Das Bistro in Paris

Das Bistro in Paris - Teil 1

33 4-7 Minuten 1 Kommentar
Das Bistro in Paris

Das Bistro in Paris

Eros Poet

„Wäre es nicht auch mal schön, ich würde fragen, was dein Wunsch wäre?“, antworte ich und dabei bücke ich mich leicht über den kleinen Tisch, sodass er etwas mehr von meinen Rundungen sehen kann und er genau versteht, was ich von ihm will. Die Kunst der Verführung ist auch in meinem Alter kein Tabu, im Gegenteil.

Und Volltreffer! Maurice ringt nach Luft. „Ich wüsste da schon etwas“, haucht er, „aber das steht leider nicht auf der Speisekarte“. Hm, das klingt gut und gefällt mir. „Lass es mich trotzdem probieren“, sage ich und er deutet mir gegenüber eine Verbeugung an.
Nun geht er zur Tür und verschließt diese von innen. Das Schild wird von „offen“ auf „geschlossen“ gewechselt und das Licht gedämpft. Mir zittern die Knie und mein Puls beginnt zu rasen. Soll hier jetzt endlich das passieren, worauf ich schon so lange warte? Ich zittere und spüre eine längst vergessene Vorfreude in mir.

Maurice kehrt zurück zu meinem Tisch und schiebt diesen entschlossen beiseite, anschließend kommt er einen weiteren Schritt auf mich zu, sodass ich auf meinem Stuhl direkt vor ihm sitze. Es ist eine heiße und anregende Position, in der mich da befinde. Er schaut zu mir herunter und unsere Lippen treffen sich. Wir küssen einander, erst vorsichtig, dann schneller, immer schneller und am Ende mehr als intensiv. Ich drehe vor Erregung fast durch. Wie lange ist es her, dass mich ein Mann so berührt und verrückt gemacht hat? Ich weiß es nicht, habe es längst vergessen und aus meiner Erinnerung gestrichen.

Er reicht mir seine Hand und zieht mich an dieser zärtlich aus dem Stuhl. Gleich danach zeigt er sich aber wieder von seiner männlichen Seite. Mein Sitz wird aus dem Weg geräumt und ich mit einem fordernden Stoß an die Wand gepresst. Wir küssen uns erneut und er kniet sich vor mir nieder. Der Rock meines Kleides wird angehoben, seine starken Hände gleiten über meine Beine und seine Lippen fangen an, auf meinem Slip zu spielen. Er ist schwarz und nur aus dünnem Stoff, der mit jeder dieser Bewegungen feuchter und durchsichtiger wird. Unter dem kleinen Höschen zeichnet sich der Eingang zu meinem Lustparadies ab. Doch statt sich diesem zu widmen, erhebt er sich wieder. Einmal mehr ist es Zeit für einen heißen, langen und intensiven Kuss.

Ich schmelze dahin und habe das Gefühl, zu schweben. Mir ist, als seien Maurice Lippen überall. Ich spüre sie an meinem Hals, im Nacken und an den Ohrläppchen. Der verlockende Duft seines Aftershaves strömt mir in die Nase und verleiht meiner Lust noch größere Flügel. Leicht, aber doch maskulin und stark ist es. Was für ein Wahnsinn.

Jetzt steht er da und ohne ein Wort zu sagen, betrachtet er meine Kurven. Ihre Knospen haben sich längst aufgestellt. Wie kleine Hügel zeichnen sich unter dem viel zu dünnen und leichten Stoff ab.
Nun mach doch endlich. Komm schon. Lass mich nicht länger warten ....

Da, als habe er mein Betteln und Flehen gehört, greift er entschlossen nach den Trägern meines Kleides. Er befördert sie in die Tiefe und ich stehe fast nackt vor ihm. „Wunderschön“ haucht er und ich lächele, krame irgendwo ein leises „Danke“ aus meinem Sprachschatz hervor, dabei zittert mir die Stimme und das Sprechen fällt mir schwer.

Klicke auf das Herz, wenn
Dir die Geschichte gefällt
Zugriffe gesamt: 3657

Weitere Geschichten aus dem Zyklus:

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.

Was für ein Mann

schreibt Paula92

Maurice ist definitiv ein Traummann! Die Art, wie er die Frau ansieht und sie berührt, ist einfach nur sexy. Ich kann verstehen, warum sie so von ihm angezogen ist. Die Chemie zwischen den beiden ist offensichtlich.

Gedichte auf den Leib geschrieben