Das Herz des Gletschers

2 3-5 Minuten 0 Kommentare
Das Herz des Gletschers

Das Herz des Gletschers

Wordz

"Keine weiteren Fragen. Ihr Zeuge, Herr Verteidiger." Die hellen eisblumenblauen Augen der Staatsanwältin, die sich gerade noch wie ein Stalagmit aus Stahl in seine Pupillen gebohrt hatten, senkten sich auf den Aktenstapel vor ihr. Genauso ruhig und stetig, wie sie ihre Fragen gestellt hatte, hob und senkte sich ihr üppiger Busen unter der schwarzen Robe. Sie warf ihm einen kurzen Blick zu, dann richtete sie ihre Eisblumen endgültig auf den Stapel Papier vor sich. Nur langsam ließ seine Gänsehaut nach und seine Hoden kehrten wieder an ihren angestammten Platz zurück. Er löste sich
aus seiner Erstarrung und wandte sich dem Zeugen zu, doch sein perfekt vorbereitetes Kreuzverhör war sozusagen schockgefroren. Nach einer weiteren unangenehmen halben Stunde hatte er den Fall endgültig verloren.
Im Club, der Mittwochs abends nie gut besucht war, ließ er sich in den Ledersessel am Kamin fallen und versuchte, seinen Frust mit Hilfe einer Flasche Taylor's Late Bottled Vintage Port in den Griff zu bekommen. Er streckte die langen Beine aus und ließ die Absätze langsam in den schweren Perserteppich sinken. Als er sich eingoss, stieg ein schwerer, fast schwülstiger Duft auf, den er mit halbgeschlossenen Augen genussvoll einatmete. Seine Gedanken kreisten um den verlorenen Prozess - und um die Staatsanwältin. "Was für eine Frau! So attraktiv, aber so unbarmherzig und kalt und emotionslos wie ein Gletscher. Die wälzt ohne Gnade alles nieder, was ihr im Weg steht. Kein schönes Gefühl, dass ich ihr heute im Weg gestanden habe..." Seufzend hob er sein Glas und hielt es in Richtung Kamin. Das Feuer flackerte durch das feingeschliffene Kristall und den dunkelroten Wein, und die Flammen züngelten allmählich seinen Frust hinweg.
Zwanzig Minuten später hatte er die Flasche bis zum roten Wachssiegel geleert und fing an sich wieder wohl zu fühlen. Dieser Zustand änderte sich auch nicht, als die Staatsanwältin unvermittelt in der Flügeltür des Clubzimmers stand. Denn zunächst blickte er nur verträumt und leicht benebelt durch sie hindurch. Sie sagte kein Wort, sondern ließ ihren Blick auf ihm ruhen. Der Nebel vor seinen Augen lichtete sich ein wenig und er bemerkte sie. Überrascht setzte er sich leicht auf, versuchte so gut es ging, mit einem Arm seine anschwellende Erektion zu verbergen und sagte verlegen "Äh, ähm, guten Abend. Ähm, und Glückwunsch - das war heute ihr Tag." "Danke." Der Anflug eines Lächelns umspielte ihre Mundwinkel. Sie strich sich eine Strähne ihres hellblonden Haares aus dem Gesicht und blieb einfach stehen. Offensichtlich wartete sie auf etwas. Endlich begriff er und rückte mit leicht unpräzisen Bewegungen einen der schweren roten Club-Ledersessel zu sich an den Kamin.
Sie setzte sich, zupfte etwas an ihrem kurzen pastellblauen Rock herum und schlug dann langsam die Beine übereinander, so langsam, dass er in Zeitlupe zusehen konnte, wie sie zunächst die schlanken Beine leicht spreizte und dabei für einen Augenblick im Schein der Kaminfeuers ihre rasierte Scham preisgab. Schnell schaute er zu ihr hoch. Lag es nun am Flackern des Kamins oder doch eher am Portwein, dass er für einen flüchtigen Moment glaubte, die Eisblumen in ihren Augen seien geschmolzen? "Ich wußte, dass ich Sie hier finde," sagte sie leise. Sie sah ihn an. Dann schlug sie ihren Rock zurück und spreizte ihre Beine. Sie legte ihre Schenkel auf die breiten Lehnen des Clubsessels. Wie paralysiert saß er ihr gegenüber und beobachtete, wie sie begann, sich mit einer Hand zart zu streicheln, immer weiter den Oberschenkel hinauf bis zu ihrer unbehaarten und vollkommen sichtbaren Scham. Ihre Fingerkuppen glitten zart über ihre Lippen, strichen über ihren Kitzler. Fingernägel drangen vorsichtig zwischen ihre Scham, kamen feucht wieder zum Vorschein, zogen glänzende Bahnen auf der Haut und kehrten wieder in ihren Schoß zurück. Ein Finger, dann zwei - ihr Geschlecht blühte unter den Liebkosungen auf, Honig quoll hervor und der süße Nektar ihres Schoßes floß über ihre Finger. Unbeirrt sah sie ihn an, beobachtete, wie seine Augen jedes Detail in sich aufsogen. Der schwere Duft des Ports hing noch immer in der warmen Luft des Raumes und vermischte sich mit dem schwülen Duft ihres Nektars. Sie befriedigte sich mit ihren Fingern, ruhig, rhythmisch, bis drei Finger zwischen ihren Lippen verschwanden, Finger, die sie tief in sich hineinstieß, wieder und wieder, während ihre andere Hand ihren Anus suchte und ein Finger ohne Widerstand eindrang.
Er fasste sich ein Herz und stand auf, stellte sich vor sie und befreite eine enorme Erektion aus seiner Hose. Sein schwerer Penis bog sich leicht nach unten und mündete erst in einiger Entfernung von seinem Bauch in einer großen feuchtglänzenden Eichel. Sie empfing ihn mit ihren Lippen, neckte ihn mit ihren kühlen Zähnen, leckte die empfindliche Unterseite seiner Eichel, und es dauerte nicht lange, bis er sein pulsierendes Glied rhythmisch in ihren Mund schob wie in eine Vagina und sein Samen hervorquoll und sie Mühe hatte, alles zu schlucken.
Nach seinem Orgasmus fielen seine Erektion und seine Lust nahezu zeitgleich in sich zusammen. Der angenehme Nebel in seinem Kopf war kondensiert. Das Kaminfeuer versank in Asche. Ihn fröstelte leicht und er sah ihr für eine ganze Weile nicht in die Augen. Keiner sprach. Schließlich zupfte sie an ihrem kurzen pastellblauen Rock und stand unvermittelt auf.
Schnell sah er zu ihr hoch, dann trafen sich ihre Augen ein letztes Mal für diesen Abend - und er sah direkt in das kalte Herz des Gletschers.

Klicke auf das Herz, wenn
Dir die Geschichte gefällt
Zugriffe gesamt: 2558

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.

Gedichte auf den Leib geschrieben