Darkroom

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Darkroom

Darkroom

Pilot in Command

Darkroom, woher hatte sie nur dieses Wort? Es beschäftigt sie, setzt Fantasien in ihr frei: Zwei Menschen, die sich zuvor noch nie gesehen haben und die sich vermutlich auch nie wieder begegnen werden, treffen sich in einem völlig dunklen Raum, nähern sich. Sie wissen nicht wie alt sie sind, nicht wie groß, nicht wie bekleidet, sie wissen nichts voneinander.

Darkroom schreibt sich ja fast wie Google, denkt sie und drückt die Enter-Taste. Treffer!

„Unsere Empfehlung für Sie! Bevor sie diesen Raum betreten, wissen sie nur, dass sich ein Mann und eine Frau begegnen werden. Wir stellen nur Paare zusammen, die auch wirklich zueinander passen. Bitte vertrauen sie uns.“ Für ein diskretes Vorstellungsgespräch hatte sie durchaus Verständnis. Ob sie sich sicher sei und diese Erfahrung auch wirklich machen möchte, hatte man sie gefragt?

Im Spiegel vor sich sieht sie eine kluge und lebenserfahrene Witwe. Sie steht zu ihrem Alter, ist sogar noch stolz darauf. Lustvoll und spannend soll ihr Lebensabend sein. Sie ist neugierig genug, sich für Neues zu öffnen. Darkroom, ein schöner Gedanke. Begehrt zu werden, einfach so, ungeschminkt, die Zeichen des Alters in völliger Dunkelheit verborgen, dieser Gedanke lässt sie nicht mehr los.

Es ist ein fensterloser Raum. Zwei Türen liegen sich gegenüber. Sie haben sich gerade hinter den Eintretenden geschlossen. Die Augen versuchen, sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. Leise summt ein Lüfter, gedämpfte Musik mischt sich darunter. Ein aphrodisierender Duft liegt in der Luft. Unruhe erfasst sie.

So nah und doch so fern. Sie weiß nur, dass sich ihr gerade ein Mann nähert. Der Duft seines Parfüms verrät sein Kommen. Ihr Puls beschleunigt sich. Sie spürt, wie ihr Herz gegen den BH klopft und genau dort trifft sie seine Hand.

Fast schnürt es ihr die Kehle zu. Sie muss schlucken. Die Hand ist warm und sucht ohne Umweg ihre Brüste. Sie spürt, wie ein Schauer ihren Körper durchströmt. Die Hand ist zärtlich, wandert zu ihren Lippen. Ein Handrücken streichelt ihre Wange. Ihre schlimmsten Befürchtungen sind wie weggeblasen. Sie vertraut der Hand.

Vor ihr steht ein junger, starker Mann. Daran hat sie keinen Zweifel. Unsicherheit beschleicht sie. Wird er gefühlvoll und sensibel auf sie zukommen, oder eher rau und zupackend? Er wird ihren Körper erkunden wollen. Ist sie dazu bereit? In welche Stellung wird er sie bringen? Weiter mit dem Rücken zur Wand, die Hände vielleicht hinter dem Kopf verschränkt? Vielleicht zieht er sogar ein seidenes Tuch hervor, um ihr damit die Hände auf dem Rücken zu fesseln? Sie muss schlucken. Eine Gänsehaut überzieht ihren Nacken. Sie ist nervös, kann ein Zittern nicht verbergen.

Der Mann ist erregt. Er muss keinen Widerstand erwarten, muss nicht ausloten, wie weit er gehen darf. Er berührt eine Frau und weiß, sie wird ihm nicht ausweichen. Das Spiel beginnt. Es sind starke Arme, die sie umfassen. Sie spürt es sofort. Zwecklos, sich aus Umklammerung lösen zu wollen. Der Mann hat alle seine Erwartungen in diese Umarmung gelegt. Sanft lösen sich seine Arme, er tritt etwas zurück.

Sie holt tief Luft und legt ihre Hände auf seine Schultern. Es sind starke Schultern. Da ist es, das seidene Tuch, geschlungen um seinen Hals. Aus Lust wird Verlangen. Sie nimmt ihm die Entscheidung ab, legt das Tuch in seine Hände und dreht sich mit dem Gesicht zur Wand. Er versteht sofort. Sie spürt die zarte Seide um ihre Handgelenke und dreht sich zurück. Das Gefühl einer hemmungslosen Hingabe hat beide entflammt.

Er lässt sich nicht lange bitten und beginnt, ihre Bluse aufzuknöpfen. Sie spürt seinen Atem. Wie zufällig kommen seine Finger vorbei, prüfen ihre Nippel. Erregt sind sie, aber noch lange nicht hart und aufgerichtet. Es ist nur eine flüchtige Begegnung. Schon sind die Finger wieder weg. Seelenruhig beendet er die Knopfreihe. Umso heftiger überrascht sie seine nächste Attacke. Mit kurzem Griff am Kragen, zieht er ihr die Bluse über den Rücken. Jetzt fühlt sie sich tatsächlich gefesselt. Ein tiefer Atemzug hebt ihre Brüste.

Die Finger sind wieder da, zwirbeln sanft ihre Nippel. Sie ist erfreut über ihren Körper, der noch wie in jungen Jahren reagiert. Lippen und Zunge des Mannes kommen hinzu. Ihr Lecken und Saugen löst Schauer in ihr aus. Sie kann ihre Erregung nicht mehr verstecken. Ein kurzer Biss von ihm holt sie zurück.

Der Mann dreht sie wieder mit dem Gesicht zur Wand und löst den Seidenschal. Geschickt zieht er im selben Moment an den Ärmeln. Schal und Bluse fällt zusammen herab. Das hätte sie selbst nicht besser gekonnt. Geschickt öffnet er ihren Büstenhalter. Sie lässt ihn fallen. Alles geht blitzschnell.

Die Enge zu verlieren und ihre Brüste in ihre natürliche Form fallen zu lassen, empfindet sie als Befreiung. Sie bückt sich leicht nach vorn und lässt ihre Brüste baumeln. Diese Bewegung tut ihr gut. Sie bemerkt dabei nicht, dass er sich hinter ihr entkleidet. Sein Körper ist angenehm warm. Er schmiegt sich einen Moment lang an ihren Rücken. Seine Lippen spielen mit ihrem Ohrläppchen, knabbern an ihrem Hals. Eine Gänsehaut überzieht sie.

Etwas heftiger als zuvor, wird sie wieder mit dem Rücken zur Wand gedreht. Der Mann hebt ihre Arme und breitet sie aus. Sie spürt, dass jetzt eine neue Szene beginnt. Wie gekreuzigt steht da. Ihre Handrücken drücken gegen die Wand. Dabei ist sie doch gar nicht gefesselt. Der Mann hat einfach nur ihre Hände dorthin gelegt. Sie bezwingt sich, geht nicht seinen Gefühlen entgegen, streicht ihm nicht mit den Fingern durchs Haar, massiert nicht zärtlich seine Kopfhaut. Sie spürt einen Liebhaber, der seinen Weg allein findet. Es ist eine wundervolle Erwartung.

Den Mann erregt die Stellung der Frau. Die Arme noch immer geduldig ausgebreitet, erlebt sie seine Hände auf ihren Hüften. Suchend finden sie die Seiten ihrer Brüste, gleiten wieder über die Rippen hinab zu ihren Pobacken. Weiter hinab zu ihren Schenkeln, nehmen sie Rock und Slip gleich mit. Das Zählen ihrer Rippen hat sie noch nie so erlebt, wie bei diesem Mann. Sie spürt, wie ihr Blut seinen Händen folgt und in ihre Vagina einströmt. Der Druck seiner kräftigen Hände auf ihre Pobacken überträgt sich auf ihren Venushügel. Ihre Demut steigert die Lust des Mannes.

Er kann ihr Zittern spüren, kniet vor ihr nieder. Er lässt sich Zeit. Seine Hände beginnen, die Innenseite ihrer Schenkel zu erkunden, langsam und mit zu Krallen geformten Fingern. Sie kann ihr Verlangen nicht verbergen, spürt, wie ihre Beine kaum merklich auseinander gehen, spürt wie sich ihr Venushügel ihm entgegen streckt. Suchend legt sich ein Finger auf ihre Vagina, drückt gegen ihre Schamlippen. Sie breitet ihre Beine weiter aus und empfängt den Finger. Ihre Augen sind geschlossen. Sie konzentriert sich auf den Finger, will mit ihm spielen. Weg ist er wieder, der Finger. Seine Zunge hat ihn verscheucht. Geschickt schlängelt sie sich an den pulsierenden Schamlippen vorbei, findet die Lustperle und saugt zwirbelnd daran. Die Frau greift nach ihren Brüsten. Ihre Nippel stehen ab, sind inzwischen hart und steif geworden. Sie krallt sich ein und zieht an den Brustwarzen. Ein Mix aus Schmerz und Geilheit hat sie erfasst.

Der Mann hat im Raum einen Tisch ausgemacht, befreit sie aus ihrer Stellung am Kreuz und führt sie dorthin. Sie lehnt sich vornüber, stützt sich mit den Ellenbogen auf und lässt ihre Brüste entspannt baumeln. Sie spielen mit ihrer Halskette. Unaufgefordert spreizt sie ihre Beine und spürt im gleichen Moment, wie kalte Gurte sich um ihre Fußgelenke schließen. Die Fußfesseln irritieren sie, aber sie wehrt sich nicht. „Tu, was du willst“, denkt sie. „Ich vertraue dir.“ Als ob er es verstanden hätte, fixiert er auch noch ihre Hände. Das Gefühl, vollkommen und hilflos ausgeliefert zu sein, steigert ihr Verlangen.

Der Tisch ist hart. Sie beklagt sich nicht. Der Finger ist wieder da, dringt in sie ein, formt Kreise und sucht ihre Klitoris. Noch ehe sie begreift, was geschieht, ist er schon wieder weg. Wieder ersetzt seine Zunge den Finger, klopft an und dringt tief in sie ein. Leckend versucht die Zunge, ihre Vagina zu dehnen, hält inne, um das Pochen ihrer hart gewordenen Klitoris zu spüren. Ihre Schamlippen sind prall gefüllt, haben sich längst wie eine Muschel geöffnet. Die Klitoris traut sich heraus, sucht Berührung. Die Fesseln knebeln auch ihre Gefühle. Sie ahnt, dass jetzt Großes auf sie zukommt.

Schon wieder kommen die Finger ins Spiel. Diesmal sind es zwei, die dehnend versuchen, in sie eindringen. Sie spürt sofort, dass Gleitgel im Spiel ist. Was hat er mit ihr vor? Sie muss sich entspannen, weiß, dass gleich ein dritter Finger hinzukommen wird. Sie ist selbst überrascht, als dieser in sie eindringt. Es ist nur ein kurzer Moment und weg sind die Finger wieder. Seine Zunge kennt kein Erbarmen, hämmert schon wieder gegen ihre Klitoris. Es macht sie wahnsinnig, dieses Spiel. Sie versucht, sich zu entspannen, weiß selbst nicht, ob sie noch einen vierten Finger aushält? Noch vor einer Antwort sind die Finger wieder weg. Die Zunge nimmt ihren Platz ein, hämmert weiter. Sie spürt den nahenden Orgasmus. Stocksteif krallt sie sich am Tisch fest. Er merkt, wie es in ihr brennt und spürt, dass sie gleich kommen wird.

Der Mann richtet sich auf. Seine Hände suchen ihre Brüste, gleiten die Hüften entlang und finden Ihren Po. Sie spürt den Phallus, der jetzt gegen ihre geschwollenen Schamlippen drückt. Er sucht die richtige Position, fängt an zu pressen, langsam und vorsichtig. Ruckartig dringt seine Eichel in sie ein, arbeitet sich langsam vor. Mit ihrem kräftigen Beckenmuskel kommt sie ihm saugend entgegen. Er presst weiter und hört erst auf, als sein Glied vollständig in ihr ist. Kraftvoll umschließend, setzt sie den Muskel ein. Sie will es jetzt wissen, drückt zu, hält fest und bewegt dabei ihren Schoß. Er reagiert. Ein erster Stoß trifft sie, ein zweiter. Es sind harte Stöße. Sie spürt, wie ihr die Sinne zu schwinden drohen. Der erwartete dritte Stoß bleibt aus. Als ob er seinen Ejakulationsreflex unter Kontrolle halten will, bricht der Mann unvermittelt ab und bringt wieder seine Zunge ins Spiel. Penis, Zunge, Penis. „Du machst mich wahnsinnig“, schreit sie in sich hinein und sieht einen Regenbogen auf sich zurasen. Ein heftiger Stoß, sie presst dagegen. Da ist er, ihr Orgasmus. Sie will ihren Oberkörper aufrichten. Die Handfesseln hindern sie daran. Sie schreit ihre ganze Lust aus sich heraus. Ermattet fällt sie in sich zusammen.

Der Mann gibt ihr diesen Moment. Er steht aufrecht hinter ihr. Wartend liegen seine Hände auf ihren Pobacken. Sie kommt langsam wieder zu sich, erwidert seinen Händedruck. Das Spiel kann weiter gehen. Schon sind die Finger wieder da. Ihre Vagina ist jetzt offen, spielend leicht dringen sie in sie ein, immer tiefer, immer schneller. Ihre Vagina bleibt offen.

Der Mann ist am Ende, muss jetzt auch zum Orgasmus kommen. Er kann seinen Samenerguss nicht länger unterdrücken. Die Finger sind wieder da, bringen Gleitgel mit und suchen ihren Anus. Sie wird jetzt eine neue Erfahrung machen. Langsam dringt ein Finger in sie ein, will sie bereit machen. Sie wehrt sich nicht, weiß dass sie entspannt bleiben muss. Da ist sie, seine Eichel. Sie sperrt sich instinktiv. Das Pressen wird stärker. Es gelingt ihr, sich ein wenig zu lösen, genügend, um seinem Penis Platz zu machen. Verharrend gibt er ihr Zeit, dieses neue Gefühl in sich aufzunehmen. Mit den Händen spreizt er ihre Pobacken. Sie möchte schreien, ist nicht mehr sie selbst, als er weiter in sie eindringt. Wimmernd versucht sie, so locker wie möglich zu sein. Die gefesselten Füße geben ihr nur wenig Spielraum.

Er gibt erst Ruhe, als sie schon seine Hoden an ihrem Po spürt. Es ist eng. Hart und lang dringt er in sie ein, kehrt zurück, dringt wieder ein, tiefer und immer tiefer. Er entgleitet ihr, sie bleibt offen. Es ist ein letzter Reflex, den er unterdrücken kann. Sie spürt es, das Finale ist nah. Er krallt sich an ihren Hüften fest, dringt wieder kraftvoll in sie ein, ein erster Stoß, ein zweiter. Es gibt kein Zurück mehr. Ein dritter Stoß, der Mann explodiert in ihr.

Die Frau steht auf wackeligen Knien, muss einen Moment warten, bis er ihre Fesseln gelöst hat. Ein letztes Mal fasst er nach ihren prallen Brüsten, küsst flüchtig ihren Hals und verlässt den Raum. Still und leise, so wie er gekommen ist. Sie nimmt die Ruhe in sich auf. Schweißgeruch liegt in der Luft. Klebriges Etwas, überall wohin sie auch fasst. Sie liegt mit dem Bauch auf dem Tisch, unfähig auch nur einen Gedanken zu denken. War das alles nur ein Traum? Ein heftiges Ziehen in ihrem Unterleib belehrt sie eines Besseren.

Man hatte sie gewarnt und ausdrücklich gefragt, ob sie den Darkroom wirklich kennenlernen wolle? Sie war naiv genug zu glauben, gut darauf vorbereitet zu sein, hatte sich auf ihr bekannte Rituale vorbereitet. Ihr Mund war bereit, einen Penis zu empfangen. Ihre Brüste waren bereit, einen Hodensack einzuklemmen. Ihre Hände wollten auf einem Mann spazieren gehen. Es kam anders. Ihre Zunge wollte mit Ohrläppchen spielen. Es kam ganz anders.

Sie ist einem Mann mit außergewöhnlicher Manneskraft begegnet. Einem Mann, der genau wusste, was er will und was er kann. Sie hat sich ihm bedingungslos ausgeliefert und dabei etwas mehr über sich selbst erfahren.

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