Drei Wochen waren seit dem Zwischenfall vergangen. Lena hatte sich in dieser Zeitspanne geradezu vorbildlich verhalten und Madame kaum einen Grund zur Klage gegeben. Sie las ihr jeden Wunsch von den Lippen ab, lernte brav die ihr aufgegebenen Lektionen. Lena gehorchte der Gouvernante praktisch aufs Wort. Die doch sehr schmerzliche Behandlung, welche Madame ihrem Sitzfleisch angedeihen ließ, war noch zu frisch in des Mädchens Erinnerung. Dieser überaus strengen Dame wollte sie so schnell keine Gelegenheit geben, sie einer erneuten Bestrafung zu unterziehen! Lea hatte immer noch Madames Drohung im Ohr: die Birkenrute! Schon beim bloßen Gedanken an dieses Zuchtinstrument juckte ihr Sitzfleisch. Lena war völlig klar, dass die Gouvernante Ernst machen würde, sollte sie ihr eine neuerliche Strafe diktieren. Andererseits erinnerte sie sich mit lustvollem Schauder an Madames aufregende Liebkosungen nach ihrer schmerzhaften Bestrafung. Wie aufregend war es, als sie die kundigen Finger der Älteren an ihrer geheimsten Stelle spürte. Wie geil sie wurde, als sie Madame den nackten, heiß geprügelten Arsch so schamlos präsentieren durfte. Bald überwog die Vorfreude auf solch sinnliche Erlebnisse, sogar Lenas panische Angst vor der Birkenrute.
So steuerte die junge Dame fast unbewusst einer neuerlichen Züchtigung entgegen. Tag für Tag registrierte Madame immer stärkere Rückfälle in schlechtes Benehmen, bis das Maß endlich voll war. Für die konsequente Erzieherin stand fest, dass Lena dieses Mal die Birkenrute auf ihrer Haut spüren sollte. Damit das ungezogene Mädchen den Sinn ihrer Strafe auch wirklich verstand und diese etwas länger vorhielt, ersann Madame einen Plan, den sie alsbald umsetzen wollte.
So nahm sie Lena auf einen Ausflug in das nahe gelegene Frankfurt mit. Unter dem Vorwand einige wichtige Besorgungen zu erledigen, bei denen sie des Mädchens Hilfe benötigte. Lena freute sich über diese Zerstreuung, und so fuhren die beiden an einem sonnigen Samstagmorgen los. Nachdem sie der Kutscher abgesetzt hatte, begannen die beiden Damen ihren Einkaufsbummel. Sie besuchten zuerst ein Wäschegeschäft, dann eine Damenschneiderei, und bald waren einige Einkäufe in Madames großer Tasche verstaut. Elsa war immer noch völlig arglos, als die Gouvernante mit ihr einen Korbmacherladen am Ende der Hauptstraße betrat. Es war kurz vor Mittag, als die Frauen in dem kleinen, hübsch eingerichteten Geschäft standen. Ein älterer Herr mit einer Brille trat hinterm Tresen hervor, und fragte sehr höflich nach den Wünschen der beiden Damen. Madame lächelte vergnügt, als sie ihren Wunsch vortrug. Lena spürte ein leises Unbehagen, das sich nun verstärkte.
„Ich habe ein etwas spezielles Anliegen, mein Herr! Wir benötigen eine gute, frische und saftige Birkenrute. Sie haben doch sicher eine solche vorrätig, die Sie uns auch empfehlen können?“
Lena schoss die Röte ins Gesicht! Schlagartig wurde ihr bewusst, was hier gespielt wurde. Dieser Ausflug könnte für sie kein sehr angenehmes Ende nehmen! Es schien ihr im Moment das Beste, sich so ruhig wie nur möglich zu verhalten. Lena versuchte so zu tun, als ob sie dies alles nichts anginge. Der siebzig Jahre alte, überaus sympathische Korbmacher lächelte freundlich, als er Madame antwortete.
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