Es war jederzeit möglich dieser informellen Vereinigung beizutreten. Voraussetzung war, dass Herr Berger die eigene Kehrseite kunstgerecht behandelte. So wie Rebekka wollte es aber keine haben, daher hielten sich die Kandidatinnen erst einmal zurück. Die Jungs sowieso, da sie lieber wie Herr Berger sein wollten. Es imponierte ihnen, dass er einfach durchgriff und keine Angst vor etwaigen Konsequenzen zu haben schien. Deshalb benahmen sie sich vorbildlich, was den jungen Damen etwas schwerer fiel. Nachts träumten sie von ihrem Lehrer, während sich die Hände in den Pyjamahosen verirrten. Selbst Anita, die Klassenbeste, streichelte ihr Mäuschen, stellte sich dabei vor, wie ihr der Popo versohlt wurde. Zugegeben hätte sie es natürlich nicht, aber es juckte sie schon arg. Zuerst landeten aber Janina und Isabelle über Herrn Bergers Schoß. Beide erwischte er mit einem Spickzettel, was ihnen zwei feuerwehrrote Hinterteile einbrachte. Der Club der roten Popos konnte sich über mangelnden Nachwuchs ganz sicher nicht beklagen. Nun waren es schon fünf Mädels, die ihm angehörten. Es betraf jetzt schon die knappe Hälfte der 12 A. Für die Mädchen war es wie eine Auszeichnung, wenn sie diese Erfahrung gemacht hatten. Man könnte sagen: es war hip!
Janina und Isabelle thronten auf ihren Kissen, als Herr Berger den Text für das Englisch Diktat vorlas. Die Kehrseiten der beiden Mädchen waren schon noch recht empfindlich. Sie waren froh, einigermaßen schmerzfrei sitzen zu können. Maria saß mittlerweile neben Alina, die ihre Vertraute geworden war. Immerhin hatten sie den Club gegründet, waren sowas wie die Vorreiterinnen in punkto versohltes Hinterteil. Marias Gefühle zu Paul veränderten sich. Die Abneigung schwand, während er sich in ihre Träume schlich. Oft lag sie nachts in ihrem Bett, versunken in die Erinnerung an jenen Schultag. Maria begann sich zu streicheln, erkundete das Geheimnis ihrer Scham. Sie fragte sich, ob ihn der Anblick ihres entblößten Pos erregt hatte. Ein Schauder durchfuhr sie bei dem Gedanken. Konnte, oder vielmehr durfte es sein, dass sie Lust dabei empfand? Es gab nur eine Möglichkeit, dies herauszufinden. Sie musste wieder etwas anstellen. Ihr Stöhnen glich einem wohligen Knurren. Ihre Bauchdecke vibrierte, als sie den Höhepunkt fand. Maria schlief selig ein.
Es geschah im Januar, ein paar Wochen nach den Feiertagen. Herr Berger zog die Zügel an, da die Klasse ja nur noch ein gutes Jahr Zeit hatte. Nächstes Jahr stand das Abi an und es gab noch genügend Schüler, die zu scheitern drohten. Auch Maria und Alina waren darunter, was ihn besonders verärgerte. Fast wie abgesprochen, fielen beide Mädchen in ihren alten Schlendrian zurück. Paul beschloss, dass er sie ansprechen wollte. So konnte es nicht weiter gehen, fand er.
Nach Schulschluss mussten beide in der Klasse bleiben. Paul fragte sie, was denn mit ihnen los sei.
„Ihr seid beide sehr nachlässig in letzter Zeit. Wenn ihr so weiter macht, werdet ihr mit Pauken und Trompeten durch die Prüfungen rasseln. Was fehlt euch denn? Habt ihr zuhause Ärger oder Liebeskummer? Ihr könnt mir alles anvertrauen. Ich denke, dass ihr das mittlerweile kapiert habt!“
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