Der Arsch der Therapeutin

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Der Arsch der Therapeutin

Der Arsch der Therapeutin

Peter Hu

Der Frühling hatte etwas holperig begonnen. Mit den ersten Sonnenstrahlen hatte es mich aufs Rad gezogen. Ich hätte es wohl etwas ruhiger angehen lassen sollen; vielleicht auch nur etwas genauer hinschauen. Die Sache mit den Schlaglöchern hatte sich über den Winter gewiss nicht gebessert. Wie naiv konnte man nur sein. Ich kannte die kritische Stelle sogar genau. Hatte sie schon mit dem Auto ständig verflucht. Für die dünne Felge des Fahrrades, bedeutete das tiefe Schlagloch jedenfalls das Todesurteil; ...für mein Schienbein immerhin einen komplizierten Bruch. Denn ich landete damit genau auf der scharfen Bordsteinkante. Autsch…

Drei Wochen strenges Liegen im kassengerechten Dreibettzimmer. Von den scharfen Krankenschwestern, die mir meine Kumpels versprochen hatten, war weit und breit nichts zu sehen. Konfessionelles Krankenhaus eben.  Immerhin: Die Krankenhausküche war besser als erwartet. Und die Schwestern waren zwar durchschnittlich nicht sonderlich hübsch, aber wenigstens herzlich. Dennoch juckte es unter der stabilisierenden Schiene. Und der Verband kam erst ab, wenn die Nägel gezogen werden würden. Kein Termin, auf den ich mich freute. Immerhin. Die junge Chirurgin war recht sexy anzusehen, während sie mir bei örtlicher Betäubung den lästigen Stahl aus dem Knochen entfernte. Blond, Mitte dreißig, zierlich mit stattlicher Oberweite, die ihr offensichtlich ein Kollege aus der plastischen Chirurgie verschafft hatte. Denn die perfekt gerundeten Globen standen, gewiss auch zu meiner Beruhigung, völlig halterlos unter dem verboten durchscheinenden Kittel. Sie schien wohl mächtig stolz auf die Teile zu sein. Da zeigt ein richtiger Gentleman natürlich schon aus reiner Höflichkeit Interesse. Und vergessen wir nicht: Es war ein sehr heißer Frühlingstag, ...und der Patient bedrohlich ausgehungert.

Doch ich muss gestehen, in diesem speziellen Augenblick dauerte meine Begeisterung nicht lange an. Denn das metallische Knirschen trieb mir trotz örtlicher Narkose die Tränen in die Augen.
Erst als sie mir das Rezept für die nötigen Schmerzmittel ausstellte, hatte ich wieder ein  Auge für das, was mir da entgangen war. Und Frau Doktor hatte nicht nur schöne Möpse, sie verfügte auch über ein äußerst scharfes Fahrgestell.
Neben dem Rezept für die Medikamente, erhielt ich aber auch noch ein zweites, von dem ich in diesem Augenblick noch nicht ahnen konnte, dass mir die versprochenen Anwendungen das Paradies auf Erden bescheren würden: Sechs rehabilitationstherapeutische Sitzungen in der hauseigenen Reha-Einrichtung, standen mir bevor. Mit Option auf Verlängerung.
Ich sollte mich direkt bei einer gewissen Frau Melina Popowitch melden. Cheftheraputin ihres Zeichens. Und der Nachname war nicht nur vielversprechend, sondern Programm. Auch wenn ich das in diesem Augenblick noch nicht ahnen konnte. Noch immer wirkte die Ernüchterung betreffs der „Hübschen Krankenschwestern“ in mir nach. Ich wagte nicht zu hoffen, dass hier in der Nachsorge besser ergehen sollte.

Mit dem Radfahren würde es wohl dieses Jahr nichts mehr werden. Mit Mühe schaffte ich es auf meinen Krücken über den Flur bis zur Pforte, wo das Taxi schon auf mich wartete…

...Eine langweilige Woche war inzwischen vergangen, da hatte ich endlich meinen ersten Reha-Termin. Und den hatte ich auch dringend nötig. Der Taxifahrer kannte sich aus. Der erfahrene Klinikzubringer brachte mich direkt zum Hintereingang des Hauses, wo es einen Fahrstuhl in den Kellertrakt gab. Denn da lag die Rehabilitationsabteilung. Ich gab dem Mann ein großzügiges Trinkgeld für seine besonderen Mühen. Dummerweise änderte das nichts daran, dass der Fahrstuhl leider ausgerechnet heute wegen Wartungsarbeiten ausgefallen war. So quälte ich mich dann mühevoll mit den Krücken die Treppe hinunter und schaffte es schließlich in den Reha-Bereich. Gerade noch pünktlich. Mein Terminvorgänger hielt mir zufrieden lächelnd die Tür von Behandlungszimmer eins auf, und hüpfte schon deutlich geschickter in Richtung Treppe, als ich es in diesem Augenblick vermocht hätte.

„Herr Kiesewetter, nehme ich an? Ich bin Melina, ...und soll sie wieder das Laufen lehren“ ...begrüßte mich eine dunkle Frauenstimme mit osteuropäischem Akzent.
Der Stimme nach zu urteilen, hätte ich eine muskelbepackte Riesin erwartet. Das Gegenteil war der Fall.
Nun, ein wenig kräftig gebaut, war meine neue Therapeutin schon, wie sie da so mit in die Hüften gestemmten Händen am Empfangsthresen stand. Das brachte der Beruf wohl so mit sich. Denn es erfordert zweifelsohne nicht wenig Körperkraft, erwachsene Menschen zu renken, zu stützen und zurecht zu biegen. Aber ich empfand ihre Proportionen vom ersten Augenblick an nicht nur als perfekt, sondern als mehr als atemberaubend verführerisch. Auch wenn sie abseits meiner eigentlichen Idealvorstellungen lag. Aber was ist schließlich aufregender, als die ausgetretenen Pfade zu verlassen? Von der ersten Sekunde an, hatte ich mich in ihre markanten, slavischen Gesichtszüge, sowie in diese großen, wasserblauen Augen verliebt, die mich wegen meiner knappen Verspätung wegen durchaus tadelnd anfunkelten. Und was ihr kompakter Körper auf ihren vollen einhundertfünfundfünftzigeinhalb Zentimetern so zu bieten hatte, ließ mich glatt schwindeln; ...mir buchstäblich die Krücken weich werden, während es sich irgendwo in meiner Mitte zu verhärten drohte. Da ich ausnahmsweise der Behinderung geschuldet weite Jogginghosen trug, blieb meine Verhärtung zum Glück einstweilen unentdeckt. Doch das konnte sich auf der Massagebank schnell ändern…

„Haben sie ihre Kassenkarte dabei?“ ...entschärfte die scharfe Bewegungstherapeutin einstweilen die Situation.
„Folgen sie mir bitte zur Liege. Ich muss mir erst einmal ein Bild davon machen, wie weit der Bruch inzwischen verheilt ist, und die Schwellungen zurück gegangen sind.“

Eine andere Schwellung mache mir inzwischen mehr Sorgen. Ich konnte meinen Blick einfach nicht von ihrem prallen Hinterteil abwenden. Ein Paar perfekt gerundete Luxusbacken, die jede Brasilianische Sambatänzerin vor Neid hätten erblassen lassen. Dieses Ausnahmegesäß steckte in weißen, knallengen Medizienershorts. Und ihre Beine, so kurz sei auch sein mochten, diese pralle Rundheit der Oberschenkel, die satt heraustretenden Wadenmuskeln, ...eigentlich stehe ich ja auf richtig lange Stelzen, so wie sie mir noch letzte Woche bei der jungen Frau Doktor ins Auge gesprungen waren. Aber diese runde, auf magische Weise vollendete Knackigkeit…

Ich durfte nicht starren, ich musste einfach stoisch voran hinken, um mit unentdeckter Erektion die verdammte Untersuchungsliege zu erreichen.
Ich glaube, Frau Popowitch hatte mich schon längst ertappt. Da war einfach so ein vielsagendes Lächeln in ihrem schönen Gesicht, als ich es endlich auf die Liegefläche geschafft hatte. Doch der weiß gewandete Engel blieb professionell. Auch wenn die Frau ganz offensichtlich ihre Wirkung auf mich leidenden Mann zu genießen begann.

„Die Hosen bitte ablegen. ...Ja, alles noch ein wenig blau und stramm. Doch das werden wir bald im Griff haben,“ ...murmelte sie geschäftig vor sich hin.

Ich musste mich sehr konzentrieren, dass es nicht auch in meinen Unterhosen stramm wurde, während sie die Liege auf Arbeitshöhe hochfuhr.  Die nun folgende Massage konzentrierte sich zwar nur auf meinen Unterschenkel. Doch wie zufällig, berührten ihre verführerischen, recht kleinen Spitzbrüstchen immer wieder meinen Oberschenkel, wenn ihre geschickten Finger meinen verspannten Wadenmuskel bearbeiteten, bis sie meinen Fußknöchel erreichten. Ihr Oberteil war ziemlich dünn. Ganz im Gegensatz zu den Nippeln, die sich darunter befanden. Die hatten sich inzwischen in dicke Fingerhüte verwandelt und fühlten sich bei jedem Arbeitsgang etwas härter an. Oder bildete ich mir das nur ein?
Dieser Vorgang wiederholte sich noch etwa zehn mal. Dann trat die kleine Nippelfee ans Fußende und begann das entspannte Bein ein wenig zu strecken. Auch ihre Arme besaßen diese spezielle, rundliche Muskelunterlage. Und immer, wenn sich ihre Schultern unter dem kurzärmligen Hemdchen spannten, bohrten sich ihre beachtlich harten Nippelkronen geradezu durch den weißen Stoff. Ich legte vorsichtshalber die Hände in den Schoß. Doch lange konnte ich mich dahinter nicht mehr verstecken.
Zur Strafe zog sie etwas kräftiger. Nein, natürlich nicht. Ich wusste nur zu genau, dass ein bisschen Dehnungsschmerz dazu gehörte, wie sollten die Bänder sonst schließlich wieder geschmeidig werden. Doch ein sadistisches Lächeln konnte sich Melina nicht verkneifen. Dennoch versank ich in ihren wasserblauen Augen...

„Ich hoffe, sie haben ihr Handtuch und die Badehosen nicht vergessen. Jetzt geht es nämlich zum Lauftraining ins Wasserbecken. …Nein, die Krücken bleiben, wo sie sind. Doch keine Angst, das hochkonzentrierte Solewasser ist warm und tragfähig. Außerdem werde ich sie stützen, wenn ihnen das Geländer nicht ausreicht“, ...eröffnete mir da meine dunkelblonde Pflegerin.
Darauf verschwand die Kurzhaarige für einen knappen Augenblick in einem Nebenraum. Sie kehrte schließlich in einem knappen Dienstbadeanzug zurück.

Was meine Erektion anging, ...ich musste es nur unentdeckt bis zum Wasserbecken schaffen. Doch es war ein langer, harter Weg, bis dorthin. Gerade in diesem einteiligen Badeanzug machte Frau Popowitch ihrem Namen wirklich alle Ehre. Das war ein bildschöner Ausnahmearsch. Dazu auch noch ein faszinierender Leberfleck auf der Außenflanke der rechten Backe. Und diese straffe Schenkelfülle passte einfach perfekt dazu. Ich konnte mir einfach nicht helfen…

Wie zur Referenz bestellt, erschien gerade in diesem Augenblick eine andere, gazellenschlanke Lauftherapeutin mit ihrem Patienten auf der Nebenbahn. Schwarzhaarig, langmähnig und mit langen Luxusbeinen, die bis unter die Ohren zu reichen schienen. Anfang, vielleicht Mitte zwanzig, war das hübsche Geschöpf. Unter anderen Umständen hätte ich meine Augen jetzt nicht mehr von ihr lösen können. Aber ihre Chefin, gewiss gute zehn Jahre gereifter, hatte mich einfach mit ihrer besonderen Magie in ihren Bann gezogen.
„Einen Fuß vor den anderen. Keine Sorge, ich habe sie fest im Griff. ...Ich weiß, sie haben noch kaum Gefühl im Fuß. Aber sie können sich sowohl auf mich, ...als auch auf das Geländer verlassen.“

Ich verließ mich gerne mehr auf sie als auf das tote, edelstählerne Geländer. In der Tat hatte ich kaum Gefühl im Fuß; dazu große Mühe, Schritt und Griff zu koordinieren. Aber es gab noch einen anderen Grund, warum ich mich mehr und lieber auf meine gesunde, linke Seite konzentrierte. Denn meine lebendige, fleischliche Stütze zu meiner Linken fühlte sich bei jeder noch so flüchtigen Berührung einfach zu gut an, als dass mein rechtes Hinkebein wohl vor der Zeit heilen konnte. Schon jetzt war mir klar: Ich brauchte mehr als die sechs verschriebenen Anwendungen…

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