Kleine an. Er saugte kräftig, und Marisas Brüste versorgten ihn mit köstlicher, süsser, fettiger Milch. Das Ritual dauerte keine dreissig Minuten. Dann schlief der Junge ein und Marisa verpackte ihren Busen wieder.
„Wie kann ich Ihnen danken?“, fragte der Mann heiser. „Oh... hierzu hab ich mir noch nichts überlegt“, antwortete Marisa in der ihr eigenen Bescheidenheit. Der Gruber Bauer kramte in einem Ledertäschchen und förderte ein Goldstück zutage, das er in Marisas geöffnete Hand legte. Sie stand auf, strich ihre Bluse glatt und wandte sich zum Abschied. Da hielt sie der Bauer zurück. „Da ist noch etwas“, sagte er heiser. „Da bin noch ich. Können wir reden?“ Sorgfältig legte er sein Kind zurück in die Wiege. „Kein schlechter Mann“, dachte Marisa bei sich. „Er liebt seinen Sohn.“ Sie empfand Mitleid für den Witwer, obwohl sie ahnte, dass er begütert war und rasch eine neue Frau finden würde, die sich um den kleinen Nino und dessen Vater kümmern könnte.
„Worum geht es denn?“, fragte Marisa neugierig. „Da drüben, in der Stube.“ Er forderte Marisa auf, auf einem kleinen Biedermeier-Sofa Platz zu nehmen. Sie füllte das Sofa beinahe aus. „Zeig sie mir noch einmal – bitte!“ Jetzt erst dämmerte es Marisa, worauf der Gruber Bauer hinaus wollte. Ihre Brüste! „Mein Gott“, stammelte Marisa. „Mein Gott!“ „Gott hat Dich reich beschenkt“, sagte der Bauer. „Lass mich ein wenig an diesem Reichtum teilhaben. Ich bezahle gut.“ Marisa verstand sich als Amme, aber als Nutte keineswegs. Worauf hatte sie sich bloss eingelassen? „Will nur ein wenig nuckeln – wie mein Sohn“, flüsterte der Bauer heiser. „Dann lasse ich Dich gehen – bitte...“
Marisa war noch nie von einem Mann angefleht worden – von ihrem eigenen Gatten schon gar nicht. Der nahm sich einfach, wovon er glaubte, dass es ihm zustand. Dabei war Marisa keine prüde Frau – keineswegs! Die sexuelle Präferenz ihres Ehemanns – den Tittenfick – hatte sie jahrelang durchgestanden und gar Spass empfunden ob dem milchigen, klebrigen Sperma, das oft bis an ihren Hals hochspritzte.“
Christina zog Rafael zu sich heran, presste seinen Kopf zwischen ihre schokoladeverschmierten Brüste. Ja, mehr noch! Sie nahm seine linke Hand und führte sie an ihre Fut. Rafael spürte geheimnisvolle Weichheit, Christinas pralle Schamlippen, er tastete nach ihrem Liebesloch, ihrer Clit, wo er kontemplativ verharrte.
„Dieser fremde Bauer aber... Er wollte nuckeln, und sonst nichts. Und er würde bezahlen. Bestimmt würde er Marisa nicht wehtun, nichts von ihr wollen – nichts, ausser ihren prächtigen, prallen Alabasterbrüsten.
Marisa sagte ja. Sie sagte ja, und knöpfte abermals ihre Bluse auf. „Hier ist's etwas eng“, sagte der Bauer und wies Marisa den Weg in sein Schlafzimmer mit dem viel zu grossen Ehebett. Hier wollte er sich an ihr laben. Marisa legte ihre Brüste frei; der Gruber Bauer legte seinen Kopf in ihren Schoss. Marisa gab ihm die Brust – wenngleich mit einem etwas seltsamen Gefühl im Bauch. Die weichen, warmen Lippen des Bauern erregten sie aber ungemein. Sie spürte seine Zunge, und der Gruber Bauer machte seine Sache gut. Er nuckelte zärtlich an Marisas Traumnippeln. Dann tat die Amme etwas Ungebührliches. Sie schob ihre Hand zwischen die Beine des Bauern, befühlte seinen Schritt. Es gefiel ihr, was sie da fühlte. Sie knöpfte des Bauern Hosenlatz auf und befreite seinen prallen, schweren Schwanz. Während der Bauer nuckelte, rieb sie zärtlich an seinem Penisschaft, und es machte ihr nichts aus, dass das Sperma in ihr Haar spritzte.
Der Bauer presste im Orgasmus seine Lippen zusammen, und auch Marisa wäre im gleichen Moment beinahe gekommen. Beinahe – denn in diesem Moment schrie der kleine Nino. Marisa ging in die Küche, hob ihn aus der Wiege und gab ihm intuitiv abermals die Brust.“
„Jaaah, Kleiner, streichle mich da!“, stöhnte Christina und öffnete ihre Schenkel, soweit sie konnte. Kühn schob Rafael zwei Finger in ihre Liebesöffnung und massierte so Christinas Scheide, ihre Scheide, die bislang noch nie von einem Schwanz verwöhnt worden war.
„Der Gruber Bauer und sie wurden sich rasch handelseinig. Marisa würde bleiben und bekam eine wunderschöne kleine Kammer mit Holzstukkaturen an der Decke. Sie würde also während Ninos Stillzeit hier einziehen und Sohn und Vater mit ihren Brüsten zur Seite stehen. Marisa fand nichts dabei. Ihrer kleinen Elisa zu Ehren wollte sie den Milchfluss ja keineswegs versiegen lassen, und jetzt verband sie diesen Vorsatz mit einem Sinn. Dem Sinn nämlich, Nino gedeihen zu lassen und dem Sinn, dessen Vater glücklich zu machen. Er wollte ja nur ein wenig nuckeln. Frauen waren in Ausserberg rar gesät – und die wenigen, die hier lebten, waren wie Hofhunde an ihren Bauernbetrieb gekettet und wurden vom jeweiligen Gutsbesitzer nicht aus den Augen gelassen.
Der Frauenmangel in Ausserberg hatte aber Folgen. Die Männer wussten nicht wohin mit ihrer angestauten Lust und soffen sie in den drei Dorfkneipen weg, was natürlich nicht die Lösung des Problems war. Etliche Männer hatten noch nie gevögelt und hatten nur eine vage Vorstellung, wie eine Muschi aussehen könnte. Sie wussten um dieses geheimnisvolle Haardreieck, klar. Aber sie wussten nichts über die Muschel, die sich dazwischen verbarg, nichts über den feuchtschimmernden Glanz zwischen fleischigen rosa Lippen, nichts über die kleine, süsse Perle, die man lecken und streicheln konnte. Etliche Ausserberger waren sich noch nicht mal sicher, ob Frauen eigentlich auch einen Anus hatten. Diese intimen Fragen behielt Mann aber geflissentlich für sich. Die Ausserberger waren nicht gesprächig, und nicht einmal im Vollsuff äusserten sie sich zu ihren brennenden Fragen, was das weibliche Zentrum der Welt angeht.
Weil diese Männer die weibliche Scham nicht visualisieren konnten – auch dann nicht, wenn sie in ihre gestärkten Laken wichsten – blieb ihnen nur eines: der Busen. Dass es ihn gab, wussten sie – oh ja. Grund dafür war eine kleine weibliche Bronzestatue, die neckisch und nackt auf dem Dorfbrunnen sass. Sie hatte langes Haar, ein formschönes Gesicht, einen langen Hals, und sogar ihre Schlüsselbeine waren zu sehen. Die Wölbung ihres Oberkörpers ist schon beinahe als legendär zu bezeichnen. Wie geschwungener Rahm wirkten ihre hohen Brüste, wie vom Wind gestreichelte Dünen. Etwas Harmonischeres hatte die Welt noch nicht gesehen – und die Nippel standen ab – wie die reifen Brombeeren, die am Rand des Kulmwaldes im Versteckten schimmerten.“
Genussvoll lutschte Rafael an Christinas abstehenden Nippeln, so, als wären es Pralinen, und schob seine Finger noch ein klein wenig tiefer in ihre Fut. Christina wand sich und drängte ihm ihr Becken entgegen. „Gut, Kleiner, sooo gut…“
„Manch einer ging in einer Vollmondnacht heimlich zum Dorfbrunnen, zu einer Zeit, wo die Nacht den kommenden Tag begrüsste, und starrte auf die Statue. Hätten die Männer ihr etwas wegnehmen können mit ihren Blicken – die Brüste wären mittlerweile winzig klein gewesen – falls überhaupt noch vorhanden. Der Unterleib der Frau war züchtig verhüllt, die Rundung ihres Arsches war allerdings mehr als nur angedeutet. Noch nicht einmal der Bauchnabel der Dame war aber zu sehen. Ein etwas skurriler Künstler, hatte die Statue vor Jahren zurückgelassen, als Dank, weil er ein halbes Jahr im Dorf hatte leben dürfen. Mittlerweile lebte er in derselben Stadt wie Marisas Gatte und deren Tochter Elisa. Er lebte vom Modellieren und Malen.“
„Knete jetzt meine Titten, Kleiner!“, forderte Christina Rafael auf. Sie waren etwas gross, die Brüste von Christina, für Rafaels Hände. Er tat aber sein Möglichstes, und seine Welt war ganz Schokolade, ganz Wärme, ganz Frau, ganz Titti.
„Der kollektive Orgasmus der Ausserberger hatte den Busen der Statue zum Gegenstand. Das wusste auch der Gruber Bauer sehr wohl, und als er mitten in der Nacht vom Geschrei des hungrigen Nino geweckt wurde, hatte er die zündende Idee. Er würde Marisas Brüste nicht nur für seinen Sohn und für sich wollen, sondern das ganze Dorf sollte sich daran laben – gegen Entgelt. Tags darauf zog die ahnungslose Marisa mit ihren Habseligkeiten – drei Paar Strümpfen, zwei Büstenhaltern, zwei bunten Röcken, einem Paar Ledersandaletten, drei Paar Unterhosen und einer Bibel, in der sie noch nie geblättert hatte – beim Gruber Bauern ein. Sie hatte ein eigentümliches Gefühl dabei – aber ihr Leben hatte sie schon so oft herum geschleudert, dass es ihr nun nichts ausmachte, auch noch einem verwitweten Bauern und dessen Sohn zur Seite zu stehen.
Was sie erstaunte war, dass der Bauer, ausser dass sie seinem Sohn und ihm die Brust geben musste, kaum Erwartungen an sie hatte. Gekocht wurde von zwei Mägden, und Leo, der Knecht, besorgte Stall und Gemüsegarten.
Eine Woche lang führte Marisa ein ruhiges, ausgeglichenes Leben, und der kleine Nino wuchs ihr mehr und mehr ans Herz. Gedanken an die kleine Elisa hatte sie fast stündlich, aber Ninos munteres Wesen linderte ihren Schmerz. Mindestens zwei Mal pro Tag verhalf sie dem Gruber Bauern zum Abspritzen, und er wollte tatsächlich nur ihre Brust. Marisa pflegte ihre Nippel geflissentlich mit Ringelblumensalbe, und sie wirkten frisch wie Knospen im Frühjahr.
Dann bat sie der Bauer mit ernstem Gesicht an den Küchentisch. „Marisa – wir bekommen Besuch“, sagte er und vermied den Blickkontakt mit ihr. „Der Jutzibauer will Dich kennenlernen.“ „Ja, und?“ „Er will Deine Brüste, und er bezahlt gut.“ Da dämmerte es Marisa, worum es ging. Die Vertrautheit zwischen Nino, dem Gruber Bauern und ihr wurde durchbrochen, und das gab ihr einen Stich ins Herz. Wie ein zartes Pflänzchen hatte gar so etwas wie Liebe in ihr zu keimen begonnen – und jetzt sollten ihre Brüste öffentlich werden. Marisa fühlte sich verraten. „Da ist doch nichts dabei“, beschwichtigte der wortkarge Bauer. „Er will wirklich nur ein wenig... nuckeln.“ Und er erzählte ihr die Geschichte vom Frauenmangel im Dorf, die Geschichte von der Statue auf dem Dorfbrunnen, die alle verführte.
Marisa begriff sofort und sah die Sache nun etwas anders. Sie würde fortan eine gesellschaftliche – wenn auch nicht unbedingt gesellschaftsfähige – Rolle übernehmen im Dorf, sich aber nicht unbedingt zur Freundin der Frauen hier machen.
Es kam anders. Marisas „Dienstleistung“ sprach sich wie ein Lauffeuer herum, und in den drei Dorfkneipen gab es nur dieses einzige Thema. Wie ein Damm brach die Verschwiegenheit der Männer, und wenn einer die Trunkstube betrat, von dem man wusste, dass er bereits Marisas Kunde gewesen war, wollten sofort alle alles wissen. „Wie sehen ihre Titten denn aus?“ „Nimmst Du sie in den Mund?“ „Kann man sie melken?“ Die erotischen Fantasien der Bauern hier waren ziemlich einschlägig. Sie kannten ihre Kühe in- und auswendig, und darum war Marisa für sie nichts anderes als eine menschliche Kuh, die man nach Belieben melken konnte.“
„Knete, Kleiner, knete!“, befahl Christina, und Rafael hätte wetten mögen, dass sie unter ihrer schokoladeverschmierten Oberfläche feuerrot angelaufen war vor Erregung.
„Die Männer standen Schlange auf dem Hof des Gruber Bauern. In den späten Nachmittagsstunden war Marisa mit nichts anderem beschäftigt, als diese hungriggeilen Münder an sich heran zu lassen, und sie pflegte ihre Brustwarzen ununterbrochen mit Ringelblumensalbe, damit sie an Frische nichts einbüssten. Die Milch kam in kräftigen Stössen, und der kleine Nino wurde immer schwerer und dicker, nachdem sein Geburtsgewicht anfänglich etwas eingebrochen war.
Marisas Brüste waren dorfbekannt, und auch den Frauen blieb ihre Aktivität nicht verborgen. Statt dass sie sich nun zusammengeschart und Marisa auf dem Markt die Augen ausgekratzt hatten, kam aber gar Erleichterung über sie. Viele von ihnen taten sich nämlich schwer mit der angestauten Geilheit ihrer Männer, und diese Männer waren nicht zimperlich. Sie fielen zu jeder Tageszeit über ihre Frauen her, besorgen es ihnen in der Küche, im Stall, zwischen den Kühen, und im Gemüsegarten oder im Weinkeller.“
Rafael tastete sich wieder nach unten, streichelte Christinas Bauch, ihre Schenkel, und tastete dann wieder nach ihrer Muschi. „Das reicht im Moment“, sagte Christina unerwartet und entzog dem kleinen Mann ihr Becken. „Wir haben ja noch die ganze Nacht vor uns…“
„Dank Marisas „Dienstleistung“ beruhigte sich die Situation etwas, und die Frauen lernten damit umgehen, dass Marisa zu einer Art institutionalisiertem Blitzableiter wurde. Sie wussten auch, dass Marisa ihre Muschi niemals preisgab – Marisas Fotze und ihr Arsch waren nie Gegenstand der Liebesspiele auf dem Hof des Gruber Bauern. Es ging einzig und allein um ihre Alabasterbrüste. Nicht einmal die Bibel verbot dies, was der Dorfpfarrer eifrig zu versichern suchte. Er machte das Thema gar zum Gegenstand seiner Sonntagspredigt. Der Gruber Bauer musste nicht einmal mehr seinen Zehnten abliefern, solange Marisa auf seinem Hof lebte. Er existierte fortan also gänzlich steuerfrei.
Die Statue auf dem Dorfbrunnen verlor an Beachtung und setzte Grünspan an. Die Frauen auf den Höfen hielten zwar ihre Fotzen und Ärsche für die Ehemänner bereit, wie das ihre Pflicht war, aber die Schonzeit verlängerte sich. Die Frauen wurden oft tagelang in Ruhe gelassen.
Und Marisa? Das ganze Dorf steckte sich ihre Brustwarzen in den Mund, wie die reifen Brombeeren, die am Rand des Kulmiwaldes im Versteckten schimmerten.
Ob es Marisa war, die einst im benachbarten Städtchen dem Dorfbrunnenkünstler Modell gestanden hatte, wurde nie geklärt.
Und es war gut so.“
„Gib mir jetzt noch einmal Deinen Schwanz, Kleiner“, bat Christina und lutschte und knabberte an Rafaels Schokostengel, dass es eine Freude war.
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