Der Club der verborgenen Lust - Teil 3

37 17-26 Minuten 0 Kommentare
Der Club der verborgenen Lust - Teil 3

Der Club der verborgenen Lust - Teil 3

Alnonymus

Das ‚Schlafzimmer‘ ist halb so große wie der vorherige Raum, aber immer noch sehr geräumig. Dabei gibt es viele Gemeinsamkeiten mit dem von Carla so bezeichneten ‚Wohnzimmer‘. Der Boden besteht ebenfalls aus dunklen Holzdielen, die mit Orientteppichen belegt sind, die beiden Fenster sind ebenfalls mit dünnem, weißem Stoff bespannt und haben dunkelrote Schals zu beiden Seiten. Der Kronleuchter, sowie die Lampen an den Wänden, sind ebenfalls gleich. Doch es gibt auch Unterschiede. So sind hier Decke und Wände in einem dunkleren Ockerton gestrichen. Die großformatigen Bilder sind in diesem Zimmer nicht in Stuckrahmen, sondern in kunstvoll gearbeitete, breite Holzrahmen gehängt. Außerdem handelt es sich nicht um Gemälde, sondern um Zeichnungen, oder besser gesagt um Radierungen, die natürlich auch in sehr eindeutiger Weise verschiedene Paare bei der Lustbefriedigung zeigen. Alles ist sehr detailreich dargestellt. So ist beispielsweise auf einem der Bilder eine ältere Dame mit hochgeschobenem Rock zu sehen, die ihr dunkles Nest ohne Scham einem nackten Jüngling präsentiert, der mit seinem Steifen in der Hand, forsch zur Tat schreiten will.

Direkt gegenüber lehnt ein Mann mit dem Rücken an einem Baum, den Hosenlatz weit geöffnet. Neben ihm steht eine junge Frau, die mit ihren zarten Fingern seinen dicken, harten Schwanz umklammert, die Vorhaut ganz zurückgezogen hat. Deutlich ist zu sehen, wie er mit einem kräftigen Strahl in hohem Bogen abspritzt. Einfach geil. Dabei würde ich die Szenen auf den Bildern, der Kleindung nach, dem Biedermeier oder der Gründerzeit zuordnen. Natürlich gibt es auch hier im ‚Schlafzimmer‘ einige gemütliche Zweisitzer mit kleinen Tischen, die zum Verweilen einladen, doch beeindruckend sind die beiden prächtigen Himmelbetten, die den Raum beherrschen. Ihre kunstvollen Baldachine werden jeweils von vier Säulen getragen, an denen die Vorhänge schwungvoll zusammengebunden sind, da sie sonst den Blick auf das Wesentliche verhindern würden. Es gibt keine Bettdecken, doch jeweils drei dicke Kopfkissen verleihen dem Ensemble eine gewisse Gemütlichkeit. „An Schlaf ist hier wohl weniger zu denken?“ frage ich Wilhelm mit einem leichten Grinsen. „Eher an Beischlaf.“ gibt er zurück, ohne eine Miene zu verziehen.

„Die Betten werden auch oft von Paaren genutzt, die sich mal zu dritt oder viert vergnügen wollen.“ hakt Carla direkt ein. „Das glaub ich gerne, Platzt genug hat man ja.“ gibt meine Frau mit einem Blick in meine Richtung zum Besten. Nicht erwähnt werden braucht sicherlich, dass sowohl auf den beiden Nachtschränkchen, als auch auf den Tischen, die obligatorischen Schälchen mit Kondomen und Schmuckschatullen mit Kosmetiktüchern stehen. „Übrigens in der Anrichte da hinten, findet ihr wieder Handtücher, und für Notfälle auch Bettwäsche zum Wechseln.“ erklärt Wilhelm, „Aber jetzt müsst ihr erst mal das ‚Spielzimmer‘ kennenlernen.“ Schon schreiten unsere Gastgeber durch den Raum auf die gegenüberliegende Tür zu. Immer noch staunend folgen wir ihnen. Das ‚Spielzimmer‘ ist zwar genauso groß wie das ‚Schlafzimmer‘, doch es wirkt ganz anders, auch wenn es einige Gemeinsamkeiten gibt. Der dunkle Holzboden, der Kronleuchter mit den passenden Wandlampen, sowie die beiden mit weißem Stoff und roten Schals ausgestatteten Fenstern sind so, wie in dem Raum, aus dem wir kommen. Doch das war es auch schon mit den Gemeinsamkeiten. Auf Teppiche wird hier ganz verzichtet, und vor allem die in einem dunklen Rot gestrichenen Decke und Wände verleihen dem Raum etwas Schummriges, ja Mystisches.

Bei den großformatigen Bildern, die es natürlich auch hier wieder gibt, handelt es sich um farbige Drucke auf aufgespannter Leinwand, die ohne Rahmen gehängt wurden. Dabei zeigt die einen Hälfte, historische, pornografische Darstellungen aus dem indischen Kamasutra, die andere Hälfte, Shungas, alte pornografische Darstellungen aus Japan. Sie passen perfekt in diesen Raum, in dem die bisher stets vorhandenen Sofas fehlen. Nur einige Stehtische laden zum Verweilen ein. Ansonsten gibt es hier die unterschiedlichsten Möbelstücke, beziehungsweise Gegenstände. An der Seitenwand ist ein Holzgestell mit übereinanderliegenden Sprossen befestigt, so wie man es aus der Schulturnhalle noch kennt. Daneben steht ein schmiedeeisernes Bett, auf dessen Matratze lediglich ein Kissen liegt. Ein Stückchen weiter befindet sich ein größeres, undefinierbares Holzgestell, das teilweise mit gepolstertem Leder bezogen ist. Vermutlich kann man sich hier prima im Stehen, im Liegen, oder in jeder anderen Position fesseln lassen. Als weitere Möbelstücke gibt es nur noch eine Anrichte mit Aufsatz, und einen massiven alten Esstisch, allerdings ohne Stühle.  

Zwei von der Decke hängende Liebesschaukeln vervollständigen die Einrichtung, und natürlich sind Kondome und Kosmetiktücher überall griffbereit. „Hier ist das ein oder andere fesselnde Erlebnis garantiert.“ reißt Wilhelm mich aus meinen Betrachtungen, „Unten links in der Anrichte findet ihr natürlich wieder Handtücher, in den Schubladen rechts sind Handschellen, Seile, Lederriemen, und Seidenschals. Da ist für jeden was dabei.“ „Die Seidenschals eignen sich natürlich auch bestens, um sich die Augen zu verbinden.“ ergänzt Carla, „Ach ja, und in dem Aufsatz findet ihr jede Menge Sexspielzeug. … Bedient euch einfach. … Nach dem Benutzen wischt ihr alles einfach kurz ab, und legt es in den Korb neben der Anrichte. Wir kümmern uns dann um die Reinigung.“ Sarah schaut mich an, bevor sie antwortet: „Ach wisst ihr, das ist nicht so ganz unsere Sache. Ich glaub, wir werden uns hier eher weniger vergnügen.“ Bestätigend nicke ich. „Na, wir werden sehen.“ meint Carla an meine Frau gewandt, „Wenn ihr erst mal wisst, wie geil eine Liebesschaukel ist, oder du zum ersten Mal mit verbundenen Augen auf dem Esstisch von deinem Mann als Hauptgericht vernascht wirst, werdet ihr öfter hier sein, als ihr glaubt.“

Sarah und ich schauen uns an, wissen, dass bei uns beiden gerade das gleiche Kopfkino abläuft. „Übrigens, der Tisch ist sogar höhenverstellbar, damit du dich dabei nicht verrenken musst.“ grinst Wilhelm in meine Richtung, bevor er mir zeigt, wie mit dem kleinen, unter der Platte versteckten Schalter, der Tisch elektrisch hoch- und runtergefahren werden kann. „Wouw, ihr habt wirklich an alles gedacht.“ kann ich nur staunend bemerken. „Und dabei habt ihr unser Bad noch gar nicht gesehen.“ wendet unser Gastgeber ein, der sich nun auf die gegenüberliegende Ornamentglastür zubewegt, die sich mit dicken Gummilippen fest in den historischen Holzrahmen schmiegt. Das ‚Bad‘ ist genauso groß wie die beiden vorherigen Räume, aber Boden und Wände sind komplett gefliest. Alle Fliesen tragen ein orientalisches Muster, das von den stilechten Lampen aufgenommen wird. Man könnte sich fast an einen Hamam erinnert fühlen. Die beiden Fenster sind natürlich nicht stoffbespannt und auch die roten Schals fehlen. Stattdessen werden die Fenster von zwei innen angebrachten Fensterläden aus Holz verschlossen, die mit Reliefschnitzereien erotischer Badeszenen geschmückt sind. Ansonsten gibt es keine Bilder.

Mitten im Raum befindet sich ein riesiger Whirlpool, der halb in den Boden eingelassen ist. Mindestens vier Paare finden Platz in dem schwungvoll geformten Becken, auf dessen breiten Rand sich in Griffweite natürlich wieder Kosmetiktücher und Schalen mit Kondomen befinden. Das Einzige, was tatsächlich an ein Bad erinnert, ist die durch eine Glaswand abgetrennte Dusche im hinteren Eck. Ansonsten fallen mir lediglich etliche an der Wand neben der Tür befestigte Haken für Bademäntel, ein Regal mit lindgrünen Handtüchern, und sechs Saunaliegen aus Holz auf. Erst beim zweiten Hinsehen bemerke ich die drei im hinteren Bereich auf dem Boden liegenden Matten. Sie sind mit großen Badetüchern bedeckt und direkt daneben stehen jeweils diverse kleine Flaschen in unterschiedlichen Farben. Das kenne ich schon von den Tantra-Kursen in ‚unserem‘ Wellnesshotel. „Eigentlich hatten wir den Whirlpool gebaut, damit man sich entspannen kann, … aber ehrlich gesagt, je länger man sich darin aufhält, desto erregender wird das Ganze. … Aber das werdet ihr auch noch merken.“ meint Carla auf den Pool deutend.

„Und wie ihr uns ja schon erzählt habt, kennt ihr euch mit den Tantra-Matten ja bereits bestens aus. … Die Öle sind übrigens aus ökologischem Anbau und ohne Zusatzstoffe. Ihr könnt sie also bedenkenlos verwenden.“ ergänzt Wilhelm in meine Richtung, „Das ist übrigens auch der einzige Bereich, wo ihr gerne ohne Kondome miteinander vögeln dürft. Denn wenn dein bestes Stück ordentlich geölt ist, machen Kondome eh keinen Sinn. … Außerdem ist hier alles gut abzuwischen.“ „So“, stellt Carla schließlich fest, „jetzt kennt ihr die heiligen Hallen, in denen wir uns so vergnügen.“ Sarah und ich sind nicht nur begeistert, sondern geradezu überwältigt von dem, was wir hier so sehen. Irgendwie können wir das alles hier immer noch nicht richtig begreifen. Und das bringen wir unseren Gastgebern gegenüber auch mehr als deutlich zum Ausdruck. So unterhalten wir uns noch eine Weile ungezwungen miteinander, bevor wir uns mit herzlichen Umarmungen bis Samstag verabschieden. Inzwischen ist es doch schon spät geworden, deshalb entschließen meine Liebste und ich uns, erst einmal beim Italiener unseres Vertrauens vorbeizuschauen, um eine Kleinigkeit zu essen.

Da das Restaurant nur zwei Straßen von unserer Wohnung entfernt liegt, parke ich das Auto gleich in unserer Tiefgarage, damit wir den Rest des Weges zu Fuß gehen können. Die ganze Rückfahrt, und auch den Weg zum Restaurant, hängen Sarah und ich wie in Trance unseren Gedanken nach, sind kaum in der Lage, ein Wort miteinander zu reden, nur kurze, intensive Blicke tauschen wir immer wieder aus. Das was wir erlebt haben, kann es doch gar nicht geben, denn es ist genau das, von dem wir beide immer geträumt haben, und eigentlich noch viel mehr. Natürlich hat Silvio einen etwas abseits von den anderen Gästen gelegenen Tisch für uns. Sarah nimmt rechts von mir über Eck Platz. Kaum haben wir mit einem Glas unseres Lieblingsweins angestoßen, platzt es aus uns heraus. Wir können uns kaum noch bremsen, hier ein „hast du das gesehen“, dort ein „ist dir das aufgefallen“, hier ein „stell dir mal vor, wenn …“, dort ein „kannst du dir vorstellen wie …“. Einfach drauflosplappernd lassen wir unseren Gefühlen, und vor allem unserer Phantasie, freien Lauf. Immer wieder berührt Sarah zunächst zärtlich meine Hand, doch kaum ist das Essen serviert, gehen wir von ganz alleine einen Schritt weiter.

Zwischendurch verschwindet die rechte Hand meiner Frau unter den Tisch. Nur einen Moment später spüre ich ihre Fingerspitzen, die sich mit sanftem Druck, nur durch den dünnen Stoff der Sommerhose von meiner Haut getrennt, an der Innenseite meines linken Oberschenkels auf meine Körpermitte zubewegen. Ich merke, wie mein Lümmel automatisch anschwillt. Genau dort angekommen, packt meine Liebste fest zu, so dass ich deutlich hörbar die Luft einsauge, mich dabei fast noch verschlucke. Sarah zeigt einen puren Schlafzimmerblick. Doch irgendwann muss sie ihre Hand aus meinem Schoß nehmen und weiteressen. Das ist der Zeitpunkt meiner Rache, wobei ich es jedoch leichter habe als sie, denn meine Frau trägt heute einen kurzen Rock. Ohne Zögern berührt meine Linke ihr Knie, schiebt sich langsam unter ihren Rock. Die Haut an der Innenseite ihres Oberschenkels ist so zart, dass es nicht nur in meinen Fingern kribbelt, sondern sich mein Kolben noch weiter mit Blut füllt. Meine Liebste spreizt automatisch ihre Beine etwas weiter auseinander, während sie versucht, mit unbeteiligter Miene weiterzuessen. Ein Glück ist die Tischdecke lang genug, so dass niemand sieht, wie ich meiner Frau zwischen die Beine fasse.

Das Höschen ist durch ihren Honig schon völlig durchtränkt. Sie ist also mindestens genauso scharf wie ich. Kein Wunder. So können wir die ganze Zeit die Finger nicht voneinander lassen. Einen Nachtisch bestellen wir verständlicherweise nicht, ist uns beiden doch nach etwas ganz anderem. Nachdem ich die Rechnung bezahlt habe, eilen wir Hand in Hand heim, ja, die letzten Meter rennen wir geradezu. „Fick mich!“ keucht Sarah schon, da habe ich die Wohnungstür noch nicht einmal hinter uns geschlossen. Dieser Aufforderung hätte es wirklich nicht bedurft. Ich presse meine Frau fest gegen die Wand, während sie sich mit fahrigen Bewegungen an meiner Hose zu schaffen macht. Sie reißt mir das lästige Kleidungsstück fast herunter, wichst augenblicklich meinen Schwanz so fest, dass ich überreizt laut aufstöhne. Plötzlich löst sie ihre flinken Finger von mir, um mit der Linken den Rock anzuheben, und mit der Rechten das Höschen einfach zu Seite zu schieben. Ihr leicht geöffneter Spalt glänzt umgeben von dem wohlgestutzten, dunklen Nest. Der Duft nach purem Sex steigt mir in die Nase. Ein Glück sind wir etwa gleich groß, so dass ich nur ein wenig in die Knie gehen muss, um mit der Rechten meine pralle Eichel anzusetzen.

Begleitet von einem erlösenden „jaaaaa“ stoße ich meine Lanze ohne Hemmungen bis zum Anschlag in ihre klatschnasse Lustgrotte. Wie im Rausch nehme ich meine Frau mit tiefen, festen Stößen, weiß dass sie genau das jetzt von mir will. Immer wieder klatscht ihr fester Hintern gegen die Wand. Egal ob man mein lautes Stöhnen und Sarahs kleine Lustschreie bis ins Treppenhaus hören kann, sollen doch zufällig vorbeikommenden Nachbarn mitbekommen, dass wir es miteinander treiben. Viel zu schnell überrollt uns fast gleichzeitig ein irrer Orgasmus. Mit einem Schlag löst sich die ungeheure Spannung, die sich schon den ganzen Nachmittag in uns angestaut hat. Sarah stirbt tatsächlich ‚den kleinen Tod‘, während ich ihren unbändig zitternden Körper gegen die Wand presse, und mein zuckender Schwanz ihre Möse in immer neuen Wellen mit meinem Sperma überflutet. Erst nach einer ganzen Weile verringert sich unsere Anspannung. Ein leidenschaftlicher, langer Kuss, dann lösen wir uns schließlich voneinander. „Genau das habe ich jetzt gebraucht.“ lacht meine Frau befreit auf. „Ich auch.“ grinse ich zurück, „Aber glaube ja nicht, dass ich schon genug von dir habe.“ „Was anderes habe ich auch nicht erwartet.“ meint Sarah nur keck.

So liegen wir kurze Zeit später, mit einem kleinen Umweg über unser Badezimmer, im Bett. Der Druck ist weg, doch die Erinnerung an das, was wir im ‚Club der verborgenen Lust‘ gesehen haben, ist noch frisch. So genießen wir die steigende Lust, bereichert um unsere Phantasien, was uns am nächsten Wochenende erwarten wird. Wir könnten platzen vor Geilheit. Nach der schnellen Nummer im Flur vorhin, zelebrieren wir jetzt einen schönen, langsamen Genussfick, schlafen schließlich zutiefst befriedigt erst weit nach Mitternacht ein. Auch in den nächsten Tagen ist die Erinnerung noch sehr präsent, doch wir müssen uns immer wieder ins Bewusstsein rufen, dass das alles kein Traum war, sondern die Realität. Während der Woche haben wir viel zu tun, doch natürlich telefonieren wir lange mit Hannes und Lisa, um ihnen von unseren Erlebnissen bei der Besichtigung des Clubs zu berichten, und vor allem, sie unser ungläubiges Erstaunen wissen zu lassen. So erfahren wir auch, dass sie am Samstag verreist sind, und leider bei unserem ‚ersten Mal‘ im ‚Club der verborgenen Lust‘ nicht dabei sein können. Wirklich schade.

Klicke auf das Herz, wenn
Dir die Geschichte gefällt
Zugriffe gesamt: 4615

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.

Gedichte auf den Leib geschrieben