Das Budget - Teil 3

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Das Budget - Teil 3

Das Budget - Teil 3

Gero Hard

Zufrieden legte ich mich auf mein Bett und surfte mit dem Tablett noch im Netz. Unterhaltsames fand man immer auf YouTube, Instagram und Co. Mitten in einem Filmchen blendete sich von oben eine Nachricht von Leo ein.

„Hallo Schatz.“ Ja, sie hatte sich wieder getraut, mich ‚Schatz‘ zu nennen. „Der Tag heute am See war wirklich schön.

Besonders hat mir deine kleine Massage gefallen. Ich bin noch ganz kribbelig. Wenn du doch jetzt nur hier wärest, ich würde dich … grrrr! Ich freue mich so unsagbar auf Samstag, wenn ich dich wiedersehen darf.“

„Stimmt, der Tag war wirklich klasse. Du machst mich wahnsinnig, weißt du das?“

„Du meinst, ich errege dich?“

„Und wie! Die Massage heute war echt grenzwertig. Wäre im wahrsten Sinne des Wortes fast in die Hose gegangen.“

„Au weia Max, das tut mir leid. Da sind wohl die Pferde mit mir durchgegangen.“

„Na, Gott sei Dank, sonst wäre mir dieser leckere Anblick entgangen.“

„Ich könnte dir noch mehr zeigen, willst du?“

„Ich glaube, das halte ich nicht aus.“

„Aber du würdest schon gerne? Ich könnte dir ja helfen, wenn es zu schlimm wird.“

„Sie sind ein kleines, süßes, verdorbenes Biest, Frau Teuber.“

„Du hast mich dazu gemacht.“

„Ich? Niemals, bin ganz unschuldig.“

„Ich liebe dich jeden Tag mehr, Max.“

„Ich lasse das jetzt mal unkommentiert! Das klären wir Samstag. Mach dich hübsch, wird ein feierlicher Anlass.“

„Bin ich nicht so schon hübsch? Hast du jedenfalls gestern erst wieder behauptet.“

„Für mich bist die eine Schönheitskönigin. Ich meine deine Klamotte, du Nuss.“

„Ich weiß doch, lass dich überraschen. Sehen wir uns morgen? Dann ist es nur noch einmal schlafen bis Samstag.“

„Wahrscheinlich nicht. Ich muss noch einiges vorbereiten und noch den großen Rasen mähen. Da wird die Zeit für uns knapp.“

„Schade, ich hätte mich gern an dich geschmiegt.“

„Netter Gedanke, dich in meinen Armen zu halten. Ach Leo, bereite dich für das Wochenende auf zwei Übernachtungen außer Haus vor!“

„Ich soll bei dir übernachten? Jippie, geil!“

„Das verrate ich nicht.“

„Du bist gemein! Feierlich oder Casual?“

„Von beidem ein bisschen. Und Badesachen.“

„Hammer, wo geht’s hin?“

„Wie ich sagte, ich verrate nichts.“

„Och man, Max, mit dem Kopfkino kann ich nicht schlafen. Und das auch noch zwei Nächte.“

„Halte durch Süße, es wird sich lohnen, denke ich.“

„Scheusal, ich hasse dich dafür! Schlaf gut und träume was Schönes.“

„Am liebsten von dir. Ich drück dich.“

Ich hatte die letzten Tage über uns nachgedacht und war zu dem Ergebnis gekommen doch nichts zu verlieren, wenn ich mit ihr zusammenkommen würde, sondern damit sehr wahrscheinlich nur gewinnen konnte. Verliebt hatte ich mich doch schon längst in sie und jede Minute mit ihr bereicherte mich und mein Leben, machte mich glücklich und zufrieden.

Versonnen klappte ich die Schmuckschachtel auf, die neben mir im Bett gelegen hatte und sah mir den schmalen Freundschaftsring an, den ich eigentlich hatte an Biancas Finger stecken wollen, um den billigen auszutauschen, den wir uns am Anfang unserer Beziehung geleistet hatten. Aber wenn ich ihn mir so recht betrachtete, fand ich, dass er an Leo’s schmaler Hand eh viel besser aussah.

****

Der Samstagmorgen war vollgepackt mit Dingen, die noch zu erledigen waren. Das Wichtigste von allem war allerdings, mit Vaters großen SUV zum Sanitätshaus zu fahren.

Auf dem Rückweg musste ich noch kurz im Reisebüro anhalten, das von Mutters Freundin geführt wurde. Damit konnte der Tag von mir aus anfangen.

Der Cateringservice baute die Tische auf und Mutter hatte zwei Nachbarsfrauen aktiviert, die beim Schmücken des Gartens halfen. Mittags war dann alles erledigt. Sogar Vater hatte sich zu uns gesellt und sah zufrieden in die Runde.

Punkt 14 Uhr klingelte es. Leonie strahlte mich an, als ich dieses Mal die Tür öffnete und fiel mir augenblicklich um den Hals.

„Wenn du mich nicht sofort küsst, reiche ich die Scheidung ein.“

„Wie soll was geschieden werden, was noch nicht begonnen hat?“

„Hast du ‚noch nicht‘ gesagt? Soll das heißen …?“

„Frag nicht soviel!“ 

Ich verschloss ihren geschwungenen Mund mit meinen Lippen. Warum musste sie immer so viel fragen? Typisch für

Frauen, oder? Sie erwiderte den Kuss und unsere Zungen fanden sich zu einem Date in der Mitte. Sie schmeckte herrlich nach frischer Minze. Von dem Kuss gefangen, ließ sie die kleine Reisetasche fallen, die sie in der Hand trug. Es dauerte noch viele Sekunden, bis sich unsere Lippen voneinander lösten und wir uns lächelnd ansahen.

Jetzt erst kam ich dazu, sie mir etwas genauer anzusehen. Sie drehte sich vor mir, so dass ihr Kleid eine Glocke um ihre Oberschenkel formte. Es war etwa knielang und sommerlich bunt, farblich perfekt kombiniert mit flachen Riemchenschuhen.

„Du siehst toll aus!“, konnte ich mir ein ehrlich gemeintes Lob nicht verkneifen.

„Da hat er zweifelsfrei recht.“, bestätigten Leni und Frank Rotzoll gleichzeitig.

„Danke.“, flüsterte sie verlegen.

Mutter ließ es sich nicht nehmen, Leonie auf jeder Wange einen Freundschaftskuss aufzudrücken und schob uns alle in den Garten. Leo staunte kleine Bauklötze. Sie bekam feuchte Augen bei dem Anblick, der sich ihr bot und dem Aufwand, den wir betrieben hatten. Ehe ich mich versah, stand sie vor mir und legte ihren Kopf an meine Brust. Mutter lächelte freundlich, als sie das sah und strich Leo über das lockige Haar.

„Wieviel Gäste erwartest du denn?“, fragte sie mich leise.

„Och, so dreißig etwa.“

„Wer … wieso…?“, stotterte sie.

„Eva mit ihren Eltern, wir beide, meine Eltern, der Chef von einem Sanitätshaus mit seiner Frau, ein paar Sponsoren und nicht zuletzt deine Eltern.“

„Sponsoren? Meine Eltern? Ich verstehe überhaupt nichts mehr!“

„Musst du auch nicht.“

Sie blieb einfach in meinem Arm stehen. Ich hatte ihr meinen Arm um die Hüfte gelegt und sie dicht an mich herangezogen. Verliebt blieb ihr Kopf auf meiner Brust liegen und ich legte meinen Kopf gegen ihren.

Ich spürte ihren Herzschlag und konnte nur ansatzweise ahnen, wie aufgeregt sie war.

Nach und nach trafen die Gäste ein und der Rasen füllte sich. Der Cateringservice versorgte alle mit Sekt und Orangensaft. Schnell bildeten sich kleinen Menschentrauben, in denen angeregte Unterhaltungen stattfanden.

Plötzlich wurde es still und alle bildeten ein Spalier, als die kleine Eva von ihrem Vater auf den Ort des Geschehens getragen wurde. Ihre Mutter hatte sich am Arm ihres Mannes eingehakt. Sie weinte ergriffen, als einer der Besucher anfing Beifall zu klatschen und alle Anwesenden mitmachten.

Eva wurde auf einen Stuhl gesetzt, dicht neben einem Rednerpult, das am Rand des Rasen vor einer blühenden Rhododendronwand aufgestellt war.

Ich zog Leonie mit mir und parkte sie direkt neben dem Rednerpult, unmittelbar bei Eva und ihren Eltern. Sicherheitshalber tupfte ich kurz auf das Mikrofon. Vom lauten Klopfen angeregt, drehten sich nun alle zu mir.

Ich räusperte den Klos aus meinem Hals und legte los:

„Liebe Eva! Leonie hat mir verraten, dass du dringend Hilfe brauchst um mit deinen Freundinnen spielen zu können. 

Und sie hat mir verraten, dass du gerne in den Kindergarten und in die Schule gehen möchtest, was aber im Moment 

nicht geht.

Vor ein paar Wochen habe ich mit meinem Vater einen Deal geschlossen und habe nun ein gewisses Budget, mit dem ich Kindern helfen kann und /oder diejenigen beschenken kann, die sich das sonst nicht leisten können.

Wieder war es Leonie, die mich fragte, ob ich nicht etwas Geld aus dem Budget nehmen und dir und deiner Familie helfen könnte. Für mich war das keine Frage, denn ich erkannte die Not und die Dringlichkeit aus ihren Schilderungen.

Liebe Gäste, bei Ihnen möchte ich mich besonders bedanken, denn ohne Sie wäre nicht möglich gewesen, was gleich passieren wird. Für jeden von Ihnen war es ein kleiner, überschaubarer Beitrag, doch in Summe wird es für die Familie wie ein kleines Wunder sein.

Wissen Sie, Leonie und ich gehen seit einer Weile in die Kinderstation der Krankenhäuser und Hospize, verkleidet als Clowns und bespaßen die Patienten mit einer kleinen Show. Und ich versichere Ihnen, nichts ist schöner als das Lachen von Kindern, egal wie krank sie auch sein mögen. Und glauben Sie mir, mein Engel hier links und ich wissen wovon wir reden. Dafür, aber nicht nur dafür, liebe sich sie. Darf ich Ihnen meine Leonie vorstellen? Schatz, kommst du mal zu mir?“

Leonie hatte mich die ganze Zeit angesehen und ein Wechselbad der Gefühle durchlebt. Ihre Augen fingen an feucht zu werden, als ich von den lachenden Kindern erzählte. Vorbei war es mit ihrer Beherrschung, als ich laut und für alle verständlich sagte, dass ich sie liebte.

Sie weinte jetzt laut, rang um Fassung, was ihr nicht gelingen wollte. Ich zog sie kurzentschlossen zu mir an das Podest und küsste sie vor allen Gästen. Besonders meine und ihre Eltern, die ich bis eben nur kurz begrüßt hatte, staunten nicht schlecht.

Ich nickte einem Mann zu, der etwas Abseits stand. Von hinten schlich er sich an und erst, als er entdeckt war, starrten

ihn alle an. Er schob etwas vor sich her, was mit einem weißen Tuch abgedeckt war. Aber die Form des Tuches konnte die Form des Teils nicht vollständig verschleiern. Es war zu offensichtlich. Erst vor der kleinen Eva stoppte er und wartete geduldig, bis ich meine Rede fortsetzte.

„Liebe Gäste, Eltern, Leo und Eva, wir alle hier haben einen Sponsorenpool gebildet und Geld gesammelt. Davon habe ich dann, zusammen mit dem Sanitätshaus Berger, einen Rollstuhl für dich besorgt. Er kann dich einige Jahre begleiten und ich hoffe, er gefällt dir. An den elektrischen Antrieb wirst du dich schnell gewöhnen. Herzlichen Glückwunsch, viel Gesundheit und viel Spaß mit dem kleinen Helfer! Mirko … bitte.“

Mirko, ein Mitarbeiter des Sanitätshauses, zog unter dem Beifall aller Anwesenden, dass weiße Laken von dem Rolli.

Evas Eltern hielten sich an den Händen, konnten ihr Glück kaum fassen. Sie hatten mit einem Scheck gerechnet, oder mit Bargeld. Aber das hier überstieg bei Weitem ihre Vorstellungen.

Evas Vater hob sie hoch und setzte sie vorsichtig in ihr neues Gefährt. Das Mädchen strahlte und lachte freudig. Spätestens da wussten alle, was ich meinte, als ich von dem ‚glücklichen Kinderlachen‘ sprach.

Leonie und ich waren schnell zum Mittelpunkt geworden. Alle gratulierten uns zu unserem jungen Glück, aber auch zu der Idee für die kleine Eva.

„Ich habe nur gefragt. Alles andere hat mein Schatz geregelt.“, sagte sie jedem, der es wissen wollte, oder auch nicht.

Zwischendurch gingen wir händchenhaltend zu ihren Eltern. Wir plauderten eine Weile und ich durfte mir mahnende Wortes ihres Vaters anhören. Von wegen: ‚Wenn du ihr das Herz brichst, jage ich dich …!‘

Dann klopfte er mir erst freundschaftlich auf die Schulter, entschied sich dann aber doch dafür, mich zu herzen. Genau wie ihre Mutter, die mich auch sofort in ihre Arme schloss. Passten schon gut in die Welt, die Zwei, die ich gerade fünfzehn Minuten kannte und schon Birgit und Michael nennen durfte.

Dann zog ich Leo wieder zum Rednerpult, wo das Mikrofon noch angeschaltet war.

„Ich muss noch kurz stören. Ich möchte mich bei dieser wunderbaren Frau bedanken. Nicht nur dafür, dass sie mir als Assistentin zur Seite steht, sondern auch dafür, dass sie in einer extremen Zeit für mich da war.“

„Warst du doch auch.“, unterbrach sie mich und boxte mich in die Seite.

„Stimmt, eigentlich waren wir füreinander da. Und deshalb habe ich vor, sie jetzt von hier zu entführen. Keine Angst Birgit und Michael, Montag habt ihr sie wieder. Ich danke allen fürs Kommen, für die Spenden und wünsche allen noch einen schönen Tag und viel Spaß. Wir zwei sind jetzt weg.“ 

Die funkelnden Augen von Leo werde ich so schnell nicht vergessen. Sie klammerte sich an meinen Arm, als wir durch den Haufen der Gäste ins Haus gingen.

„Endlich sind wir allein!“, hüpfte sie an mir hoch, schlang ihre Arme um meinen Hals und klammerte ihre Beine um meine Hüfte. „Liebst du mich wirklich, das war keine Verarsche da draußen?“

„Keine Verarsche, mein voller Ernst! Selten war ich mir einer Sache so sicher. Und nun schnapp dir deine Tasche, wir müssen los.“

****

Sie hatte sich schräg in den Autositz geflegelt und sah mich die meiste Zeit an. Ihre Hand lag in meiner Leiste und streichelte mich mal über meinen Oberschenkel und mal über meine Beule, die unter ihren Bemühungen deutlich größer wurde. Und härter, so dass sich meine Eichel deutlich unter dem Stoff abzeichnete.

Für sie war es ein Spaß mich zu ärgern, dass sah man ihr deutlich an. Sie grinste verstohlen und verstärkte den Druck mit ihrem Daumen immer dann, wenn er über meinen Ständer strich. Für mich war es nur geil. Zeitweise fiel es mir schwer, mich auf den Verkehr zu konzentrieren. Nur gut, dass wir nicht zu weit fahren mussten.

„Na, Schatz, wie gefällt dir das?“, lächelte sie und drückte noch mal ordentlich zu.

„Fast schon zu geil. Könnte ne nasse Hose geben.“

„Sind deine Knollen so voll?“

„Bei deiner Behandlung läuft die Produktion auf Hochtouren. Also Obacht!“

„Möchtest du denn abspritzen? Dann hole ich ihn raus. Würde mich sowieso interessieren, wie der geile Hammer in voller Länge aussieht.“

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