Christinas Kleiderschrank

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Christinas Kleiderschrank

Christinas Kleiderschrank

Anita Isiris

Geahnt hatte sie es schon lange. Walter war nicht mehr der selbe. Keineswegs. Als sie ihn kennen gelernt hatte, vor Jahren, war er ein Herzensbrecher gewesen. Einer von der raren Sorte. Er konnte sich hineindenken in die Frauen. So etwas hatte sie noch nie erlebt. Als ausgesprochen sensibel hatte sie ihn kennen gelernt. Schon seine langen Wimpern seien ein optischer Hinweis auf angeborene Empathie, hatte ihr eine Studienkollegin verraten. Sibylle hätte Walter selbst gerne abgekriegt. Es konnte aber nur EINE geben. Diese Eine war Christina. Oh ja, und sie hatte Walter belohnt für seine Einfühlsamkeit. Zwei Kinder hatte sie ihm geschenkt, ihm jeden Wunsch von den Augen abgelesen, auch seine – für sie – abartigen sexuellen Präferenzen. Im Urlaub in Cap d’Agde hatte sie sich im Bungalow von einem unbekannten Franzosen nehmen lassen, vor den Augen ihres Geliebten. Das lüsterne Funkeln in Walters Augen würde sie nie mehr vergessen. Der Franzose hatte kurzen Prozess gemacht mit ihr, Christina das geblumte Sommerkleid vom Leib gerissen. Walter hatte vor Erregung gezittert. „Donne-moi ta fente!“ Joaquins unverblümte Aufforderung hatte sich in ihren zahllosen Alpträumen wiederholt. Wieder und wieder. Donne-moi ta fente! Gib mir Deine Fotze!

Christina stand vor dem Spiegel und betrachtete sich eingehend. Was konnte sie denn dafür, dass sie mittlerweile 35 war? Dass ihre Haut nicht mehr ganz so glatt und geschmeidig war wie vor 15 Jahren, als sie sich kennen gelernt hatten? Was konnte sie dafür, dass sie zwei Kinder gestillt hatte und ihre Brüste nicht mehr ganz so keck wirkten wie die von Marie-Fé? Was konnte sie für ihre breiten Hüften? Die Orangenhaut, gegen die nichts half? Auch Oil of Olaz nicht? Dafür waren die Geburten von Evelyne und Sue problemlos von statten gegangen – oder?

Kurzum: Christina war klar, dass Walter sie mit Marie-Fé betrog. Die philippinische Pflegefachfrau arbeitete erst seit kurzem in Freiburg. Walter hatte eine schwierige Position als Assistenzarzt – er häufte wesentlich mehr Überstunden an, als das aktuelle Arbeitsgesetz zuliess. Ja, Arzt war er geworden, der Walter. Ihm und der Familienplanung zu liebe hatte Christina ihr Germanistikstudium auf der Strecke gelassen, war zur Hausfrau mutiert. Keiner würde ihr je Vorwürfe machen können. Und jetzt das. Marie-Fé. Sie war noch fast ein Mädchen, mit frechem, kleinem Hintern, bescheidenem Busen und dunklen Augen, tief wie das Meer. Christina hatte sie an einem Betriebsfest, zu dem auch sie eingeladen war, zum ersten Mal gesehen. Marie-Fé war ausgesprochen sprachbegabt. Sie hatte ein paar Jahre in Berlin gelebt und redete nahezu akzentfreies Deutsch. Walter hatte sie ihr vorgestellt als „unsere neue Schwester“. Auf Walters Arbeitsleben hatte Chrsitina keinen Einfluss. Das schmerzte.

Dann war da die Geschichte mit dem Hauszelt in Cinque Terre. Christina hatte sich so auf den Familienurlaub gefreut. Ihre ältere Tocher Evelyne war 8 Jahre alt gewesen damals, Sue 5. Als die beiden mit andern Kleinkindern spielten in der Nachbarschaft, hatte Walter Stefano, einen seiner Freunde, ins Hauszelt eingeladen – auf einen Schluck Chianti. Nach drei Gläsern hatte er Christina aufgefordert, sich vor Stefano und ihm auszuziehen. „Voglio vedere la tua figa!“ Auch diese Aufforderung hatte sich in ihren Alpträumen wiederholt. Voglio vedere la tua figa! Lass mich Deine Möse sehen. Dass Walter so etwas zuliess! Er war an Obszönität nicht zu überbieten. „Weißt Du, Baby“, hatte er einmal zu ihr gesagt und ihr seine grosse, sehnige Hand auf den nackten Bauch gelegt, „weißt Du, es ist für mich der schönste denkbare Gedanke, dir zuzuschauen, wie Du Dich in den Armen eines Andern windest“. Anders als bei Joaquin hatte sie allerdings mit Stefano nicht schlafen müssen. Die beiden Männer hatten im Hauszelt vor ihr gewichst und dabei glasig auf ihre nackte Scham gestarrt. Walter war zuerst gekommen.

In ihrer tiefen Verletztheit und Verzweiflung fasste Christina einen Entschluss. Sie gab ihrer Familie vor, sie gehe für eine Woche nach Köln zu einer Freundin. Evelyne und Sue waren mittlerweile alt genug, um mit dem vorbereiteten Essen für die paar Tage umgehen zu können, und Walter – ja, auch der konnte zu sich selbst schauen – Überzeit hin oder her. Christina machte sich auf den Weg nach Köln, aber nur für vier Tage. Die zweite Wochenhälfte verbrachte sie in unmittelbarer Nachbarschaft ihrer eigenen Wohnung – bei Lucie, einer Ex-Kommilitonin, die zwar das Studium erfolgreich abgeschlossen hatte, jetzt aber arbeitslos war. „Wer benötigt heute schon Deutschlehrerinnen“, hatte sie verbittert gesagt, „auf jedem Computer ist ja ein Duden-Konverter installiert, der die Rechtschreibung anpasst“. Christina wusste, dass Walter ihre Abwesenheit nutzen würde – möglicherweise für ein Schäferstündchen mit Marie-Fé – schlimmstenfalls in ihrem Schlafzimmer. So viel verriet ihre Intuition. Sie musste nur den Moment erwischen, den „In-Flagranti-Moment“. Am Samstag Morgen schlug ihr Herz bis zum Hals. Die beiden Töchter waren in der Schule versorgt; Walter hatte seinen einzigen freien Tag. Tatsächlich beobachtete sie aus dem Nachbarhaus, wie er gegen 09.00 Uhr in den Lexus stieg, um einzukaufen. Sie nutzte den Moment und huschte in ihre Wohnung. Über die Unordnung nervte sie sich gar nicht erst und übersah auch die Tomatenkleckse am Herd. Wie eine Einbrecherin kam sie sich vor – in den eigenen vier Wänden. Beherzt öffnete sie eine Schublade und entnahm ihr das grösste Küchenmesser, das sie finden konnte. Dann ging sie ins Schlafzimmer und zog sich bis auf die Unterwäsche aus; es war schwül im Raum. Christina machte es sich im geräumigen Kleiderschrank bequem. Zwei grosse Kissen mit rosa Samtüberzug unterm Hintern, eins im Rücken – so harrte sie der Dinge, die da kommen sollten. Eine breite Ritze in der Holzverschalung gab den Blick frei – direkt aufs Bett, in dem sie mit Walter die beiden Töchter gezeugt hatte.

Tatsächlich hörte Christina kurz darauf Marie-Fés babyhaftes Kichern. „Oh Walter“, sagte sie immerzu, „oh Walter!“ Sanft, ganz sanft begann Christina zu köcheln, innerlich wie äusserlich. Einerseits kam sie sich unmöglich vor, in Slip und BH, eingesperrt im eigenen Schlafzimmer. Andererseits fühlte sie sich als Heldin, bärinnenstark und daran, sich von ihrer Familie für immer zu verabschieden. Der Boden erzitterte leicht; Walter betrat den Raum. Mit seinen 1.80 überragte er die kleine Philippina um mindestens 25 cm. „Soll er sie doch mit seinem Gewicht erdrücken, die kleine geile Kröte“, schoss es durch Christinas Kopf. Dann wurde ihr Mund trocken. Marie-Fé kniete auf der Matratze, als hätte sie das schon oft getan. Sie wirkte sehr zerbrechlich im diesigen Sonnenlicht, das durch die Lamellenstoren drang. Marie-Fé trug einen langweiligen Seidenmini mit asiatischem Print – aber WIE sie ihn trug! Er war geschlitzt bis zur Höhe ihrer Hüftknochen und gab ihre nackten Schenkel frei. Walter zog sich sein weisses T-Shirt über den Kopf. Wie anziehend er wirkte! Fast wie im Film… unwillkürlich legte Christina die Hand zwischen ihre Beine. Das beruhigte. Als Marie-Fé das Glied ihres Mannes ablutschte, fühlte Christina bereits keinen Schmerz mehr. Wie klein die Philippina war! Mit ihren rhythmischen Bewegungen wirkte sie eher wie ein Insekt, eine Biene, die am Stempel einer Pflanze nippte. Marie-Fés Hinterteil glich dem einer Hummel; das Ganze wirkte so surreal auf Christina, dass ihre nagende Eifersucht für kurze Zeit schwand. Dann befasste sich Walter, Familienvater, Assistenzarzt und Christinas Partner seit 15 Jahren, mit Marie-Fés Körper. Er griff nach ihren Brüsten. Er fuhr ihr über den Rücken. Er tastete nach ihrem Bauch. Er half ihr beim Entledigen ihres Tops - ebenfalls mit asiatischem Print. Er machte sich an ihren Nippeln zu schaffen. „Oh Walter“, keuchte Marie-Fé ergeben. Sie gab dem Familenvater, Assistenzarzt und Partner einer andern Frau den Eindruck, dass er seine Sache gut machte. Vorsichtig, um keine auffälligen Geräusche zu erzeugen, öffnete Christina ihre Schenkel. Ihre Hormone tobten. Da war brennende, stechende Eifersucht an erster Stelle. Hinzu kam Zorn, gepaart mit aufwallender sexueller Erregung. Vorsichtig streifte sie ihr Höschen ab. Marie-Fé war jetzt nackt. Sie wirkte wie ein Mädchen.

War Walter pädophil? Würde er es wirklich wagen, diese blutjunge Philippina zu nehmen? Würde er sie auf die selbe Weise stossen, wie er das jahrelang mit Christina getan hatte? Lasziv, mit langsamen Bewegungen, direkt aus der Hüfte? Kurzum: Er tat es. Machte sich am Saum von Marie-Fés Minirock zu schaffen. Schob ihr String-Höschen zur Seite. Zwängte sich in ihre zarte Frucht. Marie-Fé wimmerte; es schien nicht zu klappen. Walters Penis war viel zu gross für die Philippina. Christina, die in ihrem Schmerz glühte, erinnerte sich, mal gelesen zu haben, dass viele Philippininnen Geburtsprobleme hätten, weil die weissen Männer, die sie oft um mehr als einen Kopf überragten, viel zu grosse Kinder zeugten mit ihnen. Marie-Fé hatte kaum ein Becken, und wenn, dann ein sehr schmales. Sie kniete jetzt, hatte ihre frechen braunen Pobacken aufgerichtet und lud Walter, Familienvater, Assistenzarzt und Partner einer andern Frau ein, in sie zu dringen, tief und nachhaltig. Walter machte sich an der Nachttischschublade zu schaffen und förderte die Fenjal-Lotion zutage, die er Christina eben erst zum Geburtstag geschenkt hatte. Mit dieser Lotion massierte er jetzt Marie-Fés Pussy.

Erst schloss Christina schmerzvoll die Augen, dann beobachtete sie gebannt, wie ihr Mann die kleine Frau vorbereitete. Liebevoll knetete er ihre Pobacken, so liebevoll, wie er es bei Christina nie getan hatte, massierte ihr Kreuz so lange, bis die Philippina sich umdrehte und mit abgewinkelten Armen und gespreizten Beinen vor ihm lag. Lange massierte Walter ihren Bauch, den Brustkorb, unter dem sich Rippen abzeichneten. Er küsste Marie-Fés Hals; das schien sie besonders zu mögen. Ihre Zehennägel waren blau lackiert, so weit Christina das feststellen konnte. Sie atmete tief durch. Dann vergrub Walter sein Gesicht zwischen Marie-Fés Schenkeln. Diese stöhnte laut, schrie fast. Das war der Moment, in dem Christina ihre Mordpläne sausen liess. Sie liess das grosse Küchenmesser im Holzschrank stecken, stiess die Tür auf und stürzte sich auf ihren Mann.
Marie-Fés markdurchdringender Schrei wäre bis ins Erdgeschoss zu hören gewesen, hätten sich die Leute in ihren Wohnungen befunden. „Schweinekerl“, sagte Christina nur, „Schweinekerl!“ Sie packte selbstbewusst Walters Sexualorgan und führte es bei sich ein. Sie machte sich so eng wie möglich und begann ihren Teufels- oder besser gesagt Hexenritt. Die Philippinia starrte sie mit schreckgeweiteten Augen an. „Du kommst auch noch auf Deine Rechnung, wenn der Bock noch kann…“ zischte sie Marie-Fé zu. Christina liess erst von ihrem Mann ab, als sie dessen heissen Samen tief in sich spürte. Dann legte sie einen Arm um Marie-Fé, die wie gelähmt vor ihr lag, und spreizte mit der andern Hand deren Pobacken. „Nimm sie jetzt!“ forderte sie ihren Mann auf. „Ich kann nicht!“ jammerte dieser, „ich kann nicht – vor Dir…!“

„Weißt Du, Baby“, sagte sie spöttisch, „weißt Du, es ist für mich der schönste denkbare Gedanke, dir zuzuschauen, wie Du Dich in den Armen einer Andern windest… Erinnerst Du Dich an Joaquin, hm? Wie er mich gevögelt hat in Deinem Auftrag, damals, hm? Erinnerst Du Dich an Stefano? Ich habe mich vor ihm ausziehen müssen. Richtig?“ „Christina… das ist doch ganz was anderes…“ entgegnete ihr Mann verzweifelt.

Zorn und Erregung verliehen Christina übernatürliche Kräfte. Sie hinderte mit der rechten Hand Marie-Fé an der Flucht und machte sich mit der Linken an Walters Peniswurzel zu schaffen. „Komm schon, Du darfst!“ hauchte sie ihm zu. „Jetzt hast Du gleich zwei von uns…“ Marie-Fés kräftiger Intimgeruch stiess sie ab und faszinierte sie gleichsam. „Schau ruhig her, Walter. Magst Du ihre dunklen Schamlippen? Ihr enges Löchlein? Oder stehst Du eher auf das, was Du bei mir siehst?“ Sie legte sich auf Marie-Fé und nahm sie sozusagen in den „Schwitzkasten“. Sie schmiegte ihre feuchte Scham an Marie-Fé. Walter hatte die Möglichkeit, die beiden Frauen abwechslungsweise von hinten zu stossen. Das Problem war nur: Er konnte nicht.

Wie ein geschrumpelter Engerling wirkte das Gemächt des stolzen Familienvaters, Assistenzarztes und Partners einer andern, jetzt physisch anwesenden Frau. Als aber Christina verführerisch mit dem Po zu wackeln begann, ging es – im wahrsten Sinne des Wortes – langsam aufwärts. Kurz darauf hatte Walter eine flammende Erektion, die er an den beiden Frauen abwechslungsweise auslebte. Da war Marie-Fés bescheidene Anatomie, ihr enges, aber süsses Liebeslöchlein, in das er nur knapp mit der Eichel eindringen konnte, ihre steifen, winzigen Nippel, ihr fruchtiger Mund… und da war Christines ausladender Hintern, ihr weicher, weisser Bauch, ihre Hängebrüste, die er doch so mochte…

Marie-Fés babyhaftes Gewimmer heizte ihn noch zusätzlich an. Er wurde zum Stier, wollte es den beiden Frauen zeigen. Diese aber zwinkerten sich in einem unbeobachteten Moment zu. Sie hatten sich gefunden und den eitlen Familienvater, Assistenzarzt und Partner, jetzt wohl beider Frauen, entlarvt. Die drei entspannten sich noch eine Weile auf der sündigen Matratze und gingen dann ihrem Tagesgeschäft nach. Christina kümmerte sich um die beiden Töchter, Walter trat seinen Wochenenddienst an und Marie-Fé machte sich auf den Weg zu Timo, dem Vorgesetzten von Walter.

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