Die Dentalhygienikerin

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Die Dentalhygienikerin

Die Dentalhygienikerin

Anita Isiris

Fernando betrat mit pulsierenden Schläfen die Zahnarztpraxis. Den behandelnden Arzt hier kannte er schon lange. Die beiden gestandenen Männer hatten einst gemeinsam die Hörsaalatmosphäre auf sich wirken lassen. Jetzt liess Fernando den klinisch-sauberen Geruch der renovierten Räume auf sich wirken. Dies verursachte bei ihm dieses gewisse Pulsieren – obwohl er, als Oberarzt in einem grossen Spital, die Atmosphäre eigentlich gewohnt war.

Er betrat das Wartezimmer und klaubte den „Spiegel“ aus dem Ständer. Zum Blättern kam er kaum – schon wurde er von der freundlichen, schlanken Assistentin in den Behandlungsraum gebeten, wo ihn sein Freund Gerd freudig begrüsste, ihm erklärte, warum ein paar Röntgenaufnahmen notwendig waren und seine Bedenken zerstreute, dass die Karies seit der letzten Untersuchung verstärkt auftreten könnte.

Die beiden Männer verabschiedeten sich mit kräftigem Händedruck, und Fernando begab sich zur Dentalhygiene. Vera Dehli war vor längerer Zeit mit einem Inder verheiratet gewesen. So war sie zu ihrem klangvollen Namen gekommen. Vera Dehli. Ihre schneeweisse Kleidung liess ihr blondes, dichtes Haar noch intensiver strahlen – und ebenso ihr Lächeln, mit dem sie die Kunden bedachte. Fernando bekam die Wegwerf-Serviette umgebunden; Vera ging routiniert vor und ordnete flink die Reinigungsinstrumente. Dann setzte sie sich an seine rechte Seite. Sie duftete angenehm nach Körpermilch. Der erregende Duft setzte bei Fernando sofort ein Signal, das er bei sich schon lange nicht mehr wahrgenommen hatte. Er war zweifacher Familienvater, und die Anspannung im Beruf sowie seine privaten Pflichten erlaubten es ihm kaum, lustvolle Gedanken an Frauen auch nur andeutungsweise an sich herankommen zu lassen.

Aber das war Vera Dehli mit ihrem Körperduft, verdammt. Fernando neigte leicht den Kopf und sah ihre schmalen weissen Schuhe mit den kleinen Silberperlen. Die gut sitzende dünne Hose. Und Fernando sah Veras Schritt, ihren Camel Toe, die verfluchte kleine Stelle, an der der Stoff die Kontur der Schamlippen nachvollzieht, wenn das Textil dünn genug ist. Vera Dehlis Labien!

„Nicht so weit nach rechts“, sagte Vera lachend. Fernando fühlte sich ertappt und begab sich in eine Art Neutral-0-Stellung, Kopf in Mittellage, Füsse und Beine ebenfalls, Hände auch. „Gaaanz weit aufmachen“, sagte die Dentalhygienikerin und beugte sich über Fernando. Ihre grünen Augen über dem Mundschutz gaben ihm den Rest. Nicht nur Veras Körperlotion duftete herrlich, sondern auch ihr Atem, den er trotz Mundschutz wahrzunehmen vermeinte. Fernando war ein sinnlicher Mensch. Das Kratzen und Zahnfleischpieksen, das jetzt folgte, ignorierte er geflissentlich. Im Grunde hatte er von dieser Frau nichts zu wollen, in der Praxis seines Kollegen Gerd!

Vera setzte sich auf den schwarzen kleinen Drehstuhl, rückte ihre Hose zurecht und ging ins hohle Kreuz. Ihr fülliger Po war gut zu erahnen. Fernando konnte nichts für seine Erektion. Sein Schwanz drückte fordernd gegen seine Jeans. „Kopf etwas nach Rechts, bitte“. Fernandos Backenzähne wurden von Zahnstein befreit. Fernando hatte erneut eine prima Aussicht auf Vera Dehlis Spalte – eine Lustritze ohnegleichen. „Ist etwas mit Ihnen?“, fragte die Dentalhygienikerin besorgt. „Nö, alles o.k.“, nuschelte Fernando zwischen Speichel-Absaugvorrichtung und Vera-Fingern. Sie befingerte seinen Mund. Sie tat es professionell und mit dem Ziel, auch die letzten Zahnstein-Reste gewissenhaft zu entfernen.

Dann machte sich Fernandos rechte Hand selbständig. Sie tastete sich die Stuhllehne entlang, die Fingerkuppen berührten den runden kleinen schwarzen Stuhl, auf dem Vera Dehli sass. Da war das Innendrittel ihrer Schenkel, diese höchst erogene Zone. „Was tun Sie da?“ Vera Dehli trat mit der linken Ferse gegen den Behandlungsstuhl, auf dem Fernando lag, und sauste nach hinten. „Nichts… nur so“, nuschelte Fernando. Vera erholte sich rasch, rückte wieder näher an Fernando heran und setzte wortlos ihre Arbeit fort. Fernandos Nase berührte die Stelle, wo zwei Knöpfe die die enge Schürze über Veras Busen zusammenhielten. Damit Vera die Backenzähne vollständig säubern konnte, rückte sie noch näher, und für Sekundenbruchteile presste sie ihre Brüste an Fernandos Gesicht. „Oh verdammt“, nuschelte dieser. Alles verschwamm in seinem Hirn. Die Familienvater-Ethik, der ärztliche Ethos, der Pathos des Durchschnittsbürgers.

Da waren nur noch diese geile, geile Dentalhygienikerin und ihr Busen. Erneut schob Fernando seine rechte Hand zwischen Veras Schenkel. Dieses Mal liess sie ihn gewähren. Mit viel Gefühl erkundete Fernando die Schamlippen der hart arbeitenden Frau. Das feste und zugleich weiche Fleisch. Die Hitze, die von der kleinen, verdammten Stelle ausging. Veras Reaktion, ein leises Keuchen. Sie drängte ihren Unterleib an seine Hand, signalisierte Lust, Lust auf mehr Nähe, Lust auf Fernandos kundige Finger. Er schob den Mittelfinger in Vera Dehlis Ritze und rieb langsam und genussvoll, während sie sich mit seinen Weisheitszähnen beschäftigte. Wieder berührten ihre Brüste sein Gesicht, seine rechte Wange. Diese glühte.

Vera Dehli öffnete ihre Schenkel, gab den Weg frei für Fernandos Mittelfinger. Dieser tastete, nibbelte, kitzelte. Veras Herz schlug bis zum Hals. Es fiel ihr immer schwerer, professionelle Haltung zu wahren. Noch fünf Minuten dauerte die Behandlung, dann würde Fernando sich bei ihr für die kompetente Behandlung bedanken, ein paar Zahnreinigungs-Tipps entgegen nehmen und einen Termin für die nächste Sitzung vereinbaren – wie immer.

Veras Liebesöffnung war klitschnass. Die Nässe war auf ihrer engen Hose aber nicht zu sehen. Noch nicht.

„Fertig, Sie können spülen.“ Wie in Trance hielt Fernando den Plastikbecher unter den kleinen Springbrunnen. „Noch ein bisschen polieren?“ Während Vera Dehli Fernandos Gebiss polierte, polierte dieser die Dentalhygienikerinnenmuschi – und wie! Er nahm drei Finger zu Hilfe und legte sie zwischen die weit gespreizten Beine der Berufsfachfrau. Mit Kippbewegungen aus dem Becken heraus deutete Vera Dehli an, dass sie jetzt noch zu ganz anderem bereit gewesen wäre, als zu harmlosen Berührungsspielchen.

„Heute Abend, Schatz, kochst Du mir vorher was Feines“? Mit diesen Worten verabschiedete sie sich von Fernando, ohne Kuss, aber mit kräftigem Händedruck. Das gehörte zu den eisernen Regeln des Rollenspiels, an dem sich das Paar zwei Mal pro Jahr vergnügte – an Fernandos Dentalhygieneterminen in der Praxis seines Freundes.

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