Das Jubiläum

Sehnsüchte, Träume und Gelegenheiten: Teil2

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Das Jubiläum

Das Jubiläum

Jo Diarist

Harald lässt zu, dass sie sich seine greift, obwohl ihn der Gedanke befällt, sie könnten von Leuten gesehen werden, die ihn kennen. Zart ist ihr Griff, warm die Hand und nichts an dieser Geste erscheint gezwungen. Sie nimmt ihn bei der Hand wie eine Liebende, wobei manche Passanten eher von Vater und Tochter ausgehen werden.
Nicht weit ist es bis zum Parkplatz, auf dem ihr Wagen steht, und bevor sich Haralds wirre Gedanken in vernünftige Bahnen lenken, sitzt er im Auto, mit dem sie aus der Stadt fahren.
„Nichts ist so, wie ich es erwartet, oder gar befürchtet hatte“, beginnt Tina die Stille zu durchbrechen. „Bevor ich zusage, wollte ich dich live sehen, nicht nur auf den Bildern, die mir deine Frau zeigte. Es hätte ja sein können, dass sie älter sind und mir dann ein notgeiler alter Mann mit Bierbauch gegenübersteht. Doch du wirkst nicht wie sechzig, eher zehn Jahre jünger und dein Verhalten bei der Eisdiele hat mir gefallen.“
Tina wagt einen kurzen Seitenblick und stellt fest:
„Und jetzt erscheinst du verloren. Unfähig, mit der Situation umzugehen. Knete nicht deine eigenen Hände, lass sie erforschen, was dir geschenkt wird“, und mit diesen Worten greift sich Tina seine linke Hand und legt sie auf ihren Oberschenkel.
Dunkle Leere in Haralds Kopf. Alles ist herausgefegt und erst Sekunden später wird er sich seines keuchenden Atems bewusst.
Wann hat Tina ihr Kleid von unten so weit aufgeknöpft, dass seine Hand auf ihren unverhüllten Schenkel zum Liegen kommt? Was soll er jetzt machen? Seine Hand wieder wegziehen?
Nein, das geht nicht und Tina gibt weiter die Richtung vor. Sie schaltet einen Gang runter, um langsamer zu fahren. Dann greift sie sich Haralds Hand wieder und schiebt sie weiter in Richtung Schoß.
Haralds Körper reagiert anders als sein Verstand. Letzterer ist träge und versucht immer noch, die Situation zu analysieren. Sein Lümmel hingegen reagiert sofort auf das, was die Hand fühlt. Er versteift sich umgehend, als die Finger die warme, weiche Haut des Frauenschenkels berühren. Nun noch die Frauenhand, die seine mit leichtem Druck das Bein weiter hinaufschiebt. Da wird die Hose fast zu eng, so heftig reagiert der Schwengel.

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