Die Kursleiterin öffnete ein unauffälliges Schränkchen, das zum Bersten mit Liebesspielzeug angefüllt war. Sie entnahm ihm ein etwas eigenwillig gestaltetes grünes Etwas. Es handelte sich um das weltberühmte “Paulchen II”.
Schon zigtausenden von Frauen (und Männern) ist damit Vergnügen bereitet worden. Mit schmallippigem Lächeln tunkte sie den Naturdildo in ein Gefäss mit farblosem Gel und machte sich – vor den grossen Augen der Kursteilnehmer – an Wendelgards Poloch zu schaffen. Zärtlich massierte sie ihr mit den Fingerspitzen Gel in den Anus und brachte die rothaarige Schöne dazu, das Kreuz ganz durchzudrücken. “Süsse Rosette”, flüsterte die Kursleiterin andächtig, “wirklich süss”. Sie trat zur Seite, damit wirklich alle einen Blick auf Wendelgards Pfläumchen werfen konnten, und wenige Sekunden später erfüllte ein leises Summen den Raum. Liebevoll schob die Kursleiterin Paulchen II in Wendelgards Poloch, was diese mit einem kleinen Schrei quittierte. Wenn ihre Familie sie so gesehen hätte... Wendelgard kam aber gar nicht erst zum Nachdenken. “Jasper, fotografier das Gesicht Deiner Kollegin”, forderte die Kursleiterin und streckte Jasper eine winzige Digitalkamera entgegen. Dieser liess sich das nicht zwei Mal sagen und brachte sich in Position. Immer wieder drückte er auf den Auslöser und hielt Wendelgards wachsende Erregung fest. “Die Bilder nutzen wir für unser morgiges Seminar”, hielt die Kursleiterin fest und tätschelte die Pobacken der Hannoveranerin. Die aufgemalten gelben Sonnenstrahlen waren mittlerweile getrocknet und leuchteten in voller Frische. Das grasgrüne Paulchen II im Zentrum wirkte belustigend. Maurinde kicherte. Maria stand still an Martins Seite und drückte dessen Hand. “Mal sehen...” murmelte die Kursleiterin, mehr zu sich selbst, und fuhr mit den Fingerspitzen dem von Wendelgard dargebotenen Pfläumchen entlang. Sie ertastete die Cliti, die etwas verborgen in einer Hautfalte lag, und massierte einen ganz bestimmten Punkt. Sofort kam Bewegung in die junge, üppig ausgestattete Frau. Wendelgard zog sich ihren weissen Rock über den Kopf und war nurmehr mit einem schwarzen BH bekleidet. Mit ihrem flammend roten, wirren Haar, das mit der unschuldig weissen Hautfarbe kontrastierte, mit ihren prallen Sonnenstrahlen-Arschbacken, die sie verführerisch in die Höhe streckte und mit dem grünen, hochaktiven Paulchen II in sich wirkte sie unwiderstehlich – so unwiderstehlich, dass Stefan nicht anders konnte als seine Hose zu öffnen, seinen Penis zu befreien und vor aller Augen zu wichsen. Die Aktivitäten der Kursleiterin waren ein weiteres Mal von Erfolg gekrönt. Wendelgard stöhnte lustvoll, bewegte rhythmisch ihr Becken und befeuchtete die Hand an ihrer Cliti in einem sehr intensiven Orgasmus.
Die kundige Kursleiterin hatte den Isiris-Punkt ertastet und holte alles aus Wendelgard heraus. "Über den Rest des Tages könnt Ihr verfügen", sagte sie lächelnd und zog sich aus der Runde zurück.
Etwas verwirrt schauten die Kursteilnehmer sich an. Das hätten sie nicht erwartet. Mit allem hatten sie gerechnet – angefangen bei einer Aufforderung zum Gruppensex. Dass die Kursleiterin sich aber ohne viele Worte aus dem Staub machen und die Kursmitglieder sich selbst überlassen würde – das verunsicherte alle Anwesenden. Stefan schämte sich auf einmal für sein öffentliches Wichsen, Wendelgard befreite Paulchen II aus seiner Enge und setzte sich kerzengerade auf die mit einem schneeweissen Tuch bezogene Liege. Maria bedeckte sogar ihre knapp verhüllten Brüste. Eine gewisse Verlegenheit bemächtigte sich der Gruppe, während die Kursleiterin in ihrem kleinen Zimmer auf dem Bett sass und nachdachte. Was wollte sie eigentlich von diesen jungen Menschen? Worin bestand ihre Motivation, sie den Isiris-Punkt suchen zu lassen, wieder und wieder? Welcher Teufel hatte sie geritten, als sie Maria verletzt und Wendelgard genötigt hatte? Es fielen ihr keine vernünftigen Antworten ein. Nur eines wusste sie: Sie war sehr, sehr müde. Eine Ganzkörpermüdigkeit war das, was da über sie hergefallen war. Wie in Trance knöpfte sie ihre Bluse auf, zog die Jeans aus und legte sich in Slip und BH zu Bett. Bald versank sie in tiefem traumlosem Schlaf.
Die Kursmitglieder nutzten den Rest des Tages, um sich kennen zu lernen. Das war ja keineswegs getan mit ein wenig Body Painting, Dildospielchen, Lachs lecken und voyeuristischen Ausschweifungen. Sie kannten ihre Körper mittlerweile gegenseitig recht gut, was aber fehlte, waren Hintergründe, Amüsantes, Geheimnisse aus den offenen Tiefen des Lebens. Die Lage entspannte sich, als ein hoch geschossener Kellner Orangensaft und Weisswein servierte. Er war angetan von Wendelgards reizvollem Bärchen, das da zwischen ihren schneeweissen Schenkeln leuchtete, und fixierte etwas später Bettinas Brüste. Es war aber nicht Erotik, wonach den Kursteilnehmerinnen jetzt der Sinn stand. Sie wollten nur eines: Raus an die frische Luft, raus ans Wattenmeer. Eine Ausnahme war Stefan. Er wartete still, bis seine Kollegen und Kolleginnen ihre Schuhe gebunden und die Jacken übergeworfen hatten. Dann stieg er nachdenklich die Treppe hoch und machte sich auf den Weg zum Schlafgemach der Kursleiterin.
Stefan hätte nicht zu sagen vermocht, was ihn dazu bewegte, sich von seinen Kollegen zurückzuziehen und sich mit der Kursleiterin, diesem autoritären Viech, zu befassen. DAS TIER 666 in ihm begann zu knurren, und das war es wohl, was ihn veranlasste, die Treppe zu erklimmen. “Was willst Du mit diesen paar Weibern am Wattenmeer, hm?” fragte der Teufel in ihm. “Händchen halten? Erst geilen sie Dich auf, die Schlampen, zeigen Dir ihre Körper, und dann brav an die frische Luft spazieren gehen? Du hast doch dieses Seminar um des Sexus Willen gebucht, mein Lieber, also: Nimm Dir alles.” Stefans Herz klopfte bis zum Hals. Wie würde er die schöne Kursleiterin antreffen? Nackt? Stand sie vor dem Spiegel und kämmte ihr langes schwarzes Haar? Was sie wohl an Garderobe dabei hatte? Wie würde sie auf ihn reagieren? Würde sie sich wehren? “Nimm sie doch, das Luder”, liess sich DAS TIER 666 wieder vernehmen. “Besorg es ihr einfach; sie braucht das. Fass ihr an die Titten, zwing sie aufs Bett, denk an Goethes Gretchen im Faustus, das sollte reichen. Denk ans süsse, dumme, geile Gretchen in Goethes Faust. Steck dieser Kursleiterin Deinen Schwanz irgendwohin. Mund. Muschi. Anus. Egal. Komm einfach aus Dir heraus.” Dann schwieg DAS TIER 666. Der Boden unter Stefans Füssen knarrte; er hielt eine Weile inne. Welche Tür war es nun? “Folge Deinem Instinkt”, liess DAS TIER 666 sich wieder vernehmen. “Sie wartet auf Dich – oder auch nicht. Egal. Geh einfach ran. Stell Deinen Mann. Nimm Dir, was Dir gehört. Reiss sie an den Haaren, wenn es denn sein muss. Spritz ihr Dein Sperma in die Nasenlöcher. Zieh ihren Slip zur Seite. Schieb ihr Deine Finger rein. Frag nicht lange nach. Mach es einfach. Mach es ihr.” Stefan war verwirrt. Er hatte einen tiefen Respekt vor Frauen; er war das Jüngste von fünf Kindern, hatte vier Schwestern. Seine Eltern waren antroposophisch orientiert, unterrichteten im Goetheanum. Ein humanistisches und ganzheitliches Weltbild hatte ihn begleitet, solange er sich erinnern konnte. Das Seminar an der Nordsee hatte er lediglich gebucht, um mal auch andern Geheimnissen auf die Spur zu kommen als etwa dem reinen Klang einer Violine oder der inneren Kraft von Tulpenzwiebeln. “Du bist jetzt reif für so etwas”, hatte sein Vater zu ihm gesagt und ihm, von Mann zu Mann, auf die Schulter geklopft. “Lass sie auch ein wenig Schmerz empfinden; Frauen lieben das. Würge sie, während Du sie bumst, treib sie in den Wahnsinn”, meldete DAS TIER 666 sich wieder.
Wie von unsichtbaren Fäden gesteuert, drückte Stefan auf die Klinke der hintersten Tür im Korridor. An der Wand hing das durchsichtige Abendkleid der Kursleiterin, das sie beim Empfang getragen hatte. Stefan vergrub darin sein Gesicht, so, als wolle er sich, kurz vor der Tat, noch entschuldigen. Dann drückte er auf die Klinke.
Die Tür war verschlossen.
Das TIER 666 wurde zum Tierchen 666. Die 666 zur 66. Die 66 zur 6. Die 6 zur Sechs. Stefan liess die Hand sinken, seufzte leise und machte sich auf den Weg an den Strand zu seinen Kollegen. Jenseits der Tür lag die Kursleiterin in unschuldigem Schlaf, in keinster Weise ahnend, wovor die verschlossene Tür sie soeben bewahrt hatte. Es stellte sich bei ihr doch noch ein schöner, leichter Traum ein. Bettina, das „Wäldchen“, stand in einem durchsichtigen blauen Schleier vor ihr und lächelte ihr zu. Der Mond brachte ihr Haar zum Leuchten.
Sie war sehr angetan von der stillen, unscheinbaren, aber nicht minder anziehenden Bettina. Nur allzu gut hatte sie die Bewerbungsphotos von ihr in Erinnerung. Sie zeigten Bettina allesamt im grünen, kurzen Rock, den sie bei der offiziellen Begrüssung getragen hatte. Nur die Kameraeinstellung änderte sehr raffiniert. Einmal war Bettina von vorne zu sehen, auf einem vollkommen unspektakulären Bild mit einer grauen Häuserzeile im Hintergrund. Dann war da dieses legendäre Upskirt-Photo. Bettinas Höschen unter dem Rock. Schenkel, die irgendwo zusammentrafen. Wer ganz genau hinschaute, konnte sogar ihre Ritze, ihren “camel toe” erkennen. Eine schlichte Delle, ein Einschnitt im Slip. Mehr nicht. Aber tausenfach erotischer als manches Nacktphoto in Männermagazinen. Die Kursleiterin sammelte diese Magazine – in der Hoffnung, mal auf eine wirklich atemberaubende Bildstrecke zu treffen - etwa auf die unveröffentlichten Photos von Carla Bruni, die sie in eindeutigen Posen zeigen und irgendwo in Zürich in einem Archiv lagern. Bettina machte einen Schritt auf die Kursleiterin zu. Die beiden Frauen befanden sich auf einer sommerlich warmen Waldlichtung. Im Schlaf schob die Kursleiterin ihre Hand ins Höschen und ertastete ihre eigene Nässe. Es brauchte nicht viel – ein paar kundige Fingerbewegungen – bis sie kam. Es war ein angenehmer, kleiner warmer Orgasmus, der sich ihrer bemächtigte. Sie träumte noch eine Weile von Bettina in ihrem Schleier und stellte sich vor, sie würde ihren Hintern streicheln.
“Finger weg – ich lass mich nicht begrapschen.” In derselben Sekunde fuhr Bettina herum und verpasste dem überraschten Jasper eine kräftige Ohrfeige. “Ich hab doch gar nicht...” Jasper hatte tatsächlich nichts getan ausser hinter Bettina anzustehen am Tresen und auf seinen Latte Macchiato zu warten. “Da war eine Hand an meinem Hintern”, schnaubte Bettina empört und blickte in die Runde. Die restlichen Kurskollegen bekamen das Intermezzo aber gar nicht mit. Sie waren bereits beschäftigt mit Keksen, Nordsee-Tee, Espresso und Cappuccino.
Kein Zweifel blieb offen: Für wenige Sekundenbruchteile waren die Kursleiterin und Bettina mental miteinander verbunden.
Die Stimmung in der kleinen Kneipe war eher bedrückt. Das erste Mal sassen die Kursmitglieder sich gegenüber – ohne Aegide der autoritären Kursleiterin. Die lag ja träumend in ihrem Bett. Jasper rieb seine rot angelaufene Wange. Bettina blitzte ihn zornig an. Wendelgard und Martin sassen Maria gegenüber und turtelten ungeniert. Maria war ein weiteres Mal tief verletzt und überlegte sich, das Liebescamp noch am späten Nachmittag zu verlassen. Sie ertrug es einfach nicht, dass die beiden sich leidenschaftlich küssten - “ihr” Martin schien sich stark zu Wendelgard hingezogen zu fühlen. Maurinde sass schweigend hinter ihrem Nordsee-Tee und legte verständnisvoll ihre Hand auf Marias Oberschenkel. Stefan dachte noch immer über DAS TIER 666 nach und fühlte sich gespalten. Da war die humanistische Erziehung einerseits – und diese brodelnde, unberechenbare Geilheit andererseits. Er kam sich vor wie ein kleiner Vulkan auf einer der liparischen Inseln. Stromboli. Einerseits ermöglicht er der an seinem Fusse lebenden Bevölkerung eine würdige Existenz auf fruchtbarem Lavaboden. Andererseits... köchelt es laufend in ihm – und zwischendurch bricht der Vulkan aus. Brigitte trauerte Thomas nach. Allzu schön hatten sie es gehabt zusammen, als dass sie ihn einfach so vergessen konnte. Zudem überraschte es sie, dass die Kursleiterin nur ihn nach Haus geschickt, sie aber ignoriert hatte – obwohl sie doch am Akt genau so beteiligt gewesen war wie ihre geliebte “Rute”, wie Thomas ja mit Übernamen hiess. Er hatte doch nur ihr Erbschen gereizt. Mehr nicht. Thomas war doch bloss auf der Suche nach ihrem Isiris-Punkt gewesen, als die Kursleiterin sie beide in flagranti erwischt hatte. Da war doch das, was zwischen Wendelgard und Martin vorgefallen war, viel eindeutiger gewesen. GERITTEN hatte sie ihn, und zwar vor aller Augen.
Die drei Männer sehnten sich zudem nach einer erfrischenden Dusche. In der Eile des Gefechts hatten sie sich blitzartig angezogen – die gefärbten Eier fühlten sich aber irgendwie unangenehm an. Jaspers scharlachroter Hoden, Stefans kobaltblaues Skrotum, Martins smaragdgrüner Sack sehnten sich nach frischem, klarem Wasser. Irgendwie klebte jetzt der Stoff. Die Stimmung lockerte sich ein wenig, als Wendelgard ihr Handtäschen öffnete und die Fotos auf den Tisch legte, die sie zur Bewerbung fürs Liebescamp eingereicht hatte. Die Bilder zeigten sie meist bekleidet – und es blieb kein Zweifel offen, dass die Frau einen erlesenen Geschmack hatte. Ihr leuchtend rotes Haar kontrastierte mit einem dunkelgrünen Cape, das wiederum ihre Augen wunderbar zur Geltung brachte. Die hoch auflösenden Bilder liessen kein Detail aus – nahezu jede Stofffaser war zu erkennen. Wendelgard von vorne, von der Seite, von hinten. Die gewagtesten Fotos zeigten sie in einem etwas knappen Bikini; einmal mit und einmal ohne Oberteil. Auf dem Oben-Ohne-Foto hielt sie ihre gewaltigen Brüste bedeckt. Während Maria sich auf den Bewerbungsphotos etwa beim Masturbieren zeigte, waren Wendelgards Bilder auf irritierende Weise prüde – aber nicht minder erotisch. Auflagen hatte die Kursleiterin keine gemacht – kein “obligatorisches” Nacktshooting also. Es war einzig der Geilheit von Marias Partner zu verdanken gewesen, dass von der keuschen Sardin freizügige Fotos existierten. “Na, Jungs”, liess sich Maurinde vernehmen. “Ihr habt doch auch Bilder eingeschickt, nicht? Martin – was ist mit Deinem “Schniedelwutz”? Ist auf den Fotos Deine “Flöte” zu sehen, mein lieber Jasper? Stefan, hast Du der Kursleiterin Deinen “Pumuckl” gezeigt? kicherte sie. “Vorhin beinahe”, wäre es Stefan fast herausgerutscht. Mit hochrotem Kopf griff Jasper in seine Jackentasche und förderte eine Reihe von Bildern zutage, die ihn zu aller Überraschung in Krawatte und Smoking zeigten. Nur das letzte Bild zeigte ihn splitternackt unter der Dusche, mit einer Hand am Penis. “Dieses letzte Bild war wohl ausschlaggebend”, kicherte Maurinde wieder. “Muss nicht sein”, widersprach Brigitte, deren Laune sich allmählich hob, “die Auswahlkriterien unserer Kursleiterin sind unergründlich”. Sie schob von sich selbst ein Foto auf den Haufen, das alle erstarren liess. Maurinde verschluckte sich an ihrem Nordsee-Tee und Maria bekam noch grössere Augen, als sie ohnehin schon hatte.
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