Danach

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Wulff Triebsch

Je mehr sich der junge Mann meinem Tisch im Café näherte, desto aufmerksamer musterte ich ihn. Er schien großen Wert auf ein gepflegtes Äußeres zu legen: modische helle Kleidung trug er, die Haare kurz geschnitten, eine makellose Haut unterstrich seine sanften Gesichtszüge. Seine Schritte wirkten locker geschmeidig. Ich bedauerte einen Augenblick, nicht homosexuell zu sein. Mit diesem Mann könnte man sonst bestimmt einen ganzen Abend lustvoll verbringen.
Er blieb einen Augenblick stehen, schaute sich suchend um, bis er sich an einen der Kellner wandte, der nach einem kurzen Wortwechsel auf meinen Tisch zeigte. Entschlossen schritt der junge Mann auf mich zu, blieb vor mir stehen und starrte mich mit undurchdringlicher Miene an. „Entschuldige, dass ich dich habe so lange warten lassen! Wenn wir uns aber beeilen, kommen wir noch rechtzeitig zur Party.“
Ich zuckte verstört mit den Schultern, schüttelte dann aber verständnislos den Kopf. Doch der junge Mann blickte mich unbeirrt an. „Dass wir uns gleich richtig verstehen, und du dir keine falschen Hoffnungen machst: Danach trennen wir uns, und jeder geht seiner Wege.“
Ich atmete mehrmals tief durch, um meine Erregung unter Kontrolle zu bringen: Vor mir stand kein Mann, eine knabenhaft wirkende weibliche Gestalt, eine Frau, wie mir ihre Stimme gerade bestätigt hatte.
„Danach?“, wiederholte ich. „Wonach?“, wollte ich wissen.
„Tu nicht so! Du weißt genau, was ich meine: Wenn wir miteinander geschlafen haben.“
Ich hatte mich wieder gefasst, erhob mich, um der Frau direkt in die Augen zu schauen. „Ich bin hier weder mit jemandem zu einer Party verabredet noch habe ich die Absicht, mit Ihnen zu schlafen.“
„Aber wozu haben wir dann vorhin so lange miteinander telefoniert? Wir wollten uns doch hier im Café treffen, genau an diesem Tisch.“
„Da muss wohl ein Missverständnis vorliegen. Ich habe mit Ihnen nicht telefoniert“, entgegnete ich kühl. Ein nervöses Zucken umspielte ihre Mundwinkel. Sie blickte ratlos suchend um sich, bis ein Kellner herbeieilte und sich zu ihr beugte. „Tut mir leid. Der Herr, der diesen Tisch reserviert hat, hat abgesagt, und wir haben den Tisch wieder freigegeben.“

„Abgesagt?“, wiederholte die Frau erschrocken und blickte mich lange mit offenem Mund und weit aufgerissenen Augen an. Peinlich berührt war sie; das sagte mir ihr Blick. „Mein Gott! Und jetzt?“, meinte sie ratlos verärgert und schluckte gleich mehrmals verlegen. „Ich hätte mich gar nicht erst auf so etwas einlassen sollen“, beklagte sie sich, stieß einen tiefen Seufzer aus und blickte mich lange an. „Was mögen Sie nur von mir denken?
Was ich von ihr dachte? Nichts Ungewöhnliches! Ich hätte ihr von meinen Besuchen in Swingerclubs und Sexpartys erzählen können, von freimütigen Frauen wie sie, die sich auf so einer Party nicht zweimal bitten ließen, wenn man sie vögeln wollte. „Nehmen Sie doch Platz!“ Ich zeigte auf einen Stuhl gleich neben mir.
Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. „Sie nehmen es mir also nicht übel?“ Ich zuckte nur leicht mit den Schultern.
„Vielleicht ist es auch besser so", erklärte sie und setzte sich, ohne zu zögern auf den Stuhl neben mir. Ich beobachtete mit Staunen, wie sie immer wieder einen Blick auf meine Tasse Cappuccino warf, sie schließlich, ohne mich zu fragen, ergriff und einen kräftigen Schluck daraus nahm. „Ich bin zu einer After-Show-Party eingeladen, bei der es ziemlich zügellos zugeht, alle Hemmungen fallen und auch die Kleider, wenn Sie verstehen, was ich meine. Nun ja: eine Sexparty eben. Lydia und meine Chefin Miriam haben mich dazu eingeladen.“

„After-Show-Party? Nach was für eine Show ist das?“
Die Frau erzählte von ihrer Chefin Miriam, einer Mode-Designerin, und Lydia, die als Model Miriams erotische Dessous-Kollektionen vorführte. Auf dem Laufsteg könnte Lydia ihren exhibitionistischen Neigungen freien Lauf lassen, um von den Zuschauern bewundert zu werden. Am Schluss einer Modenschau zeigte sie sogar, was sie am liebsten zeigte, nichts als ihre nackte Haut. Dabei stolzierte sie auf dem Laufsteg auf und ab und sammelte nicht nur bewundernde Blicke ein, sondern auch die Visitenkarten, die man ihr zuwarf. Nach jeder Modenschau wählten Miriam und Lydia darunter Männer aus, die sie zu dieser 'After-Show-Party' einluden.
Ungläubiges Staunen rief eines Tages Lydias Heirat hervor, mit einem der Zuschauer, einem unscheinbaren Mann im vorgerückten Alter, mit Schnurrbart, Brille und schütterem Haar. „Ein Sonderling mit voyeuristischen Zügen, wie sich später herausstellte“, erzählte die Frau und fügte hinzu, dass Lydia ihm sogar erlaubte, an ihren After-Show-Partys teilzunehmen.
„Man stelle sich das nur vor: Eine Sexparty, bei der ein Mann zusieht, wie seine eigene Frau von einem anderen genommen wird“, empörte sich die Frau.
Sie beugte sich nah zu mir, als durfte niemand hören, was sie mir erzählte. „Ich traue mich gar nicht erst auf einen Laufsteg, schon gar nicht splitternackt wie Lydia. Die Natur hat es nicht gut gemeint mit mir. An mir hat sie gespart, bis es weh tut. Und einen Mann findet man auch auf anderen Wegen.“ Sie hielt inne und stieß einen tiefen Seufzer aus. „Mein Gott! Was erzähl ich Ihnen jetzt schon wieder? Ich kenne Sie doch nicht, noch nicht einmal Ihren Namen. Ich heiße Nadine.“

Einen Augenblick überlegte ich, ob ich ihr meinen Nach- oder nur meinen Vornamen mitteilen sollte. „Wulff“, erklärte ich schließlich, als sei ich zu größerer Nähe bereit, vielleicht zu mehr als mit ihr hier im Café intime Gespräche zu führen.
Wieder ergriff sie meine Tasse und nahm einen Schluck. „Wulff! Ein schöner Name. Welches Sternzeichen bist du?“
„Wassermann“, erwiderte ich.
„Wunderbar! Fisch und Wassermann passen gut zueinander.“ Sie rückte näher zu mir. „Bitte vergiss mein dummes Geschwätz von vorhin, Wulff!“ hauchte sie. „Du und ich, wir könnten doch gemeinsam zu dieser Party gehen!“ Sie schaute mich sehnsuchtsvoll an. „Und danach könnten wir doch auch noch zusammenbleiben, solange du willst.“ Sie schob ihre Finger zwischen meine, als wollte sie damit andeuten, wozu sie auf dieser Party bereit war.
Der Gedanke, sie zu vögeln, weckten meine Lust und die exhibitionistische Lydia splitternackt zu bewundern, meine Neugier. – Lächelnd nickte ich ihr zu.

Ich parkte meinen Wagen weit draußen vor der Stadt vor einem Haus, zu dem mich Nadine geleitet hatte. Durch die Fenster drang nur spärlich Licht. Dichte Vorhänge verbargen, was dahinter geschah.
Ich folgte ihr zur Haustür. Nadine hielt eine Plastikkarte an das Schloss und wartete den Summton ab, mit dem sich die Tür öffnete. Sie bat mich einzutreten und auf dem Flur bis zu einer Tür weiterzugehen. Musik drang hier an mein Ohr, unverständliche Stimmen waren zu hören.
Dahinter fanden wir uns in einem großen Raum wieder, mit Spiegeln und zahlreichen erotischen Bildern an den Wänden. Erstaunlich wenige Personen standen beieinander, nur ein paar Männer, die sich um zwei Frauen scharten, bemerkte ich.
Eine der beiden Frauen löste sich aus der Gruppe und kam direkt auf uns zu. „Da bist du ja endlich, Nadine. Wir dachten schon, du würdest gar nicht mehr kommen.“ Erst jetzt blickte sie auch mich an. „Und einen Mann hast du auch mitgebracht. Wie schön!“

Vor mir stand eine reife Frau, mit einem eleganten Pagen-Haarschnitt, zwei hellen wachsamen Augen und einem eng anliegenden Pullover, auf dem sich ihre Brustwarzen deutlich abhoben.
„Miriam, meine Chefin“, stellte Nadine die Frau vor.
Miriam trat ganz nahe an mich heran, als wollte sie mich in besonders intimer Weise begrüßen. Sie schlang ihre Arme um meinen Nacken, hob nur ein wenig den Kopf und öffnete einladend ihren Mund. Sie zog mich zu sich, bis sich unsere Lippen berührten; ein gehauchter Kuss, ohne dass unsere Zungen zueinander fanden.
„Wer ist die Frau auf diesem Bild?“ Störend empfand ich Nadines Frage. Aber vielleicht war gerade das Nadines Absicht. Zögerlich löste Miriam ihre Arme um mich und schaute auf Nadine, die eines der erotischen Gemälde an der Wand anstarrte. Im Mittelpunkt des Bildes war eine nackte Frau zu sehen, die einen Keramik-Dildo in ihren Mund einführte. Ihre Lippen hatte sie gerade darübergestülpt. 'Übungen 3' stand als Titel unter dem Bild. Schaute man genauer hin, entdeckte einen zweiten Dildo zwischen ihren Schamlippen und einen dritten in ihrer freien Hand. Symbolhaft sollte das Bild offenbar eine Frau darstellen, die gerade übte, es mit drei Männern zu treiben.
„Ich mag das Bild nicht, schon gar nicht Dildos“, erklärte Miriam. „Ein richtiger Mann ist mir lieber. Diese Dinger sind mir zu eintönig. Es fehlt das Wichtigste dabei: Der Mann“, klagte sie und hielt ihre Augen wieder auf das Bild gerichtet. „Man kann Dildos nicht verführen, sie geben keinen Ton von sich, wenn man sie in Händen hält, sie streichelt oder küsst.“ Ein kurzes Lächeln huschte über ihr Gesicht. „Mir fehlt an ihnen das ganze Drumherum eines Mannes. Seine lüsternen Blicke, seine zupackenden Hände, seine tastenden Finger und vor allem ...“, sie zögerte einen Augenblick. „... der Penis aus Fleisch und Blut … und der Geschmack von frischem Sperma!“
Ich beobachtete Nadine, die ihre Augen nicht von dem Bild lassen konnte. Ihre Blicke wechselten immer wieder vom Mund der Frau zu ihren Händen und zu ihren Schamlippen mit dem Dildo dazwischen.
„Wenn du es haben willst, schenk ich es dir. Die Frau, die Modell stand, kennst du. Es ist Lydia.“ Miriam zeigte auf die Gruppe Männer, die sich eine Frau scharten. Ein besonders junger Bursche fiel mir sofort auf. Jung, viel zu jung erschien er mir für eine solche Party.
„Raoul, einer unserer Azubis“, erklärte Miriam, die meine Blicke verfolgt hatte. „Ein durchtrainierter Bursche, der ständig für den Dreikampf übt, seine Lieblingsdisziplin. Wenn man als Frau an ihn gerät, verliert man gleich etliche Pfunde an Gewicht auf einmal.“ Sie stieß einen tiefen Seufzer aus. „Ich müsste auch mal abnehmen. Aber richtig, nicht nur ein paar Gramm.“

In die Gruppe der Männer um Lydia kam Bewegung. Lydia trat an jeden einzeln heran. Ihre Hände machten sich an ihren Körpern zu schaffen, streichelten ihnen über die Wange und fuhren unter ihre T-Shirts, bevor sie sich eng an ihre Körper schmiegte und ihre Hand zwischen ihren Schenkel verschwand. Wenig später standen die drei Männer nackt vor ihr, nur noch mit einem Stück Stoff bekleidet, das ihr aufragendes Glied am Körper hielt.
- Drei Männer waren es, wie auf dem Bild.
„Der vierte Mann dort im Schatten ist Lydias Ehemann“, flüsterte Miriam mir zu. Erst jetzt bemerkte ich den Kerl mit einem markanten Schnäuzer und Brille, etwas abseits im Schatten einer dämmrigen Leuchte. Seine Augen folgten jeder Bewegungen Lydias, wie sie den einen mit ihren Lippen liebkoste, mit einer Hand suchend am Körper des anderen entlangfuhr, während sie schon den Penis des dritten in der anderen Hand hielt.
„Warum nur hat Lydia ihn geheiratet, diesen Voyeur?“, wollte Nadine mit einem klagenden Unterton wissen.
„Cuckold nennt man diese Sorte Voyeure“, erklärte Miriam. „Warum sie das getan hat, verstehst du erst, wenn du so alt bist wie Lydia und ich. An der Seite eines Cuckolds genießt eine Frau jede nur erdenkliche Freiheit; sie kann offen mit ihm über ihre Liebhaber sprechen, und kann trotzdem bei ihm bleiben.“ Miriam sprach, als hätte auch sie Erfahrung mit solchen Männern. „Andere Frauen müssen ihren Männern verheimlichen, wenn sie fremd gehen.“ Sie schaute dabei Nadine an, die ihrem Blick auswich und ihn hinüber zu der Gruppe Männer um Lydia wandern ließ.

Zwei der drei Männern schienen dem jungen Raoul den Vortritt gewährt zu haben. Das Stück Stoff um sein wuchtiges Glied war bereits Lydias Händen zum Opfer gefallen. Auf und ab wippte sein Penis. Erst in ihren Fingern schien es zur Ruhe zu kommen.
Lydia ließ ihren durchsichtigen Schleier fallen, die letzte Hülle, bevor sie splitternackt vor Raoul trat. Sie umarmte ihn, klammerte sich an ihn, während beide unter den Augen der umher stehenden Männer auf eine Art Liege sanken. Wer unten und wer oben lag, schien noch nicht entschieden, bis Lydia die Oberhand gewann und sie ihre Schenkel über Raouls Glied spreizen konnte. Erst vorsichtig, dann mit einem Ruck ließ sie es in sich eindringen, begleitet von unverständlichen Worten, die sie Raoul ins Ohr flüsterte.
Mit einem wuchtigen Stoß stieß er Lydias Körper hoch und ließ sie auf sein steifes Glied zurückfallen. Schmatzend durchbohrte sein Schwanz ihre tropfnassen Schamlippen. Wie bei einem Rodeoritt begann der junge Mann, Lydia zügellos in die Höhe zu schleudern, um sie abwärts - wie im freien Fall - auf sein Glied aufzuspießen. Ihre Brüste konnten dem Auf und Ab seiner Stöße nicht schnell genug folgen. Ihre Brustwarzen zeigten himmelwärts, wenn Lydias Schoß schon abwärts auf Raouls Schwanz stürzte und fielen noch wie Tropfen abwärts, wenn Lydias Körper aufwärts geschleudert wurde. Sie stöhnte laut auf, immer lauter, bis wir ihre ersten wollüstigen Schreie hörten. „Tiefer, noch tiefer!“ wiederholte sie kreischend, während Raoul seinen Schwanz mit wuchtigen Stößen in ihren Schoß bohrte und er zuletzt selbst mit einem röhrenden Brüll sich in Lydia ergoss.

Der Mann, der sich beiden vorsichtig annäherte, trug einen Schnäuzer auf seiner Oberlippe und auf der Nase eine Brille, die er zurechtrückte, um besser beobachten zu können, wie der nächste Mann sein hartes Glied zwischen die Schenkel seiner Frau senkte und zustieß. Sie wehrte sich nicht, küsste ihn sogar, als er seinen Schwanz herauszog, nur um noch tiefer in sie einzudringen. Das Zucken ihres Körpers gehorchte dem Rhythmus seiner Stöße. Immer schneller wurde er, bis auch er seine Fluten von Sperma in sie spritzte.

Die Blicke Nadines neben mir waren weder auf Lydia noch auf den Mann gerichtet, der gerade mit seinem Glied in sie eindrang. Ihre Augen schienen ein anderes Ziel zu suchen: Lydias Mann, den Voyeur, der zusah, wie seine Frau von fremden Männern gevögelt wurde. „Was hat er nur davon?“, murmelte sie leise.
„Spaß, Lust, Befriedigung, wie wir alle“, entgegnete Miriam. „ Oder empfindest du nichts, wenn du einem Mann und einer Frau beim Sex zusiehst?“
Miriam schaute schmunzelnd zu mir herüber. „Es gibt Frauen, die sich sogar wünschen, dass ihr Liebster vor ihren Augen eine andere vögelt.“ - Miriam wartete auf Nadines Reaktion. Doch Nadine hüllte sich in Schweigen.
„Hast du noch nie darüber nachgedacht, wie dein Liebster es mit einer anderen macht?“ Miriam wechselte ihren Blick zu mir, als sei ich mit 'Liebster' gemeint.
Nadine atmete mehrmals tief durch, sah erst mich, dann Miriam an. „Wir haben uns erst vorhin kennen gelernt im Café am Markt und auch nur rein zufällig.“ Sie verschränkte ihre Arme vor ihrer Brust und schaute auf das Bild, dass die Frau mit den drei Dildos zeigte. „Von mir aus kann Wulff vögeln, wen er will.“ Ihre Stimme klang verärgert laut, kratzig berührt.
„Und du? Hast du ihm schon gestanden, warum du einen großen Bogen um Raouls machst.“
Nadine wich wieder ihren Blick aus. „Warum sollte ich einen Bogen um Raoul machen!“
„Weil du ihm nicht widerstehen kannst, wenn er dir zu nahekommt. Du weißt selbst, wie riesig Raouls Schwanz ist und wie karg die Natur dich ausgestattet hat.“
Nadine hüllte sich in Schweigen und schaute wieder trotzig auf das Bild mit der Frau und den 3 Dildos.

„Wenn man sich so nahe kommt wie Wulff und ich jetzt, gibt es kein Zurück mehr.“ Ich konnte Miriams lüsterne Blicke spüren, die über meinen Körper strichen, ihre Hände, die sich an mir zu schaffen machten. Sie öffnete mein Hemd und den Gürtel meiner Hose; der Reißverschluss hielt ihren geschickten Fingern nicht lange stand. Ein Ruck, und ich stand nur mit einem knappen Herrenslip bekleidet vor den beiden Frauen.
Miriam sprach leise weiter, als sollte Nadine nicht hören, was sie mir sagte, nicht sehen, wie ihre Hände in meinen Slip glitten, meinen Schwanz abtasteten und ihn umfassten. „Ich begehre dich!“ Sie streifte meinen Slip ab und strich zärtlich über den Schaft meines harten Penis.
Es schien Nadine nicht zu interessieren, dass Miriam ihren Pullover abstreifte und ein erotischer BH zum Vorschein kam: Knallroter Stoff, der ihre Brustwarzen mit den fleischfarbenen Höfen  freiließ. Ihre Brüste hob der BH an, als wären sie ein Angebot für zugreifende Hände oder knabbernde Zähne.
Wie bei einem Striptease zog Miriam ihren kurzen Rock umständlich langsam aus, drehte sich einmal um die eigene Achse und streichelte mit beiden Händen über den merkwürdigen Slip, der darunter erschien. Ganz sicher stammte auch er aus der Mode-Kollektion ihres Hauses. Knallrot war er wie ihr BH, gab in der Mitte genügend Spielraum für suchende Finger, die auf dem blank rasierten Venushügel den Weg zu ihrer Klitoris suchten. Ein spitzes Dreieck oben wies verlockend in die Tiefe ihres Schoßes. Feuchtnass glänzten hier ihre Schamlippen. Ich bedauerte den Augenblick, als Miriam mich an sich zog, und mir der Blick auf ihren prallen Kitzlers verwehrt war. „Bitte fick mich!“, hörte ich sie sagen.
Wir wollten uns küssen, doch wir vernahmen Nadines tiefe Atemzüge, ihr lautes Schnauben, als würde ihr der Anblick meines Schwanzes zu viel zumuten, als er tief in Miriams Schoß  eintauchte.
- Nadine! Warum kam sie gerade jetzt in den Sinn?
Ich schaute mich um, entdeckte nur noch ihren reglosen Schatten im dämmrigen Licht einer Leuchte neben dem Bild an der Wand. Sie hatte sich von uns entfernt, nur so weit, dass sie uns nicht aus den Augen verlor.
So konnte sie verfolgen, wie Miriam und ich uns umarmten und eng umschlungen zu Boden sanken; wie ich meinen Schwanz erst langsam, dann voller Kraft in ihren Schoß stieß und Miriam aufstöhnte, jedes Mal, wenn ich meinen Schwanz tief in ihren Schoß eingrub.
Es dauerte nicht lange, bis Miriams Körper zu zittern begann, nur noch zuckte, erst ein leises Wimmern zu hören war und ein rhythmischen Stöhnen mit jedem meiner Stöße. Sie schüttelte sich zuletzt, als ich mich in sie ergoss.

Langsam erhob ich mich. - Mein erster suchender Blick galt wieder Nadine. Doch ich sah unter dem Bild nur einen Hocker, auf dem jemand meine Kleidung sorgfältig abgelegt hatte: Meine Hose war liebevoll zusammengelegt, darüber mein Hemd fein gefaltet, wie im Kleiderschrank und oben auf dem Kleiderpacken lag mein Slip. Die Beule, die mein Glied hinterlassen hatte, konnte man noch deutlich sehen. Unter dem Hocker paarten sich eng nebeneinander Schuhe und Strümpfe; über der Lehne hing sogar ein Handtuch. - Nadine! Sie wollte offenbar ein Zeichen der Zuwendung setzen - oder mich trösten, sagte ich mir!
Ich ergriff ein Handtuch, das ich neben mir fand, band es mir um den Schoß und blickte suchend um mich. Doch fand ich Nadine erst weiter ab, kniend vor einem Mann, dem jungen Raoul, der noch vor wenigen Augenblicken Lydia gefickt hatte. Sein Schwanz wippte vor ihrem Gesicht, vor ihrem geöffneten Mund. Sie nahm es zwischen ihre Lippen, das konnte man deutlich erkennen. Jetzt taucht es ganz darin ein. Schmatzende Geräusche und Nadines Grummeln waren zu hören und zeigten mir, wie tief Raoul seinen Schwanz in ihre Kehle gestoßen hatte.
Ich wollte entrüstet vor beiden in Erscheinung zu treten, doch ein Arm hielt mich zurück. „Warte noch!“, hörte ich Miriams Stimme neben mir. „Gönne ihr diese Rache dafür, dass du mich gevögelt hast. Jetzt sollst du leiden!“
- Ich litt!
„Ich komme … in deinem Mund … ja so!! Schluck alles, mein Sperma ...“ Raouls röhrendes 'Aaaah' hallte in meinen Ohren schmerzhaft wider.
Keuchend immer wieder schluckend erhob sich Nadine, schaute mit einem triumphierenden Lächeln Raoul an und beugte sich vor zu ihm. Was sie ihm zuflüsterte, konnte ich nicht verstehen, nur Raouls Antwort: „Ja, das werden wir schon schaffen. Allerdings machen wir es nicht unter 1 Stunde und 45 Minuten, dafür aber ohne Unterbrechung. Wir sind zu dritt und wechseln uns ab.“ Nadine warf erleichtert einen Blick auf das Bild mit der Frau und den drei Dildos. „Davon kann ich nur träumen“, meinte sie zu Raoul.

Nein, länger wollte ich mir das nicht anhören, trat hervor und stellte mich vor beiden hin. Raoul wich zurück, als er mich erblickte. Nadine aber blieb trotzig neben dem jungen Mann stehen.
Miriam schritt an mir vorbei zu Raoul, ergriff ihn und zog ihn mit sich fort.  „Wir sind im Obergeschoss Zimmer 8, wenn uns jemand sucht.“ Sie blieb stehen und schaute Nadine an. „Das Zimmer daneben  ist noch frei, wenn auch ihr euch zurückziehen wollt.“

Erst jetzt standen Nadine und ich uns allein gegenüber, wie zwei kleine Kinder, die nicht wussten, wie sie zueinander finden sollten. „Ist alles in Ordnung?“, fragte ich verlegen. Sie nickte.
'Nadine mit drei Männern und 1 Stunde und vierzig Minuten', schwirrte es mir durch meinen Kopf. Von so etwas könne sie nur träumen, hatte sie gesagt. Unersättlich erschien mir plötzlich Nadine.
Mein Gefühl, sie vor einem Gangbang bewahrt zu haben, verflog schnell, als ich Raouls Spuren auf Nadines Mund bemerkte. „Und? Wie schmeckt sein Samen?“
„Wenn du das wirklich wissen willst, küsse mich doch!“, forderte sie mich unerschrocken auf und tat einen Schritt auf mich zu, blieb aber immer noch unerreichbar vor mir stehen. Ich musste ein, zwei, drei Schritte machen, bevor ich vor ihr stand. Nadine schloss ihre Augen, als sie mir ihre Lippen reichte. „Das meiste habe ich geschluckt“, flüsterte sie und presste ihr Lippen auf meine. Würzig waren ihre Küsse, aber auch voller Zärtlichkeit, die mich vergessen ließ, wie viel Samen Raouls sie in ihrem Mund zurückgehalten hatte.
„Wenn du mich das nächste Mal küsst, wirst du hoffentlich deinen Samen schmecken“, hauchte sie mir zu. „Erst danach, wenn wir  zusammengeblieben sind und uns im Bett vereinen.“
Sie blickte mich spitzbübisch an. „Halbmarathon; Raoul und seine Kameraden wollen beim nächsten Wettlauf ihre Bestmarke von 1 Stunde und 40 Minuten unterbieten und üben Führungswechsel, mal der eine, mal der andere.“
Ein vieldeutiges Lächeln huschte über ihr Gesicht.  Sie schlang ihre Arme um meinen Nacken und zog mich zu sich. „Wäre das nicht etwas für uns, wir beide im Bett,  1 Stunde und 40 Minuten, einen ganzen Abend, eine Nacht, einen Tag, das ganze Wochenende, mein Liebster!? “ Ich schaute sie wie von Sinnen an und überlegte, welche Wochenend-Termine ich absagen musste.
„Das Zimmer neben Miriam ist doch noch frei“, meinte sie und ergriff selbst meine Kleidung.
Wir fanden uns wenig später im Zimmer im Obergeschoss wieder. Ich wartete bereits im Bett auf sie, nur mit dem Handtuch bedeckt und sah zu, wie sie sich auszog.
Ihre kleinen flachen Brüste erschienen, ihr schmaler Schoß, und ich dachte an das Monstrum von Raouls Glied, das darin eingedrungen wäre, hätte ich sie nicht davor bewahrt. Ich spürte ihre kleinen zierlichen Finger, die mein steifes Glied kaum umfassen konnten und bemerkte in ihrer anderen Hand ein Handy, das sie ans Ohr hielt.  „Ich muss nur noch meinem Mann Bescheid sagen, dass ich erst Montag wieder nach Hause komme.“
Ich schaute sie entgeistert an, verstand  nur noch ab und zu Nadines Worte. Um 'Kundenbetreuung' ging es, um eine „unvorhergesehene Dienstreise mit ihren Chefinnen“ und einen 'supergroßen Auftrag'. „Ich dich auch!“ beendete sie das Gespräch und blickte dabei sehnsüchtig auf das Glied in ihrer Hand.

Wie Nadine und ich das Wochenende neben dem Zimmer von Raoul und Miriam verbracht haben, ist ein andere Geschichte, die ich das nächste Mal gerne erzähle.

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