Der Nächste bitte!

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Der Nächste bitte!

Der Nächste bitte!

Wulff Triebsch

Es klingelte. Nur mit einem Bademantel bekleidet eilte ich zur Tür, öffnete sie und lächelte dem Mann entgegen, der vor mir stand.
„Endlich, Liebes, ich habe mich so auf unser heutiges Treffen gefreut“, begrüßte er mich. Ich schlang meine Arme um ihn, gab ihm einen Kuss, erst auf die Wange, dann auf den Mund, und führte ihn gleich ins Schlafzimmer. Mein Bademantel fiel zu Boden, ich stand nackt vor ihm; auch er hatte sich rasch ausgezogen und beugte sich über mich. Ich spürte sein Glied zwischen meinen Schenkeln, wie er es vor meiner weit geöffneten Pforte hielt und mit einer sanften Bewegung in mich eindrang.
Mit geschlossenen Augen überließ ich meinen Körper seinen rhythmischen Stößen; meine Gedanken übergab ich lustvoll an meine sexuelle Fantasie, die mich weit forttrug, bis zu einer felsigen Landschaft, wo eine weiß gekleidete Frau vor einer Felspalte wartete. Sie reichte mir ihre Hand und führte mich durch einen steinigen Gang in eine Höhle.
Ein Feuer knisterte in der Mitte und strahlte eine wohltuende Wärme aus. Die Flammen warfen flackernde Schatten an die Felswände, an denen ich erst jetzt menschliche Wesen bemerkte: Männer, splitternackte Männer. Als ich genauer hinschaute, erkannte ich, dass sie an Händen und Füßen an der Wand gefesselt waren mit Ketten, die vernehmlich rasselten, wenn sie sich bewegten.
„Ich habe euch die schönste Frau der Welt mitgebracht!“, rief meine Begleiterin ihnen zu und riss mir auch das letzte Kleidungstück vom Leib. Mein Körper war schutzlos den Blicken der Männer an den Wänden preisgegeben. „Schaut her, welche Schönheit! Ihre wunderbar großen Augen, ihre festen Brüste, dieser Schwanen-Hals, diese Wespen-Taille, dieser einladende Schoß, ihre schlanken Schenkel und ihre hohen Beine, alles an ihr vollendet.
„Ja!“, sagte der erste gefesselte Mann an der Wand. „Noch nie sah ich eine so schöne Frau. Bindet mich los, ich möchte Besitz von ihr ergreifen.“
„Ich will diese Schönheit ficken“, flehte der Nächste.
„Du sollst nur ihren Körper bewundern“, sagte meine Begleiterin. „Sonst nichts!“ – „Ja!“, sagte ein Dritter, „Aber ich begehre diesen weiblichen Körper.“ Sein Glied richtete sich steil auf und reckte sich mir entgegen. Ich trat näher an ihn heran und bot ihm meine Brüste dar. Sein Glied zwischen seinen muskulösen Schenkeln begann zu pulsieren, und seine Ketten rasselten wild, als er vergeblich versuchte, sich zu befreien.
Ich gab meiner Begleiterin ein Zeichen, dass sie ihn losketten sollte. Alle sollten zuschauen, wenn er mich mit seinen starken Armen umklammerte, sein stahlhartes Glied durch die Spalte meiner Schamlippen stieß, und er sich schon nach wenigen Stößen in mich ergoss.
Das Rasseln der Ketten, die röhrenden Lustschreie der Gefesselten an der Wand begleiteten uns wie ein geiles Orchester mit der lustvollsten Musik für meine Ohren.
Viel zu schnell war er in mir gekommen, dachte ich, und überlegte, ob es vielleicht besser gewesen wäre, ihn das nächste Mal nicht zu sehr zu erregen.
Meine Begleiterin Frau zog den Mann von mir zurück. Die Fesseln an der Wand schlossen sich um wieder seine Arme und Beine.

Ich schlug meine Augen auf, kehrte nur langsam und widerwillig aus meiner Fantasiewelt zurück in die Wirklichkeit, und blickte den Mann an, der sich über mich beugte. Ich hob meinen Schoß ihm entgegen, bewegte ihn und begann selbst leise zu stöhnen, als würde auch ich seinem Orgasmus folgen.
„Es war wunderbar“, hauchte der Mann über mir, gab mir einen Kuss und rollte sich neben mich. Ich schwieg. „Woran denkst du eigentlich, wenn wir zusammen sind. Deine Fantasien sind sicherlich noch erregender als dein Körper! Vertraust du sie mir einmal an?“
„Ja“, sagte ich. „Irgendwann werde ich sie dir erzählen.“ Er lächelte mich an, erhob sich und verschwand ins Badezimmer.
Als er wieder angezogen zurückkam, begleitete ich ihn zur Tür, wo er sich noch einmal umdrehte. „Dem Umschlag mit dem Geld habe ich dir in der Küche auf den Tisch gelegt. Alles wie üblich. Bis zum nächsten Mal.“ In der geöffneten Tür wandte er sich noch einmal zu mir. „Aber dann erzählst du mir deine Fantasien. Es gibt auch ein Extra-Honorar.“
Ich hatte nur wenig Zeit, mich im Badezimmer zurecht zu machen, in der Küche eine Tasse Kaffee zu trinken und für wenige Minuten zu entspannen.
Schon klingelte es wieder. Nur mit einem Bademantel bekleidet eilte ich zur Tür, öffnete sie und lächelte den Mann entgegen, der vor mir stand. Der Nächste bitte!, dachte ich und freute mich, wenn ich gleich unter ihm meinen Traum fortsetzen konnte. Ich würde mir diesmal dem Mann neben dem Muskelprotz aus der Wand aussuchen, seinen Penis in meinen Mund nehmen, bis sich sein Samen tief in meine Kehle ergießt. Erst dann würde ich mich von ihm vor den Augen der anderen Gefesselten ficken lassen, lange und ausgiebig und ihr erregtes Geschrei und das Rasseln der Ketten wären wie lustvolle Orchester-Musik in meinen Ohren.
„Endlich, Liebes, ich habe mich so auf unseres heutiges Treffen gefreut“, begrüßte er mich. Ich umarmte ihn, gab ihm einen Kuss und führte ihn ins Schlafzimmer ...

 

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